Arbeiten in der IT

hallo7 schrieb:
Auch wenn viel gesucht wird, man will niemanden einstellen der nicht länger bleibt. Das zahlt sich nicht aus.
Wir durften doch oben lesen, dass sich ein "Senior level" MA in jede neue Aufgabenstellung ohne Personalverantwortung in 1-2 Wochen so einarbeiten kann, dass er/sie den Job ohne nennenswerten Qualitätsverlust für den Kunden übernehmen kann. Beim AG Wechsel kommen halt nochmal 1-2 Wochen generelle Einarbeitung/EIngewöhnung dazu und schon ist er neue MA voll einsatzfähig.
 
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Binalog schrieb:
Bin ich zufällig drüber gestolpert...

IT-Gehälter
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in dem Artikel nur die besser verdienende Hälfte der IT-Berufe überhaupt recherchiert wurde.

z.B. in der ersten Grafik mit Balkendiagrammen - 'Abteilungsleiter', 'Teamleiter' und 'Projektleiter' -> ja, und was ist mit dem Großteil der Fachkräfte, die keine führende Position haben?

Der Artikel geht speziell um studierte IT-Ingenieure, weiß ich, aber von denen sind die, die in Security gehen anscheinen die, die am wenigsten verdienen?

Dabei ist Security typischerweise einer der besser bezahlten Bereiche in der IT als gesamtes Feld...


Irgendwie kann ich nur zum Schluss kommen, dass der Artikel für die Branche als gesamtes wenig repräsentativ ist.
 
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Ich arbeite seit kurzem in einem NASDAQ-100 Konzern als DevOps. Das ganze ist im Vergleich zu meinem alten deutschen Unternehmen schon ein Upgrade.

Karrierewege für "Individual Contributors":
  • Alte Firma:
    • Junior Engineer/Dev-> Engineer/Dev -> Senior Engineer/Dev
  • Neue Firma:
    • Junior Engineer/Dev-> Engineer/Dev -> Senior Engineer/Dev -> Expert Engineer/Dev -> Distinguished Engineer (oder so ähnlich)

Man kann sein Gehalt + Joblevel direkt im internen Mitarbeiterportal sehen. Dazu kriege ich hier als normaler Engineer bereits deutlich mehr als Senioren in der alten Firma, , die 10 Jahre darauf hingearbeitet haben. :daumen:

Wenn man ordentlich bezahlt und mehr Möglichkeiten bietet, dann gibt es auch weniger Probleme mit dem Fachkräftemangel...
 
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hallo7 schrieb:
Weiters ist der schnelle Wechsel vermutlich auch abschreckend. Ein Jahr bei einem Unternehmen und schon wieder wechseln? Noch dazu IGM - da brauchst du eine gute und nachvollziehbare Begründung.
Auch das kann gut sein. Allerdings ist waren die anderen bisherigen Anstellungen alle deutlich länger, nur einmal knapp unter 2 Jahre, dafür anschließend fast 10 Jahre beim selben Unternehmen. Es ist sicher kein Jobhopper Lebenslauf.
hallo7 schrieb:
Auch wenn viel gesucht wird, man will niemanden einstellen der nicht länger bleibt. Das zahlt sich nicht aus.
Wenn so dringend gesucht wird, könnte man ja immerhin mal nach den Beweggründen für den Wechsel nach nur einem Jahr fragen und nicht einfach überhaupt nicht reagieren oder erst nach 3 Monaten eine Absage schicken, nur um die Stelle dann erneut auszuschreiben.

Es ist auch nicht so, dass überhaupt keine Anfragen auf LinkedIn und Xing reinkommen, da sind durchaus auch welche mit sechsstelligen Gehältern dabei. Bringt mir nur nichts, wenn die Stellen in Berlin, Hamburg, Hannover oder München sind, sie kein 100% Homeoffice anbieten und ich in Stuttgart wohne.
 
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Fragst du immer nach Feedback nach Gesprächen? Also nicht dem Absagegrund, sondern generell was gut war und was ausbaufähig?

Du könntest im Anschreiben auch z. B. proaktiv den Wechselwunsch begründen.
 
Cokocool schrieb:
Man kann sein Gehalt + Joblevel direkt im internen Mitarbeiterportal sehen. Dazu kriege ich hier als normaler Engineer bereits deutlich mehr als Senioren in der alten Firma, , die 10 Jahre darauf hingearbeitet haben. :daumen:

Wenn man ordentlich bezahlt und mehr Möglichkeiten bietet, dann gibt es auch weniger Probleme mit dem Fachkräftemangel...
Und das heißt in Euro jetzt was? So kann das alles oder nichts sein...
 
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Ok 80k ist als Fisi schon ganz gut.

