Arabische Welt - Viva la Revolution

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zehn prozent rohstoffpreissteigerung in acht tagen ist für mich ne nennenswerte größe. zumal man es auf den iran schiebt. so wie mitlerweile die schafdärme für die nürnebrger bratwurst (auch vom iran) teurer geworden sein sollen (n-tv.de).

das das endprodukt um längen zu teuer ist, ist klar. das da unter einem illiustren vorwand ganzen volkswirtschaften riesige beträge entzogen werden, ist sehr bedenklich.

obama hat die sanktionen gegen libyen um ein weiteres jahr verlängert. weil bedrohung der sicherheit und außenpolitik der usa.
 
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Richtig , man schiebt es auf den Iran, damit zutun hat das aber halt eben nur wenig. Auch der angeblich schwache Euro, wie du ja richtig festgestellt hast, hast sich seit Monaten kaum weiter abgeschwächt.

Man könnte ienfach sagen, dass es die Verlade der Bevölkerung durch einige Konzerne ist. Mit dem Iran hat das ganze recht wenig zutun.
 
ja, der iran. im moment wohl der schuldige für alles.

die öltanker, die öl für grichenland liefern sollen, seien leer wieder abgefahren. vom iran.
 
Tja und was denkt ihr wie viele Bundesbürger ausschließlich die Tagesschau sowie Berichte der ÖR Sender schauen und diesen eine absolute Wahrheit nachsagen?

Auch interessant ist, dass sich keiner Gedanken bezüglich der UNiformen gemacht hat. Aber das sind ja alles nur Kleinigkeiten.

Apropos Uniformen. Es gibt die ersten Berichte darüber, dass "Oppositionelle" Uniformen syrischer Sicherheitskräfte angezogen haben, um auf Zivilisten in Homs zu schießen. Scheinbar wurden einige wiedererkannt.
 
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Die Situation in der arabischen Welt und insbesondere um den Iran und Syrien nimmt langsam beachtliche Dimensionen an. Siehe: hier

Mal schauen ob sich da nicht der ein oder andere Beteiligte etwas übernimmt.
 
Im Tagesanzeiger versuchen zur Zeit Nahostexperten wie Arnold Hottinger mit einem differenzierten Bild zur Lage in Syriens der Wahrheit einen Schritt näher zu kommen und gegen die Schwarz-Weiß Klischees der Massenmedien anzugehen:

Zu den historisch kulturellen Grundlagen ohne die der Konflikt in Syrien nicht richtig einzuschätzen ist:

„Die syrische Armee und die gesamten Sicherheitskräfte werden von alawitischen Offizieren dominiert und kontrolliert. Die Assad-Familie, welche das Land seit 1971 beherrscht, stammt aus dieser religiösen Minderheit von vielleicht 12 Prozent der syrischen Bevölkerung.“ (1)

Dabei kontrollieren die Familienmitglieder und Vertrauensleute al-Assads, Schlüsselpositionen in der Regierung und im Wirtschaftsbereich.

Dadurch wurde auf der einen Seite eine relative Stabilität über 40 Jahre aufgebaut und den vorhergehenden regelmäßigen Militärputschen ein Ende bereitet, auf der anderen Seite geschah dies freilich zugunsten einer alawitischen Minderheit.

Die anfänglich friedlichen Demonstrationen schlugen in gewaltsame Proteste um, als nun alawitische Offiziere den mehrheitlich sunnitischen Soldaten befahlen, auf das eigene Volk zu schießen und diese begannen verständlicherweise zu desertieren.

Die so entstanden bewaffneten Banden, wurden nun in der Folge von der Armee als das bekämpft was sie sind: Als Deserteure. Dabei spielen offensichtlich die Eliteeinheiten, die ganz aus alawitischen Mannschaften bestehen wie die Präsidialgarde oder die Erste Mechanisierte Brigade unter dem Kommando des Bruders des Präsidenten, Maher al-Assad eine zentrale Rolle, da die Regierung den mehrheitlich sunnitischen Militärs mißtraut.

