News Ausfallraten von 38.000 Festplatten dokumentiert

Senephar schrieb:
Auch wenn HGST eine Western Digital Tochter ist, wurde die 3.5 Zoll Platten aus kartellrechtlichen Gründen an Toshiba abgeben.

Daher sollte in 3.5" HGST Platten, trotz Western Digital Tocher, Toshiba Technik stecken.
Das ist so nicht ganz korrekt. In den 3,5" Platten von Toshiba steckt Hitachi-Technik drin. Ebenso in den HGST-Platten. Meines Wissens musste WD aus kartellrechtlichen Gründen lediglich ein paar 3,5"-Fabriken aus der Übernahme der HDD-Sparte von Hitachi an Toshiba abtreten, die zuvor keine eigenen 3,5" Festplatten angeboten haben, nur 2,5" Laufwerke. Von daher kann in keiner 3,5" Festplatte, unter welchem Label auch immer, Toshiba-3,5"-HDD-Technik stecken. Woher soll die plötzlich kommen?

Momentan sieht es wohl so aus, dass Toshiba durch die Aufsplittung der Hitachi-HDD-Sparte (zwischen Toshiba und WD) den Markt mit 3,5" Festplatten für Desktop bis Near-Line (Bussines Critical) Anwendungen bedient und WD durch die Tochter HGST mit 3,5" Festplatten für den Unternehmenseinsatz (Ultrastar-Reihe).
 
Hab zurzeit zwei 7200.14 1TB verbaut, eine seit Juni 2012 und eine seit März 2014, die von Juni 2012 hat seit Januar 2014 defekte Sektoren, diese sind aber seit Februar nicht mehr größer geworden aber wichtige Daten sind da sowieso nicht mehr drauf.
Aber bei mir hatten sowieso bisher fast alle HDDs egal ob Seagate (und den mittlerweile von Seagate aufgekauften Herstellern wie Samsung und Maxtor) oder Western Digital defekte Sektoren, auch eine Toschiba 2,5" HDD hatte nach gut 1 1/2 Jahren damals defekte Sektoren, laufen tut sie noch heute.

Abgeraucht sind mir bisher drei HDDs, einmal 2010 ne 1 Jahr alte 80GB IDE Samsung HDD die gut 500h gelaufen hat, dann eine 40GB IDE Western Digital HDD aus dem Jahr 2002 mit über 12000h Laufzeit und dann letztes Jahr ne 40GB IDE Seagate HDD aus dem Jahr 2000 mit über 15000h Laufzeit.

DieMuellermilch schrieb:
Ich habe auch 2 Seagate Platten ala 2TB drinne. Nur Probleme mit diesem Mist gehabt. Hab eine Uralt Samsung bei mir drin. Diese läuft schon 20000h + ohne ein Murren. So soll das sein!

Seagate werde ich NIE wieder kaufen!

In welchen Sinne gab es denn Probleme?

EDIT:
Zumal denke ich ja mal dass die HDDs 24/7 liefen und die Seagate 7200.14 ist nicht dafür ausgelegt, das stand damals sogar bei Mindfactory und auch Getgoods dabei, zumindest war es im Juni 2012 so.
 
Zuletzt bearbeitet:
tolle statistik...und ich bleib trotzdem vorerst bei seagate.

wer keine sicherung macht, ist selbst schuld wenn doch mal was die grätsche macht und alles weg ist
 
Also ich verwende mittlerweile seit ca 4 Jahren neben meinen SSDs ausschl. (Samsung, dann Seagate) Festplatten. Mir ist da nicht eine einzige kaputt gegangen-Deshalb rüste ich z.B. mein HTPC mit deren 4TB-Platten. Ich weiß ja nicht, wie die die Statistik zusammengestellt haben, mich hat niemand bisher gefragt..
 
