Arbeiten in der IT

vaju schrieb:
Ergänzung ()



Sagt derjenige, der > 200k / anno verdient, zig ETWs besitzt und den 3/4 Tag als "Jurist" in einem Computer Forum abhängt ....
Nichts für ungut, aber die obige Aussage kann man dir nicht so ganz abnehmen. ;)

Das ist halt Stand jetzt.

Ich bin da nicht reingeboren worden und habe mich, wenn auch in recht kurzer Zeit, verbessert.

Mit Anfang 20 wollte ich immer mehr Geld, super verdienen, etc. Noch bevor aber das große Geld kam habe ich für mich bemerkt, dass mir Spaß auf der Arbeit und Flexibilität viel mehr bringen - und so habe ich bei den Verhandlungen nicht (nur) Geld gefordert, sondern vor allem Annehmlichkeiten. Irgendwann z. B. auch einfach einen modernen Arbeitsplatz mit Bildern und Pflanzen nach meiner Wahl.

Schlechte Verhandler erkenne ich heute daran, dass es nur ums Geld geht. Nicht um einen breiten Fächer.

Und ich behaupte, dass die meisten Leute in der IT keine direkten Geldprobleme haben. Der öffentliche Dienst z. B. bietet aufgrund seiner Arbeitsplatzsicherheit hervorragende Bonitäten bei Banken. Das wird jetzt ja wieder wichtig(er). Und er bietet absolute Flexibilität bei Kindern etc.
Dafür sind die Löhne halt im Vergleich schlecht.
 
gymfan schrieb:
Warum soll man das Geld nicht mitnehmen, wenn die übirgen Bedingungen für einen auch passen?

Ich denke, du hast den Kontext nicht ganz verstanden. "Geld ist nicht alles" als Aussage von jemandem, der geradezu darin schwimmt, ist wohl etwas deplatziert.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
.

Ich bin da nicht reingeboren worden und habe mich, wenn auch in recht kurzer Zeit, verbessert.

Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen. Es ging mir lediglich um deine Aussage im mir bekannten Kontext. Den meisten anderen fehlen hier wohl die notwendigen Hintergrundinformationen, um der Diskussion zu folgen. Deswegen brauchen wir sie jetzt auch nicht künstlich in die Länge ziehen.
 
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Pogrommist schrieb:
wie läuft es denn bei ANÜ?
Hat man von vorne rein einen befristeten Vertrag oder wird einfach rausgeschmießen, sobald der Einsatz beim Kunden zu Ende ist?
@Cokocool hat das schon prima erklärt. Wenn Du nur normal extern irgendwo über eine Firma tätig wirst, bestimmt die Firma Urlaub und Arbeitseinsatz (in Absprache mit dem Kunden). ANÜ wird deshalb gemacht, damit der Fachbereich über den externen Mitarbeiter ein Bestimmungsrecht hat, z.B. Urlaubsregelung, Arbeitseinteilung usw. Man verleiht wirklich den Mitarbeiter an die andere Firma aus und wird dafür (sehr gut) entschädigt. Jedoch ist aufgrund der Scheinselbstständigkeit und und einem rechtlichen Problem Leiharbeit diese Zeit aktuell vom Gesetzgeber maximal auf 18 Monate begrenzt. Man muß dann für 6 Monate in einem anderen Projekt arbeiten, und darf dann wieder an die vorherige Position für 18 Monate zurück.

Es gibt Leiharbeiter, die deutlich schlechter bezahlt werden und wurden, wie viele bei den Autohersteller am Band. Daher gibt es ein Gesetz, daß wenn externe MAs wie interne MAs behandelt werden, der AG diese zu den selben (meist besseren Konditionen) übernehmen muß, sprich ein externerr Arbeitnehmer konnte sich dann einklagen. Das führe zu diversen Problemen, daher wurde die ANÜ eingeführt. Problem ist aber hier, daß die ANÜ nicht so ganz zu IT paßt, weil hier in fast allen Fällen (soweit mir bekannt) externe Mitarbeiter deutlich besser bezahlt wurden als interne, und daher diese sich bestimmt nicht entsprechend auf Übernahme einklagen würden.

Diese 18 Monate per ANÜ sind in der IT aktuell wirklich problematisch. Deshalb versucht man das zu umgehen, in dem man für mehrere Kunden - so wie ich - gleichzeitig arbeitet, auf Stunden oder Tage beschränkt und nicht auf 5 Tage die Woche wie bei ANÜ.

Es gibt natürlich auch immer die Möglichkeit, wenn der AG es will, daß der externe MA von der Firma übernommen wird. Aber viele sind ja nicht ohne Grund extern.
Pogrommist schrieb:
Urlaub und Krankheitstage werden gezahlt?
Korrekt. Hier ändert sich nichts. Bei einer ANÜ kann man auch jederzeit früher aussteigen.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Auch bei echt krassem Zeug kann das so sein.

