Arbeiten in der IT

shy-Denise schrieb:
Auch wenn es häufiger vorkommt?
Warum nicht? Ob ich meine 8h Arbeitszeit (im Schnitt pro Tag) am Stück (mit einer vorgeschriebenen Pause) absolviere oder mit 2-3 Pausen, ist meinem AG seit 17 Jahren so lange egal, wie es nicht vorher geplante Arbeitsabläufe (Servicezeiten, Meetings) betrifft oder meine Arbeitsleistung dauerhaft unter mein normales Niveau drückt. Sowas war schon komplett ohne Homeoffice und Stechuhr zur Zeiterfassung problemlos möglich. Der Service wurde mit den Kollegen passend abgestimmt und Meetings entsprechend geplant.

Ob ich regelmäßig an einem Tag der Woche später komme, früher gehe oder mal länger Pause mache, ist auch nicht anderes wie bei den Kolleginnen, die in Teilzeit arbeiten, und das, je nach Schul- oder Freizeitaktivitäten der Kinder, auch nicht täglich zur selben Zeit.

Natürlich würde sowas im Schichtbetrieb in der Produktion anders aussehen, aber hier geht es ja eher um IT.

Rickmer schrieb:
Anrufe außerhalb Arbeitszeiten oder im Urlaub brauchen nicht angenommen werden
So ist es. Wenn es gerade passt und die direkten Kollegen sind, gehe ich trotzdem ans Smartphone. Bei denen weiss ich, dass sie nicht aus Spaß anrufen. Im Zweifel würde ich es nach Absprache mit den anwesenden Kollegen genauso machen. Bei uns kann sich niemand in jedem Bereich der betreuten Systeme im letzen Detail auskennen. Wenn ich dann alle paar Jahre mal im Urlaub für ein paar Minuten gestört werde, ist mir das egal. Wenn es stört, gehe ich nicht ran oder habe das Smartphone sowieso nicht dabei.
 
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gymfan schrieb:
Warum nicht? Ob ich meine 8h Arbeitszeit (im Schnitt pro Tag) am Stück (mit einer vorgeschriebenen Pause) absolviere oder mit 2-3 Pausen, ist meinem AG seit 17 Jahren so lange egal, wie es nicht vorher geplante Arbeitsabläufe (Servicezeiten, Meetings)

Arztbesuche zählen aber zur Dienstzeit wenn die Termine innerhalb der Kernzeit sind. Bei dir scheinen Arztbesuche = Pausenzeit zu sein, ziemlich AN feindlich.

gymfan schrieb:
ist mir das egal. Wenn es stört, gehe ich nicht ran oder habe das Smartphone sowieso nicht dabei.

Mir ist es nicht egal. Es gehört auch zur Wertschätzung seitens des AG, wenn man die Ruhe- und Pausenzeiten des AN respektiert.
 
shy-Denise schrieb:
Arztbesuche zählen aber zur Dienstzeit wenn die Termine innerhalb der Kernzeit sind.
Du willst jetzt aber nicht behaupten, dass deine Arztbesuche, wo du den ganzen Tag weg bist, zur Arbeitszeit zählen?
 
gymfan schrieb:
So ist es. Wenn es gerade passt und die direkten Kollegen sind, gehe ich trotzdem ans Smartphone. Bei denen weiss ich, dass sie nicht aus Spaß anrufen. Im Zweifel würde ich es nach Absprache mit den anwesenden Kollegen genauso machen. Bei uns kann sich niemand in jedem Bereich der betreuten Systeme im letzen Detail auskennen. Wenn ich dann alle paar Jahre mal im Urlaub für ein paar Minuten gestört werde, ist mir das egal. Wenn es stört, gehe ich nicht ran oder habe das Smartphone sowieso nicht dabei.
So in etwa ist es bei mir auch.
Es muss nicht unbedingt ein Anruf sein, kann eine Mail oder eine Slack-Nachricht.

Dazu kommt noch, dass ich bei einem Dienstleister beschäftigt bin, wo der Kunde es schätzt, einen Ansprechpartner zu haben.
 
xexex schrieb:
Das passiert dir aber auch nur in kleineren Unternehmen, wenn Stellen und Projekte einzelnen Personen zugewiesen werden. Bei meinem jetzigen Arbeitgeber gibt es für alles Teams und dementsprechend keine Rückfragerei, wenn der eine oder andere mal ausfällt oder Urlaub macht.
Auch in größeren Firmen gibt es kleine Projekte. Klar, ich kann nach jedem Commit oder einem Telefonat mit dem Kunden allen Teamkollegen wiedergeben, was besprochen wurde, sodass ein Kollege für mich einspringen kann, wenn ich morgen plötzlich krank werde. Aber so komme ich nicht voran mit meinen Aufgaben.

