Pogrommist schrieb:
Das Argument verstehe ich nicht ganz. Dem Arbeitgeber ist es egal, wie weit du zum Büro brauchst. Ob du durch Büropflicht 2 Stunden weniger Freizeit hast - nicht sein Problem.
Klar kann dem AG das egal sein, mir kann es aber dann such egal sein, ob gegen Ende meiner Arbeitszeit ein Problem Auftritt oder nicht. Dann lasse ich halt den Stift fallen und gehe. Zudem werde ich wegen den Opportunitätskosten auch eher einer Lohnerhöhung fordern
Die Fahrzeit ist tote Zeit. Da hat keiner was davon. Vor allem ist es aber auch so, das z B. Ich nur zwischen 7 und 19 Uhr im Büro sein darf. Ansonsten Nachtzuschlag... das heißt dann aber auch ich lasse um 19:00 den Stift fallen und warte bis zum nächsten Tag, wenn wirklich auf Anwesenheit im Büro gepocht wird. Daheim arbeite ich halt bis ich fertig bin. Ob das jetzt 19:05 oder 21:00 Uhr ist. Mal ganz abgesehen davon, mache ich bei 1 Tag die Woche oder 1 Tag im Monat das dann halt als mobiles Arbeiten noch fertig. Geben und nehmen halt...
Pogrommist schrieb:
Was mich aktuell nervt, sind Kollegen, die sich auf diese 2-3 Bürotage/wo eingelassen haben. Die haben sich daran gewöhnt, dass man zum Telefonieren oder an Terminen teilzunehmen am Rechner bleiben kann.
Dass dies im Büro andere Kollegen stört, sieht man nicht ein.
Das ist doch auch völlig Bannane. Ich fordere die Leute auf mehr ins Büro zu kommen und zwinge Sie dann allein im Kämmerlein zu sitzen, damit andere nicht gestört werden. Wenn das konsequent gemacht würde, dann wären 90% der Zeit min die Hälfte der Leute nicht da.
Von dem ganzen Overhead fürs Suchen/buchen von nem Platz ganz zu schweigen. Büro geht für mich fast immer mit nem deutlichen Effizienzverlust einher.
1. Ich muss ca 15-20 Minuten Dank shared desk einplanen für den weg von der Stempeluhr bis ich anfange zu arbeiten plus das Ganze zurück am Abend.
2. Den Kaffee usw hole ich mir daheim in der Regel in der Freizeit. Im Büro gehen da am Tag gut 5-10 Minuten drauf. Eher mehr.
3. Wenn ich im Büro aufs Klo muss bin ich sicherlich 3-5 Minuten länger weg.
Sprich der ganze Overhead von Büro summiert sich schnell am Tag auf eine Stunde. Das hole ich nie im Leben durch die Anwesenheit wieder rein...
Von der verlorenen Zeit durch busy waiting im Büro wo ich daheim ausstempeln kann ganz zu schweigen. Mein output ist daher in Summe irgendwo zwischen 20 und 100% höher pro Tag als im Büro. Wenn man normal sein Zeug abarbeitet dann eher 20% wenn es aber Deadlines gibt, dann geht das schnell Richtung 100%. Und Deadlines nicht zu reißen spart schnell sehr sehr sehr viel Geld.
Und genau das ist es doch. Selbst wenn einige was verpimmeln, gewinnt man untern Strich so viel das es sich trotzdem rechnet. Und wenn nicht würde ich mal über meine Prozesse und Führungspersonal nachdenken, weil die machen dann offensichtlich keinen guten Job...