ITler müssen sich halt, wie alle anderen auch, ein paar mehr Fragen stellen:
  • Ist Geld alles?
  • Interessieret mich Arbeitsbelastung?
  • Ist mir absolute Jobsicherheit wichtig?
  • Welche Ziele habe ich im Leben oder auch nicht?
  • etc.
Geld ist nicht alles.
Richtig. Und man muß sich auch fragen, ob die Arbeit für einen paßt oder sinnvoll ist. Meinen Bankjob habe ich (gegen die Widerstände der Vermittler) nun auch abgesagt. Die kapieren einfach nicht, daß wenn man technologisch rückständig arbeitet, man für den Arbeitsmarkt an sich nach kurzer Zeit verbrannt ist. Man muß in der IT auch eben perspektivisch und strategisch denken. Und ich mag vor allen Dingen nicht mit veralteten Sachverhalten arbeiten in dem Bewußtsein, daß es an vielen Stellen viel besser und effizienter geht, ich aber aufgrund der vorgegebenen Arbeitstrukturen nur minimal bis gar nichts ändern kann. Das ist eben für mich auch sehr frustrierend. Als externer für solche Firmen war mir das wurst, weil ich da ja eh nur temporär wirkte, aber als fest Angesteller ist mir das persönlich ein zu hoher Preis, auch wenn das für manche hier dumm klingen mag.
 
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vaju schrieb:
Ich denke, du hast den Kontext nicht ganz verstanden. "Geld ist nicht alles" als Aussage von jemandem, der geradezu darin schwimmt, ist wohl etwas deplatziert.
Wenn man eben nicht aus dem Kontaxt seines Postings reißt (trotz ein paar Leerzeilen zwinschen der Aufzählung der Punkte und der letzten Aussage), dann ist es für mich genau so zu verstehen, wie ich es geschreiben habe.
 
Idon schrieb:
Auch bei echt krassem Zeug kann das so sein.

ITler müssen sich halt, wie alle anderen auch, ein paar mehr Fragen stellen:
  • Ist Geld alles?
  • Interessieret mich Arbeitsbelastung?
  • Ist mir absolute Jobsicherheit wichtig?
  • Welche Ziele habe ich im Leben oder auch nicht?
  • etc.


Geld ist nicht alles.
Das sehe ich auch so. Homeoffice, 25vs31 Tage Urlaub, betriebliche Altersvorsorge, VL, gibt es einen Betriebsrat oder nicht? Wie viel Std. wird wirklich gearbeitet? (Wenn da 35 Std drauf stehen, aber man 50Std arbeitet... Das kann nicht jeder) Wie wird überhaupt mit Überstunden umgegangen? (abgegolten, abfeiern, auszahlen..) Gibt es andere benefits? (Rabatte bei Konto, Aktien, Versicherung, anderen Käufen etc.)
Und das ist nur eine kleine Auswahl.

Du hast Recht, ich habe oft Gespräche mit Kollegen die einfach mehr Geld wollen, aber sich der Konsequenzen (mehr Verantwortung, mehr Belastung etc.) nicht bewusst sind.
Ich habe mich lange auf den nächsten Sprung vorbereitet und alles abgewägt, bevor ich ihn angenommen hatte.
 
Ich weiß nicht, was die Leute immer mit "Verantwortung" haben. Gerade bei IT ist man doch sehr schnell in der Position, dass ein Fehler das Unternehmen ruinieren kann.

Wenn ihr personelle Verantwortung meint ist das einfach ne Typ Sache meiner Meinung nach.

Manche/Viele haben ein Problem damit wenn sie nicht von allen geliebt werden. Mir ist das völlig egal. Das sind Kollegen/Untergebene. Das ist also Buisness und keine Freundschaft. Ich kann mit jemand gut befreundet sein und am nächsten Tag trotzdem feiern wenn es nötig ist. Wer nicht die Professionalität hat das zu trennen hat eh ein generelles Problem.
 
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Du kannst verschiedene Arten von Verantwortung haben:
  • Personalverantwortung
  • Budgetverantwortung
  • Produktverantwortung
  • Technische Leitung (ohne Personalverantwortung)
  • Verantwortung über Auszubildende (wird meist von Personalverantwortung losgelöst)
Das sind mal ein paar Beispiele.

Und ohne ein Maß an Empathie und Co. kann das schwer werden. Gerade mit deinem letzten Abschnitt hättest du bei uns ein sehr schweres Leben. Da könntest du dich sehr lange auf Professionalität und deine Untertanen berufen.
Du würdest keinen Termin halten können.

