Arbeiten in der IT

Klar, die Rücklaufquote ist gering - aber wer nicht versucht, der bekommt eben gar kein Feedback.

In einem IGM-Unternehmen kann man weder dauerhaft zu Überstunden gezwungen, noch einfach gekündigt werden.
 
Idon schrieb:
In einem IGM-Unternehmen kann man weder dauerhaft zu Überstunden gezwungen, noch einfach gekündigt werden.
Nein, aber es gibt durchaus eine gewisse Erwartungshaltung an die Leute mit Projektverantwortung.
Zudem muss ich mich nach den betrieblichen Gegebenheiten richten, wenn also die Meetings immer bis 18 Uhr sind, muss ich halt schauen, dass ich morgens später anfange.
Ich habe aber ein Problem damit, dass als den Normalzustand anzunehmen. Ich stehe morgens um 6 Uhr auf, weil andere Verpflichtungen das erfordern. Viele der Dinge, die ich in meiner Freizeit mache, erfordern aber auch eine gewisse Flexibilität und lassen sich nicht auf von 8 Uhr bis 9,10 oder 11:30 timen, wie es eben zum letzten Meeting passt. Zudem bleibt dann auch Arbeit liegen.
Klar kann ich auch Meetings ablehnen, die bis nach 15:30 gehen oder in Meetings die überzogen werden, mich einfach ausklinken. Das erste was dann wegfällt, ist das Homeoffice und ich habe 3 Stunden am Tag zusätzliche fahrt und damit absolut nichts gewonnen.
Nur weil man nicht zu Überstunden gezwungen und nicht gekündigt werden kann, heißt das nicht, dass einem der Arbeitgeber nicht das Leben schwer machen kann.
 
Ich frag mich warum man Meetings so legt, dass die noch bis 18 Uhr gehen? Man kann auch deutlich früher damit beginnen.
 
@MrPuncho33 Weil erst X 3 Stunden Meeting hat, dann Y 3 Stunden Meeting hat und erst dann X, Y und Z in einem Meeting zusammen finden können. Dann kommt noch eine Dringlichkeit des Meetings hinzu und schon findet es bis oder auch ab 18 Uhr statt 😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
MrPuncho33 schrieb:
Ich frag mich warum man Meetings so legt, dass die noch bis 18 Uhr gehen? Man kann auch deutlich früher damit beginnen.
An der US Westküste ist es da erst 9 Uhr morgens. Viel früher passt denen auch nicht.

Das war ein Grund einen Job nicht an zu nehmen. Team an der Westküste und in Asien... aber Kernarbeitszeit von 6h täglich und HO geht natürlich nicht... ja ne ist klar. Wie viele Stunden in der Woche dürfen es denn sein. 50 oder mehr?
Ergänzung ()

DaysShadow schrieb:
Dann kommt noch eine Dringlichkeit des Meetings hinzu und schon findet es bis oder auch ab 18 Uhr statt
Wenn es wichtig ist, geht das Meeting auch schon um 5 los oder geht bis Mitternacht....

Direkt nacheinander versteht sich :ugly:
 
Ja eben wenn das Meeting dringlich ist dann zieh ich das in den Tag vor oder sag ein weniger dringliches ab/ verschiebe es.

Gut das mit den verschiedenen Zeitzonen, kann man wahrscheinlich wenig machen.
 
MrPuncho33 schrieb:
Ich frag mich warum man Meetings so legt, dass die noch bis 18 Uhr gehen? Man kann auch deutlich früher damit beginnen.
Ich bin aktuell 3 Wochen im Urlaub. Bereits 2 Wochen vor Beginn war mein Kalender bis Mitte September komplett voll. Wer da noch einen haben will MUSS auf 17Uhr+ ausweichen. Oder auf Samstag / Sonntag, aber dann macht er das nur 1x :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337
MrPuncho33 schrieb:
Ja eben wenn das Meeting dringlich ist dann zieh ich das in den Tag vor oder sag ein weniger dringliches ab/ verschiebe es.
Ja, dann sagst du das den anderen Beteiligten bitte, dass sie ihren Kalender gefälligst nach deinen Wünschen frei räumen sollen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nospherato
Und man sollte nicht vergessen: Es gibt auch Meetings, da ist es den Leute egal, ob du kommst oder nicht. In dem Fall ist Abwesenheit Zustimmung. Und die will man genau dann meistens nicht geben...
 
