Bericht ATX12VO: Vor- und Nachteile des neuen Netzteil-Standards

Nach Servern, Tablets und Notebooks werden nun auch die stationären Computer mit 12V versorgt. Eine richtig gute Sache.
Die Frage ist, kommt ATX12VO zu Rocket Lake oder erst im Zuge von DDR5?

Ich hätte mir aber gewünscht, dass man die Stecker erneuert. Der MacPro zeigt eindrucksvoll, wie das möglich ist. Oder alle Anschlüsse auf Molex Micro-Fit wechseln. Sprich EPS Stecker, ATX Stecker und GPU Stecker.
 
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Uff, wenn die Materialpreise schon so hoch sind, will ich nicht wissen, wie sich das auf die Consumerpreise auswirkt.
Dabei sind Mainboards in den letzten drei Jahren sowieso schon deutlich teurer geworden, die Mittelklasse kostet inzwischen beinahe so viel wie die ehemalige Oberklasse.
Für die Hersteller ist es natürlich schön, werden Mainboards doch deutlich häufiger getauscht als Netzteile.
 
Die Netzteilhersteller wirds freuen, jetzt wird es noch einfacher ein gutes Netzteil zu produzieren bei gerader mal einer Ausgangsspannung. Ich halte aber schon alleine nichts davon wegen den ganzen neuen Standards die dann wieder verabschiedet werden (Stecker etc.). Dazu kommt das jetzt nochmal extra Spannungswandler-Sektionen auf den MoBos verbaut werden müssen, die eine zusätzliche Ausfallquelle bedeuten. Man sollte es so lassen wie es ist, ich hoffe AMD sieht das genauso!
 
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immortuos schrieb:
Für die Hersteller ist es natürlich schön, werden Mainboards doch deutlich häufiger getauscht als Netzteile.
Hehe, wer sowas schreibt, outet sich unwillentlich auch gleich als Intel-Benutzer. ;)

(hier lief 2008-2018 ein AMD-Board, das mit einem Zweikerner anfing und mit einem Sechskerner ausgemustert wurde)
 
johnieboy schrieb:
Warum sollte ich mir als Endverbraucher darüber Gedanken machen?

Boards werden ein weing teurer, Netzteile ein wenig billiger (in der Theorie zumindest) und hält sich somit die Waage.

Ansonsten spart man ne Menge Energie, da die meisten Rechner faktisch den Großteil der Zeit im Idle Modus laufen.

Gut für den Geldbeutel der die Stromrechnung zahlt und für die Umwelt.

Oof... ich hoffe, deine Antwort war einfach nur zu schnell geschrieben. :)

Warum sollte man sich als Endverbraucher Gedanken machen? ,
  • Weil die Firmen, vor allem die großen Konzerne nur ein Hauptziel haben: Geld machen (und damit verbunden Marktmacht, Abhängigkeiten usw) --> Dieses Ziel steht oft im Kontrast zu den Zielen und Wünschen, die ich als Endverbraucher habe.
  • Solange ich eine Wahl habe (z.B. mehrere Angebote, Rückmeldung an die Hersteller, politische Wahlen für Gesetze, die Rahmenbedingungen für Hersteller ändern, usw), MUSS ich mir als Endverbraucher "Gedanken" machen - wie kann ich sonst eine informierte Entscheidung treffen? Und sei es nur eine informierte Kaufentscheidung.
 
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Wie funktioniert das dann eigentlich mit der GPU? Woher kommen dann die Kabel? Vom Netzteil oder vom Board?

Hab ich nicht so recht verstanden
 
GrumpyCat schrieb:
Hehe, wer sowas schreibt, outet sich unwillentlich auch gleich als Intel-Benutzer. ;)

(hier lief 2008-2018 ein AMD-Board, das mit einem Zweikerner anfing und mit einem Sechskerner ausgemustert wurde)
Das hat mit Intel wenig zu tun, deine Sechskern CPU aus 2018 auf dem Board war in den meisten Anwendungsfällen langsamer als ein Sandybridge i7 aus dem Jahr 2011.
Auch bei AMD tauscht man in der Lebenszeit eines guten Netzteils mindestens zweimal das Board, siehe auch jetzt mit Ryzen.
 
immortuos schrieb:
Auch bei AMD tauscht man in der Lebenszeit eines guten Netzteils mindestens zweimal das Board, siehe auch jetzt mit Ryzen.
Naja, bei Ryzen tauschst du maximal ein Mal dein Board, ggf. auch gar nicht.
 
owned139 schrieb:
Dein Vorschlag würde Sinn ergeben, wenn du zu jedem Stromanschluss auch nur ein SATA Device hättest
Ja, genau. Ich empfinde die mehreren Stecker an einem Kabel eh meist unpraktisch / unpassend vom Abstand. Die stromführenden Adern könnten dann auch wesentlich dünner ausgeführt sein, als bei zB. vierfach.
 
also meine begeisterung .... ...ist ned vorhanden.
wie nicht anders zu erwarten, wenn eine wasserkopfartige struktur wie intel am werk ist.
die haben schon bei btx müll geliefert.
 
owned139 schrieb:
Sollte doch mittlerweile jedem bekannt sein, dass die Leistung der NTs über die Zeit abnimmt. Gerade die Ampere-Reviews haben das aufgezeigt, als reihenweise die 750W Netzteile den Dienst quittierten, obwohl sie von der Nennleistung eigentlich reichen sollten.
Das Elektronische Bauteile altern ist nun wirklich nichts neues, und war schon immer so. Ich bin mit einem C64 groß geworden, also da erzählst du mir nichts neues. Und es ist so, das je mehr man elektronische Bauteile an die Grenze an ihrer Spezifikation fährt schneller altern.