Kein Mensch trennt rigoros berufliches und privates... Sag mal deinem Kollegen mal er sei ein "Arschloch", aber nur privat, geschäftlich ist er nett. Mal schauen wie gut die Zusammenarbeit danach noch ist.
 
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Na, das wäre ja ziemlich unprofessionell oder nicht? ;)

Der Punkt ist ja ob man selbst professionell mit Situationen umgehen kann oder nicht. Und das hat auch nicht viel mit mangelnder Empathie zu tun.

Kleines Beispiel. Meine Frau arbeitet ja bekanntlich in der Pflege. Ich kann es total verstehen, das einem Leute leid tun wenn es Ihnen schlecht geht. Aber deswegen darf man sich selbst nicht zerreißen. Ansonsten geht man daran zugrunde. Was bringt es, wenn ich den Tod oder das Leid von jemanden mit nach Hause nehme? Richtig nichts, außer das auf Dauer jemand den Beruf verlässt.

Der Punkt ist doch, in der Regel habe ich als Person doch überhaupt keinen Einfluss darauf was passiert sondern bin nur der Überbringer von schlechten Nachrichten.

Wenn man einem Mitarbeiter kündigen muss, weil der Betrieb verkleinert werden muss, dann trifft es halt jemanden und für alle ist das Kacke. Und klar wird derjenige auf mich Sauer sein, aber ich kann dafür ja nichts, also warum damit belasten?

Und die Situation anders Rum. Kollege der rassistisch ist und teils auch völlig unangemessen verbal entgleist ist. Tjo und? Dennoch muss ich mit ihm arbeiten wenn der Chef das am Ende vom Tag toleriert. Ich konnte da nur die Konsequenz ziehen halt da auf Dauer nicht mehr zu arbeiten. Bringt doch aber nichts sich auf die gleiche Stufe herab zu lassen.

Und es sollte auf der anderen Seite schon klar sein, das es Berufe mit hohem psychischen Stress gibt und da auch Seelsorge wichtig ist! Aber deswegen heißt das doch nicht, das man immer alles an sich ran lassen muss oder nicht?

Gibt ja die Dienstleistung das Leute für dich Kündigungen machen. Kann ich absolut verstehen. Man zieht sich da ja den Hass der Leute auf sich teils, so das man den Ort verlassen muss. Aber das ist halt das Risiko dieser Welt und gewisser Jobs. Was wäre denn die Alternative? Selbst kündigen oder sich quer stellen und dann wird alles gut für die Kollegen???

Das ist halt das Steinigen des Boten. Ich kann es nicht nachvollziehen, weiß aber auch das es die Regel ist. Daher ist es auch richtig, dass die Leute besser bezahlt werden die so was machen müssen. Kann halt nicht jeder.

Ich hasse das z.b. bei Ärzten die einem keine schlechten Nachrichten überbringen wollen. Das bringt doch am Ende überhaupt nichts oder?
 
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Skysnake schrieb:
Ich weiß nicht, was die Leute immer mit "Verantwortung" haben. Gerade bei IT ist man doch sehr schnell in der Position, dass ein Fehler das Unternehmen ruinieren kann.
Wenn ein einzelnder Fehler ein Unternehmen ruinieren kann, läuft schon vorher gehörig was schief. Es sollte genügend Toleranz da sein, dass es mindestens zwei grobe Fehler braucht.
Also z.B. 'oops, SAN-System(e) formattiert' und gleichzeitig 'Backups korrupt' wäre eine Kombination, die ein Unternehmen durchaus in den Ruin treiben kann. Nur eins davon sollte niemals reichen.

Aber ich weiß was du meinst - ein Haken unachtsam gesetzt o.Ä. kann teure Konsequenzen haben, wenn die Folge ist, dass z.B. der Mailflow nicht mehr läuft oder sich kein User mehr an den Terminal Servern anmelden kann...

nospherato schrieb:
Du kannst verschiedene Arten von Verantwortung haben:
  • Personalverantwortung
  • Budgetverantwortung
  • Produktverantwortung
  • Technische Leitung (ohne Personalverantwortung)
  • Verantwortung über Auszubildende (wird meist von Personalverantwortung losgelöst)
Das sind mal ein paar Beispiele.
Als ITler hat man ganz schnell (oft inoffiziell) Verantwortung dafür, dass ein-zwei Teilsysteme sauber laufen... ist das, was du mit Produktverantwortung meinst?
 
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@Skysnake
Wieso wäre das unprofessionell? War ja 'privat' ;) (vielleicht nach Feierabend auf dem Heimweg)

Und es ist schließlich ein Unterschied, ob man zum Selbstschutz gewisse Dinge von sich weg hält, wie es deine Frau machen muss teilweise.
Habe selbst eine Weile im Krankenhaus gearbeitet und ohne sowas hält man es auch nicht aus, je nach dem, wo man arbeitet.

