News Apple soll MacBooks mit „Retina-Display“ planen

Blutschlumpf schrieb:
Auf der anderen Seite wäre es so einfach die Qualität von Apples Display deutlich zu verbessern.
20 Euro mehr ausgeben und den Spiegel duch was mattes ersetzen wäre für den User ein weitaus deutlicher Sprung nach vorne als die Auflösung zu verbessern die faktisch kein Problem darstellt.

Bei Apple sind Displays ja weniger das Problem. Ich meinte da eher die gesamten anderen Marktteilnehmer...
 
Hmm... in einem Notebook halte ich das für "suboptimal". Damit sind einfach zu viele Probleme verbunden.
Der Bildschirm selbst wird nicht gerade sparsam sein und wegen der vielen Pixel muss auch die Grafikeinheit ständig auf einem höheren Lastniveau arbeiten, was Leistungsaufnahme und Wärmeentwicklung des gesamten Gerätes weiter in die Höhe treibt. Da so eine stärkere Kühlung notwendig wird, wird das Gerät lauter und es bleibt weniger Platz für die übrigen Komponenten, die dann ebenfalls wärmer werden. Und so weiter, und so weiter.

Alles in allem wäre eine solche Auflösung in einem Standalone-Display sehr gut machbar - in einem Notebook sehe ich da doch so einige Schwierigkeiten bei der Umsetzung.
 
Grundsätzlich gut so etwas zu sehen, auch wenns von Apple ist. Aber ich mache mir für Gamer sorgen.
Bisher waren die Notebook Kriterien A. Die Grafikkarte und B. Die Display Auflösung.
Ich will z.B. für ein 17.3" Notebook ne Auflösung von 1920 x 1080 haben, 1600 x 900 ist zwar im vergleich zur 1366 x 768 bei den 15.6" gut, aber zu wenig.
Ich besitze hier vor mir ein Dell Bildschirm mit eine S-IPS Panel bei 27" mit 1920 x 1200, und mich stören die Pixeldichte überhaupt nicht, sitze aber auch 50cm vor dran.
Begrüssen tuh ich diesen schritt zur eine höhere Aufgelösten Display schon, aber ich glaub, dies ist etwas zuviel des guten. In manchen fällen strapaziert dies unnötig die Grafikkarte/CPU.

Ausser eins... Sagen wir mal, z.B. bei XHD (3840 x 2160) könnte man auch auf 1920 x 1080 spielen ohne dass die Pixeln verstaucht werden. Aber das soll nicht der Sinn der Sache sein.
 
Also erklärt mir bitte mal eine wieso eine Grafik die vorher sagen wir mal 100x100 Pixel hatte, nun nicht deutlich kleiner dargestellt wird?

Beim iPhone4 ist durch die hoehere Aufloesung jedes Bild in 2 verschiedenen Aufloesungen enthalten. Wenn ich eine App erstelle und jemand hat ein 3GS bekommt er das Icon in 56x56 Pixel angezeigt, beim iPhone4 eben doppelt soviel. Mir ist keine Technik bekannt wie ich verlustfrei eine rasterisierte Grafik (und diese liegen zu 99% vor) auf die doppelte Groesse, bzw. die vierfache Pixelanzahl bekomme. Mir wurde beigebracht dass das nicht moeglich ist, auch nicht mit dem neuestem Photoshop CS 5.5.

Text kann man ja noch skalieren, aber Bilder? Warum ist denn jetzt schon jede Webseite so klein bei einer FullHD Aufloesung im Vergleich zu einer niedrigeren Aufloesung? Wieso sollte es hier anders sein? Bitte um eine Erklaerung.
 
Naja,

man bedenke, im Moment hängt Apple bei den MBP beim Thema ppi massig hinterher, von Vorreiterrolle kann hier keine Rede sein:

Die Sony Vaios SA bieten 1600*900 auf 13" an, die Z Serie sogar FullHD auf 13". Die Ultrabooks gibt es ebenfalls mit 1600*900 bei 13".

Und mit was kommt Apple? Richtig, lachhafte 1280*800 bei den MacBook Pro (!) auf 13". Immerhin sind sie bei 16:10 geblieben, aber das hilft auch nicht: Mein 2 Jahre alter HP 12,1" mit Multitouch hat schon 1280*800, also eine effektiv höhere ppi als die aktuellen MBP.