Oder ein anderes Beispiel: ein Projekt ist seit 5 Jahren live und es kommt maximal 2 mal im Monat ein Supportfall. Mein AG kann dich nicht leisten, dass sich 3 Leute damit auskennen.

Im Gegensatz zum ÖD sind wir gewinnorientiert!
 
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Pogrommist schrieb:
Oder ein anderes Beispiel: ein Projekt ist seit 5 Jahren live und es kommt maximal 2 mal im Monat ein Supportfall. Mein AG kann dich nicht leisten, dass sich 3 Leute damit auskennen.
Dafür gibt’s ja Doku. Hier sind Umsetzung und Service zwei komplett unterschiedliche Abteilungen, anders kannst du ja auch kein Geld mit neuen Projekten verdienen.
 
Pogrommist schrieb:
Du willst jetzt aber nicht behaupten, dass deine Arztbesuche, wo du den ganzen Tag weg bist, zur Arbeitszeit zählen?

Doch weil diese ja in der Kernzeit sind wo eine Anwesenheitspflicht herrscht. Die Tage wo ich den ganzen Tag weg bin sind natürlich eine Sonderlösung auf Kulanz und weil das auf eine absehbare Zeit ist ( = Anzahl von Terminen welche ich machen muss, sobald ich die notwendigen Gutachten habe brauche ich das nicht mehr. Bei den anderen Terminen bin ich nur einen halben Tag oder ein paar Stunden abwesend).
 
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shy-Denise schrieb:
Arztbesuche zählen aber zur Dienstzeit wenn die Termine innerhalb der Kernzeit sind. Bei dir scheinen Arztbesuche = Pausenzeit zu sein, ziemlich AN feindlich.
Dass Zeit die man nicht arbeitet nicht als Arbeitszeit gezählt wird sollte eigentlich relativ selbsterklärend sein... feindliche AN würden darauf bestehen, dass dafür halbe/ganze Urlaubstage genommen werden müssen oder Arztbesuche zu Kernzeiten ganz verbieten.

Yuki Kazamachi schrieb:
Mal eine Zwischenfrage. Wie viele in der IT tragen während der AZ Crocs?
Mir wäre niemand bekannt. Verboten wäre es allerdings nicht - Vorschriften bezüglich Schuhwerk haben wir nur für wenn wir beim Kunden sind.

Wenn ich keinen Kundenbesuche auf dem Plan habe, bin ich im Sommer aber gerne mal mit Sandalen unterwegs.
 
Rickmer schrieb:
Dass Zeit die man nicht arbeitet nicht als Arbeitszeit gezählt wird sollte eigentlich relativ selbsterklärend sein...

nein

Der TVöD verpflichtet den Arbeitgeber, eine*n Beschäftigte*n von der Arbeit freizustellen und die Vergütung für Abwesenheitszeiten nachzuzahlen, wenn eine ärztliche Behandlung während der Arbeitszeit erfolgen muss. Auch der Weg zur Praxis und zurück wird dann vergütet. Die Abwesenheitszeit muss der*die Betroffene nachweisen. Der Arztbesuch muss auch erforderlich gewesen sein. Quelle


Rickmer schrieb:
feindliche AN würden darauf bestehen, dass dafür halbe/ganze Urlaubstage genommen werden müssen

Fraglich ob das durchsetzbar ist. Urlaub dient zur Erholung und nicht dazu, zum Arzt zu gehen.

Rickmer schrieb:
oder Arztbesuche zu Kernzeiten ganz verbieten.

Fraglich ob das mit der Fürsorgepflicht vereinbar ist.


Rickmer schrieb:
Mir wäre niemand bekannt. Verboten wäre es allerdings nicht - Vorschriften bezüglich Schuhwerk haben wir nur für wenn wir beim Kunden sind.

