Arbeiten in der IT

Wenn’s doch offensichtlich funktioniert, warum dann auf Teufel komm raus wieder zurückrudern und alle ins Büro zwingen? Ich verstehs nicht, vor allem nicht bei Leuten die man Full Remote angestellt hat und jetzt sogar quasi zwingt umzuziehen, wenn sie weiter da arbeiten wollen, wtf. Entweder machen die Leute ihre Arbeit anständig oder nicht, rumbummeln kann man im Büro genauso gut wie daheim. Nichts gelernt in den oberen Etagen.

Auch wenn ich davon abgesehen zustimme, dass es ab und an ganz nett ist die Anderen mal in Person zu sehen, aber bei Full Remote Jobs kann das je nach Entfernung ja nun auch keiner erwarten.
 
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DaysShadow schrieb:
Wenn’s doch offensichtlich funktioniert, warum dann auf Teufel komm raus wieder zurückrudern und alle ins Büro zwingen?
Weil die Firmen erkannt haben, dass die Produktivität schnell ins Bodenlose sinken kann. Konsequent sich über die Zeit wirklich mit der Arbeit zu beschäftigen, können leider nur die wenigsten und vielen fehlt nicht nur die Einstellung, sondern auch das passende Umfeld und die Gegebenheiten, um wirklich in einem Home Office zu arbeiten.

Es funktioniert eben offensichtlich nicht, zumindest nicht über eine lange Zeit. Zwar gibt es viele Studien die das Gegenteil belegen, letztendlich sind es aber Studien die nicht für jedes Unternehmen zutreffen müssen. Was nützt zum Beispiel eine Studie über Call Center Mitarbeiter, dort ist ziemlich klar, dann sie über die komplette Arbeitszeit eingeloggt und erreichbar sind. In anderen Berufen? Oft gar nicht richtig nachzuvollziehen.

Was das Thema anbetrifft, so gibt es hier denke ich keine goldene Regel. Es gibt Mitarbeiter die produktiver sind, es gibt Mitarbeiter die ihre Home Office Zeit primär dazu nutzen andere Dinge als die Arbeit zu erledigen, aber das größte Problem dürften Mitarbeiter sein, die anfangs noch voller Elan die Zeit im Home Office wie normale Bürozeit genutzt haben, aber mit der Zeit immer "fauler" wurden.

Es ist schlichtweg was anderes einen Monat im Home Office zu arbeiten, wo man noch den normalen Büroalltag verinnerlicht hat und eine ganz andere Sache dies über Jahre hinweg durchzuziehen. Dazu braucht es nämlich eine Menge Selbstdisziplin und das ist etwas was den meisten leider fehlt.
 
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Keine Ahnung, ob das nicht zu einfach ist.

Wenn ich da auf mich schaue, dann nehme ich mir klar gewisse Freiheiten die ich im Büro nie hätte, aber Wenn's sein muss bin ich auch um 6 pder 21 Uhr da. Das ist einfach ne win ein Situation aus meiner Sicht. Also zumindest ich denke das ich auch nach Jahren mit min 4/5 Tagen HO produktiver daheim als auf der Arbeit bin.
 
xexex schrieb:
Es funktioniert eben offensichtlich nicht
Das ist ja die Frage. Funktioniert es tatsächlich nicht, gibt es unüberwindbare Probleme die nur mit Rückkehr ins Büro beseitigt werden können oder sind es Ansichten aus 50 Jahren Büroarbeit in der IT die dafür sorgen das gesagt wird "Ah, ist ja alles wieder normal, also hopp zurück ins Stübchen", einfach aus Prinzip. Ich denke, und damit nur unbelegte Meinung, dass die Firmen sehr schnell alles darauf schieben, aber gar nicht versuchen etwaige Probleme die mit Remote Arbeit bestehen könnten tatsächlich so zu lösen, dass dieser Rahmen beibehalten werden kann.
 