Eigentlich ein Armutszeugnis -.- Es war längst fällig, dass Apple da mal nachzieht / vorlegt.

Gruß
PaddyG
 
Ich finde die Rechnung von Apple sehr pessimistisch. Oder ich weiß nicht wie nah ihr alle am Monitor sitzt. Ich hab's gerade mal mit einem Zollstock bestimmt und komme auf eine Entfernung (je nach Körperhaltung) von 50 (vorgebeugt) - 70 (jetzt gerade beim tippen) cm.
3 mm im Abstand von 10 Meter sind 1 mm auf 3,3 Meter. Also 1 cm auf 33 Meter und das sind 1 dpi auf 33 x 2,54 Meter also 1 dpi auf 84 Meter. Das sind 84 dpi auf 1 Meter. Das sind wiederum rund 336 dpi auf 25 cm.
Quelle

D.h. die Retian-Auflösung auf 50 cm wäre 168 dpi! Ich halte den Wert für realistisch, da ich jedenfalls nicht mehr als 1 mm auf 3,3 m auflösen kann. Meiner Meinung nach reichen 2200 x 1375 auf 15" vollkommen aus. Vor allem da die Ausbeute mit steigender Pixelzahl quadratisch und nicht linear sinkt, woraus folgt dass die Displays unnötig teuer werden.

Andererseits glaube ich nicht dass der Aufpreis des Displays im guten Kostenverhältnis zum Nutzen steht. Effektiv profitiere ich ja nur, wenn ich auch an das Auflösungsmaximum gehe, was bei mir praktisch nicht vorkommt. Im Gegenteil, ich zoome ständig in den Text, da ich 12 pkt. Schrift unbequem finde.

Das Problem liegt darin, dass Apple sich absichern möchte, da die "Retina-Auflösung" sehr streng von der Entfernung zum Bildschirm abhängt. Anbei mal eine kleine Graphik: Die x-Achse ist der Abstand in cm zum Bildschirm. Die y-Achse die Auflösung aufm dem Monitor in horizontaler Ausdehnung (hier für einen 15" 16:10 Display).
 

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Falc410 schrieb:
Also erklärt mir bitte mal eine wieso eine Grafik die vorher sagen wir mal 100x100 Pixel hatte, nun nicht deutlich kleiner dargestellt wird?

Dein neuer Freund nennt sich Vektorgrafik - unterhaltet euch mal.

Also ich würde solch eine Auflösung durchaus begrüssen, auch wenn ich mit meinen aktuellen 1680x1050 @ 15,4" zufrieden bin. Vorallem bleibt Apple zumindest dem 16:10 treu.

Hoffe nur, dass sich entsprechendes auch im Desktop-Segment durchsetzt.
Seit X Jahren rumgurken mit 1920x1200 bei ~24", dann Rückschritt und ewiger Stillstand dank drecks Full-HD :kotz:

Und wer sich Gedanken macht über ausreichende Grafikleistung, dem kann ich (zumindest im Desktop-Bereich) versichern, eine GTX 470 bzw. 570 hatte bei den meisten Spielen kein Problem mit 2560x1600 respektive 2880x1800 (Downsampling sei Dank ;) )
 
Nochmal zu dem Antialiasing:
Steigt die PPI Dichte an, braucht man wirklich weniger Antialiasing, da der Effekt in etwa auf das gleiche hinaus läuft.
Irgendjemand hat geschrieben, dass AA weniger Leistung braucht als eine vergleichbare höhere Auflösung.
Das stimmt vielleicht bei dem MSAA Murks und anderen Berechnungen, die eben nicht alle Elemente glätten.
Nimmt man SGSSAA dann nimmt sieht der Mehraufwand ziemlich ähnlich aus, wie eine höhere Auflösung.
Es gibt ja derzeit viele Nvidia User, die auch auf Downsampling schwören, was ja im Endeffekt nichts anderes ist, nur mit einem höher aufgelösten Monitor sogar noch besser aussehen würde.
Antialiasing kam überhaupt erst in Mode, als die Rechenleistung der GPUs immer stärker wurde, aber die Auflösung der Monitore stagnierte.

Ich benutze gar kein AA, weil MSAA und Konsorten das Bild nur weichzeichnen und in dem Sinne Verschlimmbesserer sind und ich nicht genug Leistung für SGSSAA/Downsampling habe. Eine höhere Auflösung ist imho die beste Wahl.