Ja, sowas, aber jedenfalls lass ich mir doch nicht von Hinz und Kunz meinen Kalender zu jeglichen beliebigen Uhrzeiten vollknallen.

Die meisten Meetings wären sowieso besser eine kurze, pyramidal aufgebaute E-Mail.

Ernsthaft, wer mir um 18 Uhr einen Termin - außer nach expliziter Absprache - rein knallt, der kann seinen scheiß Termin alleine verbringen. Oo


Ich weiß echt nicht, warum sich viele so von/bei ihrem Job verheizen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MrPuncho33
MrPuncho33 schrieb:
Ja eben wenn das Meeting dringlich ist dann zieh ich das in den Tag vor oder sag ein weniger dringliches ab/ verschiebe es.
Das klingt so leicht, mit ein paar Projekten hinter denen jeweils wieder verschiedene Business Abteilungen und Dienstleister stehen, ist nicht viel mit verschieben. Ich habe oft auch Slots die doppelt oder dreifach ausgebucht sind, weil das Management keine Rücksicht auf den Kalender nimmt. Dann muss man nach Hierarchie oder deren Verständnis für solche Verschiebungen entscheiden. Termine mit Externen sind häufig auch schon etwas im voraus geplant, die kann ich nicht einen Tag vorher wieder absagen. Dann habe ich noch diverse Dailys und Weeklys wo ich auch ab und an dabei sein muss. Kick-Off Termine, wo 3-4 Abteilungen involviert sind, zu verschieben ist der absolute Horror und es kann Monate dauern, bis wieder alle Zeit haben oder zumindest mehrere Tage Koordination meinerseits bis es klappt.
foo_1337 schrieb:
Ja, dann sagst du das den anderen Beteiligten bitte, dass sie ihren Kalender gefälligst nach deinen Wünschen frei räumen sollen.
Man sagt keinem Abteilungsleiter oder Senior Manager, dass er seinen Kalender freiräumen soll, weil man keine Meetings nach 16 Uhr mehr machen will...
 
AdditionalLayer schrieb:
Man sagt keinem Abteilungsleiter oder Senior Manager, dass er seinen Kalender freiräumen soll, weil man keine Meetings nach 16 Uhr mehr machen will...
@MrPuncho33 macht das schon ;)
Idon schrieb:
Ja, sowas, aber jedenfalls lass ich mir doch nicht von Hinz und Kunz meinen Kalender zu jeglichen beliebigen Uhrzeiten vollknallen.
Natürlich nicht von Hinz und Kunz, das hat ja auch keiner gesagt.
Idon schrieb:
Ich weiß echt nicht, warum sich viele so von/bei ihrem Job verheizen lassen.
Wenn ich bis 19 Uhr im Büro verbringe, dafür dann morgens aber erst um 10 anfange, weiß ich nicht, was das mit verheizen zu tun hat.
 
Idon schrieb:
Ernsthaft, wer mir um 18 Uhr einen Termin - außer nach expliziter Absprache - rein knallt, der kann seinen scheiß Termin alleine verbringen. Oo


Ich weiß echt nicht, warum sich viele so von/bei ihrem Job verheizen lassen.
Genau das: Nur mit vorheriger Absprache und dann werden die Stunde, sofern es überhaupt mir passt den Termin (17Uhr +) anzunehmen, halt am nächsten Tag weniger gearbeitet.
Und vor allem weise ich bei jeder Ablehnung des evtl. Termins darauf hin, dass ich keiner Sache zustimme, die ich nicht angehört habe. Geht schließlich auch gut andersrum :D
Dann muss derjenige halt wieder kommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Idon
@foo_1337

Also bitte. Aus dem Kontext der Kommentatoren geht doch klar hervor, dass es sich dabei eher nicht um die gewünschte normale Arbeitszeit handelt, sondern um Randbereiche, die eigentlich im Feierabend liegen.

Ich fange auch regelmäßig um 6 Uhr an und habe meine Spezis mit denen ich ab 6:30 Meetings habe, aber das ist doch nicht normal. :D

AdditionalLayer schrieb:
[...]
Man sagt keinem Abteilungsleiter oder Senior Manager, dass er seinen Kalender freiräumen soll, weil man keine Meetings nach 16 Uhr mehr machen will...

