Arbeiten in der IT

Also für Geld allein würde ich wirklich kein Gegenangebot annehmen. Bei nochmals 10-30% mehr als in der neuen Stelle und eben ner eigenen Abteilung, die ich nicht im neuen Job bekomme, kommt man schon ins Grübeln...

Aber das andere ist nen großer IGM Konzern der sich die Finger nach mir leckt. Da sollte/kann ma dich realistisch auch auf das eigene Team in ein paar Jahren spekulieren und das wäre dann definitiv größer. Oder nicht?

Ist so nen bisschen Spatz in der Hand vs Taube auf dem Dach. Ich tendiere aber ehrlich gesagt eher zur Taube....

Oh man...
 
Skysnake schrieb:
Bei nochmals 10-30% mehr als in der neuen Stelle und eben ner eigenen Abteilung, die ich nicht im neuen Job bekomme, kommt man schon ins Grübeln...
Wie gesagt, deine Situation kannst nur du alleine beurteilen. Ich würde das Geld nehmen und bleiben, schauen ob noch andere Störfaktoren sich dadurch ändern und wenn es dann ein halbes Jahr später doch nicht passt, gehen.

Alternativ bleibst halt noch ein Jahr oder gar länger, hast dann die Leitung einer Abteilung in deinem CV und Chancen auf einen noch besseren Job.
 
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xexex schrieb:
Alternativ bleibst halt noch ein Jahr oder gar länger, hast dann die Leitung einer Abteilung in deinem CV und Chancen auf einen noch besseren Job.
das Problem ist aber immer, dass man doch schon "am Gehen ist", d.h. die Leistung ist immer geringer, man übertreibt nicht, man "rettet nicht das Projekt zu egal welchem Preis",
und aus eigener Erfahrung: das Unternehmen ändert sich nicht schnell genug, ein Jahr ist gar nichts, es sind Menschen, die da sind, die das meiste bestimmen
 
whtjimbo schrieb:
das Problem ist aber immer, dass man doch schon "am Gehen ist", d.h. die Leistung ist immer geringer, man übertreibt nicht,
Ja, da kann durchaus mal ne gewisse Resignation einsetzen.
whtjimbo schrieb:
man "rettet nicht das Projekt zu egal welchem Preis",
Würde ich aber nicht zustimmen. Ich lass auch am letzten Tag kein Projekt gegen die Wand fahren. Das macht man nicht.

Zudem ist die Branche verdammt klein. Man sieht sich immer und immer wieder
whtjimbo schrieb:
und aus eigener Erfahrung: das Unternehmen ändert sich nicht schnell genug, ein Jahr ist gar nichts, es sind Menschen, die da sind, die das meiste bestimmen
Da hast du allerdings wieder Recht
 
Skysnake schrieb:
Würde ich aber nicht zustimmen. Ich lass auch am letzten Tag kein Projekt gegen die Wand fahren. Das macht man nicht.
mit gegen die Wand fahren würde ich auch nicht wollen, aber häufig ist das so, dass man nicht völlig übertreibt
Skysnake schrieb:
Zudem ist die Branche verdammt klein. Man sieht sich immer und immer wieder
naaaa, ich muss leider / oder glücklicherweise sagen: man sieht die Leute doch fast nie wieder, die netten Menschen sieht man nie und das Unternehmen auch fast nie wieder, liegt wahrscheinlich an mir, dass ich nicht aktiv nach den Leuten suche
aber fun fact: tatsächlich habe ich irgendwann Jahre später meinen Ex-Geschäftsführer beim gemeinsamen Warten auf die U-Bahn in einer anderen Grossstadt getroffen, an die Beleidigungen aus seinem damals wütenden Anruf aufgrund meiner Kündigung konnte ich mich zwar noch erinnern, aber ganz ehrlich, jeder ist ein Mensch und ich konnte seinen Wutausfall verstehen, somit habe ich mich sogar sehr gefreut ihn mal wieder ohne Jobhintergrund zu sehen
 
AdditionalLayer schrieb:
Bei uns ist von 12-12:30 Uhr tabu, der Rest wird frei verplant. Dank Zusammenarbeit mit Kollegen die eine Zeitverschiebung haben, sind aber auch Termine von 12-13 Uhr nicht ausgeschlossen.

