Genau deswegen liebe ich ArmA II auch über alles.
Weil es so unglaublich realistisch ist,man einfach nahezu fast alles machen kann,wie im echten Leben auch in einem Kriegsgebiet,es so unglaublich viele verschiedene Waffen gibt und sich jede davon anders verhält und man gefühlte 1000 Möglichkeiten hat,wie man seine Missionen angeht,was man machen will und was nicht und sich die NPC Charaktere und Gegner immer anders verhalten,je nachdem wie man das Spiel spielt. Auch auf die Story wirkt sich das eigene Handeln stark aus,wodurch sich auch der eigene Ruf verändern kann bei der Zivilbevölkerung und den verschiedenen Kriegsparteien,woraus sich 5 verschiedene Enden ergeben können. Der Wiederspielwert von Arma II ist also extrem hoch und das obwohl der Storymodus an sich schon sicherlich 50 Stunden + beträgt,bis man es durch hat,da eine Mission sich über Stunden hinziehen kann und sich in den Missionen auch das Wetter und die Tag/Nachtzeiten ändern,wenn man sehr lange spielt.
Neben der Story gibt es auch noch dutzende Schnellmissionen und tausende von Dingen,die man freischalten kann.
Mit dem Spiel hat man locker über 6 Monate Spaß,wenn man die ArmA X Anniversary Completeedition kauft.
Es ist aber in der Tat das wohl schwerste PC Spiel aller Zeiten:Selbst auf der zweiten von 4 Schwierigkeitsstufen haben die Gegner einen Röntgenblick,sehen Dich schon aus 300 Metern durch Bäume und Grässer hindurch und können Dich mit 1 Schuß schwer verletzen oder töten.
Sie sterben aber selbst auch nach 1 Treffer und gerade im Nahkampf sind Sie sehr leicht zu besiegen.
Durch das freie Speichern kann man aber auch schwere Stellen mit etwas Geduld,eigene Fehleranalyse und manchmal auch durch das Trial & Errorprinzip meistern.
Besonders viel Spaß machen die Panzerjagd Missionen bei Nacht:
Wenn man erst die Gegner geschickt beobachtet,die Hauptstraßen vermint mit Panzerabwehrminen,seine Leute anweist einen Hinterhalt zu planen mit gezügten Raketenwerfern und dann gemeinsam aus dem Verborgenen losballert,sobald der 1.Panzer einer gegnerischen Panzerkollone auf eine Mine aufgefahren und die restlichen Gegner verwirrt und behindert hat,kommt richtig Freude auf und die Mühe der Planung und Vorbereitung hat sich gelohnt
Auch darf man Haubitzen aufstellen und ganze Dörfer mit Artilleriebeschuß dem Erdboden gleichmachen.
Muß das aber mit Vorsicht angehen und den Tod Unschuldiger verhindern,weil man sonst bei zu vielen toten Zivilisten wegen Kriegsverbrechen angeklagt wird und das Spiel damit zu Ende ist.
Fahrzeuge,Schiffe,Hubschrauber,Flugzeuge und Drohnen darf man natürlich auch steuern.
Dies braucht aber etwas Übung und geht am besten mit einem Joystick oder X-Box 360 Pad.
Dies alles macht ArmA II wohl zum besten Taktikshooter aller Zeiten und stiehlt sogar dem 1. Ghost Recon und auch Operation Flashpoint Colt War Crisis aus 2001 die Show.
Nur die extrem hohen Hardwareanforderungen (Ohne 3Ghz.+ Quadcore,4GB RAM und min. GTX 570/Radeon 6970 geht gar nichts auf maximalen Grafikeinstellungen) ,der sehr hohe Schwierigkeitsgrad,gelegendliche Bugs und Skriptfehler und die extwas komplexe Steuerung des Kommandomenüs könnten Neulinge abschrecken.
Aber die komplexe Steuerung hat man nach etwa 1 Woche Übung und Einstudierung selbst als ArmA Anfänger ebenfalls perfekt raus und kann dann wirklich ein einzigartig gutes Spiel geniesen.
