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Auf die Mehrarbeit/Überstunden, die du ausgezahlt bekämest.
Zwischen ca. 70k und 120k (grob überschlagen) ist das Tal der Tränen. Du hast extrem hohe Abzüge, aber verdienst nicht so viel mehr, dass sich das ausgleicht. Da verpufft jede Gehaltserhöhung in den Steuern. Ich fand die Zeit in diesem Tal nicht motivierend.
Darüber ist es wiederum okay, weil es absolut so viel Geld ist, dass die meisten davon wohl hervorragendst leben können.
Bei mir siehts aktuell gut aus, Zusage als IT/Solution Architekt in Düsseldorf bei einem größeren Konzern, muß noch durch HR und Betriebsrat. Fixes Gehalt 84000 + Bonus (10-20%). Fix ein bißchen weniger als bei der Bank, variabel aber mehr, und fix über 11000 € mehr als vorher, wenn ich den variablen Anteil rausrechne sind es sogar über 20000 € mehr. Schön gerechnet über Fixgehalt habe ich dann über 30% mehr als vorher, mit variabel komformtable über 25% bei variabel 10%. Das finde für einen Wechsel wirklich in Ordnung.
Tabelle gibts aber erst, wenn der Arbeitsvertrag unterschrieben wurde. 🙂
1. Sich nicht mit dem Unternehmen beschäftigen
2. Die Stellenbeschreibung nicht aufmerksam lesen
3. Sich nicht zu fragen, wie andere Menschen einen auf der Arbeit sehen
Wäre es vemessen, angesichts der Tatsache, daß ich allein in den letzten 3 Monaten 2-3 Interviews pro Woche hatte (davor auch schon bestimmt über 100), zu sagen, daß da (zumindest für deutsche Verhältnisse und in der IT) absoluter Bullshit steht? Ich habe Angebote bekommen, obwohl ich alle 3 Punkte überhaupt nicht erfüllte. Soviel zu das, was manche sich ausdenken kontra deutsche Realität. Ich saß ja auch einige Jahre auf der anderen Seite bei Bewerbungen, und da haben mich 1 und 3 gar nicht interessiert, und 2 je nachdem.
zu 1.
Viele Unternehmen habe ich wirklich erst im Gespräch kennengelernt (klar hat man sich vorher etwas informiert). Tatsächlich haben von den vielen Gesprächen nur 1-2 mal nachgefragt "Warum unser Unternehmen, bla?", den Rest hat es gar nicht interessiert, daß ich das Unternehmen nicht weiter kannte.
zu 2.
Jeder, der ein bißchen mit dem Umfeld zu tun hatte, weiß, daß kein Profil zu 100% abzudecken sind. Vieles ist nun mal Training and Learing in the Job. Klar braucht man Grundkenntnisse und gewisse geforderte Spezialkenntnisse. Und nur mal so, wenn die Stellenbeschreibung nicht paßt, bewerbe ich mich gar nicht erst darauf. Und die Rekruter vermitteln auch, selbst wenn man nur zu 20-30% reinpaßt, und man wurde trotzdem eingeladen,, auch wenn man nicht ganz reinpaßte. Wenn man eine gewisse Erfahrung hat und die Bereitschaft signalisiert, sich einzuarbeiten (und eventuell zu zertifizieren), ist Fachfremdheit in gewissen Themen kein Problem.
Daher, vernachlässigbar.
3.
Das interessiert gar keinen. Halte ich für Unsinn.
@PHuV Ich glaube in der IT ist das alles etwas ausgehebelt und daher Bullshit, weil in dieser Branche z.Z. nicht die Arbeitnehmer die großen „Bittsteller“ sind die doch bitte bitte vom AG für den Job genommen werden sondern die Unternehmen die unbedingt Leute brauchen. Nehme oder bekomme ich Job A nicht geh ich halt zu B, C oder D...
Selbstverständlich alles im vernünftigen Rahmen, wenn ich nichts kann und will 150k wird das nicht passieren, aber die Unternehmen machen m.E. deutlich mehr Zugeständnisse, damit sie Stellen besetzen können.