Aber sieh mal eine andere Situation:
Du hast einen Untergebenen dessen Elternteil ist am letzten Wochenende gestorben und er ist nun natürlich entsprechend 'down'. Es aber kurz vor Projektabschluss.
Zeigst du dich also empathisch und versuchst ihn dennoch etwas zu schonen evtl. einen Teil der Arbeit von anderen übernehmen lassen, auch wenn das für diese ggfs. Mehrarbeit bedeutet. Oder sagst du zu ihm, dass das unprofessionell ist und er doch bitte schauen soll, wie er das Projekt fertig stellt?

Natürlich ist man manchmal der Mops und muss Entscheidungen anderer einfach weiter tragen ohne eigenen Einfluss, aber es gibt auch den eigenen Handlungsspielraum, mit dem man dennoch etwas bewirken kann.
Ich hatte diese Situationen schon oft und man merkt aus den späteren Reaktionen sehr gut, ob die eigene Entscheidung gut war oder nicht.
(Auch wenn man, wie gesagt, nicht immer eine Wahl hat.)

Und ob mein Chef einen entgleisenden oder rassistischen Kollegen toleriert oder nicht wäre mir egal, da das ein Fall für den Betriebsrat ist und er muss sich da rumschlagen mit.
(Wir hatten man einen etwas anders gelagerten Fall, den der Chef toleriert hat und es eben an die Stelle ging.)

@Rickmer
Bei uns spricht man von Produkt erst bei komplexeren Systemen (+Systemzusammenstellungen) mit Kundenimpact (egal ob intern oder extern) von Produkt.
z. B. Dein Reverse Proxy mit der Middleware wäre noch kein Produkt. (Aber evtl. Teil eines solchen)
Hast du aber deine MDM Systeme (wie auch immer diese nun exakt aufgebaut sein mögen) um die Firmenhandys zu provisionieren, so sind die MDM Systeme, samt der Handys, der Tester, etc. als Produkt zusammengefasst und es gibt 1 Ansprechpartner/Eskalationsstufe (=Produktverantwortlicher), der schauen muss, dass es läuft.
Dem Antragsteller ist dabei natürlich egal, ob die Ursache für eine Störung nun eine durchdrehende DDOS appliance ist oder Apple einen Bug reingepatched hat. Für die Firma musst du es richten, egal wen du dir dafür zusammen suchst.
Denn wir wissen ja: Ist nicht einer, sondern alle verantwortlich.. Ist es am Ende niemand.
Ich hoffe man versteht es einigermaßen?
 
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Skysnake schrieb:
Na, das wäre ja ziemlich unprofessionell oder nicht? ;)

Der Punkt ist ja ob man selbst professionell mit Situationen umgehen kann oder nicht. Und das hat auch nicht viel mit mangelnder Empathie zu tun.
Eben. Empathie ist verständlich, aber nutzlos, wenn der Betrieb nicht läuft, und wichtige Prozesse unterbrochen oder gestört werden. Man muß, gerade in der Führung, das Gesamtbild im Auge haben. Und das geht eben manchmal leider gegen individuelle Interessen. Und darin sehe ich einen Unterschied zwischen guten und schlechten Mitarbeitern. Gute Mitarbeiter verstehen, daß wenn es der Firma gut geht, es selbst (hoffentlich) dann auch gut geht. Schlechte Mitarbeiter denken nur egoistisch an sich und vergessen, wie wichtig Unternehmensziele sind.

Das soll jetzt bitte keiner falsch verstehen. Natürlich haben auch Firmen und Vorgesetzte eine wichtige Verantwortung und Führsorgepflicht für die Mitarbeiter, daß es ihnen gut geht. Sie haben auch dafür zu sorgen, daß sie ihren Job kompetent durchführen können. Und sie sollten auch so agieren, daß nicht alles zu Lasten der Mitarbeiter geht. Ich sehe hier ein vernünftiges Geben und Nehmen auf beiden Seiten als wichtig und essentiell an. Aber da sehe ich es professionell, die persönlichen Befindlichkeiten müssen zugunsten der Ziele zurückstecken.
 
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Rickmer schrieb:
Aber ich weiß was du meinst - ein Haken unachtsam gesetzt o.Ä. kann teure Konsequenzen haben, wenn die Folge ist, dass z.B. der Mailflow nicht mehr läuft oder sich kein User mehr an den Terminal Servern anmelden kann.
Jup und wenn man lvl3 Support macht, also wenn die anderen nicht mehr weiter wissen, dann kommt man auch durchaus mal in die Situation, das man weiß wenn ich jetzt was falsch mache, dann wars das. Alles weg. Also z.b. man macht das DR und da ist ne Platte im Backup hinüber. Dann schwitzt du aber...