Zu den Schriftarten und der Skalierung:
Tatsächlich kann man (zur Zeit) nicht nach Belieben skalieren, einfach weil die Schriftarten (aus den Anfängen der Drucktechnik) eben auf eine Anzahl Punkte (Pixel) festgelegt sind. Hat man die Schriftgröße 12Pkt, dann ist ein Buchstabe eben 12 Pixel hoch. Bei Windows kann man sich schön ansehen, wie hinter jeder Größe auch eine Grafik für jeden Buchstaben hinterlegt ist.
Es wird Zeit eben hieran zu arbeiten und Vektorgrafiken einzubinden, die beliebig skalierbar sind.

Ich denke Apple ist so aus der News zu verstehen, dass genauso so etwas in der Art gerade ihr Job ist.
Auch bei Microsoft sehe ich da jetzt mit Zuversicht in die Zukunft, da sie es bei Windows Phone perfekt gezeigt haben, wie man Vektorgrafiken für die UI nutzen kann und Windows 8 ähnliches bringen soll.
 
Falc410 schrieb:
Also erklärt mir bitte mal eine wieso eine Grafik die vorher sagen wir mal 100x100 Pixel hatte, nun nicht deutlich kleiner dargestellt wird?[...]
Mir ist keine Technik bekannt wie ich verlustfrei eine rasterisierte Grafik (und diese liegen zu 99% vor) auf die doppelte Groesse, bzw. die vierfache Pixelanzahl bekomme. Mir wurde beigebracht dass das nicht moeglich ist, auch nicht mit dem neuestem Photoshop CS 5.5.

Wird sie auch, that's the beauty of it. 5 Megapixel große Bilder passen 1:1 auf den Bildschirm, mit FullHD ist man grade mal bei 2.

Also mir ist so eine Technik bekannt. Vielleicht sollte man bei den Grundlagen anfangen und nicht mit PS einsteigen. Nimm dir ein beliebiges Bild, machs mit mspaint (Version 5.1 von XP, neuer können sich anders verhalten) auf, Image->Stretch, je 200% Horizontal und Vertikal. Fertig. Identische Bildinformation, jeder Pixel wird auf 2x2 Pixel der gleichen Farbe aufgepumpt.
Erstaunlicherweise rechnet Paint bei der Verkleinerung etwas herum, weswegen die inverse Abbildung mit je 50% nicht wieder das Ausgangsbild, sondern eine leicht geschärfte Variante davon ergibt. Aber das war glücklicherweise auch nicht deine Frage, und dass eine Grafik mit exakt einem Viertel ihrer Bildpunkte bereits alle Bildinformationen enthält ist auch extremst selten.
 
Sehr gute Entwicklung!
Die Auflösung kann gar nicht hoch genug sein.
Unsere Augen haben eine Auflösung von 130MP :)
Und ich kann meine 20" 16:10 Klotzpixelschleuder schon nimmer sehen nach ein paar Tagen rein Smartphone, im Urlaub z.B.

Dazu muß ich anmerken, daß ich über 140% Sehschärfe verfüge und einen einzelnen leuchtenden SUB-Pixel auf 2m wahnehme.
 
Mh also wenn ich meine Brille absetz hab ich immer nen Retina Display^^

ne Spaß, ist auf jeden Fall gut, wenn die Auflösung weiter erhöht wird. Nur schade, dass alle anderen Hersteller erstmal warten bis Apple es vormacht
 
Also ein Display, wie es das iPhone hat und das in Groß wäre natürlich echt krass. Die Qualli ist nämlich echt gut und scharf zugleich. Wäre echt eine gute Idee, sowas zu machen.
 
Falc410 schrieb:
Mir wurde beigebracht dass das nicht moeglich ist, auch nicht mit dem neuestem Photoshop CS 5.5.

Das ist auch keine Frage der Technik, da man Information nicht hochrechnen kann (alá Zoom bei CSI), man muss halt Icons, etc. in höherer Qualität zur Verfügung stellen, oder als Vektorgrafik. Performance kosten wird das nicht viel, da die GUIs ja heute direkt in der GPU erzeugt werden können (Apple war hier ja Pionier), und für hoch parallele Chips wie GPUs ist das alles relativ relaxt was die Berechnung angeht.

Bei Bildern ist es egal, wie schon geschrieben, bei physikalisch gleicher Größe kann ein Retina-Display nur gewinnen, man kann ja einfach Zoomen.