Meyer, Leiter des Zentrums für Forschung zur arabischen Welt an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, wendet sich ebenfalls entschieden gegen das von den Massenmedien gezeichnet Syrienbild, mit Hinweis auf die Rolle der Einmischung der Mehrheitlich sunnitische Nachbarn:

Kern ist die sunnitische Allianz mit den Monarchien auf der Arabischen Halbinsel, allen voran das Regime in Saudi-Arabien und Qatar, zusammen mit den Sunniten im Irak, im Libanon und in der Türkei die nun ihre Chance sehen die ungeliebten Schiiten und damit den Präsident Bashar al-Assads loszuwerden, ein Aspekt, der weitestgehend keinen Niederschlag der Medienberichterstattung des Westens gefunden hat.

Zwar sei ein Wechsel der Regierung zu begrüßen, aber:

„Doch was zurzeit in Teilen Syriens stattfindet, ist nichts anderes, als eine ethnische Säuberung. Zwar berichten die internationalen Medien von den Angriffen der syrischen Armee auf einen sunnitischen Stadtteil in Homs, wo sich die Aufständischen verschanzt haben, dass jedoch seit Monaten in anderen Stadtteilen sunnitische Scharfschützen Jagd auf die alevitische Wohnbevölkerung machen, wird nicht erwähnt. Es passieren schreckliche Dinge, die verschwiegen werden. (Anm. d. Red.: Aleviten sind Teil der schiitischen Gemeinschaft. Sie machen rund 10 Prozent der syrischen Bevölkerung aus. Zu ihnen gehört auch Bashar al-Assad).“ (2)

Intressanterweise hält, wie selbst die Gegner aus Qatar in ihre jüngsten Studie zugeben müssen, die Mehrheit der Bevölkerung weiter zu Bashar al-Assad, die Pro-Regierungskundgebungen, die offensichtlich nicht in das Weltbild westlicher Massenmedien passen wollen, können also nicht einfach mit der Floskel sie hätten unter erzwungener Gewalt stattgefunden abgetan werden.

Dies steht nun nicht im Widerspruch zu den tatsächlichen Greultaten der syrischen Regierung, alleine solange die Gegenseite mit ebensolchen Greultaten antwortet hat die Regierung eine Möglichkeit ihre Gewalt zu rechtfertigen, zumal al-Qaida nachweislich ebenfalls in die Kämpfe involviert ist.

Der Wahlkampf in Frankreich und USA bietet dabei für die westlichen Beteiligten eine Möglichkeit Wählerstimmen auf dem rechten Flügel über eine harte Haltung zu gewinnen, wobei die USA darüber hinaus die Chance sieht ihre Hegemonialmacht im Nahen Osten weiter auszubauen.

Rußland verfolgt hier seine eigenen Interessen, so hat Putin ebenfalls an Beliebtheit in Rußland gewonnen indem er den USA die Stirn bietet, aber auch die Waffengeschäfte und der einzige russische Marinestützpunkt im Mittelmeer spielen hier eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Und China?

China ist, wie eigentlich immer, von den USA, Rußland, Frankreich, usw. getrennt zu sehen und wieder einmal ganz in seiner ureigenen Tradition gegen jedwede hegemonialen Bestrebungen der (Super)Mächte:

„China mischt sich prinzipiell nicht in innenpolitische Angelegenheiten anderer Länder ein und hat deshalb im UNO-Sicherheitsrat gegen die Resolution zur Verurteilung der syrischen Regierung gestimmt. Bei dieser Entscheidung spielt auch eine wichtige Rolle, dass Chinas und ebenso Russlands vorhergehende Enthaltung bei der Libyen-Resolution dazu geführt hatte, dass die Nato ihr Mandat für den Schutz der Zivilbevölkerung zu einer militärischen Intervention zum Sturz Ghadhafis nutzen konnte.“(2)

______________

(1) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...-sind-Assads-groesstes-Problem/story/13910300

(2) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...er-steht-offenbar-hinter-Assad/story/17458606
 
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maksim schrieb:
Dabei stehen, was selbst die Gegner aus Qatar in ihre jüngsten Studie zugeben müssen, die Mehrheit der Bevölkerung weiter hinter Bashar al-Assad, die Pro-Regierungskundgebungen die offensichtlich nicht in das Weltbild westlicher Massenmedien passen will können also nicht einfach mit der Floskel sie hätten unter Gewalt erzwungen stattgefunden abgetan werden.

