jonderson schrieb:
Bin also selber betroffen, auch wenn es für mich nicht so schlimm ist, da ich entschieden haben den CPU erst mit DDR5 zu tauschen und dann logischerweise auch auf ein neues Mainboard wechseln.
Aber vielleicht hole ich mir doch noch die letzte DDR4 Generation, sollte ATX12VO mit DDR5 eingeführt werden...
Ich hatte damals absichtlich ein X370 gekauft, weil es fast keine X470 lieferbar gab mit meiner gewünschten Austattung, bzw. die die es gab waren mehr als doppelt so teuer.
Bin damals davon ausgegangen, dass ich damit alles mit DDR4 noch über UEFI-Updates zum laufen bekomme und hätte daher bei Umstellung auf DDR5 die letzte CPU-Generation mit DDR4 Speichercontroller geupgradet.
Die Kiste hat daher auch schon 32GB RAM.
Aber egal, momentan reicht mir die Leistung von Zen+ noch und das Mainboard war im Vergleich zur Austattung relativ günstig und mit Cashback war das eh schon fast "geschenkt". Da sind die B550 ATX Boards mit vergleichbarer Austattung schon deutlich teuerer.
jonderson schrieb:
Bin sowieso sehr unzufrieden mit dem UEFI, wo man völlig auf den Goodwill des Herstellers angewiesen ist und doch oft enttäuscht wird. Das auf eine offenere Basis aufzusetzen fände ich sehr schön...
Schön wärs, daran werden die Hersteller aber kein Intresse haben.
Ich hab mich damals vor Mainboardkauf genau über das UEFI informiert (findet man ja zum Glück so manches YT-Video) weil ich vorher ein OEM-Board hatte, das mich in den Wahnsinn trieb.
Bin relativ zufrieden, allerdings kann ich nicht verstehen, wieso sich der Anschluss für den 2. CPU-Lüfter nicht ordentlich regeln lässt. Der Hersteller denkt wohl dass da grundsätzlich nur Wasserpumpen dran hängen und lässt daher nicht unter 60% regeln. Umstellen lässt sich das ganze nicht und auf die anderen Anschlüsse will ich auch nicht, da ich eh schon überall mit Y-Adaptern draufhänge.
r4yn3 schrieb:
Wenn es ne schlankere Verkabelung ermöglicht immer her damit.
Persönlich habe ich aber eh keine kabelgebundenen Laufwerke mehr im System. Würde bei mir also nicht viel ändern.
Dir ist schon klar, dass das nicht nur die internen Laufwerke betrifft?
Alle Anschlüsse die auf 5V laufen teilen sich dann die Spannungswandler auf dem Mainbaord.
Könnte bei billigen Boards daher durchaus vorkommen, dass du aufpassen musst, wenn du eine externe 2.5 HDD anschließen willst.
eSportWarrior schrieb:
Mir als Laie erschließt sich der Sinn noch immer nicht. Da hätte man lieber Grundsätzlich am Netzteil ansetzen können. Aber da ist die kooperation ja nicht so dufte wie bei den Mainboards ^^.
Die anderen Spannungen sind bei Netzteilen großzügig ausgelegt, da der Netzteilhersteller nicht weiß welche Hardware der Kunde damit betrieben will.
Da könnte z.b. ein ganzes 2.5 Zoll SSD Raid auf der 5V Schiene hängen. Und beim anderen hängt da nur Maus und Tastatur ohne RGB-Beleuchtung an den USB-Ports.
Bei OEM-Hardware sind die Konfigurationen dem Hersteller genau bekannt. Mit etwas Zuschlag zum Verbrauch (für 2.5 HDD an USB, Wlan-Stick und RGB-Pheripherie, etc) kann daher z.b. die 5V-Schiene einfacher ausfallen. Auch wenn das nur ein paar Cent Einsparung pro Rechner sind, ergibt das in Großserie doch ein schönes Sümmchen.
Da es keinen Sinn macht dafür dutzend unterschiedlich angepasste Netzteile zu bauen, müssen die Spannungswandler aufs Mainboard wandern.
Für den DIY-Bereich hingegen hat ATX12VO nur Nachteile. Hier sind doch eher die Poweruser vertreten, deren Rechner mit Hardware vollgestopft sind und Unmengen an Peripherie an den USB-Anschlüssen hängt.
Hier wird das ganze nur teurer, weil die Mainboards wegen den Spannungswandlern teurer werden und entweder
a: Die Netzteile nach wievor eine (3,3V) 5V Schiene haben oder
b: Zusätzliche Platinen mit Spannungswandlern gekauft werden müssen.
Effizienzsteigerungen wird es dadurch nicht wirklich geben, da die Verluste der Spannungswandlern sich lediglich vom Netzteil aufs Mainboard verlagern. Leitungslänge ist bei den Querschnitten und den Stromstärken eher zu vernachlässigen, da auch nicht wirklich viel eingespart wird.
Es macht keinen wirklichen Unterschied ob das Kabel vom Mainboard oder vom Netzteil zur 2.5 SSD geht.
Die gravierenden Unterschiede die hier z.b.
Hardwareluxx festgestellt hat liegen an der Hardware.
Dort wird ein High-End Board mit Dual NIC (10Gbit und 2.5 Gbit), RGB-Beleuchtung, etc mit einem spärlich ausgetatetem Board mit lediglich einem 1Gbit Port verglichen.
Weil das noch nicht reicht, musste das ATX-Mainboard noch mit einem 1000W Netzteil gemessen werden. Gegen ein 650W Netzteil hat das im Idle schlichtweg keine Chance.
Unter Last hat das Maximus XII Extreme 7,5W Mehrverbrauch. Angenommen das Mainboard hat im Idle auch 7,5W Mehrverbrauch (durch 10Gbit + 2.5Gbit NIC, RGB-Beleuchtung,...), dann sollte Idle etwa ein Verbrauch von 23W herauskommen. Das entspricht bei dem verwendeten Netzteil einer Auslastung von 2,3%.
Wie hoch ist der Wirkungsgrad eines Netzteils bei 2,3% Auslastung?
Hardwareluxx hat sich da selbst schon die Antwort in
Ihrem Test gegeben (Sorry CB, bei euch habe ich das NT nicht gefunden). Dürften wohl so 65-70% sein > bei 23W dann ~32-36W an der Steckdose. (Stark vereinfacht. Etwas Einsparung gibts trotzdem, die ist den Aufwand aber mMn nicht wert bzw. sogar umweltschädlicher weil Netzteile oftmals länger verwendet werden als Mainboards)