Arabische Welt - Viva la Revolution

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Ich habe dich angesprochen wegen mit Gewalt durch Staatsmacht aufgelöste friedliche Demo in USA.
Du hast geschrieben das Staat dazu berechtigt ist Gewalt einzusetzen wenn man dich des Platzes verwiesen hat und du es nicht befolgst.
Wieso sollte das in Syrien oder wo anders nicht so sein?

Und wenn dazu noch unter Demonstranten Söldner sind die die Staatsmacht provozieren, dann ist es auch vorgeplant das da unschuldige zum Schaden kommen.

Über Syrien habe ich dort auch nix gefunden.

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/category/ausland

http://www.nachdenkseiten.de/?p=12174 vor Allem unten lesen wenn du nicht findest :)

ich habe es zwar auch erst gerade gelesen, aber es bestätigt meine Meinung im vielem was ich davor geschrieben hab.

Neben den Schikanen der Regierung steht aber auch mangelndes Bewusstsein sowohl in der Bevölkerung als auch bei manchen Journalisten und Vertretern der Rechtsprechung der Bildung einer freien Medienlandschaft im Wege. Nicht wenige in der Sowjetunion sozialisierte Journalisten und Richter sind es gewohnt, im Sinne der Regierung zu berichten beziehungsweise Menschen, die gegen die Interessen der Regierung handeln, zu verurteilen.

Günter Grass hat wegen eines Gedichtes Einreise nach Israel verboten bekommen, das wird aber nicht gerne erwähnt, oder.
Es ist fast in jedem Land so, auch in Deutschland werden Gruppierungen, Personen, oder irgendwelche Vereine verboten, überwacht und zerlegt die gegen die Interesse der Staatliche-Ordnung verstoßen.

Meine Frage an dich, wenn du freie, unabhängige, vernünftige, logische Meinung hast und Moral besitzt: was ist für dich richtig, wenn nur Regierung aufgefordert wird mit Gewalt aufzuhören oder wenn man beide Seiten zum Gewaltende bittet um eine Lösung zu finden?
 
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Bublik79 schrieb:
Ich habe dich angesprochen wegen mit Gewalt durch Staatsmacht aufgelöste friedliche Demo in USA.
Du hast geschrieben das Staat dazu berechtigt ist Gewalt einzusetzen wenn man dich des Platzes verwiesen hat und du es nicht befolgst.
Wieso sollte das in Syrien oder wo anders nicht so sein?

Tja das wie ist der kleine feine Unterschied.
Das hatte ich doch eigentlich klar gemacht.
Wenn die Chinesen in der verlinkten Demo auf Gewalt gesetzt hätten, wäre jetzt die Hölle los.
Genauso wie in Russland.
Aber dem war nicht so, in Russland gab es kleine Veränderungen, positive und negative.
Das Demonstrationsrecht wurde verschärft, Kameras wurden in Wahllokale gehängt usw.
Die Chinesen haben gemerkt das man den Mob nur befriedigt wenn man seine eher lächerlichen Forderungen erfüllt, denn wenn das Thema erst mal Wellen schlägt ist es nicht mehr auf zu halten.

Bublik79 schrieb:

Spiegelfechter Artikel, selten so etwas dämliches gelesen.
Wir haben hier eine Unterdrückte Mehrheit die seit Jahren von einem Diktator und seinen Schergen unterdrückt und ausgebeutet werden.
Die Geschichte ist voll davon, kein Volk der Welt hat sich das lange gefallen lassen.

In dem zweitem Artikel stellt er eine Menge Behauptungen auf und verweist dann wiederum auf mangelnde Quellen
Auf SPON verweist man auch auf ungesicherte Quellen, spinnt sich aber nicht solche Geschichten zusammen.


Bublik79 schrieb:
Günter Grass hat wegen eines Gedichtes Einreise nach Israel verboten bekommen, das wird aber nicht gerne erwähnt, oder.

Ja das machen nur die Israelis, falsch das macht jedes Land.
Sprich öffentlich schlecht über USA, Russland oder China und du wirst bei der Einreise abgewiesen.

Bublik79 schrieb:
Es ist fast in jedem Land so, auch in Deutschland werden Gruppierungen, Personen, oder irgendwelche Vereine verboten, überwacht und zerlegt die gegen die Interesse der Staatliche-Ordnung verstoßen.