Ihr bewegt euch hier auch in einer ziemlichen Bubble, beim lesen des Threads fühlt man sich ja wie unter der Armutsgrenze, wenn man nicht seine 100k verdient
Bei den normalen "BWLer"-Stellen für die ich manchmal Interviews führe, erwarte ich dass sich jemand mit der Stelle und dem Unternehmen beschäftigt hat und die Motivation und Fit zur Unternehmenskultur klar rüberkommt - sonst bist du draußen egal wie deine Referenzen sind.
Bei Entwicklern sind wir hingegen über jeden froh, den wir intern bekommen und nicht extern einkaufen müssen.
Wäre es vemessen, angesichts der Tatsache, daß ich allein in den letzten 3 Monaten 2-3 Interviews pro Woche hatte (davor auch schon bestimmt über 100), zu sagen, daß da (zumindest für deutsche Verhältnisse und in der IT) absoluter Bullshit steht?
Nö! Es ist absoluter Bullshit zumindest in der IT Branche. Ich habe jetzt in den letzten zwei Wochen einen ganzen Haufen Interviews geführt und war immer halbwegs vorbereitet. Trotzdem fingen die Gespräche immer damit an, dass mir meine Gesprächspartner erst erklärt haben, wer sie sind, was die Firma tut und wofür sie jemanden brauchen.
PHuV schrieb:
und die Rekruter vermitteln auch, selbst wenn man nur zu 20-30% reinpaßt, und man wurde trotzdem eingeladen,, auch wenn man nicht ganz reinpaßte.
Genau die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht, da werden Lebensläufe in der Gegend geschickt und die Firmen geben plötzlich Stellenbeschreibungen raus, wo ich mich frage inwiefern ich da überhaupt dazu passen soll. Zum Glück in die für mich positive Richtung, weil die höher dotiert sind und eigentlich von meinem Gefühl her ein breiteres Skillset erfordern würden.
Ich bin jetzt noch mittendrin und in die Gehaltsverhandlungen geht es erst in den kommenden Tagen, aber ich bin schon sehr gespannt wo es bei mir enden wird.
Ergänzung ()
Skysnake schrieb:
Das geilste fand ich ja mal als mir gesagt wurde das Gespräch wäre toll gewesen, weil ich nicht der typische Nerd wäre.
Mich hat es letztens beim Englisch zerrissen, irgendwie war plötzlich mein Schädel leer und kaum die Sätze vernünftig rausgekriegt. Dann saß ich da und mein Gegenüber meinte "Besser als das was wir brauchen", in der Stellenanzeige stand noch B2.
@PHuV Ich glaube in der IT ist das alles etwas ausgehebelt und daher Bullshit, weil in dieser Branche z.Z. nicht die Arbeitnehmer die großen „Bittsteller“ sind die doch bitte bitte vom AG für den Job genommen werden sondern die Unternehmen die unbedingt Leute brauchen.
Und das finde ich ehrlich gesagt auch gut so. Wir haben jetzt 2022, und ich finde es gut, wenn man sich selbstbewußt und vernünftig, ohne jetzt arrogant zu sein, auf Augenhöhe befindet. Es sollte ein gegenseitiger Respekt und Achtung vorhanden sein. Dieses devote Bittstellergehabe ist eh nicht mein Ding, und ich finde es furchtbar, wenn AGs mit dieser großkotzigen Herrschaftsattitüde (überspitzt formuliert) kommen: "Wir sind der große ... und Du darfst froh sein, bei uns als Lohnsklave zu arbeiten". Die Zeiten sind vorbei. Selbst große Namen nützen nichts, wenn die Mitarbeiter angesichts ungünstiger Arbeitsbedingungen reihenweise weglaufen.
DaysShadow schrieb:
Selbstverständlich alles im vernünftigen Rahmen, wenn ich nichts kann und will 150k wird das nicht passieren, aber die Unternehmen machen m.E. deutlich mehr Zugeständnisse, damit sie Stellen besetzen können.