Sandalen und Crocs sind bei uns untersagt, auch wenn wir keine offizielle Kleiderordnung haben. Die Begründung ist im Arbeitsschutz zu suchen wo ich auch einen Präzedenzfall (Arbeitsunfall) abgeliefert habe........
 
shy-Denise schrieb:
Oldenburg ist nicht am Arsch der Welt sondern eine wunderschöne Stadt in einer wunderschönen Gegend.
Oldenburg ist am "Arsch der Welt" wenn du 200km davon weg wohnst.
Ergänzung ()

Pogrommist schrieb:
Oder ein anderes Beispiel: ein Projekt ist seit 5 Jahren live und es kommt maximal 2 mal im Monat ein Supportfall. Mein AG kann dich nicht leisten, dass sich 3 Leute damit auskennen.
Dann sollte aber eigentlich alles sauber dokumentiert sein. Heutzutage sind nach 5 Jahren oft die Leute die damit mal betraut waren schon längst weg. Mir ist schon klar, dass die Realität manchmal vom Plan abweicht, das sollte aber nie zu Gewohnheit werden.

Wie schon gesagt, kannte ich durchaus von meinem früheren Arbeitgeber und es macht natürlich auch einen großen Unterschied, ob man einen Kunden/Projekt kennt und regelmäßig mit zu tun hat oder sich erst einmal einlesen muss. Trotzdem sollte solche Anrufe bitte auch nur dann erfolgen, wenn der "Ersatz" nicht weiter kommt und nicht weil er keine Lust hat.

Wenn sowas Überhand nimmt, dann stimmt schlichtweg am Unternehmen so einiges nicht. Falsche Planung, fehlende Qualifikation der Mitarbeiter, nicht vorhandene oder nicht gepflegte Dokumentationen, Unterbesetzung usw. Da hilft es dann tatsächlich nur noch sich eine neue Stelle zu suchen, außer man kriegt solche Anrufe fürstlich entlohnt.

Auch hier würde ich übrigens nicht pauschalisieren wollen, es muss das Gesamtpaket stimmen. Wenn die Stelle gut bezahlt wird, man Vertrauensarbeitszeit hat und auch sonst sich die Arbeit frei einteilen kann, fällt es einem sicherlich leichter auch mal außerhalb der regulären Arbeitszeit was zu machen oder hin und wieder ans Telefon zu gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Yuki Kazamachi schrieb:
Mal eine Zwischenfrage. Wie viele in der IT tragen während der AZ Crocs?
Bei uns ist die einzige Kleiderordnung das man nicht komplett nackt sein sollte... bei uns kann jeder tragen und rumlaufen wie er möchte.
 
Ich sehe ihr werdet euch nicht einig - aber mittlerweile driftet das ja schon etwas ab. Ich danke allen, die auf meine Fragen zwecks AT geantwortet haben.

Eine Behörde käme für mich auch nicht infrage aber, vielleicht erzählst du mal mehr aus dem Alltag als über die Schattenseiten der freien Wirtschaft.

Zum Thema Krankheiten: Glaube kaum, dass man gekündigt wird, wenn man bspw. Krebs hat. Also in meinem Unternehmen ist das nicht der Fall. Zumindest habe ich davon noch keinen Wind bekommen. Die Großen Player hier in DE haben sich schon extrem bewegt und leisten sich alle kaum Patzer, weil Sie es sich gar nicht leisten können.
 
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Eine Beschäftigungsgarantie ist ja immer schön und gut aber wenn der AG eine Bundesbehörde ist, dann kann der Standort auch mal etwas weiter weg sein. Vorteil als Angestellter ist, das man da einfach kündigen kann wenn man nicht mitwill, als Beamter ist das schon schwieriger wenn man da nicht die Nachteile mitmachen will, die eine Entlassung auf Antrag fordert.


Die meisten AG die ich kenne (auch aus der bösen freien Wirtschaft) stellen einen auch für Arztbesuche während der Arbeitszeit frei, weil es meist nur um wenige Stunden geht. Bei uns bekam man z.b. für die Corona Impfung einen Arbeitstag gebucht wenn operativ, wenn adminstrativ, dann Home Office wobei man an dem Tag auch nichts arbeiten musste.


Kann mich auch nicht beschweren, Gleitzeit und 2023 zur Abwechselung mal 40 Tage Urlaub. 2024, dann wieder 34. Betriebsbedingte Kündigungen sind auch ausgeschlossen und es besteht eine Beschäftigungsgarantie.