Meine Frage an dich, wenn du freie, unabhängige, vernünftige, logische Meinung hast und Moral besitzt: was ist für dich richtig, wenn nur Regierung aufgefordert wird mit Gewalt aufzuhören oder wenn man beide Seiten zum Gewaltende bittet um eine Lösung zu finden?

Beim Verbot verweise ich auf das Grundgesetz, jede Gruppierung kann gegen ein Verbot klagen.
Aber ein Verbot in Deutschland gilt als recht Wasserdicht, in den meisten fällen zumindest.
Bei den braunen Nasenbären aus dem Osten hat es damals ja nicht geklappt.

Und ja ich bin gegen Gewalt, Assad hat tausende Angebote dies bezüglich bekommen.
Exil und Amnestie, das hat er ausgeschlagen, das die Leute sich nicht weiter verarschen lassen wollen kann ich schon verstehen.
Von Anfang an war klar, Ruhe gibt es nur ohne Assad, dieser sieht das anders und kämpft um seine Macht.
Hier verweise ich auf andere Arabische Länder wo die Machthaber abgetreten sind und das ganze halbwegs friedlich abgelaufen ist.

Somit ist einzig und allein Assad an der jetzigen Situation schuld.
Er hat die Situation nicht ernst genommen, und es ist ordentlich eskaliert.
Es wird nie aufhören, solange Assad an der macht ist.
 
Proteste in China sind nichts neues. Auch hat es in den letzten Jahren keine wirkliche Zunahme an Protesten gegeben, außer vielleicht in der Wahrnehmung und Berichterstattung westlicher Massenmedien, wie man ja leicht in den chinesischen Massenmedien nachlesen kann und ja, natürlich wird in Xinhua und Co darüber berichtet, selbst in englischer Übersetzung also für Jedermann zugänglich, so man denn nur will.

Daß es eine Verschiebung hin zu lokalen Umweltprotesten gegeben hat seit Deng Xiao Pings 'Reise in den Süden' mit dem Ergebnis einer zunehmenden Privatisierung samt ihrer 'schwarzen Schafe', die sich nicht um die Einhaltung der Umweltgesetze halten, teilweise gedeckt durch korrupte regionale Beamte, ist kaum verwunderlich. (1)

Bo Xilais gescheiterter Versuch einer Neuausrichtung der Politik war die vergebene Chance eines 'daoistischen' Korrektivs gegen die herrschende 'konfuzianistische' Linie, lokale Umweltproteste dagegen, geographisch und situativ begrenzt, ganz sicher nicht.

Von den westlichen Massenmedien ebenso unbeachtet ist wohl, daß sich der chinesische Außenminister Yang Jiechi bereits im Mai mit dem damaligen Präsidenten des oppositionellen Syrischen Nationalrats in Beijing getroffen hat, ganz im Sinne der außenpolitischen Forderung Chinas beiden Seiten im Konflikt Gehör zu schenken. (2)

__________________
(1) Bspw. die, auch im Westen bekannte, Dokumentation der 'Warriors of Qiugang'
http://v.ku6.com/show/j0y42EESJkpi8rSO.html

(2) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...geheime-Buhlen-um-die-Rebellen/story/20903534
 
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Von Anfang an war klar, Ruhe gibt es nur ohne Assad, dieser sieht das anders und kämpft um seine Macht.
Hier verweise ich auf andere Arabische Länder wo die Machthaber abgetreten sind und das ganze halbwegs friedlich abgelaufen ist.

Ich verweise hier auf Irak, wo seit Anfang-Ende des Krieges Chaos und Mord herrschen, und die Menschen da, sowie Demokratie gehen den Westen einen Dreck an.

Wieso glaubst du das Westliche so genannte freie Medien (die momentan wie ich überall sehe über Rebellen, Rebellen, Rebellen berichten) die absolute Wahrheit für dich bringen?
Du weist von früher und das ist Momentan die Wahrheit, das zu früheren Kriegen die Westlichen Medien so wie Politiker Lügen verbreitet haben, und du immer noch Alle anderen die dir nicht das berichten was du hören möchtest oder was in deinen Weltbild passt verspottest.

Die Geschichte ist voll davon, kein Volk der Welt hat sich das lange gefallen lassen.

da hast du Recht und das geht auch so in vorbildlich kapitalistischen Welt.
Wenn du gemerkt hast, gehen auch in der EU sehr viele auf die Straße um gegen Ausbeutung zu demonstrieren, wo man sich dumm und dämlich zahlen muss.
 
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maksim schrieb:
Proteste in China sind nichts neues.