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Ich kann mir gut vorstellen, dass 100% Remote bei diversen Firmen nicht funktioniert, einfach weil deren Prozesse so schlecht sind, so dass Mitarbeiter im HO nicht so produktiv sein können wie im Büro. Sei es von den Abläufen, sei es in der Kommunikation, sei es in der Mitarbeitermotivation ... auch die Firmen tragen ja ihren Teil dazu bei, dass HO entsprechend funktioniert bzw. nicht funktioniert.
 
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Es war ja klar, das es man irgendwann wieder zurückrudert. Mich wundert nur das es in der IT usw. so kommt, das waren ja schon vor Corona Branchen wo man Remote gearbeitet hat..

Das Firmen die es aus der Not der Pandemie heraus gemacht haben und jeden Sachbearbeiter ins HO geschickt haben wieder rückgängig machen dachte ich mir schon länger.

Bei uns war vor Corona Home Office auch möglich. Jetzt hat sich auch nichts geändert.
 
DaysShadow schrieb:
dass die Firmen sehr schnell alles darauf schieben, aber gar nicht versuchen etwaige Probleme die mit Remote Arbeit bestehen könnten tatsächlich so zu lösen
Viele Probleme lassen sich leider nicht von der Firmenseite heraus lösen. Auch wenn ich keine belegbaren Zahlen dafür habe, dürfte ein echtes Arbeitszimmer die beste Art von "Home Office" sein, nur wer kann damit schon aufwarten?

Ich habe über die vergangenen Jahre viele Facetten von Home Office erlebt, wie die meisten von uns denke ich. Ein Punkt war das völlige Entfremden von Kollegen, was letztlich zu einer erhöhten Mitarbeiterfluktuation geführt hatte, ein anderes die sinkende Motivation über die Zeit. Nicht umsonst hatten zum Beispiel alle Streamingdienste stark erhöhte Zuschauerzahlen vermeldet.

Damit möchte ich jetzt nicht alle durch einen Kamm scheren, HO ermöglicht eine viel höhere Flexibilität und trägt in vielen Bereichen zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit bei. Zwei Bekannte von mir sind zum Beispiel ganz aus Deutschland ausgewandert, haben sich ein Traumhaus gegönnt und arbeiten nun von dort. Was aber nicht funktioniert ist die Arbeit vom Küchentisch aus, während um einen die Kinder rumturnen, und das entspricht in vielen Familien eher der Realität.

Ich bin absolut für flexible Arbeitsplätze in Branchen wo es gut funktioniert, die gab es in diesen Bereichen meist schon lange vor Corona. Daraus jetzt aber pauschal ein "Recht auf Home Office" abzuleiten, wo meist nicht mal ein Heimarbeitsplatz existiert, ist in meinen Augen aber der falsche Weg.
 
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dürfte ein echtes Arbeitszimmer die beste Art von "Home Office" sein

Das gab es schon immer, gerade in Vertriebsberufen oder bei Servicetechnikern die am Wohnort arbeiten. Allerdings nannte man das dann damals "von daheim arbeiten" und die Ausstattung wurde vom AG gezahlt, inkl. Schreibtisch, Stuhl usw. Wenn man natürlich kein Zimmer frei hat wird es schwierig.

Das HO (bzw. mobiles Arbeiten) welches zu Corona entstanden ist, wurde ja aus der Not geboren. Bei meinem alten AG gab es nicht mal eine Dockingstation und auch ein zweiter Bildschirm war Mangelware. Ebenso war die Telefonanlage nicht dafür ausgelegt, so wurden anrufe auf ein Handy umgeleitet und für Firmeninterne Programme wurde ein Rechner in der Arbeit per Teamvievwer "ferngesteuert".
 
Bei uns bekommt man ein Notebook/Tower und bis zu zwei Bildschirme.
Gearbeitet wird remote durch vpn auf dem Bürorechner.

mittelfristig soll alles auf terminalserver umgestellt werden.

Ich bin zufrieden mit der Entwicklung seit Corona - vorher gab es nur für pflegende Angehörige eine Option auf Homeoffice und das dann restriktiv bestimmte Tage mit fester Arbeitszeit und solcher Quatsch.