Und was passiert, wenn du solche Termine ablehnst?

AdditionalLayer schrieb:
Ansonsten habe ich keine üblichen Arbeitszeiten. Meetings finden im Zeitraum von 9-18 Uhr statt,[...]

Und was passiert, wenn du solche Termine ablehnst?

AdditionalLayer schrieb:
Ja das mit dem Abends früher gehen bzw. dann bei mir morgens mal später anfangen (wobei ich bevorzugt ja früher gehen würde) klappt halt einfach nicht.

Warum nicht? Was passiert, wenn du um 6 Uhr kommst und um 14:30 Uhr gehst?

AdditionalLayer schrieb:
Ja habe ich auch versucht, hat genau einmal funktioniert, dann hatte ich wieder mehrere Tage mit Meetings morgens um 8:30 bzw. ich musste kurzfristig vor Ort sein, was bei mir nochmal eineinhalb Stunden fahrt sind, da muss ich dann um 7 los fahren.

Was passiert, wenn du eben nicht kurzfristig vor Ort bist, weil das anders ausgemacht war?

AdditionalLayer schrieb:
Ich habe keine Kernarbeitszeiten, wir haben nur die Vorgabe, dass die Arbeitszeit von Mo-Sa zwischen 6-21 Uhr statt finden muss und sich nach den betrieblichen Erfordernissen richtet.
Kurzfristig einen Tag frei machen, geht bei mir nicht. 3 Wochen Vorlauf brauche ich da mindestens.

Die betrieblichen Belange bedeuten nicht, dass du 24 Stunden am Tag irgendwelchen Scheiß deines AG mitmachen musst?!

AdditionalLayer schrieb:
Dazu mal am Rande die Info, die Arbeitsbedingungen sind bei uns nicht generell so. Aber wenn der Teamleiter von der Sorte Mensch ist, die kein Privatleben haben und eh 50h+ durcharbeiten und man dann noch die Verantwortung für ein oder mehrere Schlüsselprojekte hat, kommen solche Zustände dabei raus.

Die Teamleiter bekommen aber mehr Geld als du. Die haben Zielvereinbarungen. Die wollen das so.

Warum glaubst du, du musst für weniger Geld dasselbe machen?


Ich will dich hier nicht verarschen. Beantworte bitte für dich alle Fragen mal ehrlich. Was passiert? Was ist der Worst Case? Welches Ungemach droht dir?
 
Idon schrieb:
Was ist der Worst Case?
Kein Homeoffice mehr und eventuell die Anweisung, jeden Tag von 10-18 Uhr zur arbeiten.
Wobei das mit dem Homeoffice schon reicht, denn das bedeutet für mich 2,5-3h pro Tag zusätzlich, eventuell sogar mehr, wenn ich morgens Puffer einplanen muss.

Und theoretisch kann sicher auch die LZ und Zulagen runter gehen.
 
Skysnake schrieb:
Ja, so geht das. Aber wenn die beim Vorstellungsgespräch auf die rhetorische Frage, das man dann ja dann sicherlich Freitag Mittag freimachen könnte, wenn man sowohl mit den Staaten als auch Asien Termine hat und dann eben viel arbeiten muss ein NEIN die Kernarbeitszeit gilt von Montag bis Freitag entgegnet wird, dann habe ich echt keinen Bock mehr...
Für mich ist sowas halt schon seit Jahren einer der Gründe, in der Zeiterfassung bleiben zu wollen und damit auf AT zu verzichten (bei uns gilt u.A. AT = Austritt aus der Zeiterfassung). Bisher ist zwingend nach 10h (plus Pause) Schluss, wenn nicht, bekommt ganz schnell der Vorgesetze einen auf den Deckel, und dann sein Vorgesetzer usw. Und ab einer gewissen Überstundenzahl im Jahr wird man in den Zwangs-Uralub geschickt, selbst wenn es dem Vorgesetzen nicht passt und man daher vorher die Überstunden nicht abbauen konnte.

