Bericht ATX12VO: Vor- und Nachteile des neuen Netzteil-Standards

Kommen auch Boards für Nutzer die keine weiteren SATA Geräte nutzen?
 
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@vincez: Die Frage wird man sicher nicht mit "nein" beantworten können, höchstens mit "ja" - nämlich dann, wenn das erste Board angekündigt wurde.
Ist wie die Frage: "Gibt es Gott?"

Edit:
Korrigiere, irgendwann werden sicher keine entsprechenden Boards mehr hergestellt, dann ist die Frage auch mit Sicherheit beantwortet. Insofern unterscheidet sie sich doch ein wenig von der Frage, ob es Gott gibt.
 
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Niko-P schrieb:
Bei privat / Endkunde macht der Standard für mich nicht viel Sinn aber dafür wurde er wahrscheinlich auch nicht gedacht.
Viele private Endkunden brauchen auch nur einen Büro/Surf-PC, der sich nur wenig von einem Firmen-Büro-Rechner unterscheidet.

lnnz schrieb:
Wenn sich der Standard durchsetzt, dann werden HBAs wahrscheinlich standardmäßig mit entsprechenden Spannungswandlern ausgestattet. Als Zwischenlösung Adapter mit Anschlüssen für Festplatten.
Diese Adapter werden auch Spannungswandler brauchen
lnnz schrieb:
Ich sehe es für meine Zwecke positiv. Ich hab in meinem Rechner jetzt schon kein einziges Gerät mehr an der 5V-Schiene hängen.
Wirklich ? Kein einziges USB-Gerät am PC ? USB wird vermutlich der nicht 12V Verbraucher werden, der sich am längsten hält.
 
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Wechhe schrieb:
Wo ist der Unterschied, ob ich erst 12V zum Mainboard leite, es dort in 3,3V oder 5V wandle und dann z.B. zum SATA Laufwerk leite - oder ob ich direkt vom Netzteil 3,3V oder 5V zum SATA Laufwerk leite. Eine Verkürzung der Signalwege sehe ich hier nicht.
Genau wie beim Stromnetz ist es immer von Vorteil, die größte Distanz mit der höchsten Spannung zurückzulegen. Es geht hier aber soweit ich weiß nur um wenige Prozent Verlustleistung - viel wichtiger ist der Aspekt, dass Netzteile keine überdimensionierten Spannungswandler mehr laufen lassen, die so sinnvoll sind wie eine zweite Lichtmaschine am Antriebsstrang eines PKW.
 
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Sehe vor allem Nachteile:

Höhere Kosten und mehr Müll, wenn die Soannungswandler mit jedem Mainboardtausch gewechselt werden.

OEM Boards werden noch mehr zur Aufrüstfalle, wenn die Spannungsversorgung auf Kante gebaut ist und keine zusätzlichen Laufwerke mehr angeschlossen werden können.
 
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Guter, ausführlicher Bericht, Danke Hibble.
Ich weiß noch nicht so recht was ich davon halten soll, einerseits ist niedriger Idle Verbrauch nicht schlecht, aber andererseits sieht das Board ganz schön warm aus. Dafür ist dieser fette 24 Pin endlich weg.
Naja mal schauen wohin sich das entwickelt. MFG Piet
 
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lnnz schrieb:
Genau wie beim Stromnetz ist es immer von Vorteil, die größte Distanz mit der höchsten Spannung zurückzulegen. Es geht hier aber soweit ich weiß nur um wenige Prozent Verlustleistung - viel wichtiger ist der Aspekt, dass Netzteile keine überdimensionierten Spannungswandler mehr laufen lassen, die so sinnvoll sind wie eine zweite Lichtmaschine am Antriebsstrang eines PKW.
Kapier ich nicht. Das Kabel vom Mainboard zur z.B HDD ist doch nicht kürzer als vom Netzteil zur HDD. HDD schließt man bei vielen Gehäusen sogar näher am Netzteil an, als beim Mainboard.

Und wenn das Mainboard das ohne „überdimensionierte Spannungswandler“ hinbekommt, wieso soll die gleiche Technik nicht im Netztteil stecken können?
 
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@PietVanOwl: Und eine gewisse Skepsis ist ja durchaus in Ordnung und sinnvoll. Man muss auch nicht alles neue toll finden. Aber in der heutigen Welt sieht man ja alles nur noch schwarz oder weiß. Und das, obwohl es schon so lange Farbfernsehen gibt.

@Mithos: Wenn es so einfach wäre, warum wurde es dann nicht gemacht?
Ich meine das wäre ein krasser Marktvorteil für einen Netzteilhersteller, wenn er eine dermaßen bessere Effizienz bieten könnte als die Konkurrenz.
 
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mkossmann schrieb:
Diese Adapter werden auch Spannungswandler brauchen
Klar. Aber wo ist das Problem? Ist doch besser, wenn man für Nischenanwendungen ein zusätzliches Teil benötigt, als wenn andere unnötige Elektronik haben, die nichts tut außer Strom zu fressen
mkossmann schrieb:
Wirklich ? Kein einziges USB-Gerät am PC ? USB wird vermutlich der nicht 12V Verbraucher werden, der sich am längsten hält.
Ich meine, dass ich nichts an der 5 Volt-Strippe hängen hab. Keine Festplatten, keine Lüfter, kein RGB Schnickschnack. Für die paar Watt, die der USB-Controller und andere Geräte auf dem Mainboard benötigen, brauch ich keine 100W+ Spannungswandler im Netzteil.
 
