Arbeiten in der IT

x.treme schrieb:
Genug Unternehmen verlangen die Gehaltsvorstellung schon bei der Einreichung der Unterlagen.
Das ist wohl nicht passiert. Jetzt das anzugeben bei HR wirkt sehr merkwürdig.
 
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Hab einfach mal zugesagt jetzt. Selbst wenn es dann im Nachhinein am Geld scheitern sollte, nehme ich gerne die Erfahrung mit (hatte nicht wirklich viele Bewerbungsgespräche in meinem Leben). Und die Geschäftsstelle ist auch nur 20min entfernt :)
 
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Habe jetzt das zweite Angebot und bin schwer am Grübeln was ich machen soll.

A.
IGM EG15 direkt vom Start weg. Ab dem zweiten Jahr komme ich da auf 94k+ plus Erfolgsprämie vom Konzern bei 10% persönlicher Leistungszulage.
4 Tage HO, Zeiterfassung und den Job quasi binnen 10 Minuten gehabt im ersten Gespräch. Konnte auch frei zwischen zwei Stellen auswählen

B US Unternehmen zum Einstieg all in 107k plus Firmenwagen Golf Klasse und Tankkarte mit paar € pro Monat. 100% HO aber 15 bis 25% kurzfristige Reisetätigkeit in ganz EMEA. Dauer von paar Stunden bis hin zu drei Wochen. Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten. Die haben sich auch ziemlich Zeit gelassen und haben erst auf sie Tube gedrückt als ich signalisiert habe ein anderes Angebot zu haben.

Fachlich sind beide relativ ähnlich. A betreibt seine eigene Infrastruktur und B verkauft Sie.

A entwickelt/betreibt selbst seine Management Lösung. B hat seine Entwicklunsabteilung. Da ist es mehr arbeiten nach Handbuch.

A ist deutlich größer als B und bei beiden stehen 40h laut Vertrag.

Habe halt zwei kleine Kinder und bin da ziemlich am Grübeln was ich denn jetzt machen soll...

Was würdet ihr denn machen und warum?
 
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Skysnake schrieb:
Habe halt zwei kleine Kinder und bin da ziemlich am Grübeln was ich denn jetzt machen soll...
Was sagt denn deine Frau dazu, dass du 1 Woche im Monat weg bist?

Ich habe alles abgelehnt was reisen bedeutet hätte.

Bei 107k Golf-Klasse ist auch irgendwie witzig. Hatte bei 70k bis zu 60k Auto mit unbegrenzt Tankkarte.
 
Bei der Golf Klasse geht es wohl hauptsächlich darum den Firmenwagen auf dem Papier zu haben und dann eben Kostenbeteiligung zu haben. C Klasse auch als Kombi soll wohl kaum teurer sein.

Meine Frau kommt damit klar. Das größte Problem sind die Kleinkinder. Da brüchten wir definitiv ein Aupair. Ansonsten geht es nicht. Sie muss schon anfangen da schlafen die Kids noch
 
Klingt nach einem gesunden Familienleben... und das für die paar Euro.
 
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Ja, ist halt die Frage, wie viel man nur halbtags mal bei nem Kunden ist und wie viel über Nacht. Und ob man natürlich bei den 15 oder 25% landet...

Aupair finde ich eigentlich ne gute Sache. Das Aupair kann einem mit den Kids helfen so das man selbst eben mehr Zeit für den Job hat und die Kids, weil man die eben nicht erst zum/vom Kindergarten bringen/abholen muss oder das Zimmer aufräumen muss...

Aber ist halt dann ein "das muss funktionieren", denn Frau und ich sind im Zweifel beide nicht da... Und da sind meine noch etwas klein...

Oh man in 2-5 Jahren wäre das wohl absolut kein Thema, dann gehen die beide in die Schule, aber jetzt?...