Jetzt wird digital gestempelt und flexibel gearbeitet.
 
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xexex schrieb:
Nicht umsonst hatten zum Beispiel alle Streamingdienste starke erhöhte Zuschauerzahlen vermeldet.
Das lag ja bestimmt nicht daran, dass man zu Corona Zeiten deutlich mehr daheim gehockt hat, sondern an den bösen unwilligen Home Officelern. Nu komm aber :D

Zu den restlichen Punkten: Ja, mag wohl sein. Ich lebe alleine und habe ein dediziertes Arbeits-/Computerzimmer, aber natürlich wird das bei der vierköpfigen Familie mit 4 Zimmerwohnung so nicht klappen. Ich bin da für die Masse ohnehin eindeutig nicht repräsentativ.
 
Um mal noch zu ergänzen, was ich so aus meiner persönlichen Warte sehe:

positiv:
  • man ist flexibel für Einsätze
  • man kann Pausen (ich muss mal 1-2Std auf Rückmeldung warten) deutlich effektiver für anderes nutzen (natürlich rechnet man das dann nicht ab!)
  • Themen die eine hohe Konzentration erfordern können besser abgearbeitet werden (Handy+Softphone aus; es kann keiner "mal vorbei kommen")
  • ohne gefühlt höhere Belastung kann mehr Zeit in Arbeit investiert werden
  • wenig Umgewöhnung, da in meinem Fall bereits viel vom Homeoffice/unterwegs erledigt wurde (gerade nachts, Wochenende, Feiertage etc.)

negativ:
  • das Zwischenmenschliche geht etwas verloren (gerade für neue Mitarbeiter/Azubis muss man wirklich schauen Vorort viel zu machen)
  • einige verstecken sich hinter dem Homeoffice (erschwerte Erreichbarkeit)
  • Verbindlichkeiten leiden bei denen, die nicht die entsprechende Disziplin an den Tag legen, sind deutlich erschwert
  • man merkt das viele teilweise nicht arbeiten kann aber nichts dagegen tun
  • Meetings Vorort haben oft eine andere Wirkung als online
  • viele haben kein wirkliches Arbeitszimmer (Kinder kommen rein, Frau/Mann fragt irgendwas mitten im Meeting, etc.; aber auch so was wie angenehmes Raumklima oder ein gescheiter Stuhl fehlen); technische Ausstattung (Docking, Bildschirme, Laptop, Handy etc.) werden bereits gestellt


Vom Verhältnis hätte ich gesagt: ca. die Hälfte der Kollegen arbeitet tatsächlich mehr und effektiver seit dem Homeoffice. Leider arbeitet die andere Hälfte weniger, was zu einem Missverhältnis führt.
 
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DaysShadow schrieb:
Das lag ja bestimmt nicht daran, dass man zu Corona Zeiten deutlich mehr daheim gehockt hat, sondern an den bösen unwilligen Home Officelern.
Ich kann nur für mich und näheres Umfeld sprechen, so viele Serien wie zu Corona Zeit, hatte ich (und meine Bekannten) in den Jahren davor definitiv nicht durchgeschaut. Du stehst auf, rollst dich aus dem Bett, die Glotze wird angemacht, das Notebook hochgefahren, irgendwann ist der "Arbeitstag" um. Es gehört schon sehr viel Selbstdisziplin dazu oder andere "Prüfmechanismen", damit der Tag wirklich ein Arbeitstag ist.

Wenn du nicht gerade Zeitdruck durch diverse Projekte mit einer festen Deadline hast oder in Tätigkeiten wie einem Callcenter hängst, kann die "Motivation" sich überhaupt mit der Arbeit zu befassen schnell gegen null sinken. Das ist im Büro vielleicht nicht anders, aber dort sind die Möglichkeiten die Zeit totzuschlagen geringer, also beschäftigt man sich "notgedrungen" eher mit der Arbeit.
 