Schwer zu sagen ob es tatsächlich nur an der westlichen Berichterstattung liegt die dieses jetzt öfter thematisieren, oder ein tatsächlicher Anstieg zu verzeichnen ist.


Bublik79 schrieb:
Ich verweise hier auf Irak, wo seit Anfang-Ende des Krieges Chaos und Mord herrschen, und die Menschen da, sowie Demokratie gehen den Westen einen Dreck an.

Ich dachte das wir den Irak auch schon durch hatten.
Hier haben die Amis schwerwiegende Fehler gemacht und sind in der selben Falle gelandet wie Assad und Gaddafi, sie haben mit aller härte gegen die Aufständischen gekämpft.
Sie haben letzten endes eingesehen das sie diesen Konflikt nicht gewinnen können, im Gegenteil.
Sie geben den Islamisten ordentlich Futter, hier führe ich mal Abu Graihb an.
Wie schon gesagt der Irak ist verloren, zu viele Waffen, zu viele Killer, zu viele Interessen.
Hier kann man nur noch kucken wie es sich entwickelt und möglichst darauf achten das es kein Rückzugsort für Terroristen wird, alles andere können nur die Iraker selber regeln.
Man kann ihnen nur mit Hilfe von aussen zur Seite stehen, Hilfe bei der Ausbildung von Sicherheitskräften, Infrastruktur Aufbau usw.

Ähnlich wie Afghanistan, hier gilt leider das selbe.
Aber man hat auch daraus gelernt, man kann die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen.
Wenn die Menschen zu einen Wechsel wollen sollte man sie aber unterstützen, was sie letzten endes daraus machen sollte man auch akzeptieren, Stichwort Ägypten.
 
hier stand mist.
 
Zuletzt bearbeitet:
buzz89 schrieb:
sie haben mit aller härte gegen die Aufständischen gekämpft.

Sie haben deutlich härter gegen Deutsche und Japaner gekämpft und - oh Wunder - beide Länder demokratisiert.

Aber damals gab es ja auch keine Gutmenschen, die wegen sog. Kollateralschäden anfingen rumzuflennen. :rolleyes:
 
Wie schon gesagt der Irak ist verloren, zu viele Waffen, zu viele Killer, zu viele Interessen.
Hier kann man nur noch kucken wie es sich entwickelt und möglichst darauf achten das es kein Rückzugsort für Terroristen wird, alles andere können nur die Iraker selber regeln.

Man hätte ihnen auch helfen können indem man sie in Ruhe gelassen hätte. Eine Million Tote und die ständige Angst um das eigene Leben sind nach meiner Sicht ein beschissener Tausch dafür, dass jetzt 42% der Iraker wählen gehen dürfen und zudem ein Spielball aller lokalen Großmächte geworden sind.

Letztenendes weiss man zwar nicht, wie es sich ohne das Eingreifen der USA sowie der Koalition der PunktPunktLecker entwicklet hätte, aber eins dürfte feststehen: Schlimmer als jetzt mit Sicherheit nicht!

Und in Lybien, wenn wir Glück haben, wird es nicht ganz so laufen, aber die Folge von Lybien haben wir in anderen afrikanischen Ländern. Plötzlich tauchen in allen heißen Zonen lybische Waffen auf und verschieben das Machtgefüge zu Gunsten irgendwelcher Terrorgruppen die sich durchaus mit den Roten Khmer vergleichen lassen und plötzlich ganze Landstriche an sich gerissen haben. Vielleicht sollten sich unsere kriegsgeilen Mitbürger und Politiker lieber mal um diese Gebiete kümmern - schon alleine um ihre Glaubwürdigkeit zurück zu erlangen, denn es geht ihnen doch immer nur um Menschenrechte und das Wohl armer Unschuldiger!
 
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buzz89 schrieb:
Ich dachte das wir den Irak auch schon durch hatten.
Hier haben die Amis schwerwiegende Fehler gemacht und sind in der selben Falle gelandet wie Assad und Gaddafi, sie haben mit aller härte gegen die Aufständischen gekämpft.

Klar, wir machen ja nur "Fehler", aber haben immer die besten Absichten, oder wie? Wie kommt man bloss zu so einer verquerten Denkensweise? Was ist mit dem direkten Verstoss gegen internationales Recht und die Nuerenberger Prozesse? Was ist mit der totalen Vernachlaessigung von der absehbaren humaniutaeren Katastrophe eines Krieges?