Da 'westliche Massenmedien' sich eben das Volk / die Bevölkerung als Maßstab ihrer Kritik nehmen - als sei z.B. Demokratie nur ein gesell. Verhältnis, dem durch Urnengang Genüge getan wurde. Analog zur Hamas im Gaza. Man hat eben keinen Begriff von Genese und Geltung der Ideologie und kann sich pro-syrische Kundgebungen nur als "erzwungene" erklären. Dann trumpfen natürlich die antiimperialistischen Recherchier-Roboter auf, die mit irgendwelchen Quellen belegen können, daß die Menschen das Elend, das sie ihr Leben nennen, auch noch bejahen... und sie [die Antiimps] als stolze Kulturrelativisten, die sie zumeist sind, daran natürlich nichts ändern wollen. Jeder Kultur ihr eigenes Elend.
 
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Wohl eher genau das Gegenteil ist hier und nicht nur hier der Fall: Nämlich die Chance, daß man jeder Kultur das Recht auf eine eigenständige Entwicklung zugesteht und nicht im Geiste des Kolonialismus, Imperialismus oder Kapitalismus hegemoniale Ziele unter beliebig austauschbaren Modebegriffen im Wandel der Zeit für eine gewaltsame ‚Missionierung‘ anstrebt.

Afghanistan ist dieser Tage bspw. ein trauriges Beispiel für diese selbsternannten 'Retter' und den Weg ins Elend.

Vietnam dagegen, nachdem es sich seiner 'Retter' aus eigener Kraft entledigt hat und seinen eigenen Weg gegangen ist, ist eines der positiven Beispiele einer eigenständigen Entwicklung, die im Ggs. zur Propaganda der Hegemonialmächte eben nicht im Elend endet, ganz im Gegenteil.
 
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zur Propaganda der Hegemonialmächte eben nicht im Elend endet, ganz im Gegenteil.

Damit stößt du hier auf taube Ohren, eh Augen!

Stimme dir völlig zu. Sehr schöne Zusammenfassung der Problematik in Syrien und der arabischen Welt (und nicht nur der).
 
maksim schrieb:
Wohl eher genau das Gegenteil ist hier und nicht nur hier der Fall: Nämlich die Chance, daß man jeder Kultur das Recht auf eine eigenständige Entwicklung zugesteht und nicht im Geiste des Kolonialismus, Imperialismus oder Kapitalismus hegemoniale Ziele unter beliebig austauschbaren Modebegriffen im Wandel der Zeit für eine gewaltsame ‚Missionierung‘ anstrebt.

Seit wann haben Kulturen Rechte? Ich dachte, es ginge hier um Menschen. Das gewaltsame ist nicht die Missionierung, sondern die Fixierung von Menschen auf ihre Kultur - denn deren Entwicklung steht zumeist in krassem Gegenteil zu einer freien 'Entwicklung' des Individuums. Und es - das Gewaltsame - drückt sich auch in der überkommenen Terminologie des Antiimperialismus aus. Solche Weltdeutungsmuster - das zeigt dein Beitrag sehr schön - lassen sich dann auch nur mit Beispielen aus einer Zeit belegen, in der solches Denken für noch aktuell gehalten werden konnte: Vietnam.
Welche 'austauschbaren Modebegriffe' du hier meinst, ist mir auch schleierhaft. Das können eigentlich nur Kolonialismus und Imperialismus sein - aber damit widersprächst du dir ja selbst.
Es geht hier im Kern ja gerade um universale Begriffe. Und Kultur ist da einer, aber ein negativer.
 
Gewaltsame ‚Missionierung‘ fremder Kulturen finden seit der Antike, in jedem Kulturkreis statt und sind an keine Epoche gebunden, wie die historischen Quellen belegen.

Imperialismus und Kolonialismus sind historische Begriffe die u.a. die gewaltsame Verbreitung westlicher Wertvorstellung verbindet, die unter Zuhilfenahme von Modebegriffe die Unterdrückung fremder Kulturen den Anschein einer Rechtmäßigkeit verleihen soll, wie z.B. das Betonen eines Auserwähltseins von Gott, Aufgeklärtheit, eine wie auch immer gearteten kulturellen Überlegenheit, Demokratie, Menschenrechte, usw.