Aber kommen wohl die gleichen Gedanken hoch wie bei uns. Auch wenn wir hier unter den Informatikern sind :ugly:
 
Ja, die Aupairs warten auch einfach so auf der Straße bis jemand vorbei kommt und Unterstützung braucht. :P. Hast du da zuverlässige Leute an der Hand, die das auch wirklich über Jahre machen wollen?

Wofür eigentlich Kinder, wenn sich dann andere kümmern?

Ich meine, wir haben auch eine Haushaltshilfe. Aber das Haus haben wir eben nicht gezeugt und bekommen und wollen es erziehen und ihm unseren Stempel aufdrücken. Oo
 
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Skysnake schrieb:
Was würdet ihr denn machen und warum?
Was liegt dir mehr? Früher fände ich solche Reisetätigkeit spannend, gut zum Netzwerken, gut um einfach vom alltäglichen Trott wegzukommen und man sieht auch ein paar schöne Ecken, in denen man vielleicht später Urlaub machen kann.

Das muss aber letztlich jeder mit sich ausmachen und hängt natürlich stark von der Lebenssituation ab.
 
Naja...

Das wären 1 maximal 2 Morgende die Woche, wo jemand die Kids fertig machen muss und das war es dann auch. Die restliche Zeit wäre ja immer jemand da. Und ich finde es z.b. deutlich entspannter wenn meine Frau und ich zusammen morgens die Kids fertig machen.

Und so könnte man ja z.b. auch mit den Kids noch was lesen/spielen abends statt das Zimmer auf zu räumen.

Oder Mittags würde sich meine Frau auch freuen wenn noch jemand da wäre um z.b. den Abwasch zu machen während Sie mit den Kids etwas spielt.

ABER es müsste halt zwingend funktionieren weil das Aupair halt hin und wieder allein mit den Kids ist.... das ist halt schon was anderes als wenn man da ist und eingreifen kann wenn es nicht läuft.

Und das ist halt der Knackpunkt, will/sollte man sich da 100% drauf verlassen wollen/müssen? Klar die Kids profitieren sicherlich sehr davon, aber wenn es nicht läuft ist die Kacke am Dampfen...
 
Eindeutig A.
B klingt nach womöglich vielen Überstunden. Gratuliere zu 94K.
Habe gerade mal die Hälfte :-)
 
Skysnake schrieb:
B US Unternehmen zum Einstieg all in 107k plus Firmenwagen Golf Klasse und Tankkarte mit paar € pro Monat. 100% HO aber 15 bis 25% kurzfristige Reisetätigkeit in ganz EMEA. Dauer von paar Stunden bis hin zu drei Wochen. Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.
US Unternehmen haben eine gewisse Unternehmenskultur, die ich ehrlich gesagt nicht so prickelnd finde. Ich war in solchen Unternehmen tätig bzw. kenne ich einige, die da tätig waren. Bis auf Microsoft (ist auch in Deutschland ein guter und beliebter Arbeitsgeber) hört man hier eher negatives als positives über das Arbeitsumfeld. Daher würde ich mit dem Wissen eher zu A greifen.

Und wenn Überstunden gleich abgegolten sind, wird explizit darauf gesetzt, daß Du (viele) Überstunden machen mußt, um Deine Wertschätzung zum Unternehmen zu beweisen. Ist in meinen Augen total bescheuert, aber so ist die Denke dort in den Führungsriegen. Da spielt übrigens keine Rolle, wie gut oder effizient Du Deine Arbeit erledigst, es wirkt verdächtig, wenn Du keine Überstunden machst oder hast. Life Balance sieht anders aus.

Mir war das übrigens damals kackegal, und ich wurde zwar schief angesehen und durfte mir den einen oder andern blöden Kommentar anhören, aber ich habe einfach dann keine Überstunden gemacht. Andere hat dieser Druck psychisch sehr zu schaffen gemacht, den Makel der Nichtüberstunden, und haben (in meinen Augen umsonst) Überstunden geschoben. Viele die ich kenne haben das auch nur kurz durchgehalten und sind dann doch gegangen (oder schnell gegangen worden). Hire und fire ist das sehr wohl ein Schlagwort, und angesichts deutscher Gesetzgebung agieren diese Unternehmen hier viel fieser und gemeiner, um unliebsame Leute loszuwerden.