Nur Fehler...das koennte man vielleicht glauben, wenn es ein Einzelfall waere, aber es ist nur ein weiteres Verbrechen in einer langen Reihe.
buzz89 schrieb:
Aber man hat auch daraus gelernt, man kann die Leute nicht zu ihrem Glück zwingen.

Dieser Satz sagt doch schon alles, Du glaubst tatsaechlich, was Bush Dir so erzaehlt hat. Einfach laecherlich.
 
Helios co. schrieb:
Man hätte ihnen auch helfen können indem man sie in Ruhe gelassen hätte. Eine Million Tote und die ständige Angst um das eigene Leben sind nach meiner Sicht ein beschissener Tausch dafür, dass jetzt 42% der Iraker wählen gehen dürfen und zudem ein Spielball aller lokalen Großmächte geworden sind.

Dann wären sie spätestens jetzt in der selben Situation.
Der arabische Frühling hätte vor Saddam auch nicht halt gemacht.
Und unter Saddam war auch nicht alles friede Freude Eierkuchen, hier starben auch viele Menschen unter diesem Regime.

Das entschuldigt in keinster Weise die taten der Amerikaner, beide Situationen waren kein Gewinn für die Iraker.

jamotide schrieb:
Was ist mit dem direkten Verstoss gegen internationales Recht und die Nuerenberger Prozesse?

Quelle?

3-5 Billionen Dollar, 4485 gefallene Amerikaner sind eine ordentliche Strafe und lehre.
Diese Zahlen beziehen sich nur auf den Irak, wenn man Afghanistan noch hinzu rechnet wirds richtig bitter.

Hinzu kommt die gestiegene Terrorgefahr, hier gehen noch ein mal Milliarden in die innere Sicherheit.
Gesetze die Privatsphäre der Bürger aufheben usw.
Die Amerikaner zahlen einen sehr hohen Preis, mehr Strafe geht nicht.
Die Finanzkrise würde sie nicht so hart treffen wenn die Kohle vorher nicht in diesem eher sinnlosem Krieg in Rauch aufgegangen wäre.
Und sie werden in Zukunft weiter zahlen müssen.
 
Dann wären sie spätestens jetzt in der selben Situation.

Und genau das ist eine Vermutung. Ich hoffe du hast dafür eine wirklich gute Kristallkugel verwendet. Und das Menschen unter Saddam starben hat hier auch nie einer angezweifelt (kein Grund also ständig zu sagen, dass die Diktatoren böse sind, das wissen wir alle). Es geht um die Dimensionen und um das Einmischen von Außen. Es hat niemand das Recht sich in ein Land einzumischen und zu diktieren, was das Wohl des dortigen Volkes ist.

Hier übrigens ein Zitat aus deiner Quelle, haben die Iraker das jetzt oder werden die es jemals wieder haben?

Seine 23 Jahre währende Herrschaft brachte dem Land, das nach dem Ersten Weltkrieg von den Briten eingerichtet wurde, aber auch die längste Zeit interner Stabilität. Mit dem Geld aus den riesigen Ölvorkommen startete er in den 70er Jahren ehrgeizige Sozialprogramme und Wirtschaftsreformen. Die Alphabetisierungsrate stieg von 30 auf 70 Prozent, den höchsten Wert in einem arabischen Land.

Die Anworten auf die Fragen: Nein und nur mit sehr viel Glück ja. Wie traurig das auch ist, dasselbe kann man auch über Gadaffi sagen. Ohne Frage waren/sind die Diktatoren über die wir hier reden allesamt Massenmörder. Gar keine Frage, aber im Verhältnis zu den Alternativen die diesen Ländern blühen waren diese Diktatoren leider! fast schon ein Segen. Die ultraschwachen Pseudodemokratien werden den Wohlstand und die Sicherheit/Stabilität niemals erreichen. Diese Länder sind halt allesamt Kunstgebilde mit einer massiv zestrittenen Bevölkerung. Glaubst du ernsthaft im Irak herrscht heute Demokratie? Nein, wir haben dort mehrere kleine Diktatoren die ihre Macht sichern wollen, in dem sie Hass sähen. Und das wird in Lybien auch nicht anders sein, wobei hier noch Hoffnung besteht. Aber Syrien kann nur ein zweiter Irak werden.