Und so hat man öfters mal Situationen wo man weiß das man so richtig was gegen die Wand fährt. Bei Mission critical Software development ist es auch geil. Stell dir mal vor du verbockst das Backup fürs DR... DAS ist Verantwortung die irgendwie kaum bezahlt wird. Wobei ich das inzwischen auch so sehe. Wenn Ressourcen nicht im benötigten Rahmen bereitgestellt werden und das Ding an die Wand fährt ist es blöd, aber am Ende nicht meine Schuld weil mehr als arbeiten kann man nicht. Das ist ungemein befreiend. Was aber natürlich nicht sagt, das man nicht trotzdem alles versucht was man kann.
Rickmer schrieb:
Als ITler hat man ganz schnell (oft inoffiziell) Verantwortung dafür, dass ein-zwei Teilsysteme sauber laufen... ist das, was du mit Produktverantwortung meinst
Oh ja, da ist ma n ganz schnell dabei. Das ist ja alles immer alles ganz locker und nicht so schlimm. Bis halt mal was kaputt geht und es richtig Geld kostet. Dann sind aber plötzlich alle ganz firm mit den Verträgen...
nospherato schrieb:
Wieso wäre das unprofessionell? War ja 'privat' ;) (vielleicht nach Feierabend auf dem Heimweg)
Naja, man weiß ja, dass die meisten unprofessionell sind. Also verkneift man sich das. Ich habe zumindest noch nie erlebt, dass das am Ende einen positiven Effekt hatte.
nospherato schrieb:
Und es ist schließlich ein Unterschied, ob man zum Selbstschutz gewisse Dinge von sich weg hält, wie es deine Frau machen muss teilweise.
Habe selbst eine Weile im Krankenhaus gearbeitet und ohne sowas hält man es auch nicht aus, je nach dem, wo man arbeitet.
Naja, siehe oben. Man muss meiner Meinung nach auch in der IT Selbstschutz betreiben. Sowohl das man sich nicht für Sachen persönlich verantwortlich macht, noch das man sich im Zweifel bei Personal emotional völlig reinhängen. Als IT ler ist man Team oder Gruppenleiter, aber nie wirklich das Personalbudget verantwortet. Man muss es "nur" Verwalten.

Ich denke daher gibt es auch so viele die nen Burnout hinlegen weil sie die Trennung eben nicht hinbekommen.

nospherato schrieb:
Aber sieh mal eine andere Situation:
Du hast einen Untergebenen dessen Elternteil ist am letzten Wochenende gestorben und er ist nun natürlich entsprechend 'down'. Es aber kurz vor Projektabschluss.
Zeigst du dich also empathisch und versuchst ihn dennoch etwas zu schonen evtl. einen Teil der Arbeit von anderen übernehmen lassen, auch wenn das für diese ggfs. Mehrarbeit bedeutet. Oder sagst du zu ihm, dass das unprofessionell ist und er doch bitte schauen soll, wie er das Projekt fertig stellt?
Naja, wie viel würde es denn bringen da Druck zu machen? Richtig nichts. Aber wenn der Mitarbeiter jetzt völlig abdriftet und auch nach 6 Monaten nichts mehr auf die Reihe bekommt muss man sich halt irgendwann trennen. Die Kollegen können das auf Dauer ja auch nicht ausbaden. Das gebietet auch die Verantwortung denen gegenüber. Und klar wird es jemanden geben der sich dann über einen das Maul zerreißt und einen als Herzlos abstempelt. Aber damit muss man leben.
nospherato schrieb:
Natürlich ist man manchmal der Mops und muss Entscheidungen anderer einfach weiter tragen ohne eigenen Einfluss, aber es gibt auch den eigenen Handlungsspielraum, mit dem man dennoch etwas bewirken kann.
Genau das meine ich ja. Du hast seltenst wirklich die Möglichkeit einer echten Entscheidung sondern kannst nur auswählen wem du jetzt auf den Sack gehst.
nospherato schrieb:
Ich hatte diese Situationen schon oft und man merkt aus den späteren Reaktionen sehr gut, ob die eigene Entscheidung gut war oder nicht.
(Auch wenn man, wie gesagt, nicht immer eine Wahl hat.)
Naja, hat man nicht oft Dilemma Entscheidungen zu treffen? Gerade mit Personalverantwortung hat man ja oft nen Kindergarten zu verwalten. An sich zieht man da doch oft den Unmut auf sich selbst, damit man die Lösung mit dem geringsten negativen Folgen hat
nospherato schrieb:
Und ob mein Chef einen entgleisenden oder rassistischen Kollegen toleriert oder nicht wäre mir egal, da das ein Fall für den Betriebsrat ist und er muss sich da rumschlagen mit.
Naja, wenn der Mitarbeiter unersetzlich ist, was machst du dann? Augen zu und durch ist da mittelfristig durchaus ne Lösung.
Ergänzung ()