Was auch gut und richtig ist. Es gibt so viel Potential da draußen, und nur weil einige unbedingt auf Bescheinigungen und Zertifikate dingen, werden hier viele Möglichkeiten verschenkt. Man sollte Menschen einfach auch die Chance geben, sich zu beweisen, dafür gibt es doch Probezeit. Und selbst wenn es nicht klappt, oder man nicht direkt zu dieser Stelle paßt, ich dachte, wir haben überall Mangel? Warum fragt man dann nicht "Hier paßte es mit Dir nicht, aber hättest Du vielleicht Interesse als das oder jenes?". Ich merke es ja selbst, die Firmen sind hier viel zu unflexibel. Alle wollen sie wachsen und brauchen Leute, und dann werden die Leute für diese eine Position befragt, und das wars. Verstehe ich nicht, da fehlt mir die strategische Weitsicht im HR und Management. Ich sehe daß, bin aber nicht in der Stelle, so daß ich hier helfen und entscheiden könnte.
Sieht man jetzt ja bei meinem Verlauf, ich war als DevOps Engineer vorgesehen und vorgestellt, nun wurde sich umentschieden und ich werde als IT (Solution) Architekt eingesetzt, weil hier flexibler gedacht wurde.
Ergänzung ()
x.treme schrieb:
Ihr bewegt euch hier auch in einer ziemlichen Bubble, beim lesen des Threads fühlt man sich ja wie unter der Armutsgrenze, wenn man nicht seine 100k verdient
Na ja, das ist der aktuellen Knappheit und Situation zu verdanken. Du darfst auch nicht vergessen, daß mit dem Gehalt die Verantwortung enorm ansteigt, und man genau das gesuchte Portfolio liefern muß. Die meisten betonen hier ja ausführlich, daß diese Stellen selten sind und man doch auch eine Portion Glück benötigt, um zeitnah diese Stelle zu finden. Und bei mir ist ja noch der variable Anteil drin. Sprich, wenns der Firma nicht so gut geht (Corona, Kriegsauswirkungen...), hat man "nur" das fixe Gehalt.
x.treme schrieb:
Bei den normalen "BWLer"-Stellen für die ich manchmal Interviews führe, erwarte ich dass sich jemand mit der Stelle und dem Unternehmen beschäftigt hat und die Motivation und Fit zur Unternehmenskultur klar rüberkommt - sonst bist du draußen egal wie deine Referenzen sind.
An der Stelle ist es auch wichtig und richtig. Aber bei der IT ist das deutlich austauschbarer, ob ich nun einen Kubernetes Cluster für Firma A oder B oder C mache, ist relativ egal.
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Bei den normalen "BWLer"-Stellen für die ich manchmal Interviews führe, erwarte ich dass sich jemand mit der Stelle und dem Unternehmen beschäftigt hat und die Motivation und Fit zur Unternehmenskultur klar rüberkommt - sonst bist du draußen egal wie deine Referenzen sind.
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Das habe ich noch nie verstanden:
Der Deal ist doch Lebenszeit gegen Geld. Ob nun jemand Fan unserer Produkte ist oder bei uns arbeiten will, weil seine Oma aus der Stadt kommt, ist mir egal. Ich möchte einen nachvollziehbaren Grund hören, den ich mitgehen kann - das kann auch "gut Geld verdienen, weil IG Metall" oder "Erfahrung sammeln, weil ich mich in 3 Jahren selbstständig machen möchte" sein.
Ob jemand weiß, wer die Firma gegründet hat, wie die Konzernstrukturen sind, welche Produkte wir im gröberen Detail anbieten etc. ist für jemanden nicht direkt aus der Branche sowieso völlig irrelevant, warum also soll sich jemand bei 10 Bewerbungen 10 Firmendetails anschauen und das auch noch auswendig lernen?
Ich wurde vor einem Jahr oder so bei einer meiner Testbewerbungen (als Jurist, nicht ITler) auch gefragt, ob ich mir die AGB des Unternehmens angesehen habe. Nein, natürlich nicht. Ich habe besseres zu tun als in meiner Freizeit AGB irgendwelcher Firmen zu lesen oder gar zu prüfen.