Und angerufen wird man auch nach Feierabend und im Urlaub nicht. Das Problem habe ich ohnehin nie verstanden. Niemand hat meine private Nummer und das Diensthandy kann man ausschalten. So hat man schon immer im Urlaub usw. seine Ruhe.

Im Gegenzug arbeitet ein Ex Kollege schon seit 4 Jahren bei einer Uni (Verwaltung TV-L)und hangelt sich von einer Befristung mit Sachgrund zur nächsten. Manchmal 6 Monate aber es waren auch schon 4 Monate dabei.
Dazu gibt es eine Art Rufbereitschaft die aber nicht vergütet wird und dazu gibt es die Befristung als Druckmittel.

Und gerade in der IT braucht man ja keine Angst vor einer Kündigung haben, da solllte sich schnell wieder was finden lassen.
 
Wird hier aber schön verallgemeinert in beide Richtungen :D

Ohne jetzt alle zu zitieren:
1) Crocs können getragen werden bei uns, jedoch natürlich abhängig von der Arbeitssicherheit. Beispiel: Baut jemand Server im RZ ein hat dieser Sicherheitsschuhe zu tragen. Tippst er irgendwelche Powerpoint Folien ist das jedem egal... Wie geschrieben wurde: Beim Kunden ggfs. was anderes, sonst sollte man nicht nackt sein.

2) Der Pasus mit der Freistellung, wenn eine Krankenbehandlung zwingend während der Kernzeit erfolgen muss, findet sich in veränderter Form auch in manchen (kann nicht sagen ob allen, da ich nicht alle kenne logischerweise) Tarifverträgen.
2.1) Eine Vertretung sollte keine Besonderheit sondern Standard sein, jeder kann mal ausfallen, ob durch Krankheit, Urlaub, Unfall etc. Was hier der Vorteil vom TVÖD sein soll zur Wirtschaft, kA. (Ich spreche allerdings natürlich von tarifgebundenen Unternehmen, keiner 5 Mann Firma)
2.2) Hat natürlich der, der vertreten werden will keine saubere Dokumentation oder Übergabe (ob jetzt vor einer geplanten Krankheit oder regelmäßig, damit die Vertreter auch up-to-date-sind), ist natürlich ein Anschiss vorprogrammiert. Da sag ich aber auch: Selber schuld, wer nicht sauber arbeitet.

3) Auch längere Ausfallzeiten sind normalerweise nicht direkt ein Kündigungsgrund. Wir haben genug Langzeitkranke die teilweise Monate bis Jahre ausgefallen sind. Die machen dann bei einer Überschreitung von bestimmten Zeitspannen eine Wiedereingliederung, aber ansonsten wäre mir keiner bekannt, der wegen Krankheit gekündigt worden wäre. (Ich kenne selbst Fälle die immer mal 6Monate bis 1 Jahr krank waren, da ist nix passiert mit Kündigung etc.)

4) Viele Firmen haben zusätzlichen Kündigungsschutz mit drin. Oftmals ab einem gewisen Alters zusammen mit der Betriebszugehörigkeit. Dazu noch so ein paar Sonderlocken je nach dem. Und ehrlich gesagt: Eine alternative Arbeit 200km weit weg ist doch für einen Informatiker, wenn es nicht gerade freiwillig und/oder mit 100% HO ist, der blanke Hohn. Da findet sich sicher schneller etwas in der Nähe. Das als Vorteil zu sehen finde ich schon fraglich.

5) Urlaubstage und auch zusätzliche Urlaubstage z.B. auf Grund von Behinderungen etc. sind normalerweise Bestandteil des Arbeitsvertrages und oftmals auch noch im Manteltarifvertrag beschrieben.

6) Ob jemand trans, bi, ... ist, ist doch der Firma erst mal total egal. Die bezahlen für die Arbeit die man macht. Wir haben von allem etwas dabei und ich wüsste nicht, wen da juckt, solange die Leute ihre Arbeit machen.