@PHuV da kann ich nur absolut zustimmen 👍
 
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Skysnake schrieb:
Wenn man einem Mitarbeiter kündigen muss, weil der Betrieb verkleinert werden muss, dann trifft es halt jemanden und für alle ist das Kacke. Und klar wird derjenige auf mich Sauer sein, aber ich kann dafür ja nichts, also warum damit belasten?
Mich belastet eine solche Situation durchaus. Weil ich mich auch für meine Leute und mein Team verantwortlich fühle und es auch bin. Ich frage mich dann durchaus: warum betriff es meine Gruppe? Habe ich die Gruppe nicht breit genug aufgestellt? Habe ich meine Gruppe firmenstrategisch richtig positioniert? War sie überbesetzt und ich habe es nicht geschafft bereits im Vorfeld nicht mehr benötigte Personen "wegzuentwickeln"? Wenn jemand einfach nur die Entscheidung einer Entlassung komuniziert, trägt er auch keine echte Verantwortung bzw. weigert sich diese zu übernehmen.
Ich habe es (zum Glück) noch nie erlebt, dass pauschal jede Gruppe xy% an Personal abgeben muss. Insofern hat man innerhalb eines Bereichs durchaus durch die richtige Positionierung der eigenen Gruppe, die Möglichkeit auf Entlassungen/Einstellstops oder andere potentiellen negativen Einflüsse zu beeinflussen. Was natürlich nicht bedeutet, dass es immer gelingt, diese auch positiv zu beeinflussen. Diese firmenpolitischen Diskussionen strengen mich deutlich mehr an als jegliche fachliche Diskussion...
Skysnake schrieb:
Naja, wie viel würde es denn bringen da Druck zu machen? Richtig nichts. Aber wenn der Mitarbeiter jetzt völlig abdriftet und auch nach 6 Monaten nichts mehr auf die Reihe bekommt muss man sich halt irgendwann trennen.
Gerade in größeren Firmen mit einem entsprechenden Betriebsrat kann es je nach Arbeitsbereich unheimlich schwer werden, jemanden wegen Minderleistung bzw. psychischer Probleme zu kündigen. Das ist in der Regel ein längerer Prozess, der einen selbst und die ganze Gruppe ziemlich belasten kann.
Skysnake schrieb:
Naja, wenn der Mitarbeiter unersetzlich ist, was machst du dann?
Niemand ist unersetzlich. Manche mögen vielleicht schwerer zu ersetzen sein, als andere.

So einfach einfach und gradlinig, wie du das teilweise beschreibst, ist die Realität oft nicht ;).
 
Mitarbeiter kündigen vor allem wegen Vorgesetzter. So wie du schreibst Sky, und das ist wirklich nicht böse gemeint, wäre ich ungerne bei dir im Team. Führen erfordert viel emotionale Intelligenz und die vermisse ich gerade bei uns ITlern recht häufig. Ich wäre tatsächlich auch ziemlich sicher kein guter Team Leiter.
 
Seppuku schrieb:
Mich belastet eine solche Situation durchaus
Ist ja auch verständlich, wenn es das eigene Team betrifft wie bei dir. Man kennt ja die Leute. Wenn es aber nur XY für einen ist, dann kann das auch wieder anders aussehen. Nur weil man Z Menschen kündigen muss ist das nicht zwingend etwas, das einem schlaflose Nächte bereiten muss. Wenn die mit nem guten Handgeld in die Rente gehen ist das auch ok. Sprich es gibt drölf Milliarden Wege und oft ist man ja nicht ursächlich verantwortlich für die Situation sondern verwaltet sie nur. Und ja klar gibt es den anderen Fall auch.
Seppuku schrieb:
Wenn jemand einfach nur die Entscheidung einer Entlassung komuniziert, trägt er auch keine echte Verantwortung bzw. weigert sich diese zu übernehmen.
Hmmm... bin mir nicht sicher das gerade richtig zu verstehen. Du meinst das von oben herab einfach kommt XY muss gehen. Ja das stimmt dann wohl. So war es aber nicht ganz gemeint. Es ging darum das jemand gekündigt wird im Team. Da bist du doch immer der Mobs. Selbst wenn pauschal gekürzt wird bis auf in einem Team. Weil warum hat man das nicht fürs eigene Team erreicht?