Kultur als ein universaler Begriff ist per se weder negativ noch positiv besetzt.
 
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maksim schrieb:
Gewaltsame ‚Missionierung‘ fremder Kulturen finden seit der Antike, in jedem Kulturkreis statt und sind an keine Epoche gebunden, wie die historischen Quellen belegen.

Und nun? Wer hat das Gegenteil behauptet? Sich übrigens ganz allgemein auf 'historisch Quellen' berufen, ohne eine zu nennen, das machen auch in aller Regelmäßigkeit Esoteriker, die sich ganz vehement auf die Wissenschaftlichkeit ihrer Weltanschauung berufen, weil das ganz allgemein "Studien" belegen. Christen, die einem in der Fußgängerzone zwecks Missionierungsarbeit auflauern, argumentieren auch immer damit, daß es historisch bewiesen ist, daß Christus existierte... Argumentiere doch bitte kronkret am Gegenstand und nicht so generisch.

Der Streitpunkt ist hier - wie du oben lesen kannst - nicht, daß Missionierung stattfand, sondern die Gewaltförmigkeit. Meine These: Kulturentwicklung ist und war schon immer gewaltförmiger als das bisschen Interventionismus, daß du hier als größtes Übel darstellen willst.

maksim schrieb:
Imperialismus und Kolonialismus sind historische Begriffe die u.a. die gewaltsame Verbreitung westlicher Wertvorstellung verbindet, die unter Zuhilfenahme von Modebegriffe die Unterdrückung fremder Kulturen den Anschein einer Rechtmäßigkeit verleihen soll, wie z.B. das Betonen einer Auserwähltsein von Gott, Aufgeklärtheit, eine wie auch immer geartete kulturelle Überlegenheit, Demokratie, Menschenrechte, usw.

Mal davon abgesehen, daß Begriffe immer auch historisch sind (sonst könnte man sich ja nur durch Etymologie die Welt erklären), habe ich auch da nicht widersprochen, sondern - im Gegenteil - genau das behauptet. Again: Lies doch bitte ein wenig genauer (sonst ist das alles für die Wurst und es ist frustrierend, weil vermeidbar), denn der Streit ist nicht der, ob diese Begriffe historisch sind, sondern ob sie überkommen sind und ob "Kultur" hier eine Kategorie ist, die man zum Maßstab seiner Kritik machen sollte. Ich behaupte, das Individuum "wie es geht und steht" ist der Referenzpunkt, von dem eine Kritik ausgehen soll, nicht solch ein ominöses Kollektivsubjekt, wie eine "Kultur". Grenzen und Subsumtion sind da völlig unklar:
Welche "Kultur" meinst du denn? Die syrische? Das scheint mir keine zu sein, sondern allerhöchstens ein Staat. Nicht nur, daß es schlechterdings unmöglich ist, Kultur als Referenzpunkt zu nehmen - denn von welcher Reden wir bitte? - sondern es ist moralisch auch verwerflich, deswgen auch...

maksim schrieb:
Kultur als ein universaler Begriff ist per se weder negativ noch positiv.

... ein universaler, aber negativer Begriff, d.h. existent, aber der Kritik zu unterziehen, da Kultur, etwas essayistisch formuliert, die Urszene der Repression begründet.
Und genau dieser Begriff dient hier, in dieser Diskussion um die Zustände in Syrien, dazu, das Abschlachten von Menschen nicht zu verhindern, sondern nur Däumchen zu drehen. Jeder Kultur ihre Entwicklung, nicht wahr? Dann entwickelt man sich eben zu einer Kultur des Mordes - solange die USA nicht ihre Finger im Spiel haben....
 
Eine Kultur des Mordens, was das auch immer sein soll, ist mir weder nach der Befreiung Kambodschas von Vietnam, noch Indiens nach der Befreiung vom Britischen Empire, Vietnams von Frankreich und den USA, Chinas nach der Befreiung von Europa, Rußland, USA und Japan, Korea nach der Befreiung von den Mandschu und Japans usw. bekannt.