Frag mal B nach dem Betriebsrat. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Skysnake schrieb:
Was würdet ihr denn machen und warum?
Da ich lernen durfte, dass hier Arbeitsbedingungen irrelevant sind, wird es halt schwierig.

Missachte ich die Wünsche des Freizeitmoderators hätte ich auf gewisse Arbeitsbedingungen von B keine Lust und würde bei A zusätzlich noch ein paar Tarif-Dinge erwarten, die B vermutlich nicht bietet. Hängt aber schon davon ab, wie real die Zeiterfassung bei A ist (scheint bei IGM anders zu sein wie bei IGBCE), was das ganze bei B bedeutet und was Du an Zukunftswünschen hast. Bis zu 25% Reisetätigkeiten kann mathematisch bis zu 12 Wochen (wenn auch u.U. nicht komplette Wochen) im Jahr bedeuten.

Pogrommist schrieb:
Wenn hier jeder auch noch anfängt, sich über seiner Arbeitsbedingungen zu äußern, wird es zu unübersichtlich.
Für die Angabe der Wochenarbeitszeit existiert bereits ein Feld in der Mustertabelle.
Danke Herr Moderator für die Aufklärung.
 
Ganz ehrlich wegen den paar Kröten lohnt sich B nicht.
Anreise am Sonntag, damit püntklich um 8 Uhr vor Ort anfangen kannst. Also 6 Tage Woche statt 5 Tage Woche.
Rechne einfach mal den Stundenlohn bei beiden Angeboten aus. Genauso kenne ich es bei der Abreise. Abends irgendwann um 11 oder 12 zuhause zu sein. Dann aber ab 7 oder 8 schon wieder erreichbar sein.

Du schreibst selbst du hast bei A 94k + Bonus, da kommst du doch sicher über 100 k im Jahr.
An der Leistungszulage kann man ja auch noch drehen.

Das Thema Au-Pair ist auch nicht ohne. Muss bezahlt werden, braucht/will ein Auto. So war's bei meiner Cousine. Au-Pair aus den USA für 200 m wurde das Auto genutzt. War nen Drama. War nicht bereit von der Wohnung die sie hatte zur anderen die 200 m zu laufen. Das soll hier nicht Thema sein.


Ich hab nächste Woche auch ein Gespräch mit dem HR von einer sehr großen IG Metall Bude. Das Gespräch im Fachbereich wurde schon sehr positiv wahrgenommen und gab auch gleich am nächsten Tag den Anruf, das es passen würde.
So richtig wollte keiner rausrücken welche EG Stufe die Stelle hat nur oberhalb von EG14 hier in BW.
Mal sehen wo wir da genau landen. Werde berichten, was so ein Studienabbrecher da angeboten bekommt.
 
PHuV schrieb:
US Unternehmen haben eine gewisse Unternehmenskultur, die ich ehrlich gesagt nicht so prickelnd finde. Ich war in solchen Unternehmen tätig bzw. kenne ich einige, die da tätig waren.

Und wenn Überstunden gleich abgegolten sind, wird explizit darauf gesetzt, daß Du (viele) Überstunden machen mußt, um Deine Wertschätzung zum Unternehmen zu beweisen. Ist in meinen Augen total bescheuert, aber so ist die Denke dort in den Führungsriegen. Da spielt übrigens keine Rolle, wie gut oder effizient Du Deine Arbeit erledigst, es wirkt verdächtig, wenn Du keine Überstunden machst oder hast. Life Balance sieht anders aus.
Ich habe im deutschen Konzern gearbeitet. Hatte dann einen Vorgesetzten der kam aus einem US Unternehmen. Mein Lieblingswort bis heute ist noch Commitment :D
 
@Skysnake

Also ich würde A nehmen.