naja, da ist dann noch Vietnam samt aller Nebenschauplätze sowie diverse kleinere Konflikte die im Verhältnis zum Einsatz großes Leid nach sich gezogen haben, einige davon wurden hier bereits mehrmals thematisiert, also kein Grund ständig neue Quellen für bereits Besprochenes auszupacken, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben den heimlichen Treffen der chinesischen Regierung mit Teilen der Aufständischen hat es wohl parallel dazu geheime Treffen in Berlin gegeben, mit dem Ziel für die Zeit nach einem möglichen Wechsel einen möglichst reibungslosen Ablauf wirtschaftlich/politische Prozesse zu garantieren wobei hier interessanterweise neben den USA auch die Schweiz als Geldgeber in Erscheinung treten. (1)

Ich verfolge die Tagespolitik für Thailand und China seit nunmehr 15 bzw. 20 Jahren und es läßt sich leicht über die jeweiligen Tageszeitungen überprüfen. Jedes Südostasieninstitut oder sinologische Seminar sollte ein Archiv für die gängigen Medien besitzen, so daß es kein großer Aufwand darstellt dies zu überprüfen - außer scheinbar für die Mitarbeiter unserer Massenmedien à la Spiegel, Welt und Co.

Auch ist es falsch für Asien eine Analogie mit dem 'arabischen Frühling' konstruieren zu wollen, zumal bspw. in Thailand seit Jahrzehnten die Protestbewegung der verarmten Bevölkerung für mehr Demokratie, gemeint sind natürlich bessere Lebensbedingungen und eine erfolgreiche Kontrolle der Heuschrecken / Eliten, in den westlichen Medien keinen Niederschlag findet.

Dies gilt auch für die Alltagswelt, so hat mir erst vergangene Woche eine chinesische Studentin die einseitige Sichtweise westlicher Berichterstattung erneut bestätigt. Wir waren ins Gespräch gekommen, da mir aufgefallen war, daß sie recht aktuelle, in Deutschland schwer erhältliche, Tageszeitungen studierte, die ihr eine Kollegin mitgebracht hatten.

Am Ende meinte sie nur sinngemäß: Sie wäre ja so froh, daß sie endlich mal wieder Nachrichten aus China lesen könne, da in den deutschen Medien immer nur 'Haßreden' über China verbreitet werden.

Um den üblichen Klischees und Vorurteilen gleich vorzubeugen, nein sie ist weder Parteimitglied noch irgendwie besonders leichtgläubig oder voreingenommen in ihrem Bild über China, ganz im Ggs. zu dem was uns so hierzulande präsentiert wird.


___________________
(1) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...finanzierte-Syriens-Opposition/story/25230130
 
Zuletzt bearbeitet:
maksim schrieb:
Auch ist es falsch für Asien eine Analogie mit dem 'arabischen Frühling' konstruieren zu wollen, zumal bspw. in Thailand seit Jahrzehnten die Protestbewegung der verarmten Bevölkerung für mehr Demokratie, gemeint sind natürlich bessere Lebensbedingungen und eine erfolgreiche Kontrolle der Heuschrecken / Eliten, in den westlichen Medien keinen Niederschlag findet.

Hier zur Pressefreiheit.

China hat eine beispiellose Internet Zensur.
Das der Arabische Frühling ansteckend ist unbestritten.

Was ist so falsch daran sich auf die Zukunft vor zu bereiten?
Wenn sich die Syrische Opposition Bündnisse und Geldgeber für die Zeit danach suchen, ist das nicht ganz unklug.
Es steht ausser Frage das die Syrer nach dem Fall Assads hilfe beim Wiederaufbau brauchen.
Ich möchte auch noch mal betonen das Assads Gelder auf Schweizer Konten eingefroren sind.
Na jetzt darfst du drei mal raten was die Syrische Opposition von der Schweiz wollte.

Helios co. schrieb:
Hier übrigens ein Zitat aus deiner Quelle, haben die Iraker das jetzt oder werden die es jemals wieder haben?

Die Quelle beschreibt auch das hier:

Während des iranisch-irakischen Krieges von 1980 bis 1988 ging er wiederholt gegen Volksgruppen vor, die er verdächtigte, mit dem Feind zusammenzuarbeiten. Die Militäraktionen in den kurdischen Gebieten kosteten vermutlich rund 180.000 Menschen das Leben, 5000 fielen einem Giftgasangriff zum Opfer. Mit Panzern ließ er den Aufstand der Schiiten im Süden des Landes niederschlagen.