Selber Sachverhalt genau anders Rum. Warum bekommen wir keine Beförderung/Lohnerhöhung. Tja weil oben entschieden wurde es gibt nicht mehr lässt sich nur schlecht verkaufen...
Klar was ich meine?
Seppuku schrieb:
Ich habe es (zum Glück) noch nie erlebt, dass pauschal jede Gruppe xy% an Personal abgeben muss. Insofern hat man innerhalb eines Bereichs durchaus durch die richtige Positionierung der eigenen Gruppe, die Möglichkeit auf Entlassungen/Einstellstops oder andere potentiellen negativen Einflüsse zu beeinflussen. Was natürlich nicht bedeutet, dass es immer gelingt, diese auch positiv zu beeinflussen.
Jup und das macht dann am Ende die wirkliche Belastung/Herausforderung aus. Wie führt man ein Team/Gruppe/Abteilung/Firma wenn es knirscht. Jeder kann den Leuten sagen, das es x000€ Boni gibt. Aber wer kann ihnen sagen das es die nächsten Jahre Lohnkürzungen gibt, oder sowas?
Seppuku schrieb:
Gerade in größeren Firmen mit einem entsprechenden Betriebsrat kann es je nach Arbeitsbereich unheimlich schwer werden, jemanden wegen Minderleistung bzw. psychischer Probleme zu kündigen. Das ist in der Regel ein längerer Prozess, der einen selbst und die ganze Gruppe ziemlich belasten kann.
Ja und da bist du dann auch der Depp. Gibt immer wieder so Spezialisten die dich dann als Gefühllos brandmarken. Gleichzeitig aber über die Arbeitsbelastung meckern.... da wird nicht verstanden, dass die Firma am Ende Geld machen muss und nicht jedes Wehwehchen aufgefangen werden kann....

Hab da teils unschöne Diskussionen schon gehabt als ich Leuten diese Scheinheiligkeit ihres Verhaltens vorführen musste.... der Knaller sind noch immer meine Schwiegereltern. Sie ledert voll ab dass die Pflege aka meine Frau unterbezahlt/besetzt ist und er ledert ab über den Staat und dass die Belastungen doch zu hoch sind und er so viel Steuern etc zahlen muss.. er war Versicherungsvertreter und ist Privatversichert... da widerspricht aber einer dem anderen nicht mit einem Wort..... und solche Sachen erlebt man dann auch in Teams/Firmen leider. Zumindest meine Lebenswirklichkeit.
Seppuku schrieb:
Diese firmenpolitischen Diskussionen strengen mich deutlic
Kann ich absolut verstehen. Wobei das dann ja an sich auch fachlich ist nur auf einer komplett anderen Ebene. Ich bin ja noch gelernter Kaufmann und in so Situationen merke ich dann schon, dass die ganze Argumentation und das Wissen auf das ich zurückgreifen sich völlig wandelt. Ich muss da im Nachgang dann teils schon schmunzeln, weil ich mich dann wie ein WiWi anhöre.

Was btw mal ne ernste Frage aufwirft, weil ich ja in nen deutschen Konzern wechsle und du scheinbar da was zu sagen könntest. Jetzt noch mit 39 einen Bachelor in System Administration oder so machen um den nächsten Schritt auf der Leiter zu machen, oder ist das vergebene Mühe? Sprich man bleibt halt in dem Alter und als Physiker dann halt einfach beim Sachbearbeiter?
Seppuku schrieb:
Niemand ist unersetzlich. Manche mögen vielleicht schwerer zu ersetzen sein, als andere.
Würde ich nicht grundsätzlich zustimmen. Wenn im Kopf von jemanden PWs oder Verfahren stecken kann es schon die Situation geben wo jemand faktisch unersetzlich ist. Gerade in der IT passiert das wenn man nicht Chefs hat die schauen, dass das nicht passiert.

Aber selbst wenn man das alles macht braucht es teils ja Monate Jahre um jemanden zu ersetzen. Man muss also echte Vertretung haben oder eben den Ersatz schon rechtzeitig organisieren wenn jemand in Rente geht.

Aber das wird gerne ignoriert oder so lange aufgeschoben bis es zu spät ist. Kostet ja alles Geld.. und teils wären das ja schon relevante Anteile am Gewinn...

Ich sehr solche Firmen aber an sich nicht gut geführt und auf Dauer ausgelegt. Denn irgendwann knallt es da halt mal gewaltig. Die Frage ist nur wann. Blöderweise tendieren solche Firmen dann auch noch dazu ihr Grab schneller zu graben weil Sie es immer bunter treiben, da es ja bisher immer gut ging...
Seppuku schrieb:
So einfach einfach und gradlinig, wie du das teilweise beschreibst, ist die Realität oft nicht ;).
Was ja hoffentlich klar ist ;)

Aber an der komplexen Realität lässt sich ja nicht leicht ein Standpunkt vermitteln. Oder?
 