Ich bekomme wahrscheinlich noch von nem Nasdaq100 Unternehmen ein Angebot, gehe aber auch eher von 80k aus. Damit bin ich auch als Forderung rein. Bei dem wäre ich aber in EMEA kurzfristig auf Reisen unterwegs und da weiß ich wirklich nicht ob ich mir das geben muss oder nicht. Zumal ich da etwas skeptischer bin bezüglich Aufstiegschancen.

Ich denke in dem IGM Unternehmen komme ich eher in ne Leitungsrolle und dann kann ich ja danach in 5-10 Jahren auch immer noch in das Nasdaq100 Unternehmen wechseln als Führungskraft.

Es ist auch schwer zu sagen wo es fachlich interessanter wäre. Bei dem IGM kümmert man sich um die eigenen Systeme von A bis Z inkl Entwicklung von Lösungen etc.

Bei dem Nasdaq macht man Kundensysteme die deutlich größer wären als bei IGM. Dafür aber eher Ops als DevOps....

Schwierig. Ich denke ich werde wegen Geld und keinen Reisen zu IGM gehen. Oder was meint ihr?
 
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US-Unternehmen haben ganz oft auch seltsame Arbeitskulturen. Das muss man wollen. Ich will's nicht mehr.
 
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Ja, das klang im Gespräch auch etwas durch, das man es da mit den Arbeitszeiten wohl nicht immer so genau nimmt...

IGM war da das totale Gegenteil. Es gibt Zeiterfassung und keine Bereitschaft/24/7 Betreuung der Systeme 5x8h und das wars dann auch. Also VIEL entspannter. Das ist halt schon auch was wert.
 
Arbeitszeit? Pfff.

Abmahnungen weil jemand beim Treppengehen nicht das Geländer festgehalten hat. US-Regularien sollen befolgt werden, auch wenn diese mit deutschen Gesetzen nicht in Einklang zu bringen sind. Jeder macht auf big buddy wie im Ballermann und duzt und dabei hassen sich alle. Alles ist nach mehr oder weniger sinnlosen KPI ausgerichtet und so reden auch alle. Die Konzernsprache ist Englisch - oder das, was die Kollegen in Indien, Slowenien und Malaysia dafür halten. Alles kann eine sexuelle Belästigung sein. Oder du bist Rassist oder hasst Religionen.


Ich fand's super unangenehm und habe mich als Individuum nicht wohl gefühlt. Auf der einen Seite wird man extrem betüddelt und auf der anderen Seite wird einem alles nachteilig ausgelegt.


Ja, klar, dafür gibt's coole Fitnessstudios und Kickerspiele und einen XBOX-Raum. Ich meine, das ist Zeug, das ich mir auch selbst kaufen und daheim hinstellen kann. Und da muss ich nicht mit James, Otto und Patek auf best friends machen.
 
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Ich Kicker usw gibt es auch bei IGM ;)

Was mich bei den US Firmen eher stört ist die Fake it until you make it Mentalität....

Das geht mir teils schon ziemlich auf den Keks.
 
Idon schrieb:
Fragst du immer nach Feedback nach Gesprächen? Also nicht dem Absagegrund, sondern generell was gut war und was ausbaufähig?
Welche Gespräche? Ich habe es dieses Jahr noch zu keinem einzigen Gespräch geschafft.
Das maximale war ein ausgemachte Telefontermin mit einem Recruiter, der hat mich aber versetzt und im Anschluss nicht mehr reagiert.


Skysnake schrieb:
IGM war da das totale Gegenteil. Es gibt Zeiterfassung und keine Bereitschaft/24/7 Betreuung der Systeme 5x8h und das wars dann auch. Also VIEL entspannter. Das ist halt schon auch was wert.

Skysnake schrieb:
Was mich bei den US Firmen eher stört ist die Fake it until you make it Mentalität....

Ich hoffe für dich, dass du nicht beim selben Konzern anfängst, bei dem ich gerade arbeite oder dann zumindest in einer Abteilung landest, wo es doch ganz anders läuft.
5x8h oder besser 5x7h habe ich seit Beginn nicht geschafft, Bereitschaften gibt es hier auch und noch nie sind mir so viele Fake it till you make it Leute begegnet. Selbst im eigenen Team kann keiner mal ehrlich sein zudem wird immer nur den Vorgesetzten nachgeplappert, egal ob sinnvoll oder nicht. Bloß nicht die Karriere riskieren.
Aber hier sind auch deine gewünschten 14+x% LZ nach einem Jahr sehr utopisch. Ich kann mit 3-5 Jahren rechnen, bevor ich überhaupt die 14% erreiche.
 
Dass du mehr arbeitest als du musst ist aber halt deine Entscheidung. Was soll passieren, wenn du das nicht mehr machst? Dir kündigen? Dir von deinen wenigen LZ noch welche wegnehmen?

Sieh das bitte nicht als Angriff, sondern als ehrlich gemeintes Feedback: Ich habe das Gefühl, dass du dir einige Probleme selbst schaffst. Ich denke, dass du das nicht tun müsstest.