7) Was ich aber ehrlicher sagen muss, da ich auch im Familienumfeld Leute im ÖD habe: Die Leistung, die der ÖD teilweise abruft ist schon erschreckend, wenn man bedenkt, dass wir doch alle irgendwie dafür zahlen. Ich war selbst einige Wochen in Rathäusern/Gemeinden am hospitieren und ehrlich gesagt könnte ich da 50% der Leute entlassen und die Arbeit wäre immer noch nicht zu viel.
Soll keine Verallgemeinerung sein, aber ich habe nur das direkt oder indirekt mitbekommen. Die Messlatte, ab wann man sich dort überfordert fühlt, das habe ich mal meiner Verwandten erzählt, dass das, was sie da in der IT macht unsere Azubis im 3ten Lehrjahr auch machen..nebenher.
Kommt jetzt natürlich böser rüber, als es sein soll, aber das ist mir eben aufgefallen in all den Jahren.
Gibt sicher auch Gemeinden, in denen Arbeit genug da ist.
 
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nospherato schrieb:
6) Ob jemand trans, bi, ... ist, ist doch der Firma erst mal total egal. Die bezahlen für die Arbeit die man macht. Wir haben von allem etwas dabei und ich wüsste nicht, wen da juckt, solange die Leute ihre Arbeit machen.

Darf ich einmal kurz lachen? Es wäre schoen wenn das so wie von dir beschrieben wäre. Die Realität sieht aber anders aus, dass zum Beispiel eine trans* Person nach dem outing in der freien Wirtschaft häufig gekündigt oder stark diskriminiert wird was dann langfristig auch zur Arbeitslosigkeit führt.

https://www.zeit.de/karriere/beruf/2010-12/diskriminierung-trans-personen-antidiskriminierungsstelle

https://www.queer.de/detail.php?article_id=21548

https://www.antidiskriminierungsste...tigung_u_beruf.pdf?__blob=publicationFile&v=7

Gibt es leider auch in Behörden.

https://www.stern.de/amp/panorama/s...em-coming-out---urteil-gefallen-31857032.html

(trans Mann bedeutet als biologisch Frau geboren aber die Person identifiziert sich als Mann.)

Zum Glück gibt es in meiner Behörde eine Gleichstellungsbeauftragte und mein AG ist da ziemlich queerfreundlich..

nospherato schrieb:
as ich aber ehrlicher sagen muss, da ich auch im Familienumfeld Leute im ÖD habe: Die Leistung, die der ÖD teilweise abruft ist schon erschreckend, wenn man bedenkt, dass wir doch alle irgendwie dafür zahlen. Ich war selbst einige Wochen in Rathäusern/Gemeinden am hospitieren und ehrlich gesagt könnte ich da 50% der Leute entlassen und die Arbeit wäre immer noch nicht zu viel.
Soll keine Verallgemeinerung sein, aber ich habe nur das direkt oder indirekt mitbekommen. Die Messlatte, ab wann man sich dort überfordert fühlt, das habe ich mal meiner Verwandten erzählt, dass das, was sie da in der IT macht unsere Azubis im 3ten Lehrjahr auch machen..nebenher.
Kommt jetzt natürlich böser rüber, als es sein soll, aber das ist mir eben aufgefallen in all den Jahren.
Gibt sicher auch Gemeinden, in denen Arbeit genug da is

Sorry du redest davon das wir nicht verallgemeinern sollen und verallgemeinerst trotzdem selber extrem obwohl du selber nur ein paar Wochen Erfahrung hast.… das Problem ist in der Regel, dass Personal fehlt (gerade in der IT) weil kein Geld da ist, und da kann es schon mal vorkommen das eine einzelne Person die Arbeit von 2 bis 3 Stellen erledigen muss… wohin das führt muss ich dir nicht erklären. Aber klar wir sitzen alle nur rum und bohren in der Nase … ich weiß das war von dir nicht so gemeint aber trotzdem darf man sich sowas von Leuten aus der freien Wirtschaft immer anhören.

Bezüglich IT Azubis in der freien Wirtschaft könnte ich mich auch auslassen. Ich sage es mal so, man hat deutlich in den Abschlussprüfungen gesehen, dass gewisse Betriebe nicht so wirklich viel für die Ausbildung getan haben.
 
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shy-Denise schrieb:
das Problem ist in der Regel, dass Personal fehlt (gerade in der IT) weil kein Geld da ist, und da kann es schon mal vorkommen das eine einzelne Person die Arbeit von 2 bis 3 Stellen erledigen muss…
Genau das hab ich 5 Jahre lang gemacht. Frag nicht wie es mir dann damit ging am Ende. Da hilft nur Stelle wechseln, oder alles am Arsch vorbei gehen lassen. Ist ja effektiv nicht dein Problem. Kein Geld da, nicht mein Problem, muss sich die GL Gedanken machen. Schadet auch nicht, sich da mal selber weniger Geld zu zahlen.