Oder meinst du mit der Kultur des Mordens die Außenpolitik der USA in Vietnam, Korea, Irak oder Afghanistan? ;)
 
Ich bezog mich auf den Gegenstand der Diskussion: Syrien

Nochmal die Bitten: Bleibe doch am Gegenstand und lese sorgfältiger.
 
Das Stilmittel der Ironie ist dir aber schon ein Begriff?

Erst forderst du Beispiele, liefert man sie dir sind sie dir offensichtlich nicht genehm und du beginnst mit Belehrungen?

Ich schlage dir vor, bevor du anfängst Andere zu belehren, deine eigenen Text etwas sorgfältiger zu lesen und deine Antwort dahingehend abzustimmen. ;)
 
Ja, von Ironie habe ich schon mal gehört (von Bekannten von Bekannten), aber ich vermag in deinem Beitrag keine zu erkennen.

Ich habe ja durchaus begründet, warum das nicht genehm ist. Ich habe die Ereignisse in Syrien zu einer "Kultur des Mordens" paraphrasiert, weil du den Kulturbegriff hochhalten willst, in Syrien aber gemordet wird und die Ablehnung eines Interventionismus de facto einer Befürwortung des Mordens in Namen der hermetischen Kultur bzw. des souveränen Landes gleichkommt.
Daraufhin nennst du wahllos Länder, um deren Kulturen es wirklich nicht gerade rosig bestellt ist (Witwenverbrennung und Kastensystem in Indien, um nur mal ein Beispiel zu nennen), also eher ein Eigentor für dich waren. Warum dir diese Beispiele so schlagfertig vorkommen, ist, weil für dich schon die bloße nationale Souveränität bzw. die Befreiung an sich ein Grund zur Freude darstellt, egal wer da von wem/was befreit wird. Also bleiben wir doch lieber in Syrien und der 'Kultur der Syrer'.
Warum hat die noch gleich ein 'Recht auf Entwicklung'? Und woraus besteht diese ominöse Kultur überhaupt?
 
in Syrien aber gemordet wird und die Ablehnung eines Interventionismus de facto einer Befürwortung des Mordens in Namen der hermetischen Kultur bzw. des souveränen Landes gleichkommt.

Das ist deine Meinung. Welche Art von Intervention und gegen wen soll diese gerichtet sein? Prinzipiell hätte auch keiner etwas gegen eine Intervention, doch alle Vorschläge gehen in eine einzige Richtung: Abschaffung des aktuellen Machgefüges.

Das das Machgefüge, so wie es scheint, von einer gewissen Mehrheit der Bevölkerung unterstützt wird, wird hier gänzlich ausgeblendet.

Im Übrigen findet die Unterstützung und damit eine Intervention der bewaffneten Opposition, welche auch immer das sein mag, bereits statt. Es gibt auch eine Intervention für die aktuellen Machthaber. Damit hast du bereits mehrere Interventionen für "beide" Seiten.

Aber schauen wir uns doch mal ein konkretes Beispiel für eine Intervention an: Lybien. Was waren denn die Folgen der Intervention? Das führte erst zu einer Kultur des Mordens. Zur Bildung von KZs und des rassistischen Mordens. Das ist die Konsequenz einer Intervention so wie sie in den Medien und der westlichen Welt gefordert wird. Folglich kann man argumentieren, dass diejenigen, die eine Intervention befürworten, de facto das Morden befürworten. Es ändern sich lediglich der Mörder und das Opfer.

Wir drehen uns im Kreis, nur das Niveau der Sprache ist etwas angestiegen, wie es scheint.
 
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warum sagt niemand der ratlosen und staunenden öffentlich keit, das sich ausgerechnet in homs die größte raffinerie syriens befindet?

vermutlich wußte man bei deren planung schon, das im jahre 2011/12 in homs das islamische emirat von baba amr ausgerufen wird und hat auch die pipelines zu ver- und entsorung der raffinerie so gelegt, das sie von den freiheitskämpfern ohne große mühe, für freiheit und demokratie, gesprengt werden können.

oder war das jetzt überzogen?
 
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