Arbeiten in der IT

Bin ich zufällig drüber gestolpert...

IT-Gehälter

Wie immer, der Konzern macht's!

Ist aber zum Teil eine etwas dürftige Datengrundlage.
 
Idon schrieb:
Viel schlimmer: Du müsstest in Berlin arbeiten und ggf. dort wohnen!
Ich wohne doch schon dort. 🤗
Ergänzung ()

Binalog schrieb:
IT-Gehälter
:
Ist aber zum Teil eine etwas dürftige Datengrundlage.
Mag sein, stimmt aber eigentlich realistisch mit dem so überein, was ich praktisch so sehe und höre.
 
Ja ich halte die Zahlen auch für realistischer als viele andere Statistiken auf heise usw.

Wenn ich mir das aber so anschaue, bin ich sowohl im aktuellen Job als auch hoffentlich bald neuen, jeweils im oberen Quartil. Das ist eigentlich schon krass.

Wobei der neue Job mit IGM eigentlich schon unanständig viel Geld gibt.... vor allem ohne Personalverantwortung! Mit gibt es dann ja nochmals deutlich mehr, wenn auch wohl nicht so viel wie bei anderen IGM Firmen. Aber seis drum. Es ist mehr als genug.

Mal ganz abgesehen davon, das man zur Not dann immer noch Wechseln kann. Wobei für mich da dann wohl eher der kürzere Fahrtweg interessant wäre und nicht ob man da nochmals 10 oder 20k mehr verdient im Jahr. Bei deutlich über 100k wird es meiner Meinung nach immer uninteressanter. Man kann das Geld ja gar nicht mehr vernünftig ausgeben.

Was will ich mit 2k€ Spielgeld pro Monat die ich auf den Kopf hauen kann? Das mach ich vielleicht ein paar Monate oder maximal zwei Jahre und dann? Richtig, es wird einfach nur noch mehr....

Aber vielleicht bin ich da auch einfach zu sehr Vollblut-Schwabe...
 
Mehr Geld ist immer gut, denn dann musst du weniger lange für andere Arbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrhanky01 und Snowi
Ja, und weil man für andere arbeitet kann man auch einfach krank sein, Elternzeit nehmen, in den Urlaub fahren etc. ohne, dass man doppelten Einkommensausfall hat. Und man trägt auch viel weniger Risiken.


@Skysnake

Bei höheren Einnahmen skalieren viele einfach nur noch. Geburtstagessen ist jetzt nicht mehr in der lokalen Ratsstube, sondern in 2 oder 3 Sterne Restaurants. Hotels sind nur noch Kempinski und LHW etc. 5 Sterne (Superior) und nicht immer die niedrigste Zimmerkategorie; falls es doch mal ein 4-Sterne-Haus sein muss, dann eben die Junior Suite. Statt VW Golf fährt man dann eben 5er BMW und den neuen Computer baut man nicht mehr selbst aus günstigen Einzelteilen, sondern bestellt bei Caseking etc. einmal das ganze Paket.

Also ja, Geld kann man immer ausgeben. Ist das notwendig? Nö. Ich zumindest bin auch nicht spürbar glücklicher als vorher; ggf. einfach etwas entspannter. Problematisch sehe ich, dass wir uns halt auch sehr schnell an diesen Lebensstandard gewohnt haben und ich schon keine Lust mehr habe, wenn ich in Seminaren etc. in den typischen Tagungshotels absteigen muss oder es irgendwo Standard-Buffet in eher schlechter Qualität gibt. Als Student gefeiert, heute esse ich sowas nicht mehr freiwillig.
 
Skysnake schrieb:
Btw bei mir gibt es Neuigkeiten. EG15 Stelle mit Einstieg als EG15 und 40h. Nach 6 Monaten alle Zulagen in voller Höhe und Einstieg mit 10% persönliche Leistungszulage.