Ja, Feedback auch bei unbeantworteten Bewerbungen. Mit Gesprächen - da war ich ungenau - meinte ich also jede Kommunikation deinerseits.
 
Du das ist aber gar nicht mehr so einfach. Ich hatte jetzt schon mehrfach die Situation das es einfach überhaupt keine Kontaktmöglichkeiten mehr gibt. Du hast die Onlineformulare und bekommst eine Mail zurück auf die du nicht antworten kannst.... das ist schon echt extrem frustrierend.

AdditionalLayer schrieb:
Ich hoffe für dich, dass du nicht beim selben Konzern anfängst, bei dem ich gerade arbeite
Vielleicht magst du mir ja eine PM schicken ;)

Btw ich meinte eigentlich Idon wegen Nasdaq100. Das hatte ich wohl durcheinander gebracht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Skysnake schrieb:
Ja, das klang im Gespräch auch etwas durch, das man es da mit den Arbeitszeiten wohl nicht immer so genau nimmt...

IGM war da das totale Gegenteil. Es gibt Zeiterfassung und keine Bereitschaft/24/7 Betreuung der Systeme 5x8h und das wars dann auch. Also VIEL entspannter. Das ist halt schon auch was wert.
Ja bei mir gibt es tatsächlich keine Zeiterfassung und ich bin noch in der Probezeit... da arbeite ich eher mehr als 40 Stunden... da gefiel mir das Stempeln früher deutlich besser. Generell wurde gesagt, dass man eher auf Ergebnisse guckt und nicht auf die Zeit. Aber in der Probezeit bin ich dennoch erstmal lieber vorsichtig.

Ich bin in einem R&D Team also auch keine Bereitschaft, da die Entwicklungen noch (nicht) am Markt sind. Zumal davon nichts im Vertrag steht
 
Ja, wenn "nur" die Ergebnisse zählen und man schnell fertig ist, dann wird halt die Arbeitsbelastung schrittweise erhöht bis man eben wieder 40h+ da ist...
 
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Idon schrieb:
Fragst du immer nach Feedback nach Gesprächen? Also nicht dem Absagegrund, sondern generell was gut war und was ausbaufähig?
Mache ich beispielsweise. Nur geben wirklich kaum Leute Feedback, und selbst wenn, ist es meistens nicht ehrlich, sondern es wird rumgeeiert.
 
Idon schrieb:
Jeder macht auf big buddy wie im Ballermann und duzt und dabei hassen sich alle. Alles ist nach mehr oder weniger sinnlosen KPI ausgerichtet und so reden auch alle. Die Konzernsprache ist Englisch - oder das, was die Kollegen in Indien, Slowenien und Malaysia dafür halten. Alles kann eine sexuelle Belästigung sein. Oder du bist Rassist oder hasst Religionen.
Das trifft fast alles auch auf meinen AG zu und das ist ein urdeutscher Großkonzern. Nur das duzen hört ab der zweiten Managementebene auf.
Idon schrieb:
Dass du mehr arbeitest als du musst ist aber halt deine Entscheidung. Was soll passieren, wenn du das nicht mehr machst? Dir kündigen? Dir von deinen wenigen LZ noch welche wegnehmen?

Sieh das bitte nicht als Angriff, sondern als ehrlich gemeintes Feedback: Ich habe das Gefühl, dass du dir einige Probleme selbst schaffst. Ich denke, dass du das nicht tun müsstest.
Ja das kann schon sein, wobei das hier nun Mal das übliche verhalten ist. Mein Teamleiter arbeitet quasi nur noch und sämtliche Kollegen in der Abteilung machen den Spaß auch so mit. Da entsteht ein gewisser Gruppenzwang. Für mich ist klar, dass ich hier nicht bleiben werde, da allerdings die Bewerbungen ins Leere laufen, bin ich auch vorsichtiger geworden und riskiere erstmal nicht. Wobei wegen diverser Dinge auch schon Gespräche mit dem BR hatte, aber es gibt wohl viele Ausnahmen wenn die Abteilung gerade unterbesetzt ist oder diese und jene Ausnahmesituation herrscht.
Idon schrieb:
Ja, Feedback auch bei unbeantworteten Bewerbungen. Mit Gesprächen - da war ich ungenau - meinte ich also jede Kommunikation deinerseits.
Wie hier auch schon einige geschrieben haben, da kommt kaum was zurück.
Ich letztes Jahr Gespräche und da anschließend auch nach Feedback gefragt und auch das ein oder andere bekommen. Jetzt gibt es viele Portale wo man nur noch seine Unterlagen hochladen kann und keine weitere Kontaktmöglichkeit hat. Angerufen hatte ich auch mal wo, weil eben nur Telefonnummern hinterlegt waren, da war man dann ziemlich unfreundlich und hat mich abgewiesen. Aber auch wenn eine Emailadresse angegeben ist, bekommt man noch lange keine Antwort.
 
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