Skysnake schrieb:
Wie sehr ihr das eigentlich mit Gegenangeboten? Ich halte davon eigentlich nichts und es wird einem ja auch davon abgeraten in Allgemeinen, aber was macht man bei 50, 100 oder 150% mehr Gehalt und z.b. der Beförderung inkl eigenem Team?
Wenn Dir das neue Aufgabengebiet und die damit vermutlich auch verbundene, geänderte Arbeitszeit/Arbeitsweise zusagt, warum nicht? Bei mir wäre das halt eine AT stelle ohne Zeiterfassung, mit mehr Arbeitsaufwand/Reisetätigkeiten für mich und parallel wegfallenden Tarif-Benefits. Da reichen 50% Brutto Mehr nur kapp, um das (aus meiner Sicht) alles aufzufangen.

Skysnake schrieb:
Geld allein denke ich ist kein Argument, wobei am Ende doch jeder käuflich ist.
Nicht in der Rahmen, den mir eine AT Stelle mit meiner Ausbildung und meinen Fähigkeiten in einem IGBCE oder IGM Betreib bieten würde.

30% Mehr bei dem Wissen, dann über Jahre hinweg auf Freizeit zu verzichten? Oder der Verpflichtung, Dinge zu tun, die mir nicht gefallen? Was will ich als Abteilungsleiter, wenn ich noch irgendwie an der Technik bleiben will und wenig Lust auf internationale Konzernpolitik habe?

Skysnake schrieb:
Das ist ja mehr als nur ein einfaches Gegenangebot, oder wie seht ihr das?
Wenn Dir die Führungsposition wichtig ist (egal, warum), dann ja. Das ist halt nicht für jeden etwas. Im Nachhinein ärgere ich mich immer noch, dass ich bei der Pleite meines ersten AGs zuviel Bedenken vor einer Anstallung in einem US-Unternehmen hatte und daher von der modernen Technik weg bin. Ich hatte 2002 nicht damit gerechnet, dass der damals neu aufgebaute Standort in D bis heute (bzw. überhaupt längerfristig) noch besetehen würde.
 
AdditionalLayer schrieb:
Wobei das mit dem Homeoffice schon reicht, denn das bedeutet für mich 2,5-3h pro Tag zusätzlich, eventuell sogar mehr, wenn ich morgens Puffer einplanen muss.
Du hast es bereits mehrfach erwähnt mit 1.5h in eine Richtung,
auch aus meiner Erfahrung: ich hatte mal so einen Job 2.5h in eine Richtung, als der Weg war war und ich zuerst doch arbeitslos war, war ich der "glücklichste Mensch auf der Welt", diese Lebenszeit bezahlt Dir niemand und niemand weiss es zu schätzen ausser Du selbst, betrachte es als 20%-30% on top zu Deinem Gehalt und rechne es runter, ob sich das lohnt

wie ich es bei Dir verstehe, siehts momentan mau aus, aber suche weiter, frage Deine alten Kumpels, einfach mal zusammen Bier gehen, oft ergibt sich da was, was doch angenehmer ist, einfach mal nicht aufgeben, man wundert sich im nachhinein was alles so geht
 
AdditionalLayer schrieb:
Kein Homeoffice mehr und eventuell die Anweisung, jeden Tag von 10-18 Uhr zur arbeiten.
Bei mir war vor 3 Jahren einer der Hauptgründe für einen internen Wechsel, weil ich plötzlich (von vorher ca. 8:30-17:30) schon um 7:00 anfangen sollte. Für mich auf Dauer ein Horror, der völig gegen meinen Biorhythmus ist.
 
@AdditionalLayer

Warum kein Homeoffice mehr?

Wie soll so eine Anweisung aus dem Nichts heraus kommen?

Du bist doch in einem IGM-Betrieb. Warum nutzt du die Macht nicht aus?


