Bericht ATX12VO: Vor- und Nachteile des neuen Netzteil-Standards

HageBen schrieb:
Aus 20+4 wird 10+6 plus 4 für Sata oder 6 oder 6+4 oder 6+6 ..... für Sata.
Unbedingt weniger Pins sind das aber auch nicht. Im besten Fall ( nur zwei Sata) zehn weniger. Oder bei sechs Sata sind es eher zwei mehr.
Es ging mir um diesen einen dicken Klotz ;)
 
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johnieboy schrieb:
Bin überrascht dass das noch keiner gepostet hat.


Der Idle Verbrauch sank von 60-80W auf 32-34W nach dem Tausch von Board und Netzteil

Das ist Signifikant besser und sollte ASAP Standard werden
Weil Leute keine Veränderung wollen und überall nur Verschwörungen sehen.

Edit:
Und es natürlich auch an der Berichterstattung selbst liegt, wie die Leute reagieren. Auf was man den Fokus beim Artikel legt.
 
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Wie immer ein inhaltlich hochwertiger Artikel von CBs Netzteilexperte, das Lesen hat Spaß gemacht. :)

Eine Frage @Hibble
Du veranschlagst bei der Kostenrechnung drei MOSFETs je Spannungswandler. Wie sind die dann verschaltet? Ein einfacher Abwärtswandler hat afaik einen Schalter und eine Freilaufdiode, setze ich für beides einen MOSFET ein, bin ich bei zwei.
 
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Hauro schrieb:
Für mich liest es sich wie geplante Obsoleszenz des Mainboards.
Hast du Zahlen, wie oft Defekte an den jetzt bereits auf dem Mainboard befindlichen Spannungswandlern Ursache für den Tod des Mainboards sind ?
Blumentopf1989 schrieb:
Vielleicht wird es ja auch "Bastelstecker" geben, die vom alten auf den neuen Standard überbrücken.
Die werden nie 100% standardkonform sein können, weil auf 5V Stby nicht genügend Leistung zur Verfügung steht, um über einen Spannungswandler 12V stby mit vom ATX12VO Standard geforderter Leistung bereitzustellen.

Im übrigen wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Bei Lowend/Büro Rechnern wird sich ATX12VO relativ schnell durchsetzen, weil die Kombination aus 12V0 Netzteil und Mainboard schnell billiger sein werden wie eine Kombination aus altem Netzteilstandard und Mainboard, die neue Vorschriften zum Energiesparen, wie die Kalifornien in erfüllen kann.
Dann werden Selbstbauer, die auf Sparseimkeit optimierte Systeme bauen wollen auf den ATX12VO Zug aufspringen. Und große OEMS werden auch leistungsfähige Workstations mir starken Grafikkarten mit 12V0 ausstatten. Dadurch wird Aufgrund von Stückzahlen irgendwann 12VO Netzteil+Mainboard billiger als Kombis nach altem Standard. Parallel dazu werden nicht 12V Verbraucher langsam verschwinden.

Im Endeffekt wird niemand, der heute ein hochwertiges Netzteil kauft, dieses Netzteil wegen ATX12VO wegwerfen müssen. Nur muß er damit rechnen, das die Auswahl an Motherboards nach altem Standard geringer wird und er irgendwann für gleiche Ausstattung mehr zahlen muß, wie für ein 12VO Board.
 
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MB nach Peripherie Menge kaufen...

Stelle ich mir toll vor, wenn du SATA/SAS HBAs hast und dann so ein MB und NT vorgesetzt bekommst.

XX Datenschnittstellen, aber dein MB erlaubt nur 4 Datenträger xD An das NT direkt geht ja nicht mehr
 
Ich könnte mir das für Firmen-Büro-Rechner vorstellen.
Die haben doch eh nur CPU, RAM und ne M2 SSD.
Also braucht man den ganzen Rest nicht.
Mit dem Standard können Hersteller und Integratoren Systeme bauen, die nur das nötigste an Ausstattung haben, ohne dabei "Sonderanfertigungen" zu benutzen.
Das spart Kosten und vorallem Ressourcen.