Skysnake schrieb:
Wobei der neue Job mit IGM eigentlich schon unanständig viel Geld gibt.... vor allem ohne Personalverantwortung! Mit gibt es dann ja nochmals deutlich mehr, wenn auch wohl nicht so viel wie bei anderen IGM Firmen. Aber seis drum. Es ist mehr als genug.
Sei froh, ich komme insgesamt auf weniger als du. Ich habe zwar keine Personalverantwortung, dafür aber Projektverantwortung und das ist bei der Höhe des Budgets schon eine ziemliche Belastung, zumal nicht wenig Druck gemacht wird. Da werden sehr unrealistische Ziele gesetzt und dann darf man auch mal um 18 Uhr beim höheren Management antreten, um sich einen Einlauf abzuholen. Natürlich vor Ort, damit ich als Pendler noch doppelt gestraft bin.
Idon schrieb:
Bei höheren Einnahmen skalieren viele einfach nur noch. Geburtstagessen ist jetzt nicht mehr in der lokalen Ratsstube, sondern in 2 oder 3 Sterne Restaurants. Hotels sind nur noch Kempinski und LHW etc. 5 Sterne (Superior) und nicht immer die niedrigste Zimmerkategorie; falls es doch mal ein 4-Sterne-Haus sein muss, dann eben die Junior Suite. Statt VW Golf fährt man dann eben 5er BMW und den neuen Computer baut man nicht mehr selbst aus günstigen Einzelteilen, sondern bestellt bei Caseking etc. einmal das ganze Paket.
Von welchen Höhen sprechen wir denn?
90k€ sind nicht wenig Geld, keine Frage. Aber in Pendelreichweite rund um Stuttgart, wird es mit dem Haus als Immobilie schon sehr eng, aber selbst mit zwei Einkommen steht dann kein neuer 5er vor dem EFH. Oder man least sich, was man sich sonst eigentlich nicht leisten kann.
 
Naja, 90k und Alleinverdiener wird sicherlich nicht entspannt und man muss sich einschränken aber es sollte gerade noch reichen für EFH und 5er bei 30 bzw 10 Jahren Finanzierung, wenn man so 30-50km weg von Stuttgart ist und auf Urlaub etc quasi komplett verzichtet.... ist schon irgendwie krank hier... als Doppelverdiener geht es dann wieder mit so 130k+ ganz ok.

Wenn man sich aber mal überlegt das man damit in den Top10% bei den Einkommen ist und "nur" seinen Facharbeitertraum lebt, dann wird einem irgendwie schlecht. Vor allem gibt es ja noch die 10% die schon noch massiv mehr haben. Da versteht man dann auch die Preise im Möbelhaus und das sich das tatsächlich Leute auch leisten können....
 
@AdditionalLayer

War nicht auf das Gehalt von @Skysnake bezogen, sondern was passieren kann (oder passieren wird...), wenn man nochmal ein ganzes Stück mehr verdient oder eben nicht in Stuttgart Innenstadt wohnen will (Drecksstadt :D).

Geld wird immer ausgegeben - ob man nun 30k oder 300k verdient. Und ab einem gewissen Level, und da reden wir ganz klar von deutlich unter 90k, skaliert nur noch die Qualität des Ausgebens, aber nicht mehr der Umfang an Basics.


Warum du bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation so'n Kram mitmachst wie nach 18 Uhr arbeiten und dann auch noch persönlich irgendwo antanzen, verstehe ich nicht. Ich hätte meinen Vorgesetzten da längst eine Ansage gemacht. Sollen die sich entweder einen anderen Deppen suchen oder vernünftig mit mir umgehen - ich bin ja nicht gezwungen in dem Laden zu arbeiten. Oo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: uincom
Idon schrieb:
Warum du bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation so'n Kram mitmachst wie nach 18 Uhr arbeiten und dann auch noch persönlich irgendwo antanzen, verstehe ich nicht. Ich hätte meinen Vorgesetzten da längst eine Ansage gemacht. Sollen die sich entweder einen anderen Deppen suchen oder vernünftig mit mir umgehen - ich bin ja nicht gezwungen in dem Laden zu arbeiten. Oo
Das ist Ansichtssache, meine Arbeitsmarktsituation ist nicht so gut, ich bin kein Entwickler.
Wenn man mal 3 Monate lang am Bewerbungen schreiben ist und nur Absagen oder keine Antworten bekommt, verfällt man schnell in den Zustand doch gezwungen zu sein.
 
@AdditionalLayer

Oder deine Unterlagen sind nicht gut. :) Habe hier im Forum mal 1-2 Threads zu dem Thema erstellt, ggf. findest du dort eine Anregung. Ist aber schon etwas her.