Warum nicht? Ich als Abteilungsleiter erwarte sogar, dass Kollegen aktiv ihre Grenzen aufzeigen bzw. ihre Kalender entsprechend pflegen und korrekt einstellen. Die Leute sind nicht meine privaten Sklaven, sondern die tauschen ihre Lebenszeit nach klar definierten Regeln gegen Arbeitszeit ein.

Wenn etwas so wichtig ist, dass ich die Kollegen brauche, dann kommuniziere ich das schon und dann findet sich in aller Regel auch eine Chance.


@nospherato

Richtig. Wobei ich bzw. meine direkten Teamleiter auch nicht zu jedem Mist Zustimmungen geben müssen. Entweder die Leute verdienen ordentlich und treffen eigenständige Entscheidungen, wie auch z. B. in den Unterschriftenregelungen festgelegt, oder wir gruppieren die 3-6 EGs nach unten und dann dürfen sie sich alles abnicken lassen.

Hat aber natürlich auch viel mit Unternehmenskultur zu tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake und nospherato
Idon schrieb:
Also bitte. Aus dem Kontext der Kommentatoren geht doch klar hervor, dass es sich dabei eher nicht um die gewünschte normale Arbeitszeit handelt, sondern um Randbereiche, die eigentlich im Feierabend liegen.
Ich habe das eher so rausgelesen als "Ich sehe es nicht ein für ein Meeting meine üblichen Arbeitszeiten temporär anzupassen". Bei uns z.B. ist die Zeit von 12-14 Uhr für Meetings im Konsens tabu und wird wirklich nur unter peer groups so verwendet, dass man z.B. 12-13 Uhr fürs Meeting nutzen kann, wenn alle beteiligten normalerweise um 13 Uhr essen und umgekehrt. Uns ist das sehr wichtig, da die Mittagspause als Erholung anzusehen ist.
Ich bin jemand, der eher spät anfängt, aber wenn dann mal um 08:30 ein Meeting ist, dann ist das halt so und ich muss früher raus. Gehe dann aber abends dementsprechend früher. In meinem Team habe ich auch einige, die täglich um 15:30 schluss machen. Aber keiner davon weigert oder beschwert sich wenn er mal länger machen muss, sei es wegen eines Meetings, Wartung, Kundenabstimmung oder sonstwas.
Es ist halt ein geben und nehmen. Wir erwarten eine gewisse Flexibilität, bieten diese aber auch. Aktuell machen diverse z.B. ihren Outdoor Sport nämlich morgens wenn es noch kühler ist, obwohl sie um die Zeit sonst arbeiten würden. Kein Problem, bleiben sie halt einfach länger.
Wer in der IT meint die Mitarbeiter verheizen zu müssen, hat eh verloren.
 
Skysnake schrieb:
Das war ein Grund einen Job nicht an zu nehmen. Team an der Westküste und in Asien... aber Kernarbeitszeit von 6h täglich und HO geht natürlich nicht... ja ne ist klar. Wie viele Stunden in der Woche dürfen es denn sein. 50 oder mehr?
Für mich ist sowas dann auch schonmal der Grund, auf die Kernarbeitszeiten zu pfeifen und erst mittags anzufangen.

Bei mir in der Firma ist das allerdings auch kein Problem, solange man sich das im Kalender entsprechend vermerkt und dem Teamleiter 'ne kurze Info zukommen lässt...

Oder halt die eine Woche die 50h machen und in der nächsten Woche einen Tag frei machen, unbegrenzter Urlaub sei dank. Ein Tag geht auch kurzfristig, solange da kein wichtiger Kundentermin liegt.
 
Ja, so geht das. Aber wenn die beim Vorstellungsgespräch auf die rhetorische Frage, das man dann ja dann sicherlich Freitag Mittag freimachen könnte, wenn man sowohl mit den Staaten als auch Asien Termine hat und dann eben viel arbeiten muss ein NEIN die Kernarbeitszeit gilt von Montag bis Freitag entgegnet wird, dann habe ich echt keinen Bock mehr...
 