Bei privat / Endkunde macht der Standard für mich nicht viel Sinn aber dafür wurde er wahrscheinlich auch nicht gedacht.
Klar die Hersteller wittern jetzt die dicke Kohle.
Hier schaut mal neuer Standard, ganz toll, musst du unbedingt kaufen, weil ist ja neu xD
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Nur ein weiterer Schritt in Richtung Terminator 2100. 12V PCs für mobile Anwendungen. Bald kommt das jüngste Gericht!

//Sarkasmus off
 
@Niko-P: Stimmt, man merkt richtig, wie alle Hersteller schon auf den Zug aufgesprungen sind und den Hype-Train fahren… das YouTube-Video ist vom August letzten Jahres btw.
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Ich finde die Spannungsversorgung gehört ins hochwertige Schaltnetzteil.
Und du willst also auch die CPU wieder direkt aus dem "hochwertigen Schaltnetzteil" versorgen ?
 
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also ich seh das ja so:
SATA ist mittlerweile überholt und am Ende. Hier muss bald was neues kommen. Wenn dann die Energieversorgung und die Datenleitung in einem kleinen Stecker verschwinden wird dann macht der neue Standard schon massiv Sinn. Die Energieversorgung wird massiv vereinfacht, kompakte Netzteile werden ermöglicht und das Kabelmanagement wird erleichtert.

Die Qualität der Mainboards wird künftig ohnehin weiter in den Fokus richtigen. Die Unterschiede werden ohnehin immer größer.
 
@tollertyp Okay aber was nicht ist kann ja noch werden ;)
 
Die USA sollte lieber mal von 110 Volt weg gehen und auf 230 bzw. 240 Volt umstellen. Das würde der Effizienz deutlich mehr helfen als ein neuer Standard für Netzteile.

Ich hab sein 2017 ein Seasonic Prime und wüsste nicht was da noch besser gehen sollte. Bei 10% Last (75 Watt) hab ich 90% Effizienz. Ab 20% last sind es schon 94% und bei 50% Last 96%.

Auch wenn die Idee nett und cool ist so ist sie leider ca. 10-15 Jahre zu spät.
 
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luckysh0t schrieb:
MB nach Peripherie Menge kaufen...
Genau das macht man doch heute schon:

Jetzt:
  • Wie viele SATA-Ports benötige ich auf dem Mainboard?
  • Wie viele PCIe-Steckplätze benötige ich auf dem Mainboard?
  • Wie viele USB-Ports benötige ich auf dem Mainboard?

Dann zusätzlich neu:
- Wie viele Stromstecker benötige ich auf dem Mainboard?

Kein großer Unterschied.


Vermutlich wird die Anzahl der Schnittstellen und die Anzahl der Stromstecker aufeinander abgestimmt werden.

Probleme sehe ich allerdings, wenn jemand einen HBA für 8 SAS-Geräte einbaut (selbstbau-NAS).
 
rumpel01 schrieb:
Äh, doch. Stichwort Verkürzung der Signalwege. Die Anpassung aller Geräte auf 12V wäre übrigens noch ambitionierter, und noch radikaler, was den Umstieg beträfe. Da ist ATX12VO geradezu harmlos dagegen. Den Aufschrei will ich hier sehen, wenn das käme...
Für diese Antwort hast du sogar direkt das Gegenargument zitiert:
Wo ist der Unterschied, ob ich erst 12V zum Mainboard leite, es dort in 3,3V oder 5V wandle und dann z.B. zum SATA Laufwerk leite - oder ob ich direkt vom Netzteil 3,3V oder 5V zum SATA Laufwerk leite. Eine Verkürzung der Signalwege sehe ich hier nicht für Geräte außerhalb des Mainboards.
 