Übrigens gibt es eine Funktion für größere Icons, etc. schon seit Windows 98 und vielleicht schon länger, es ist also wirklich kein Problem, größere Icons und Menüs zu erhalten... Dieser "HiDPI Display Mode" ist daher eigentlich mehr als Marketing-Scherz zu bewerten, da ein solcher Modus zu jedem Betriebssystem irgendwo gehören sollte... und es zum Großteil auch schon seit langer Zeit tut...
 
DaBzzz schrieb:
Ring frei für alle, die wieder mit dem "aber das ist total unnütz, weil Schriften nicht überall skalieren"-Argument kommen.


Wieso Schriften? Problematischer sind doch Bilder im Internet und nicht skalierbare GUI-Elemente. Ist bestimmt lustig mit 2800px Breite im Internet zu surfen oder auf so nem kleinen Display dann 16px große Icons und Schaltflächen anzuklicken etc.
 
Turrican101 schrieb:
Bei einer Vervierfachung der Auflösung ist der allerschlimmste Fall der, dass Bilder wie bisher aussehen, weil die Website auf 200 % gezoomt werden muss. Ein wenig problematisch ist allenfalls, dass Websites, deren Rasterbilder die volle Retina-Blubb-Ultra-DPI-Auflösung nutzen sollen, irgendwie als solche identifiziert werden müssten, zum Beispiel durch ein entsprechendes Tag.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn man das ganze nur mit OSX verwendet sicher eine ganze nette Sache, wobei ich auch da meine dass die Auflösung unnötig hoch ist. Ab einer Distanz von 30-40cm sehe ich auch auf meinem 24 Zöller mit 1920x1200 keine einzelnen Pixel. Also wird die Auflösung doch für < 17 Zoll auch reichen. Vor allem, wie viele andere auch schon geschrieben haben, es ist ja nicht gerade so dass diese hohen Auflösungen wenig Grafikleistung benötigen. Sollte man auch Windows am Mac Book verwenden ist das ganze dann sowieso ein bisschen heftig, denn die Skalierung von Windows 7 ist ja leider eher unbrauchbar. Aber durchaus möglich, dass es Anwendungen gibt wo diese hohe Auflösung doch Sinn macht, den Fortschritt sollte man sowieso nicht aufhalten.
 
Höhere Auflösungen sind schon gut, nur soo hoch, muss das bei einem Notebook wirklich sein. Ich meine: Selbst bei 1600p in der Breite wie bei mir habe ich auf sehr vielen Webseiten einfach viel ungenutzen Platz an der Seite. Wie das bei 2800p aussieht mag ich mir gar nicht ausmalen. Ich wäre ja dafür, dass es bei 17" 2560x1400 für Workstations gibt, dass man vielleicht bei 15,6" etwas wie ca. 2050x1200 einführt und bei 14" auch 1920x1080 anbietet (außerdem 1600x900 bei 13"). Alles unter 13" reicht eigentlich auch 1366x768. Mehr als 2560x1400 bei 17" muss aber echt nicht sein, mehr brauchts einfach nicht.
 
OS X hat in Sachen systemweite Schriftgrößenanpassung ja auch noch deutlichen Nachholbedarf. Unter Windows ist dies schon lange möglich, daher hat Sony Full HD in ein 13" Notebook gepackt. Unter OS X wäre das nicht möglich.

Ich habe mal versucht, auf meinem Macbook die Schriftskalierung mit Hilfe der Quartz Extreme Developer Tools zu ändern, leider wurden dabei viele Grafikfehler produziert.
 
DaBzzz schrieb:
Bei Apple sind Displays ja weniger das Problem. Ich meinte da eher die gesamten anderen Marktteilnehmer...
Die spiegeln genauso schrecklich wie andere auch. Mit nem Fenster im Rücken oder Licht von hinten oder schräg oben kannste die knicken.
Ich hab das die Woche im Regionalexpress ausprobiert. Da ne Sitz- und Monitorstellung zu finden in der man nicht über den Screen auf ne Lampe guckt ist schon ne Herausforderung.
 
Eigentlich Schade das Sony nicht der aktuelle "Trendsetter" ist. Die haben solch ein Display bereits in ihrer Z-Reihe verbaut. Scheinbar muss erst Apple soetwas nachmachen, damit die anderen mitziehen. Gut ist es auf jeden Fall.
 
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