Generell wird derzeit eigentlich alles gesucht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: uincom
Idon schrieb:
Warum du bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation so'n Kram mitmachst wie nach 18 Uhr arbeiten und dann auch noch persönlich irgendwo antanzen, verstehe ich nicht. Ich hätte meinen Vorgesetzten da längst eine Ansage gemacht. Sollen die sich entweder einen anderen Deppen suchen oder vernünftig mit mir umgehen - ich bin ja nicht gezwungen in dem Laden zu arbeiten. Oo
Naja, für 60-70k bekommt man noch relativ leicht was, aber dann hast du auch mal schnell 40h+ im Schnitt und total bescheuerte Vorstellungen wie ja also morgens müssen sie mit Asien sich immer wieder absprechen und abends mit unserem Team in den USA. Ok dann kann man ja Freitag nachmittags schon um 12 fertig machen oder? Ja ne, also die Kernarbeitszeit von 9 bis 16 Uhr gilt schon auch Freitags! Ach ja und man kann ja auch immer noch xy Aufgaben übernehmen damit einem nicht langweilig wird... hatte das mal vor 2 Jahren für knapp 68k. hab dann dankend abgelehnt.

Aktuell muss ich zwar auch immer mal wieder ungeplant nach 22 Uhr ran und im Schnitt alle 1-2 Monate auch zwischen 10-12h an einem Tag, aber dafür habe ich viele Freiheiten und kann auch mal nur 4h arbeiten. So rosig ist das aber dann doch nicht und ich habe jetzt knapp 4 Jahre, wovon 2 intensiv, nach Stellen gesucht. Und der Wechsel jetzt, wenn er klappt, war echt mega Glück.

Wenn man in nem guten Job ist und den auch schnell hatte verliert man oft den Bezug dazu wie viel Glück man eigentlich hatte. Ich hoffe echt diese Demut verliere ich nie...
 
Skysnake schrieb:
Aber um mal den Bogen zurück zum Thema zu finden. In der IT bekommt man für Personalverantwortung ja immerhin fast immer mehr Kohle und auch für fachliche Verantwortung immer öfters mehr Geld. Aber im Allgemeinen wird meinem Eindruck nach für Verantwortung in der IT nicht bezahlt. Da können die verantworteten Systeme und Prozesse noch so wichtig sein. Oder was meint ihr?
In der IT ist die fachliche Verantwortung oft ein Witz, wenn Du nicht gerade mit Juniors/Standards (wenn das der heutige Begriff ist) zu tun hast. Wenn man lange genug arbeitet sind alle um Dich herum Senior Level, die können einen also in 1-2 Wochen vollständig übernehmen, ausser die Typen die ihren Job gut verstecken, da braucht man etwas länger. Deswegen finde ich die fachliche Verantwortung eigentlich überbezahlt, was ich kenne ich Faktor 1.5-2.0, naja das gute daran ist, die meinsten, die das bezahlen müssen, checken's nicht.
 
Naja, das mag bei dir vielleicht so sein, aber bei uns in der Firma definitiv nicht.

Meinen Job können vielleicht die Leute im Team übernehmen, wobei die sich in manchen Punkten auch erst einarbeiten müssten. Da werden die selbst bei 100% dafür wohl eher mehr als zwei Wochen brauchen. Aber selbst dann fehlt denen die Erfahrung um die Probleme so schnell wie ich zu lösen. Die müssten sich da teils auch mit 2-4 anderen Leuten aus anderen Abteilungen syncen um Produktivsysteme überhaupt zu verstehen. Wir haben teils ziemlich komplexe Systeme die jeweils einzigartig sind. Das durchsteigst du selbst mit allen Infos nicht mal eben...

Naja und dann ist es eben wie so oft. Alle sind eh schon mit Arbeit zugeschissen. Dieses Mehr an Aufwand bekommst du also nicht wirklich gestemmt, was dann im Endeffekt darauf hinaus läuft das wenn man es nicht selbst mach es keiner macht...

Btw ich bin da nichts besonderes. Ich würde sagen das Gleiche Szenario trifft auf die Mehrheit der Kollegen zu, weil die alle extremes Domänenwissen haben. Das sind teils Jahrzehnte an Erfahrung mit verschiedensten Technologiestacks. Das ersetzt du nicht mal eben... da trägt man dann schon einiges an Verantwortung meiner Meinung nach.
 