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Bei mir hat sich im Arbeitspensum wenig geändert. Wenn nichts im Postfach ist arbeite ich wenig - bin quasi nur in Bereitschaft.
Wenn aber die Hütte brennt bin ich von 7- ultimo am rödeln. Früher war das nicht möglich weil die Butze um 19:15 zugeschlossen wurde.

Ich bin also dann wenn ich gebraucht werde deutlich effektiver und dann wenn ich nicht gebraucht werde kann ich sinnvolleres tun - Sport zum Beispiel. Ich war z.b. seit 2020 keinen einzigen Tag mehr krank weil ich im Homeoffice viel Sport mache.
 
DaysShadow schrieb:
Wenn’s doch offensichtlich funktioniert, warum dann auf Teufel komm raus wieder zurückrudern und alle ins Büro zwingen?
Weil auch genügend Leute dumm genug waren, auch noch mit ihrer Faulheit bzw. mit ihren ganzen Nebenaktivitäten im HO zu prahlen.
Mal eben Wäsche einschalten und jene 10min aufhängen war ja noch harmlos.
Da werden auf Arbeitszeit mal eben die Kinder von der Schule geholt (30-45min), nebenbei Netflix gekuckt, Sporteinheit absolviert oder gar Urlaube gemacht!
Und dann wundert man sich, dass vom HO abgekehrt wird wenn man solche Dinge macht UND SIE AUCH NOCH BREIT TRITT! :daumen:
Die Körnung ist dann leider, wenn selbige Kollegen sich noch über ihren über die Maße hohen Workload beklagen.

Für alle mit Vertrauenszeit spielt es keine Rolle, wann sie arbeiten. Da ist das Ergebnis das Ziel. Bei vielen anderen ist es aber nicht so.
xexex schrieb:
Das ist im Büro vielleicht nicht anders, aber dort sind die Möglichkeiten die Zeit totzuschlagen geringer, also beschäftigt man sich "notgedrungen" eher mit der Arbeit.
Das ist doch genau der Punkt. Die Möglichkeiten, im Büro rumzupimmeln sind ganz andere als Zuhause. Dazu noch völlig unbeobachtet.
Im Büro muss ich zumindest irgendwie beschäftigt tun.

Es gibt sicher einige, die für HO gut geeignet sind, ihre Arbeit machen und nicht nebenher auf Arbeitszeit ihren Haushalt erledigen. leider Gottes gibt es aber zuviele, die das machen, und daher müssen leider alle drunter leiden da generalverdacht.
Corto schrieb:
weil ich im Homeoffice viel Sport mache.
Aha. Und nach der Arbeitszeit kann man das nicht machen um Fit zu bleiben? Warum muss sowas auf Arbeitszeit sein?
Das sind genau die Dinge, die mir als Vorgesetzten auch die Nase raufgehen würde und ich in der Folge für eine Reduzierung des HO einstehen würde. Oder aber es zeigt mir, dass man dir mehr Aufgaben geben kann, da scheinbar unterbeschäftigt.
 
Nana, ich habe nicht gesagt das das während der Zeit ist in der ich arbeiten müsste.

Ich stempel dafür korrekt ein und aus, ebenso wie für andere Termine.
Ich komme aber einfach eher zum Sport wenn ich nach 4 stunden arbeit einfach loslegen kann um danach wieder zu arbeiten.

Wenn man Leuten wie mir jeden Tag mit Arbeit vollknallt und dann was abraucht - ja dann hat man ein Problem. Dann hab ich nämlich nicht die Zeit das direkt zu beheben.

Aber hey, du bist nicht mein chef - der ist nämlich zufrieden und freut sich wenn ich dann wenn es drauf ankommt auch Wochenenden durcharbeite damit der Laden läuft.
 
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@Khaotik @Corto

Hier liegt ein weiteres Problem von HO vor - wenn man sagt, dass man HO braucht um bspw. die Kinder zur Schule zu bringen oder Sport zu machen - dann glauben die Meisten einfach, dass dies WÄHREND der Arbeitszeit passiert. Tatsächlich erfasst man dies aber nicht als Arbeitszeit, sondern man stempelt sich korrekt. Auch kann man solche Sachen dann in der ersparte Fahrzeit zur Arbeit erledigen -> ich brauche über 1 Stunde um ins Büro zu kommen. Jeder Bürotag frisst somit mehr als 2 Stunden zusätzlich vom Arbeitstag, die ich alternativ im HO anders verplanen kann.