Du hast mehr HO Tage und bei B fallen ja definitiv Reisetätigkeiten an. Mit kleinen Kindern ist es deutlich angenehmer, mehr Tage auch von zuhause aus arbeiten zu können. Selbst wenn die Kleinen dann in der Kita bzw später in die Grundschule gehen.
Aber machen wir uns nichts vor, in der Kita werden die Kids auch immer gut durchseucht und man hat so einige Kind-Krank-Tage .... da ist HO schon besser, weil man die Kids ggf. auch noch nebenbei beschäftigen kann, als wenn man auf Dienstreise ist.

Weiterhin sieht man so die Kinder auch aufwachsen. Man bekommt mehr mit und ist nicht in der klassischen "Ernährer-Rolle" wo die Mutti einen vorstellt, mit "das ist euer Vater, er verdient das Geld, sagt guten Tag zu ihm".

Wir haben 3 Kinder und meine Frau und ich haben unsere Jobs so abgestimmt, dass einer von uns durch HO definitiv immer zuhause ist. Man kann so schnell auch mal das Planchbecken aufbauen, so dass die Kids am Nachmittag sich abkühlen können. Mehr Geld umarmt dich einfach nicht.

In 5 oder 10 Jahren gibt es weiterhin Bedarf nach ITlern und dann kann man - wenn man möchte - auch Jobs mit mehr Reisetätigkeit annehmen.

PS beim Gehalt lieg ich ebenfalls bei 94k und damit kann man schon leben ... auch wenn alles für Kinder einfach nur extrem teuer ist.
 
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Also ich bin ja absolut nicht zufrieden mit den Arbeitsbedingungen in IGM, beim Gehalt kann ich allerdings nicht meckern. Und meine 35h Woche ist im Schnitt auch eine 42h Woche, dafür dann eben Zeitausgleich.
Aber arg viel schlimmer kann das hier nicht werden, ich weiß aber auch, wie schlimm es mit abgegoltenen Überstunden und Vertrauensarbeitszeit werden kann.

Ich würde also A und B jeweils aus dem Best Case und dem Worst Case betrachten. Meine Vermutung, bei B sieht es im Best Case minimal besser aus, im Worst aber deutlich schlechter.

Ein US Tech mit abgegoltenen Überstunden kann man dann ab 130-140k€ in Betracht ziehen.
 
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@_killy_ das trifft unsere Überlegungen und die von Freunden ziemlich genau. In 5 Jahren sind die Kids größer, da würde das besser/gut gehen, aber aktuell eher nicht.

Ich denke ich bleibe bei meiner Entscheidung A. ist hier ja auch absolut einhellig die gleiche Meinung.

Danke fürs Feedback 👍
 
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PHuV schrieb:
[...]
Mir war das übrigens damals kackegal, und ich wurde zwar schief angesehen und durfte mir den einen oder andern blöden Kommentar anhören, aber ich habe einfach dann keine Überstunden gemacht. [...]

So ist das auch richtig. Im Tarif sowieso.

Und als AT IGM BW mache ich das auch so: Mehrarbeit nur dann, wenn ich will oder ich den größeren Sinn dahinter sehe.


Sich in einer EG kaputtarbeiten lohnt sich halt nur in ganz bestimmten Bereichen, z. B. wenn Überstunden zwingend ausbezahlt werden und einem Abzüge von >50% völlig egal sind.
 
Naja, wann hast du Abzüge von >50% zumindest wenn du über der Beitragsbemessungsgrenze liegst kommt ja nur der Grenzsteuersatz als Abzug und das war es dann auch. Bei 100k also maximal 32,7%. Das ist schon absolut ok. Ich fände da auch 40 oder 50% noch ok.

Aber klar wenn man noch nicht in den Beitragsbemessungsgrenze sieht das anders aus.
 
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