Wird hier aber schön verallgemeinert in beide Richtungen
Ohne jetzt alle zu zitieren:
1) Crocs können getragen werden bei uns, jedoch natürlich abhängig von der Arbeitssicherheit. Beispiel: Baut jemand Server im RZ ein hat dieser Sicherheitsschuhe zu tragen. Tippst er irgendwelche Powerpoint Folien ist das jedem egal... Wie geschrieben wurde: Beim Kunden ggfs. was anderes, sonst sollte man nicht nackt sein.
2) Der Pasus mit der Freistellung, wenn eine Krankenbehandlung zwingend während der Kernzeit erfolgen muss, findet sich in veränderter Form auch in manchen (kann nicht sagen ob allen, da ich nicht alle kenne logischerweise) Tarifverträgen.
2.1) Eine Vertretung sollte keine Besonderheit sondern Standard sein, jeder kann mal ausfallen, ob durch Krankheit, Urlaub, Unfall etc. Was hier der Vorteil vom TVÖD sein soll zur Wirtschaft, kA. (Ich spreche allerdings natürlich von tarifgebundenen Unternehmen, keiner 5 Mann Firma)
2.2) Hat natürlich der, der vertreten werden will keine saubere Dokumentation oder Übergabe (ob jetzt vor einer geplanten Krankheit oder regelmäßig, damit die Vertreter auch up-to-date-sind), ist natürlich ein Anschiss vorprogrammiert. Da sag ich aber auch: Selber schuld, wer nicht sauber arbeitet.
3) Auch längere Ausfallzeiten sind normalerweise nicht direkt ein Kündigungsgrund. Wir haben genug Langzeitkranke die teilweise Monate bis Jahre ausgefallen sind. Die machen dann bei einer Überschreitung von bestimmten Zeitspannen eine Wiedereingliederung, aber ansonsten wäre mir keiner bekannt, der wegen Krankheit gekündigt worden wäre. (Ich kenne selbst Fälle die immer mal 6Monate bis 1 Jahr krank waren, da ist nix passiert mit Kündigung etc.)
4) Viele Firmen haben zusätzlichen Kündigungsschutz mit drin. Oftmals ab einem gewisen Alters zusammen mit der Betriebszugehörigkeit. Dazu noch so ein paar Sonderlocken je nach dem. Und ehrlich gesagt: Eine alternative Arbeit 200km weit weg ist doch für einen Informatiker, wenn es nicht gerade freiwillig und/oder mit 100% HO ist, der blanke Hohn. Da findet sich sicher schneller etwas in der Nähe. Das als Vorteil zu sehen finde ich schon fraglich.
5) Urlaubstage und auch zusätzliche Urlaubstage z.B. auf Grund von Behinderungen etc. sind normalerweise Bestandteil des Arbeitsvertrages und oftmals auch noch im Manteltarifvertrag beschrieben.
6) Ob jemand trans, bi, ... ist, ist doch der Firma erst mal total egal. Die bezahlen für die Arbeit die man macht. Wir haben von allem etwas dabei und ich wüsste nicht, wen da juckt, solange die Leute ihre Arbeit machen.
7) Was ich aber ehrlicher sagen muss, da ich auch im Familienumfeld Leute im ÖD habe: Die Leistung, die der ÖD teilweise abruft ist schon erschreckend, wenn man bedenkt, dass wir doch alle irgendwie dafür zahlen. Ich war selbst einige Wochen in Rathäusern/Gemeinden am hospitieren und ehrlich gesagt könnte ich da 50% der Leute entlassen und die Arbeit wäre immer noch nicht zu viel.
Soll keine Verallgemeinerung sein, aber ich habe nur das direkt oder indirekt mitbekommen. Die Messlatte, ab wann man sich dort überfordert fühlt, das habe ich mal meiner Verwandten erzählt, dass das, was sie da in der IT macht unsere Azubis im 3ten Lehrjahr auch machen..nebenher.
Kommt jetzt natürlich böser rüber, als es sein soll, aber das ist mir eben aufgefallen in all den Jahren.
Gibt sicher auch Gemeinden, in denen Arbeit genug da ist.