Wenn dir dein Betriebsrat nicht taugt, dann gehe halt eine Stufe höher in der IGM.
 
gymfan schrieb:
Bisher ist zwingend nach 10h (plus Pause) Schluss, wenn nicht, bekommt ganz schnell der Vorgesetze einen auf den Deckel, und dann sein Vorgesetzer usw. Und ab einer gewissen Überstundenzahl im Jahr wird man in den Zwangs-Uralub geschickt, selbst wenn es dem Vorgesetzen nicht passt und man daher vorher die Überstunden nicht abbauen konnte.
Schon ausprobiert ob das auch wirklich funktioniert?
Ich habe jetzt schon locker 4-5 mal über 10h gebucht, allesamt wenn ich vor Ort war und dort das Stempelgerät verwendet habe. Passiert ist nichts.
Unser Überstundenkonto geht ab 120h in den roten Bereich, mein war zwischenzeitlich bei 190h Stunden, aber weil wir unterbesetzt sind ist das Limit derzeit aufgehoben.
whtjimbo schrieb:
Du hast es bereits mehrfach erwähnt mit 1.5h in eine Richtung,
auch aus meiner Erfahrung: ich hatte mal so einen Job 2.5h in eine Richtung, als der Weg war war und ich zuerst doch arbeitslos war, war ich der "glücklichste Mensch auf der Welt", diese Lebenszeit bezahlt Dir niemand und niemand weiss es zu schätzen ausser Du selbst, betrachte es als 20%-30% on top zu Deinem Gehalt und rechne es runter, ob sich das lohnt

wie ich es bei Dir verstehe, siehts momentan mau aus, aber suche weiter, frage Deine alten Kumpels, einfach mal zusammen Bier gehen, oft ergibt sich da was, was doch angenehmer ist, einfach mal nicht aufgeben, man wundert sich im nachhinein was alles so geht
Als ich eingestellt wurde, war von maximal einem Tag die Woche die Rede. Derzeit ist es aber so, dass nur der Wunsch nach Homeoffice nicht ausreichend ist um an einem Präsenzmeeting nicht vor Ort teilzunehmen.
Meine alten Kumpels bzw. Kollegen... schwieriges Thema, die haben andere Dinge gemacht und ich war deren Vorgesetzter. Da will ich nicht weiter drauf eingehen, dass wird nichts.
Die 20-30% beim Gehalt sind irrelevant, die bezahlt IGM ja schon mehr als die anderen Firmen, zudem muss ich zu denen auch pendeln, nur vielleicht weniger.

Idon schrieb:
Warum kein Homeoffice mehr?

Wie soll so eine Anweisung aus dem Nichts heraus kommen?
Weil das laut Betriebsvereinbarung der Vorgesetzte entscheiden darf und der ist so oder so jeden Tag 10h+ im Büro. Es gibt Gründe warum ich denke, dass das mit dem Homeoffice als erstes fällt, wenn man Termine mit dem Hinweis auf die Arbeitszeit ablehnt.
 
AdditionalLayer schrieb:
Meine alten Kumpels bzw. Kollegen... schwieriges Thema, die haben andere Dinge gemacht und ich war deren Vorgesetzter. Da will ich nicht weiter drauf eingehen, dass wird nichts.
doch ich verstehe es, Menschen entwickeln sich meist zum positiven hin,
ich hatte auch Vorgesetze, wo ich damals gedacht habe: "warum bloss?", heute weiss ich mehr, das hängt nicht nach
 
@AdditionalLayer
Gibt es echt sowas noch, dass der Teamleiter / Abteilungsleiter über home office oder nicht entscheidet?
Ich würde mir im Leben sowas nicht anmaßen. Bin aber auch froh drüber, dass ich das bei uns auch nicht darf, denn es ist Bestandteil des Manteltarifvertags.
 