Der Arbeitsmarkt für sehr gute Leute ist in allen Bereichen quasi leer. Unternehmenskultur wird gelebt und wenn diese gut und angenehm ist, übernehmen die neuen Mitarbeiter meiner Erfahrung nach diese auch.
(...)Ob jemand weiß, wer die Firma gegründet hat, wie die Konzernstrukturen sind, welche Produkte wir im gröberen Detail anbieten etc. ist für jemanden nicht direkt aus der Branche sowieso völlig irrelevant, warum also soll sich jemand bei 10 Bewerbungen 10 Firmendetails anschauen und das auch noch auswendig lernen?(...)
Weil der Werber der potenziellen Braut damit schmeichelt. ;-)
Die Vertreter der Beworbenen kennen die Daten oft selbst nicht, das ändert aber nichts am Grundprinzip.
Ich bin älteres Semester, die Rituale ändern sich mit der Zeit. Die Frage ist, ob sich gewisse Grundprinzipien tatsächlich dauerhaft geändert haben oder ob es am Arbeitsmarkt der vielen letzten Jahre liegt.
Wenn es einen Frauenüberschuss gibt, dann müssen sich die Frauen ins Zeug legen, beim Männerüberschuss ist es umgekehrt. Egal ob Mann oder Frau, wer sich immer ins Zeug legt ist für jede Situation gut aufgestellt.
Ist das so? Bin intrinsisch motiviert und der Job macht mir Spaß. Habe schon mit 12 Webseiten gebaut, und nun gibt mir der Job halt die Reichweite Produkte zu konzipieren die Millionen Leute nutzen.
Der Deal für mich ist geringeres Risiko - dafür aber auch geringeres Gehalt - im vgl. zur Selbständigkeit.
Idon schrieb:
Ob jemand weiß, wer die Firma gegründet hat, wie die Konzernstrukturen sind, welche Produkte wir im gröberen Detail anbieten etc. ist für jemanden nicht direkt aus der Branche sowieso völlig irrelevant, warum also soll sich jemand bei 10 Bewerbungen 10 Firmendetails anschauen und das auch noch auswendig lernen?
"mit der Stelle und dem Unternehmen beschäftigt hat"
Damit meine ich unsere Produkte sich vorher angeschaut zu haben (sind ein B2C-Company), das Geschäftsmodell dahinter zu verstehen, sich in unsere Zielgruppe reindenken zu können ...
Aber hey, ich bin auch Produktmanager, das hat andere Anforderungen als wenn ich nen DEV suche
"die Motivation"
Wenn ich jemanden einstelle, dann will ich sehen dass er für seine Themen brennt wenn er darüber spricht. Nicht jemanden der einfach nur seinen 9-to-5 Job absitzt, alleine des Geldes wegen.
Gute Führung ist es den Raum zu geben sich persönlich weiterzuentwickeln und das volle Potenzial zu entfalten, um ein gemeinsames Ziel zu realisieren.
Für dieses Vertrauensverhältnis muss man sich aber auch der richtigen Motivation der Mitarbeiter sicher sein. Wenn dieser sich nicht weiterentwickeln will oder die Tätigkeit nicht spannend findet, dann passt es halt nicht ... denn ich habe keine Lust auf Mikromanagement
"und Fit zur Unternehmenskultur klar rüberkommt"
Dafür gibt es halt dann noch die Runden mit dem Team, wo danach von den Kollegen das Feedback eingeholt wird, ob den die Dynamik und Chemie passt ...
"die Motivation"
Wenn ich jemanden einstelle, dann will ich sehen dass er für seine Themen brennt wenn er darüber spricht.
Nicht jemanden der einfach nur seinen 9-to-5 Job absitzt, alleine des Geldes wegen.
Sorry, aber aus dem Alter sind einige, inklusive mir raus, daß ich für irgend etwas "brenne"`(außer bei meinen Hobbys). Das ist doch überhaupt nicht notwendig. Egal, ob ich Toiletten putze, Plastersteine auf dem Bau legte, am Band arbeitete uvm., oder alles in der IT, letztlich tat und tue ich das für das Geld, nicht mehr nicht weniger. Was erwartest Du denn? Wir arbeiten, um zu leben, nicht umgekehrt.