Wenn mittlerweile jeder meint mit seinem 08/15 Netzteil seinen PC OC bis an die Kotzgrenze zu betreiben, ohne den Puffer für das Netzteil zu berücksichtigen muss sich nicht wundern. Wie oft wird gesagt, Hey, 550W/650W/750W reichen für dein System aus. Ja, im Standardbetrieb, und dann wird munter CPU, Ram und/oder GPU aufgedreht und betreibt dann sicher sein Netzteil schnell an die Grenzen seiner Spezifikationen.

Wenn du dir ein gutes Netzteil kaufst welches eine Garantie von 10 Jahren hat und es in seiner Spezifikation betreibst, wird das mit Sicherheit nicht in der Zeit ausfallen. Wenn du dir natürlich so eine NT-Kröte kaufst wo 750W oder 1000W fett als einziger Text auf der Umverpackung vorhanden ist und 2 Jahre Garantie hast, wundert mich das nicht das dieses nicht schon vorher abraucht.
 
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immortuos schrieb:
Auch bei AMD tauscht man in der Lebenszeit eines guten Netzteils mindestens zweimal das Board, siehe auch jetzt mit Ryzen.
Mag sein, aber nicht wie bei Intel ca. sechsmal. ;)

Was anderes, der Artikel zeigt ja auch ganz gut den Irrsinn von "Top-Mainboards": Ein Großteil der Legacy-Stromversorgung kommt durch die PCIe-x1-Slots (die niemand braucht, oder was will man damit bitte anfangen? Drei Soundkarten einbauen?) und vom RGB-Blinkblink-Anschluss.

Das kann alles lieber heute als morgen weg.
 
Wie sieht es denn mit mehr passiven Netzteilen aus? Prinzipiell gut oder?

Insgesamt aber eine vermurkste Entwicklung, denn die steigende Komplexität auf dem Mainboard - als auch steigende Kosten mit nicht gleichlaufender Qualität ist ein Rückschritt für den Kunden. Ein großer. Netzteil Hersteller müssen sich zusammenreißen und halbwegs Qualität abliefern, Mainboard Hersteller machen eh immer mehr was sie wollen.

Mit Apples Wechsel auf ARM, dem vermutlich nicht aufzuhaltenden Siegeszug in Laptops werden Bastler zu Hause immer mehr eine Randgruppe werden... Bzw. wird das Hobby um einiges teurer...
 
Fujitsu und Lenovo haben sowas in der Art schon ewig bei eigenen Produkten im Einsatz..
 
Oha, dann werden ja die Bretter nochmal teurer und die NT bleiben sicher beim Preis wie sie sind. Ich sehe da nur Nachteile für den user. Was - die 3V-Schiene ist hinüber? Dann brauchen Sie ein neues Mainboard. Oh, die CPU wird mit aktuellen BIOS-Versionen nicht unterstützt, downgrade nicht möglich? Das tut uns aber leid, dann müssen Sie jetzt auch eine neue CPU kaufen. Wieder mal ein typische Intel-Idee. Wenn das ausgeht wie bei BTX soll es mir sehr Recht sein.
 
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Ich nutze ja schon normales Standby nicht, bei den paar Sekunden die mein Rechner zum Booten braucht...
Im Normalbetrieb hat das ganze im normalen Desktop eher Nachteile - kann Intel also getrost behalten, hoffentlich setzt es sich nicht durch.
Interessant könnte es höchstens werden, wenn allgemein, bei USB, ICs etc nur noch auf 12v gesetzt werden würde. Aber das ist zum einen utoptisch, zum anderen weiss ich auch nicht ob das überhaupt wirklich machbar ist ^^
 
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owned139 schrieb:
Doch, der Stromverbrauch im Standby sinkt, die Effizienz steigt und die Komplexität der Netzteile nimmt ab.
Mag ja sein aber dafür kommen dann Haufen Kabel zusätzlich vom Mainboard oder? Bzw man ist dann auf das Mainboard angewiesen ob nun 2 oder 10 Verbraucher angeschlossen werden kann

Und dann kommen wieder Netzteile mit den Kabel weil Mainboard nur 2 Verbraucher kann....
 
Wenn die Boards durch die zusätzlich verbaute Technik größer werden, wie soll das bei ITX realisierbar sein?
 
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Toll, ich habe mir Ende letzten Jahres erst ein Corsair AX850 gekauft, das hat 240€ gekostet.
Mein System wollte ich jetzt noch so zwei Jahre nutzen, mein Netzteil wollte ich jedoch natürlich mitnehmen.
Hoffentlich setzt sich das Ganze nicht durch bzw. man hat die Wahl zwischen den Standards, im Zweifel über den anderen Hersteller (AMD).
Vielleicht wird es ja auch "Bastelstecker" geben, die vom alten auf den neuen Standard überbrücken.
 
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