whtjimbo schrieb:
doch ich verstehe es, Menschen entwickeln sich meist zum positiven hin,
ich hatte auch Vorgesetze, wo ich damals gedacht habe: "warum bloss?", heute weiss ich mehr, das hängt nicht nach
Die Kurzfassung, ich habe lange Zeit mehrere Entwicklerteams geleitet und hatte noch die technische Projektleitung. Die meisten Teams waren in den ausländischen Niederlassungen. Das Team in Deutschland sollte zum Schluss rausgeekelt und auch outgesourct werden, dass habe ich aber so nicht mittragen wollen und habe das Unternehmen verlassen. Anschließend wurde natürlich mir die Schuld dafür gegeben. Hier und da habe ich von den alten Kollegen schon noch was gehört und da gab es schon sehr üble Behauptungen in meine Richtung. Ich hatte aber auch ein paar Jahre mit mehr als genug Überstunden hinter mir, es gab viele durchgearbeitete Wochenenden und Urlaube und natürlich waren die Stunden abgegolten. Ich war gesundheitlich angeschlagen und wollte diese Episode nur noch vergessen und habe alle Kontakte abgebrochen.
Davon aber mal abgesehen, sind das alles Entwickler und ich bin schon lange keiner mehr, die arbeiten also in komplett anderen Bereichen.

nospherato schrieb:
@AdditionalLayer
Gibt es echt sowas noch, dass der Teamleiter / Abteilungsleiter über home office oder nicht entscheidet?
Ich würde mir im Leben sowas nicht anmaßen. Bin aber auch froh drüber, dass ich das bei uns auch nicht darf, denn es ist Bestandteil des Manteltarifvertags.
Das ist IGM und da gab es nur eine zeitlich befristete Homeoffice Pflicht. Es gibt zudem eine Betriebsvereinbarung, die ist aber auch noch aus der pre Corona Zeit und die überlässt es den Vorgesetzten.
Der Abteilungsleiter gibt als mindestes einen Office Tage pro Woche vor und dass eben Termine die in Präsenz angesetzt werden, nicht deshalb abgelehnt werden dürfen. Allerdings wollen gefühlt 80% meiner Kollegen locker 3-4 tage die Woche im Büro arbeiten und es gibt deshalb eine Präsenztermine. So komme ich auf mindestens zwei Tage die Woche im Office. Aktuell komme ich um weitere Office Tage ganz gut herum, auch weil nichts klimatisiert ist und die Arbeit dort derzeit wirklich zur Qual wird.
Wir haben in der Abteilung aber auch Teamleiter die auf 100% Office bestehen und damit durchkommen.

Insgesamt könnte ich mich schon an der ein oder anderen Stelle wehren und auch Termine absagen etc. ich bin aber auch inhaltlich mit der Stelle absolut unzufrieden, mein Ziel ist da weg zu kommen, nicht irgendwelche Randbedingungen zu verbessern und da laufe ich eben im Konfliktvermeidungsmodus und zwar um so mehr, umso schlechter meine Bewerbungen laufen.
Wer weiß, vielleicht wird es auch noch so schlimm, dass ich gewillt bin für 40% weniger zu arbeiten, dann stehen mir mehr Stellen offen, aber so weit bin ich noch nicht.
 