GrumpyCat schrieb:
Viel mehr als Soundchip (eigentlich auch Legacy weil sowieso per HDMI besser), FlashROM und ein Haufen Leitungen für PCIe und RAM ist da nicht mehr bei.

Kann man ein Mikrophon mittlerweile per HDMI durchschleifen?

luckysh0t schrieb:
MB nach Peripherie Menge kaufen...

Stelle ich mir toll vor, wenn du SATA/SAS HBAs hast und dann so ein MB und NT vorgesetzt bekommst.

XX Datenschnittstellen, aber dein MB erlaubt nur 4 Datenträger xD An das NT direkt geht ja nicht mehr

Wenn sich der Standard durchsetzt, dann werden HBAs wahrscheinlich standardmäßig mit entsprechenden Spannungswandlern ausgestattet. Als Zwischenlösung Adapter mit Anschlüssen für Festplatten.

Ich sehe es für meine Zwecke positiv. Ich hab in meinem Rechner jetzt schon kein einziges Gerät mehr an der 5V-Schiene hängen.
 
Was hier gemacht wurde, wird seit Jahren von Seiten der großen PC-Hersteller (ohne Standard) bereits praktiziert. Es wurde (meiner Meinung nach) Zeit, dass das endlich einem Standard entspricht. So gibt es zumindest eine besser Chance Ersatzteile zu bekommen...

Der neue Standard will (und soll) den alten ATX Standard nicht ersetzten. Er ist auch nicht wirklich für den Heimbedarf gedacht. Aber als größere Firma, welche sagen wir alle 5-7 Jahre ihre Geräte ersetzt (oder vom Leasing zurück gibt) kann das schon Sinn machen. Als Firma brauchst du auch nicht unbedingt Sata, DVD-Laufwerk, etc.

PS: Seit dem Intel mit gefühlt jeder neuer CPU-Generation einen neuen Chipsatz will sind Mainboards doch eh Wegwerfware.
 
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Die Hersteller wissen doch selbst, dass damit im Moment - typisch Henne-Ei - noch nicht viel Geld zu holen ist. Und wenn die ersten Mainboards teurer sind, dass fühlen sich alle wieder bestätigt, dass es zu ach so großen Preisanstiegen kommt.

Dass man bei einem Mainboard, mal abgesehen vom absoluten Niedrigpreissegment, sowieso nie 1:1 die Materialkosten zahlt, das kann man gerne außer acht lassen. Würde ja nicht zur Argumentation passen und dazu, dass alle Hersteller nur Abzocker sind.

Die ersten 12V-Netzteile werden vermutlich auch nicht günstiger sein, auch da werden sich dann manche bestätigt fühlen.

Dass Preise am Markt sich nicht nur an Materialkosten fest machen, sollte auch hier klar sein. Der Preis wird maßgeblich durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Aber die Nachfrage kann auch das Angebot steuern. Ist die Nachfrage gering, ist oft auch das Angebot gering und damit mitunter auch der Preis höher. Die Nachfrage an solcher Hardware ist im Moment gering, damit ist kaum mit besseren Preisen zu rechnen.

Verkaufe ich kaum etwas von einem Produkt, müssen die Entwicklungskosten und die Fertigungskosten, die man fix für die Herstellung hat, nun mal von weniger Exemplaren getragen werden.
 
Und der CPU-Stromstecker bleibt erhalten? Was soll das denn? Kann nicht die gesamte 12 V Versorgung des Mainboards über einen Stecker geschehen statt über 2?
 
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Cool Master schrieb:
Die USA sollte lieber mal von 110 Volt weg gehen und auf 230 bzw. 240 Volt umstellen. Das würde der Effizienz deutlich mehr helfen als ein neuer Standard für Netzteile.
Und warum misst dann heise selbst bei uns eine deutlich bessere Effizienz? Und wir weinen über die paar Netzteile bei uns? Bin ich grade im flaschen Film?
 
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