Skysnake schrieb:
Die müssten sich da teils auch mit 2-4 anderen Leuten aus anderen Abteilungen syncen um Produktivsysteme überhaupt zu verstehen. Wir haben teils ziemlich komplexe Systeme die jeweils einzigartig sind. Das durchsteigst du selbst mit allen Infos nicht mal eben...
Das hört sich aber eher nach schlechter Architektur und fehlender Doku an ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ramschbude
Ne, die Doku gibt es schon, aber les mal paar hundert/tausend Seiten Doku ;)

Da bist ne Weile beschäftigt. Wir machen halt keine 0815 Sachen sondern schon ziemlich leading edge Zeugs.
 
Skysnake schrieb:
Naja, das mag bei dir vielleicht so sein, aber bei uns in der Firma definitiv nicht.
Naja und dann ist es eben wie so oft. Alle sind eh schon mit Arbeit zugeschissen.
das stimmt das Mushroommanagement, von ganz oben ist der grösste Trick, irgendwann erkennt man aber dass die da oben genauso wenig wissen wie man selbst, das "rumprobieren","AB tests", "businnes intellegence" ist meist genauso schlau wie die an der Entwicklerfront
Skysnake schrieb:
Btw ich bin da nichts besonderes.
Schon alleine diese diese Aussage reicht mir, dass Du doch was besonderes bist, die meisten in der IT halten sich für etwas besonderes.
 
M-X schrieb:
Das hört sich aber eher nach schlechter Architektur und fehlender Doku an ;)
So gerne ich auf schlechter Doku rumhacke - bei komplexen Themen ersetzt die Doku nicht den Mitarbeiter. Klar, anhand der Doku kann sich ein Mitarbeiter einarbeiten, aber das geht nicht in 1-2 Wochen, da stimme ich @Skysnake durchaus zu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skysnake und (gelöschtes Mitglied)
Idon schrieb:
@AdditionalLayer

Oder deine Unterlagen sind nicht gut. :) Habe hier im Forum mal 1-2 Threads zu dem Thema erstellt, ggf. findest du dort eine Anregung. Ist aber schon etwas her.
Kann sein, allerdings hatte ich mit denselben Unterlagen Anfange letztes Jahr kaum Probleme Gespräche zu bekommen, erst seit ich im IGM Konzern arbeite, bekomme ich keinerlei (positive) Rückmeldung mehr.
Idon schrieb:
Generell wird derzeit eigentlich alles gesucht.
Ja es suchen viele, es muss aber auch besser sein als der aktuelle Job. Als Senior für 65k nach Berlin ins Startup mit bis zu 60% Homeoffice, ist zwar eine suchende Firma, aber so verzweifelt bin ich dann doch auch wieder nicht.
Skysnake schrieb:
Naja, für 60-70k bekommt man noch relativ leicht was, aber dann hast du auch mal schnell 40h+ im Schnitt und total bescheuerte Vorstellungen wie ja also morgens müssen sie mit Asien sich immer wieder absprechen und abends mit unserem Team in den USA. Ok dann kann man ja Freitag nachmittags schon um 12 fertig machen oder? Ja ne, also die Kernarbeitszeit von 9 bis 16 Uhr gilt schon auch Freitags! Ach ja und man kann ja auch immer noch xy Aufgaben übernehmen damit einem nicht langweilig wird...
Das beschreibt exakt meinen Job in IGM, nur das es 83k sind und ich am Freitag um 16 Uhr noch Meetings habe. Nur das wir keine Kernarbeitszeit haben und noch mit schöner Regelmäßigkeit darauf hingewiesen wird, dass wir ja auch Samstags arbeiten dürfen.
 
AdditionalLayer schrieb:
Kann sein, allerdings hatte ich mit denselben Unterlagen Anfange letztes Jahr kaum Probleme Gespräche zu bekommen, erst seit ich im IGM Konzern arbeite, bekomme ich keinerlei (positive) Rückmeldung mehr.

Naja, ein IGM Angebot zu überbieten ist für viele nicht drin, deswegen nehm ich an gibt es weniger Rückmeldungen. Weiters ist der schnelle Wechsel vermutlich auch abschreckend. Ein Jahr bei einem Unternehmen und schon wieder wechseln? Noch dazu IGM - da brauchst du eine gute und nachvollziehbare Begründung.

Auch wenn viel gesucht wird, man will niemanden einstellen der nicht länger bleibt. Das zahlt sich nicht aus.
 
Zurück
Oben