Ich arbeite tatsächlich am liebsten aber hybrid - mindestens 2x die Woche ins Büro und Rest HO.
 
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Corto schrieb:
Nana, ich habe nicht gesagt das das während der Zeit ist in der ich arbeiten müsste.
ok, das kam für mich nicht so raus.
Corto schrieb:
Ich komme aber einfach eher zum Sport wenn ich nach 4 stunden arbeit einfach loslegen kann um danach wieder zu arbeiten.
Kann ich nachvollziehen und macht sinn. Bin ich bei dir.

_killy_ schrieb:
Tatsächlich erfasst man dies aber nicht als Arbeitszeit, sondern man stempelt sich korrekt
In den von mir geschilderten Beispielen aber nicht. DA weiß ich es aus erster und zweiter Hand, dass das während der Arbeitszeit gemacht wurde. Offiziell haben sie das natürlich nie getan aber was man sich so unter Kollegen erzählt...

_killy_ schrieb:
sondern man stempelt sich korrekt.
Das ist ja alles gut, wenn das so gemacht wird. Dann ist es keine Arbeitszeit und als Benefit im HO völlig ok.
habe ich auch schon so praktiziert wenn ich wegen einer Anlieferung einer Spedition zuhause war. dann wird für die Zeit der Annahme ausgestochen und danach gehts weiter.
 
Man muss aber auch den Workflow mit einbeziehen ob sowas geht oder nicht.

Ich habe oft Vorgänge die einfach auch mal 30 Minuten dauern und bei denen ich dann nur überwachend zuschaue.

Was dann das Problem ist dabei 15 Minuten Workout zu machen bei dem sogar zwischen den Sets der Status kontrolliert wird - keine Ahnung. In der Zeit hätte ich sonst halt nutzlos zugeguckt im Büro.

Einfach 40 Minuten Joggen gehen oder irgendwas abseits des Bildschirms zu machen ist natürlich nicht ok.
 
xexex schrieb:
Ein Punkt war das völlige Entfremden von Kollegen, was letztlich zu einer erhöhten Mitarbeiterfluktuation geführt hatte
Wollte hierzu eigentlich vorhin schon etwas schreiben, aber hab's dann verpeilt :D Bei mir war tatsächlich Corona mit HO der Auslöser dafür meinen Arbeitgeber zu verlassen. Dabei war allerdings nicht das Entfremden von den Kollegen der Punkt sondern die Feststellung, dass die Kollegen wohl offenbar der Hauptpunkt für Spaß an der Arbeit waren. Was im HO blieb war nur die Arbeit und die war einfach nicht (mehr) schön.

Ich frage mich daher, ob das wirklich ein schlechter Punkt ist? Ich bleibe irgendwo der Menschen wegen oder weil das gemacht wird eigentlich eine tolle Sache ist und nehme die Arbeit daher nur so hin? Klingt jetzt auch nicht erfüllend.

Auch diesen Drang zur Identifikation der Mitarbeiter mit der Firma geht mir tierisch auf den Keks. Nein, ich bezeichne mich nicht als Schlumpianer der für die Werte X, Y und Z steht, nur weil die Firma Schlump heißt und das gerne so hätte. Aber aus diesen Gründen soll man doch auch bitte immer mal ins Büro kommen, um zu sehen wie toll die Firma doch ist, während man eigentlich ganz anderswo im Projekt arbeitet (oder verrottet, je nachdem :D).

Weiß nicht ob das allgemein etwas oder vielleicht auch nur Zufall ist, dass ich in zwei solcher Firmen gelandet bin die das so pushen. Beide Firmen sind eben auch hauptsächlich im Projektgeschäft, sodass mir irgendeine Identifikation mit den Firmen ohnehin schwer fiel bzw. fällt.
 
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