Es ist schon interessant, wie sich die Leute hier mit der Materie beschäftigt haben...
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Im Falle des 3ghz Quad-Core Xeon hat Intel damals eine Ausschreibung unter den Herstellern gemacht, da zu Anfang nur geringe Stückzahlen seitens Intel verfügbar waren. Es hätte sich auch ein anderer Hersteller den Zuschlag holen können, aber Apple hat halt das Rennen gemacht (was für das Unternehmen sicherlich nicht billig war). Mit dem neuen Modell wird's sicherlich ähnlich verlaufen.
Es ist in der Tat so, dass Apple im Moment keinen typischen "Gamer-PC" im Angebot hat. Der iMac ist als All-In-One Consumer-Gerät gedacht für Leute die eben einfach nur einen Rechner haben wollen mit dem sie Surfen, Mailen, Musik hören etc. können ohne sich groß Gedanken über die Technik zu machen oder sich ihre Wohnung mit endlosen Kabeln zumüllen zu müssen. Der Mac Pro auf der anderen Seite ist für Privat-User und auch Gamer absoluter Overkill. Solche Rechner stehen z.B. in Tonstudios, wo sie ihre Power auch ausspielen können (ich sag' nur Multitrack-Recording mit in Echtzeit berechneten Plugins und Software-Instrumenten und das Ganze bei einer Latenz um die 10ms). Apple achtet allerdings nicht sonderlich darauf, die verfügbaren Grafiklösungen auf dem aktuellen Stand zu halten (wodurch sie sich in einigen Gebieten die Kunden vergraulen).
ich vergass zu erwähnen, dass Apple bis heute KEIN RICHTIGES 64 bit beherscht, das kommt erst mit Lepard. Bisher kann es dass nur mit Programmen OHNE Grafik, kommt nicht oft vor. Für High End scheidet dies ebenfalls aus, dort ist fast alles auf 64bit
Du weißt schon, dass bei den meisten High-End-Anwendungen die eigentlichen Arbeitsprozesse seperat von der GUI laufen, oder? Gerade bei den High-End-Anwendungen ist die Limitierung von OSX 10.4 weniger das Problem. Bei "normalen" Anwendungen dagegen schon, weil dort eben die GUI nicht seperat läuft. Apple hat sich hier aber zu viel Zeit gelassen. Mit 10.5 wird' das aber endlich.
Microsoft investiert viel Geld (das Apple nicht investiert) um bessere und sichere Entwicklungsplatform für Progammierer bereitzustellen.
...deshalb stellt Apple auch seit jeher kostenlos sämtliche Entwicklertools (einschließlich Entwicklungsumgebung und Compiler für diverse Sprachen) und Dokumentationen kostenlos zur Verfügung, während Microsoft erst letztes Jahr auf den Trichter gekommen ist, dass nicht jeder Entwickler sich Visual Studio leisten kann und deshalb jetzt die abgespeckten (allerdings trotzdem recht brauchbaren) Express Editions anbietet.
Apple nimmt Gaming nicht ernst. Wenn sie das täten, wäre Apple in Kürze wohl bei mindestens 50% Marktherrschung.
Sie hätten sicherlich mehr Marktanteil aber um auf solche Zahlen zu kommen zählt eigentlich nur eines: Firmenkunden. Und auf die zielt Apple (mit Ausnahme der Medienbranche und einer Nischen) im Grunde überhaupt nicht ab.
(Wobei der typische Apple Kunde ja gerne etwas mehr bezahlt ^^)
Die Basis-Preise der Rechner sind nicht überteuert (vergleiche mal den Mac Pro mit einer ähnlich konfigurierten Dell-Workstation), die BTO-Optionen dagegen schon (RAM und Festplatte sollte man lieber woanders bzw. selbst aufrüsten).
Ausserdem denke ich, dass für wirklich Rechenintensive Arbeiten sowieso wiederum keine Apple Produkte eingesetzt würden sondern irgend ein anständiges Unix System.
MacOSX basiert auf FreeBSD und die kommende Version 10.5 ist zudem Unix03-zertifiziert.
Wenn Apple Leistungsfähige Computer Konzepieren will, müsste es sein gesamtes "typisches" Apple-Marktbild ändern, denn es dürfte den ganzen Computer nicht hinten Am Bildschirm "kleben".
http://www.apple.com/macpro/