Aber egal was mich mache oder machte, ich tue es gewissenhaft, sorgsam und ordentlich, so daß eine ordentliche Arbeit abgeliefert wird. Eine saubere Toilette zeugt genauso von einer guten Arbeitseinstellung wie ein ordentlich dokumentierter Code oder Prozesse. Dafür muß man weder brennen oder seine Seele verkaufen. Und selbst mein neuer AG weiß, daß ich es letztlich für das Geld tue. Solange ich das liefere, was er braucht und benötigt, vorausdenke, aktiv mitarbeite, die Interessen und das Wohl der Firma im Auge habe, wo ist das Problem?
Bei einem Unternehmer, CEO, Anteilseigner, Vorstand ist diese Leidenschaft - wenn sie selbst dieses Unternehmen aufgebaut haben - angebracht, aber nicht für den "einfachen" Mitarbeiter.
Egal, ob ich Toiletten putze, Plastersteine auf dem Bau legte, am Band arbeitete uvm., oder alles in der IT, letztlich tat und tue ich das für das Geld, nicht mehr nicht weniger. Was erwartest Du denn? Wir arbeiten, um zu leben, nicht umgekehrt.
Mit dieser Einstellung zur Arbeit tust du es dir aber selbst schwer, bzw. leistest eben nur das was du für notwendig hältst. Wundert es dich dann etwa wenn es die Firma interessiert, ob du dich für den Beruf wirklich interessierst und mit Spaß dabei bist oder nur deine Aufgaben abspulst? Wohl kaum.
Ich möchte an dieser Stelle nicht deine Einstellung zu deinem Job kritisieren, das musst du selbst mit dir ausmachen und grundsätzlich hast du mit deinem letzten Satz auch recht. Der Punkt an dieser Stelle ist halt, dass es sich viel leichter lebt, wenn man sich mit der Arbeit arrangiert und ja, sich auch darauf freut, als wenn man darin nur das notwendige Übel sieht.
Du wirst es nicht glauben, aber es soll tatsächlich Leute geben die sich für jedes Stück Hardware was sie irgendwo erfolgreich verbauen und für jedes Projekt was sie zum Abschluss bringen begeistern können. Es macht einfach viel mehr Spaß, am Ende des Tages zurückblicken zu können, mit dem Gewissen was geschafft zu haben, als wenn man pünktlich zum Feierabend nur noch weg will.
Mit der Rangordnung im Unternehmen hat das übrigens gar nichts zu tun und gerade im Management hat man immer öfters Leute die sich mit dem Unternehmen genauso "gut" identifizieren können, wie du es scheinbar tust, deshalb wurden in den vergangenen Jahren auch so viele Familienunternehmen zugrunde gerichtet.
Sorry, aber aus dem Alter sind einige, inklusive mir raus, daß ich für irgend etwas "brenne"`(außer bei meinen Hobbys). Das ist doch überhaupt nicht notwendig. Egal, ob ich Toiletten putze, Plastersteine auf dem Bau legte, am Band arbeitete uvm., oder alles in der IT, letztlich tat und tue ich das für das Geld, nicht mehr nicht weniger. Was erwartest Du denn? Wir arbeiten, um zu leben, nicht umgekehrt.
Okay ich bin Mitte 30, mal schauen wie ich in 15 Jahren darüber denke
Aber ja, mein Job macht mir Spaß, wenn ich darüber rede merkt man die Leidenschaft dafür.
Die Flexibilität dank Home-Office gibt mir nun auch die Möglichkeit, dass ich nur wenig Kompromisse dabei eingehen muss.
Für mich gehört es zur Selbstverwirklichung dazu - aber ich habe mir auch einen Sweet-Spot ausgesucht, wo mein Job, Hobbies und Begabungen die Schnittstelle bilden. Es macht mir Spaß Produkte zu entwickeln, von der Idee über den Prototypen bis zum Go-Live. Den Erfolg zu sehen, zu sehen wie sie dann wirklich genutzt werden. Würde ich es nicht im Beruf machen, dann halt privat mit eigenen Projekten.