Machtstreben lässt den Irak verarmen

Seine 23 Jahre währende Herrschaft brachte dem Land, das nach dem Ersten Weltkrieg von den Briten eingerichtet wurde, aber auch die längste Zeit interner Stabilität. Mit dem Geld aus den riesigen Ölvorkommen startete er in den 70er Jahren ehrgeizige Sozialprogramme und Wirtschaftsreformen. Die Alphabetisierungsrate stieg von 30 auf 70 Prozent, den höchsten Wert in einem arabischen Land.

Sein Streben nach Macht und internationalen Ansehen richtete das Land aber auch zu Grunde. Im achtjährigen Krieg gegen den Iran verarmte das Land, hunderttausende Soldaten starben auf beiden Seiten.

Seine Niederlage verhinderten nur die Waffenlieferungen aus dem Westen, der einen Sieg der Fundamentalisten im Iran fürchtete. Mit dieser Freundschaft war es aber mit dem Angriff auf Kuwait 1990 vorbei. Die danach verhängten UN-Sanktion ließen das Land weiter verarmen. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 unterstützte dann US-Präsident George W. Bush die Pläne zum Sturz Saddam Husseins.


Ich habe einen wichtigen Satz für dich mal markiert.
Man hätte ohne Probleme günstig ans Irakische Öl kommen können, Ansehen und etwas Geld sind kein Problem.
Aber dem Irakischem Volk hätte man dadurch nicht geholfen, im Gegenteil.
Der Krieg ist auch etwas aus dem Ruder gelaufen, man hat mit Ausgaben von 50 Milliarden gerechnet.
Rein Saddam stürzen und wieder raus, das dieser Plan etwas blauäugig war ist nun bekannt.

Ich würde auch sagen das Herr Bush sich gerne als Befreier des Irakischen Volkes in den Geschichtsbüchern gesehen hätte.
Nun er hat sich ein Denkmal gesetzt, aber ein eher negatives.
Wobei wir wieder bei hätte, hätte Fahrradkette wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstverständlich hat China / Thailand usw. eine harsche Presse- u. Internetzensur. (die genauso der falsche Weg ist wie die Berichte vom Spiegel zu diesem Thema, aber für die Zensuren lassen sich natürlich auch weniger pamphletische Belegen aufführen ;) . Berichte a lá Spiegel und Welt sind genau von der Art wie ein verzerrtes Bild von China propagiert wird, das unterm Strich schon gar nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun hat )

Nur gibt / gab es demokratische Bewegungen in China / Thailand lange vor dem sogn. 'arabischen Frühling', die lokalen Umweltproteste haben dagegen rein gar nichts damit gemein.

Diesen Begriff nun unisono auszuweiten halte ich deshalb für falsch.

China und Thailand haben ihre eigne Geschichte und es gibt keinen Einfuß oder eine Verbindung zum arabischen Kulturkreis, das ist lediglich ein Konstrukt der hiesigen Massenmedien, die sich, leider, kaum ernsthaft auch nur ansatzweise mit der Gegenwartsgeschichte Südostasiens beschäftigen.

Das intressante der syrischen Treffen ist weniger die Vorbereitung auf die Zukunft sondern deren Geheimhaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
buzz89 schrieb:
Zitat von jamotide Beitrag anzeigen
Was ist mit dem direkten Verstoss gegen internationales Recht und die Nuerenberger Prozesse?

Quelle?

Du willst eine Quelle dafuer, dass der Angriff auf Irak gegen internationales Recht und die Grundsaetze der Nuernberger Prozesse verstossen hat? Langsam wird es wunderlich.


Uebrigens hast Du bei Deiner netten Irak Geschichtsstunde den Aufstand der Schiiten nach dem Kuweit Angriff vergessen, den die Amis von Saddam, trotz Flugverbotszone, haben niederbomben lassen. Die Quelle dafuer kannst Du ja in Deinem Spiegel online Archiv suchen.
 
Machtstreben lässt den Irak verarmen...

All die Punkte habe ich nicht angezweifelt, habe ich doch aber auch gesagt und das schon mehrmals. Und wie es zu dem Krieg gegen den Iran gekommen ist weisst du auch? Wurde hier so weit ich weiss aber schon diskutiert. Wer hat denn da blos sein ok gegeben. Achja, die Menschenfreunde im Weisen Haus waren das. Zuerst liefert man Waffen an die einen, dann an die anderen zwischenzeitig an beide Seiten. Hmm, auch das ist ein Muster, dass man beispieslweise im Bosnienkonflikt wieder zu sehen bekam.