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fishraven schrieb:
Mitarbeiter kündigen vor allem wegen Vorgesetzter. So wie du schreibst Sky, und das ist wirklich nicht böse gemeint, wäre ich ungerne bei dir im Team. Führen erfordert viel emotionale Intelligenz und die vermisse ich gerade bei uns ITlern recht häufig. Ich wäre tatsächlich auch ziemlich sicher kein guter Team Leiter.
Kann ich sogar teilweise die Sicht teilen, denn es gibt sicherlich Chefs bei denen man ein leichteres Leben im Moment hat. Aber auf Dauer, wenn man seinen Job macht? Hmm weiß nicht, gibt dann sicherlich schlechtere Chefs.

Ich halte z.b. von Minromanagement nichts. Wenn die Ergebnisse passen und das Risko Management vernünftig läuft ist doch alles ok. Wenn dem aber nicht so ist, muss halt mehr über Vorgaben geregelt werden.

Beispiel bei meiner Frau. Die war ja ne ganze Zeit lang Stationsleitung und musste auch Dienstpläne schreiben. Was die sich einen Stress gemacht hat und versucht hat alles zu jeder Zeit möglich zu machen....

Irgendwann hat sie dann zum Glück auf mich gehört und Fristen für die Wünsche eingeführt und die auch nur noch per Mail angenommen (bis auf eine die es nicht verstanden hat ne Mail zu schreiben...) aber da kamen trotzdem noch Leute mit 5+ wünschen daher und haben dann gemeckert wenn nur 4 umgesetzt waren.

Meinen Vorschlag das auf 2 im Monat zu begrenzen hat Sie leider nie umgesetzt, weil das geht ja nicht und sich den Stress und das Gemeckere weiter gegeben. Nach Umzug usw wollte sie das dann verständlicherweise nicht mehr machen. Zumal es in der Pflege oft kein zusätzliches Geld gibt für den Ärger und man einfach nur weniger am Patienten arbeitet.

Aber um mal den Bogen zurück zum Thema zu finden. In der IT bekommt man für Personalverantwortung ja immerhin fast immer mehr Kohle und auch für fachliche Verantwortung immer öfters mehr Geld. Aber im Allgemeinen wird meinem Eindruck nach für Verantwortung in der IT nicht bezahlt. Da können die verantworteten Systeme und Prozesse noch so wichtig sein. Oder was meint ihr?
 
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fishraven schrieb:
Mitarbeiter kündigen vor allem wegen Vorgesetzter.
So wie ich aktuell. 🤗
fishraven schrieb:
So wie du schreibst Sky, und das ist wirklich nicht böse gemeint, wäre ich ungerne bei dir im Team. Führen erfordert viel emotionale Intelligenz und die vermisse ich gerade bei uns ITlern recht häufig. Ich wäre tatsächlich auch ziemlich sicher kein guter Team Leiter.
Das Problem ist, das er Recht hat. Ich war viel in anderen Firmen unterwegs und mußte leider mehrfach erleben, viele Leute in Führungspositionen eben nicht richtig gut das tun, wofür sie bezahlt werden: führen und leiten. Statt dessen wird eher lieb Kind bei jedem "Arsch" gemacht, nur um nicht anzuecken. Und wenn dann MA mit Allüren, ihren Störungen usw. den Betrieb behindern und sie unzuverlässig arbeiten, traut sich keiner von den Führungspersönlichkeiten irgendwie, da mal einzuschreiten. Statt dessen wird schöngeredet, und alle anderen MAs bzw. das Projekt leiden darunter. Das kanns doch auch nicht sein, oder?

Ich bin beispielsweise sehr wohl mit emotionaler Intelligenz gesegnet, habe sogar eine therapeutischen Nebenausbildung. Nur nützt ET rein gar nichts, wenn es nicht vorangeht. Man kann Arroganz, Allüren und Befindlichkeiten gut akzeptieren, wenn die Leute kompetent ihre Arbeit erledigen. Da kann ich sehr wohl ein Auge zudrücken. Aber eben nicht, wenn geschlampt wird oder die Unfähigkeiten zu Problemen führen.
 
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Angebot heute im Interview in Berlin als Cloud Solution Architekt und DevOps, ernsthaft 70k. Würde mit Mühe gerade so auf 85k hochgehen. Nö.
 
Viel schlimmer: Du müsstest in Berlin arbeiten und ggf. dort wohnen!

Ich nehme für Städte wie Berlin, München, Frankfurt etc. immer einen Teure-Stadt-Zuschlag von 10%. Da sind die Headhunter immer ganz verwirrt. :D
 
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