Wenn ich es nur des Geldes wegen machen würde - omg., keine Ahnung wie ich die Zeit bis zur Rente überstehen würde. Ich habe ja 6 Jahre studiert, um eben nicht Toiletten putzen zu müssen, sondern einen Job mir auswählen zu können, den ich gerne mache, und der mich auch erfüllt.
Im Gefühl eine "gewissenhafte Arbeitsdrohne" zu sein könnte ich nicht 40h meiner Woche verschwenden.
Habe aber auch nie danach optimiert, wo ich am meisten Geld verdienen kann (Die Strukturen im IGM-Konzern wäre vmtl. der Horror für mich), sondern danach, was ich am liebsten machen möchte. Das Geld kommt dann von alleine.
Natürlich mache ich den Job auch, weil er mir - relativ zu den anderen - Spaß macht. Darum gehts ja nicht, aber man muß dafür nicht "brennen".
x.treme schrieb:
Für mich gehört es zur Selbstverwirklichung dazu - aber ich habe mir auch einen Sweet-Spot ausgesucht, wo mein Job, Hobbies und Begabungen die Schnittstelle bilden. Es macht mir Spaß Produkte zu entwickeln, von der Idee über den Prototypen bis zum Go-Live. Den Erfolg zu sehen, zu sehen wie sie dann wirklich genutzt werden. Würde ich es nicht im Beruf machen, dann halt privat mit eigenen Projekten.
Ist doch alles ok, jeder darf das so sehen wie er will.
x.treme schrieb:
Wenn ich es nur des Geldes wegen machen würde - omg., keine Ahnung wie ich die Zeit bis zur Rente überstehen würde. Ich habe ja 6 Jahre studiert, um eben nicht Toiletten putzen zu müssen, sondern einen Job mir auswählen zu können, den ich gerne mache, und der mich auch erfüllt.
Ja das stimmt, zumal es sehr sehr viele Grautöne dazwischen gibt.
Und relativ stimmt absolut. Denn absolut gesehen würde ich was anderes machen als das was ich mache.
A. An der Uni einen Studiengang und Dr. Nach dem anderen machen
B. Am LHC forschen
C. An den Top10 HPC Rechnern der Welt arbeiten mit Betonung auf Rechnern Top1 allein ist zu langweilig...
Wie realistisch ist das? Ziemlich unrealistisch und es würde definitiv viel viel viel weniger Geld geben und ich hätte auch weniger von meiner Familie. Das würde wenn nur funktionieren wenn man von Beruf Sohn/Tochter ist und weiß das man für seinen Lebensunterhalt eigentlich nie auch nur eine Minute arbeiten muss und es trotzdem an nichts fehlt.
PHuV schrieb:
Alles in Ordnung, aber für etwas leidenschaftlich brennen ist für mich was anderes, als wenn ich einen Job, den ich kann und den ich mag, ausübe.
Ich hatte auch extra geschrieben "für seine Themen brennt", was für mich was anderes ist als "für den Job brennen". Aber es gibt eben eine Schnittmenge zwischen den Themen die mich begeistern, und meinen Job.
Ich "brenne" nun auch nicht für Routine-Aufgaben oder Stakeholder-Meetings - dann würde ich schnell "ausbrennen"
Was ich nach 25 Jahren Berufsleben, davon 15 in der freien Wirtschaft, auf jeden Fall sagen kann... Geld ist nicht alles. Das klingt immer nach einem blöden Spruch, aber dem ist absolut nicht so.
Mittlerweile bin ich seit 2014 im öffentlichen Dienst und hatte dieses Jahr 1 Quartal bezahlt frei, Sabbatical. Sowas ist in der freien Wirtschaft nur sehr schwer zu bekommen und ihr glaubt gar nicht wie toll es ist.. haben wir gleich wieder für 2026 eingereicht.
Man arbeitet Vollzeit und erhält Gehalt für Teilzeit, aber man kann sich das ja durchaus angenehm einteilen so wie man meint damit klar zu kommen. Wir hatten ca. 105 Euro im Monat weniger über 5 Jahre. Das hat man nicht gemerkt.