Ich sage es mal zusammenfassend: Was du als das Wohl und Glück für die Iraker, Lybier etc. bezeichnest, ist in meinen Augen schlicht und ergreifend der Untergang ganzer Völker im Chaos, Krieg und Armut. Und egal was die Diktatoren Saddam und Gadaffi (beispieslweise) angestellt haben, es war schlimm ohne Frage, aber es war nur ein Bruchteil dessen, was in diesen Ländern jetzt abgeht und noch in den nächsten 50 Jahren abgehen wird. Der einzige Vorteil, der Irak wird für sehr lange Zeit nicht in der Lage sein einen Krieg zu beginnen.
 
Zuerst liefert man Waffen an die einen, dann an die anderen zwischenzeitig an beide Seiten. Hmm, auch das ist ein Muster, dass man beispieslweise im Bosnienkonflikt wieder zu sehen bekam.

nicht zu vergessen Afganistan, wo die Taliban samt Bin Laden von USA gegen Suwjets ausgebildet und bewaffnet wurde und dann sagt USA Taliban sind doch nicht gut und bekämpft diese.
 
buzz89 schrieb:
3-5 Billionen Dollar, 4485 gefallene Amerikaner sind eine ordentliche Strafe und lehre.
Diese Zahlen beziehen sich nur auf den Irak, wenn man Afghanistan noch hinzu rechnet wirds richtig bitter.

Wenn so etwas reichen wuerde, dann waere es erst gar nicht zu dem Krieg gekommen, denn dann haette man nach Deiner Logik ja aus Vietnam lernen muessen. Und zu dem Krieg waere es ja auch nicht gekommen, denn dann haette man aus Korea gelernt.
Nein, die einzig wirksamen Massnahmen gegen Kriminelle sind Einsicht,Bestrafung und Wiedergutmachung. Auf Staaten bezogen bedeutet das oeffentliche Entschuldigung der jetzigen Fuehrer, Bestrafung der Verantwortlichen von damals und Reparationen an das Opferland. Also alles was Deutschland damals mehr oder weniger gemacht hat.

Jetzt wissen wir natuerlich alle wie wahrscheinlich es ist, dass die Amis Reparationen an Vietnam,Nicaragua oder Irak zahlen, oder dass Obama den Bush clan in den Knast steckt, und zur Entschuldigung zitiere ich mal den alten Bush wie er es so schoen nach dem Abschuss des iranischen Passagierjets 655 sagte:

"I'll never apologize for the United States of America. Ever. I don't care what the facts are."
 
maksim schrieb:
Das intressante der syrischen Treffen ist weniger die Vorbereitung auf die Zukunft sondern deren Geheimhaltung.

Ja es war sehr Geheim.
So geheim das die Lügenpresse darüber berichtete.

jamotide schrieb:
Du willst eine Quelle dafuer, dass der Angriff auf Irak gegen internationales Recht und die Grundsaetze der Nuernberger Prozesse verstossen hat?

JA!

jamotide schrieb:
Uebrigens hast Du bei Deiner netten Irak Geschichtsstunde den Aufstand der Schiiten nach dem Kuweit Angriff vergessen, den die Amis von Saddam, trotz Flugverbotszone, haben niederbomben lassen. Die Quelle dafuer kannst Du ja in Deinem Spiegel online Archiv suchen.

Ja sie haben es auf Druck nachgeholt, nebenbei hast du niicht auch die Flugverbotszone in Libyen kritisiert?
Ich bin verwirrt, Flugverbotszone jetzt ja oder nein?

Helios co. schrieb:
Ich sage es mal zusammenfassend: Was du als das Wohl und Glück für die Iraker, Lybier etc. bezeichnest, ist in meinen Augen schlicht und ergreifend der Untergang ganzer Völker im Chaos, Krieg und Armut. Und egal was die Diktatoren Saddam und Gadaffi (beispieslweise) angestellt haben, es war schlimm ohne Frage, aber es war nur ein Bruchteil dessen, was in diesen Ländern jetzt abgeht und noch in den nächsten 50 Jahren abgehen wird. Der einzige Vorteil, der Irak wird für sehr lange Zeit nicht in der Lage sein einen Krieg zu beginnen.

Ah wie war das mit der Glaskugel?
Ja natürlich Diktatorische Regime sind immer besser.
Man könnte glaube das wir hier in Deutschland aus der Geschichte nix gelernt hätten.
Was sind schon die paar Kurden die Saddam vergast hat, oder die 1200 Häfltinge von Abu Salim.
Alles viel besser.
Das bereichern auf Kosten des Volkes ist natürlich auch viel besser.