foo_1337 schrieb:
Ich habe das eher so rausgelesen als "Ich sehe es nicht ein für ein Meeting meine üblichen Arbeitszeiten temporär anzupassen". Bei uns z.B. ist die Zeit von 12-14 Uhr für Meetings im Konsens tabu und wird wirklich nur unter peer groups so verwendet, dass man z.B. 12-13 Uhr fürs Meeting nutzen kann, wenn alle beteiligten normalerweise um 13 Uhr essen und umgekehrt.
Bei uns ist von 12-12:30 Uhr tabu, der Rest wird frei verplant. Dank Zusammenarbeit mit Kollegen die eine Zeitverschiebung haben, sind aber auch Termine von 12-13 Uhr nicht ausgeschlossen.
Ansonsten habe ich keine üblichen Arbeitszeiten. Meetings finden im Zeitraum von 9-18 Uhr statt, ich fange morgens um 8:30 an, da ich natürlich auch Zeit außerhalb der Meeting für Arbeit benötige. Mal gibt es Wochen mit mehr Lücken zwischen den Meetings und mal weniger.
foo_1337 schrieb:
Ich bin jemand, der eher spät anfängt, aber wenn dann mal um 08:30 ein Meeting ist, dann ist das halt so und ich muss früher raus. Gehe dann aber abends dementsprechend früher. In meinem Team habe ich auch einige, die täglich um 15:30 schluss machen. Aber keiner davon weigert oder beschwert sich wenn er mal länger machen muss, sei es wegen eines Meetings, Wartung, Kundenabstimmung oder sonstwas.
Ja das mit dem Abends früher gehen bzw. dann bei mir morgens mal später anfangen (wobei ich bevorzugt ja früher gehen würde) klappt halt einfach nicht.
foo_1337 schrieb:
Es ist halt ein geben und nehmen. Wir erwarten eine gewisse Flexibilität, bieten diese aber auch. Aktuell machen diverse z.B. ihren Outdoor Sport nämlich morgens wenn es noch kühler ist, obwohl sie um die Zeit sonst arbeiten würden. Kein Problem, bleiben sie halt einfach länger.
Wer in der IT meint die Mitarbeiter verheizen zu müssen, hat eh verloren.
Ja habe ich auch versucht, hat genau einmal funktioniert, dann hatte ich wieder mehrere Tage mit Meetings morgens um 8:30 bzw. ich musste kurzfristig vor Ort sein, was bei mir nochmal eineinhalb Stunden fahrt sind, da muss ich dann um 7 los fahren.

Rickmer schrieb:
Für mich ist sowas dann auch schonmal der Grund, auf die Kernarbeitszeiten zu pfeifen und erst mittags anzufangen.

Bei mir in der Firma ist das allerdings auch kein Problem, solange man sich das im Kalender entsprechend vermerkt und dem Teamleiter 'ne kurze Info zukommen lässt...

Oder halt die eine Woche die 50h machen und in der nächsten Woche einen Tag frei machen, unbegrenzter Urlaub sei dank. Ein Tag geht auch kurzfristig, solange da kein wichtiger Kundentermin liegt.
Ich habe keine Kernarbeitszeiten, wir haben nur die Vorgabe, dass die Arbeitszeit von Mo-Sa zwischen 6-21 Uhr statt finden muss und sich nach den betrieblichen Erfordernissen richtet.
Kurzfristig einen Tag frei machen, geht bei mir nicht. 3 Wochen Vorlauf brauche ich da mindestens.

Idon schrieb:
Hat aber natürlich auch viel mit Unternehmenskultur zu tun.

Dazu mal am Rande die Info, die Arbeitsbedingungen sind bei uns nicht generell so. Aber wenn der Teamleiter von der Sorte Mensch ist, die kein Privatleben haben und eh 50h+ durcharbeiten und man dann noch die Verantwortung für ein oder mehrere Schlüsselprojekte hat, kommen solche Zustände dabei raus.

foo_1337 schrieb:
Wer in der IT meint die Mitarbeiter verheizen zu müssen, hat eh verloren.
So richtig sind wir keine IT, wir haben nur die Verantwortung für den IT Part der Projekte, also von Architektur bis Infrastruktur und Betrieb. Aber wir steuern dazu auch nur die Dienstleister.
Und wie weiter oben geschrieben, die meisten werden nicht verheizt, die haben "normal" stressige Projekte und finden es vielleicht auch toll von 10-18 Uhr zu arbeiten und ich bin eher der 8-16 Uhr Mensch. Oder besser der 6-14:30 Uhr Mensch, aber das dass utopisch ist, weiß ich auch.
Ansonsten sieht der Arbeitsmarkt für die meisten ITler sicher gut aus, für mich läuft es gerade nicht so gut, sonst wäre ich schon lange weg.
 
Zurück
Oben