AdditionalLayer schrieb:
Weil das laut Betriebsvereinbarung der Vorgesetzte entscheiden darf und der ist so oder so jeden Tag 10h+ im Büro. Es gibt Gründe warum ich denke, dass das mit dem Homeoffice als erstes fällt, wenn man Termine mit dem Hinweis auf die Arbeitszeit ablehnt.
Kenne ich auch so. Also das in der Regel der direkte Vorgesetzte das nach den betrieblichen Bedürfnissen im Detail regelt so lange nicht von ganz oben ein BlEIBT DAHEIM kommt.
nospherato schrieb:
Gibt es echt sowas noch, dass der Teamleiter / Abteilungsleiter über home office oder nicht entscheidet?
Ich würde mir im Leben sowas nicht anmaßen. Bin aber auch froh drüber, dass ich das bei uns auch nicht darf, denn es ist Bestandteil des Manteltarifvertags.
Klar gibt es das. Wer soll es denn sonst entscheiden? Klar überlässt man dem Mitarbeiter die Wahl so lange es läuft, aber gibt auch schon Leute sie sehen nicht wenn es gut wäre ins Büro zu kommen...
AdditionalLayer schrieb:
Insgesamt könnte ich mich schon an der ein oder anderen Stelle wehren und auch Termine absagen etc. ich bin aber auch inhaltlich mit der Stelle absolut unzufrieden, mein Ziel ist da weg zu kommen, nicht irgendwelche Randbedingungen zu verbessern und da laufe ich eben im Konfliktvermeidungsmodus und zwar um so mehr, umso schlechter meine Bewerbungen laufen.
Kann ich absolut nachvollziehen und halte es auch für die richtige Strategie. Man/Du solltest auch nicht aus den Augen verlieren welche Chancen dir das HO bietet um Bewerbungsgespräch zu führen. Da kann man ganz leicht mal seine Pause etwas schieben und gut ist. Im Büro bist du für den Tag einfach nicht verfügbar.
AdditionalLayer schrieb:
Wer weiß, vielleicht wird es auch noch so schlimm, dass ich gewillt bin für 40% weniger zu arbeiten, dann stehen mir mehr Stellen offen, aber so weit bin ich noch nicht
Naja, so weit würde ich wirklich erst bei einem extremen Leidensdruck gehen. 1-3 Jahre hält man vorher schon durch.

Was ich mich aber bei deinem sehr langen Fahrtweg frage ist ob ein Zweitwohnsitz oder direkt ein Umzug nicht helfen würde. Wenn sowohl dein AG als auch mögliche andere alle weit weg wohnen sollte man vielleicht auch näher ran.

Wurdest du eventuell auch auf den langen Weg angesprochen? War bei mir so und da ist es mit dem Auto "nur" 30-60 Minuten einfach und mit der Bahn rund ne Stunde. Das kann schon auch viele AGs abschrecken. Da muss man eventuell auch kommunizieren das man Lösungen hat aber auch über einen Wohnortswechsel nachdenkt.

Aber kenne deine private Situation natürlich nicht.
 
Skysnake schrieb:
Was ich mich aber bei deinem sehr langen Fahrtweg frage ist ob ein Zweitwohnsitz oder direkt ein Umzug nicht helfen würde. Wenn sowohl dein AG als auch mögliche andere alle weit weg wohnen sollte man vielleicht auch näher ran.

Ein Zweitwohnsitz in Stuttgart? Wenn der so nah beim Arbeitgeber ist, dass ich nicht doch noch mindestens eine halbe Stunde Anfahrt habe, da kostet eine Wohnung schon halb soviel Miete, wie die Rate die ich derzeit für das Haus bezahle. Zumal ich nicht alleine lebe, ein Umzug kommt da nicht nur wegen der Immobilie nicht in Frage.
Mein einfacher Weg liegt auch nur bei <60km, aber die Verkehrssituation ist halt bescheiden. Und es ist übrigens auch nicht mehr der Standort, auf den ich mich damals beworben habe.
 
Ja, da ist dann ein Umzug schwierig und ne Einraumbutze/WG allein für unter der Woche muss man sich wollen. Mit kleineren Kindern keine echte Option in meinen Augen.

Wenn die größer sind finde ich es aber eine Überlegung Wert. Man lebt dann die gemeinsame Zeit auch intensiver.
 
Für jedes Problem gibt es mehrere Lösung und für jede Lösung gibt es halt mindestens eine Vermeidungsstrategie. Das Ergebnis ist dann eben leider, dass durchgestanden werden muss.
 
@Skysnake
Das ist es eben: Es muss im Grunde keiner für die Kollegen entscheiden. Da wir eh mehrere Standorte haben finden so oder so alle Termine hybrid statt (home office / webcam + Vorort). Überlässt man den Kollegen die Wahl ist man überrascht, wie oft jemand freiwillig anwesend ist.
Bei uns sind selbst die immer mal da, die 1-2Std fahren und eigentlich meinten sie würden gerne dauerhaft nur noch home office machen.
 
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