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camlo schrieb:
Vorteile gibt es keine

Wenn das nur Quatsch wäre, wäre das nicht längst bei Servern Standart.

Ist das Video von Linus Tech Tips, von vor einigen Wochen, bereits gepostet worden?

Edit: Beitrag #69 hats gepostet.
Allein aufgrund des Stromverbrauchs ein Rätsel wie man das nutzlos abtun kann.
 
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leipziger1979 schrieb:
Warum muss ein Mainboard, dessen Funktion eine ganz andere ist, auf einmal für die Stromversorgung zuständig sein?

Woher bekommen denn deine (bzw. allgemein die) Lüfter im Gehäuse ihren Strom?
 
melemakar schrieb:
Woher bekommen denn deine (bzw. allgemein die) Lüfter im Gehäuse ihren Strom?
Die Lüfter könnte man auch direkt am Netzteil anschließen, wäre durchaus möglich, dann halt kein PWM mehr und kein Regeln usw. Aber was ist mit der CPU?
 
Was mir bei der Einschätzung noch fehlt ist das Thema Schutzschaltungen.

Klar, das Netzteil wird weiterhin die 12V Schiene absichern. Aber was passiert nach der Spannungsregelung für die minor Rails auf dem Board?

Wer garantiert mir das der MB Hersteller sich die Mühe macht hier noch z.B. extra eine OVP zu verbauen? Also im Falle das ein Bauteil defekt ist, die Regelung nicht mehr richtig funktioniert und dann z.B. die vollen 12V auf der 5,5V Schiene anliegen (was natürlich den Tod aller angeschlossenen Geräte bedeutet).
 
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Wechhe schrieb:
Für diese Antwort hast du sogar direkt das Gegenargument zitiert:
Wo ist der Unterschied, ob ich erst 12V zum Mainboard leite, es dort in 3,3V oder 5V wandle und dann z.B. zum SATA Laufwerk leite - oder ob ich direkt vom Netzteil 3,3V oder 5V zum SATA Laufwerk leite. Eine Verkürzung der Signalwege sehe ich hier nicht für Geräte außerhalb des Mainboards.
@rumpel01 meint wahrscheinlich kürzere Signalwege zwischen Verbraucher und Spannungswandler - die gibt es. Allerdings sehe ich darin keinen Vorteil, solange es nicht um sehr große und sehr dynamische Verbraucher wie CPU und GPU geht und die haben ja sowieso wieder ihre eigenen Spannungswandler auf der Platine und ganz nah dran, die genau darauf ausgelegt sind.

Um einfach nur USB-Schnittstellen und ähnliches zu versorgen ist das überhaupt nicht notwendig. Auch eventuelle Energieeinsparungen dadurch, dass die Leitungslängen, die kleinere Spannungen (und somit mehr Strom) führen, kürzer werden, dürften im Bereich 12, 5 und 3,3 V absolut vernachlässigbar sein.
 
Mithos schrieb:
Kapier ich nicht. Das Kabel vom Mainboard zur z.B HDD ist doch nicht kürzer als vom Netzteil zur HDD. HDD schließt man bei vielen Gehäusen sogar näher am Netzteil an, als beim Mainboard.
Ich gehe mal von einem normalen ATX-Gehäuse aus, wo das Netzteil an der Rückwand ist und Laufwerke vorne im Schacht. Wie sieht denn dein Gehäuse aus?
Mithos schrieb:
Und wenn das Mainboard das ohne „überdimensionierte Spannungswandler“ hinbekommt, wieso soll die gleiche Technik nicht im Netztteil stecken können?
Klar kann man das auch mit dem Netzteil machen. Dann musst du als Kunde halt immer gucken, ein Netzteil zu kaufen, dass genug Saft für die tatsächlich benutzten SATA-Slots auf dem Mainboard hat.
 
Wow, noch ein stolperdraht für pc selber bauer
 
lnnz schrieb:
Wie sieht denn dein Gehäuse aus?
Habe noch ein altes (10Jahre). Aber die „neueren“ verbauen die ja oft auf der Rückseite, also hinter dem Mainboard. würde ich ein neues holen, dann vermutlich das O11 Dynamic, wo die Dinger quasi direkt neben dem NT sind.
Irgendwie sehe ich den Sinn nicht, die „neue Technik“ unbedingt aufs MB zu knallen, statt genau diese nötigen Bauteile im NT unterzubringen.
 
Mmh ich denke eher konservativ.
Warum möchte oder muss man etwas an unseren Netzteilen verändern, die bis dato je nach Qualität und Marke hervorragende Werte liefern.

Ich stehe ja Neuentwicklung per sé entgegen, aber ich sehe keinen wirklichen Sinn darin, bei Netzteilen anzufangen was ändern zu wollen.
 
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