Die Menschen im Kongo wollen so leben, die mögen die Armut und Vergewaltigung ist dort kulturell bedingt.
Ausbeutung ist geil, hast recht.


Bublik79 schrieb:
nicht zu vergessen Afganistan, wo die Taliban samt Bin Laden von USA gegen Suwjets ausgebildet und bewaffnet wurde und dann sagt USA Taliban sind doch nicht gut und bekämpft diese.

Langsam wirds dreist, Osama Bin Laden, Terrorcamps, 9/11 könnten vielleicht der Grund für diesen Sinneswandel sein.
 
Ah wie war das mit der Glaskugel?
Ja natürlich Diktatorische Regime sind immer besser.

Kannst du nicht lesen oder was ist dein Problem?

Ich zitiere mich selbst:

Und egal was die Diktatoren Saddam und Gadaffi (beispieslweise) angestellt haben, es war schlimm ohne Frage,

oder:

...das Diktatoren böse sind, das wissen wir alle

Naja, und das hier:

Was sind schon die paar Kurden die Saddam vergast hat, oder die 1200 Häfltinge von Abu Salim.

Hast du nicht noch vor kurzem gesagt, dass die größten Verlierer des Irak2 Krieges die Amerikaner waren. Naja, Scheiß auf die über eine Millionen Toten. Aber Saddam hat ja Leute vergaßt. Wie oft soll ich mich denn noch wiederholen?

Es geht mir nicht um den widerlichen Vergleich ob Saddam 500k und die USA direkt/indirekt 1 Million Leben auf dem Gewissen haben, mir geht es darum, dass die Lebensumstände der Leute im Irak auf lange Zeit unerträglich geworden sind und das im Namen der Demokratie. Und das schlimmste daran, du verteidigst das auch noch. Naja was solls, du musst da ja auch nicht leben. Auch scheinst du gerne zu überlesen, dass zumindest am Iran/Irak Krieg die USA eine nicht unerhebliche Schuld tragen und das sagen nicht nur .ru Seiten. Bitte informier dich endich!

Langsam wirds dreist, Osama Bin Laden, Terrorcamps, 9/11 könnten vielleicht der Grund für diesen Sinneswandel sein.
Dreist? Dreist ist es als eine Demokratie Terroristen zu unterstützen und wenn sich diese gegen einen selbst wenden, diese dann plötzlich zur Achse des Bösen, also zum inneren Kreis der Hölle, zu zählen. Das ist dreist! Und das schlimmste, die Taliban haben sich nicht einmal direkt gegen die USA gewendet, viel mehr haben die Al Kaida einfach nur Unterschlupf geboten. Das war schon Grund genug für einen Krieg gegen ehemalige Helden und Alliierte, verehrt in zahlreichen Filmen und Büchern. Aber gut, mir ist ehrlich gesagt wurscht wer die fertig macht und warum. Dumm nur, dass sie wieder 2/3 des Landes kontrollieren!

Btw. dass es den Irakern schlechter geht, und das seit fast 10 Jahren, als unter Saddam, dafür brauche ich keine Glaskugel, dafür reicht mir die Presse und zwar egal welche, .ru. de, .wasDuWillst

Du willst eine Quelle dafuer, dass der Angriff auf Irak gegen internationales Recht und die Grundsaetze der Nuernberger Prozesse verstossen hat?

Es war ein Angriffskrieg ohne Rückendeckung der UN und auch noch sollte die Weltgemeinschaft hintergangen werden. Damit ist der gesamte Krieg illegal! Der Verstoß gegen die Nuernberger Prozesse dürfte sich beziehen auf die Folter beispielsweise auf einem illegal besetzen Teil Kubas oder in einem irakischen Gefängnis dessen Namen wir doch inzwischen alle kennen sollten oder nicht? Dann gab es da noch so ein Gefängnis in Afghanistan wo der ein oder andere gefoltert wurde und einige Gefängnisse in Polen, wo ebenfalls der ein oder andere von US "Spezialisten" gefoltert wurde.

Das bereichern auf Kosten des Volkes ist natürlich auch viel besser.
Ehh, ja, genau, und wieder etwas das niemand angezweifelt hat, aber gut. Und was machen die aktuellen Regierungen? Soziale Programme aufsetzen und Dämme bauen um die Trinkwasserversorgung für die gesamte Bevölkerung zu sichern. Ja genau, das machen sie - ah, nee doch nicht, eigentlich schieben die alles in Ausland und verkloppen Koks.
 
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