Hatte ich genau so bei dem AG, kein Geld für entsprechende Gehälter, also fangen keine neuen Leute an und die GL gönnt sich mal eben SQ8 und S6. Danke für nix. Da mach ich dann meine Arbeit die ich machen muss und wenn der Tag mal wieder auf 10h zugeht, dann bleibt halt auch mal was liegen.
 
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@WhiteHelix
Ja erstmal gute Besserung und du hast vollkommen recht.
Ich mach die Arbeit welche ich in meiner Zeit schaffe und wenn was liegen bleibt ist das so. Das sehen meine Vorgesetzte auch so, die sind ja genauso betroffen.
 
shy-Denise schrieb:
Darf ich einmal kurz lachen? Es wäre schoen wenn das so wie von dir beschrieben wäre.
Du solltest das schon richtig lesen....
6) Ob jemand trans, bi, ... ist, ist doch der Firma erst mal total egal.
Deine Links führen "ins Leere", Mobbing und schiefe Blicke von deinen Kollegen kannst du in der Privatwirtschaft oder dem ÖD gleichermaßen kriegen, das hat nur mit der Arbeitgeberseite nichts zu tun. Ich würde sogar in den Raum werfen, dass dir in deutschen Amtsstuben sowas öfter passieren kann, als in großen internationalen Konzernen, hier ist man sowieso schon grundsätzlich multinational und multikulturell aufgestellt.

shy-Denise schrieb:
das Problem ist in der Regel, dass Personal fehlt (gerade in der IT) weil kein Geld da ist, und da kann es schon mal vorkommen das eine einzelne Person die Arbeit von 2 bis 3 Stellen erledigen muss
Nein! Das ist nicht "die Regel". Wenn es zum Regelfall wird, schlichtweg nach einem neuen Arbeitgeber umschauen oder sich die Arbeit entsprechend entlohnen lassen. Wir haben in der IT nicht zum ersten mal den Luxus, einen ziemlich leergefegten Arbeitsmarkt zu haben. Wer meint vom Arbeitsgeber ausgequetscht zu werden und dafür nicht richtig entlohnt zu werden, findet schnell eine neue Stelle.

Allerdings kann ich da @nospherato nur fürsprechen, betrifft aber nicht nur den ÖD sondern auch so einige Konzerne. Da wird da schon gemeckert wenn am Tag mal ein Router eingerichtet werden soll, woanders richtet man in der Zeit ein ganzes Netzwerk ein. Vom Gefühl würde ich mal sagen, in ÖD und Konzernen tummelt sich ein riesiger Haufen "Low Performer", die es in der freien Wirtschaft nie zu etwas gebracht hätten.
 
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xexex schrieb:
Deine Links führen

Nein, die Studien führen nicht ins leere. Einfach mal die Quellen auch angucken und nicht aus persönlicher, konservativer Ideologie, dagegen schießen.


xexex schrieb:
"ins Leere", Mobbing und schiefe Blicke von deinen Kollegen kannst du in der Privatwirtschaft oder dem ÖD gleichermaßen kriegen, das hat nur mit der Arbeitsgeberseite nichts zu tun. Ich würde sogar in den Raum werfen, dass dir in deutschen Amtsstuben sowas öfter passieren kann, als in großen internationalen Konzernen, hier ist man sowieso schon grundsätzlich multinational und multikulturell aufgestellt.

Dann guck dir die Links noch mal genauer an. Deine sogenannte "Kritik" ist gerade gegen den Report von der Antidiskriminierungsstelle einfach nur blanker Unsinn.
Aber gut, dass gerade du versuchst queeren Menschen ihre Erfahrungen abzusprechen wundert mich nicht.

xexex schrieb:
Vom Gefühl würde ich mal sagen, in ÖD und Konzernen tummelt sich ein riesiger Haufen "Low Performer", die es in der freien Wirtschaft nie zu etwas gebracht hätten.

So ist das eben wenn man seinen Gefühlen vertraut ohne von der Thematik eine Ahnung oder Sachkenntnis zu haben.
Deine Gefühle und anekdotischen Beispiele sind keine generelle Evidenz.
 
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