@Cashney:
Zur Frage wie mit derart grossen Datenmengen umgegangen wird:
Da es für einen Filehoster nicht möglich ist diese Datenmenge performant mit einer abgeschlossenen Hardwarelösung zur Verfügung zu stellen, kommt meist eine Software zum Einsatz, die es erlaubt diverse physische Maschinen zu einem kombinierten Speicherpool zusammenzuschliessen. Ein grosser Player ist dort beispielsweise das Hadoop Distributed File System (HDFS) oder Ceph. Es gibt aber noch viele weitere.
 
Brandkanne schrieb:
Hm... interessant und lässt mich etwas ratlos zurück. Diese Zahlen (http://www.hardware.fr/articles/920-6/disques-durs.html) sagen ein Stück weit etwas anderes. Vor allem was das Verhältnis von WD zu Seagate angeht...
Das lässt dich ratlos zurück, weil Händler-Rücksenderaten etwas anderes sind als Ausfallraten in einem Datacenter. Die von dir verlinkte Statistik ist wertlos, da unter anderem lediglich Rücksendungen 6-12 Monate nach Verkauf erfasst sind.
 
geist4711 schrieb:
seit dem disaste mit den deathstar-platten von ibm, dem vorbesitzer von hitachi, hab ich deren HDD's strikt vermieden und hatte auch keine ausfälle mehr.
hatte mir damals ein teures raid-board gekauft und teuer 4 raid-platten von ibm.
am ende hab ich genervt davon abstand gehalten die wirklich im raid10 laufen zu lassen weil dauernd eine abgeschmiert iswt 'klick off death'.... hab dann einen anderen hersteller gekauft(WD) und die platten nach dem tausch schnellstmöglich ovp verkauft. mir war der verlust dabei völlig egal, hauptsache weg mit den mistdingern und NIE WIEDER IBM -bis heute und auch bis in alle ewigkeit nie wieder.
mfg
robert
Ist das nicht ein bisschen engstirnig? Nur weil ein Festplattenhersteller vor rund 10 Jahren mal ein oder zwei schlechte Serien hatte? Was ist mit der Pannenserie bei Seagate, wo eine ganze Reihe von Festplattenserien dieses Herstellers jederzeit ihre gesamte Kapazität vergessen konnte, also sich nur mit 0 MB Speicherplatz meldete? Seagate hatte zu dieser Zeit noch weitere Firmware-Probleme. Oder mit den minderwertigen Bauteilen in einer bestimmten 3,5"-Festplattenserie von Fujitsu, die zu einem frühen Tod der Platte führen konnten? Oder mit dem Firmware-Bug der F4 Serie von Samsung, der unter bestimmten Umständen die gerade geschriebenen Daten korrumpiert hat? Wie du siehst, hast jeder Festplattenhersteller, wirklich JEDER (auch wenn der ein oder andere hier nicht genannt wurde), irgendwann mal eine schlechte Serie. Nach deiner Logik dürftest du jetzt überhaupt keine HDD mehr kaufen.

Abgesehen davon gab es damals zur "DeathStar"-Zeit noch keine speziellen RAID-Platten. Das waren stinknormale Desktop-Laufwerke.
 
@madnex: ibm gehörte damals zu DEN gerstellern mit allerbesten qualitäts und haltbarkeits-standarts, jedenfalls dem vernehmen nach. dann kam deskstar und alles war weg, ruf und vertrauen -nicht umsonst haben die dann recht zügig ihre sparte verramscht. mit deskstar ahebn die halt ihre produktion zusehr 'gewinnoptimiert'. ich hatte damals halt mir ein für meine zwecke sehr teures system zusammengestellt und es war unterm strich, wegen den platten von ibm ein absoluter griff ins klo -statt sicherheit und geschwindigkeit hatte ich nur ärger -sowas vergisst man nicht, auch nicht nach 10 jahren.
ich kaufe auch keine hitachi und samsung platten und mit seagate bin ich vorsichtig geworden.
mfg
robert
 
Für einen Anbieter wie Blackblaze ist der Ausfall einer einzelnen Festplatte angesichts der mehrfachen Spiegelung kein großes Problem, für Privatanwender kommt die Frage nach der Datensicherheit eines einzelnen Laufwerks dagegen eine zentrale Bedeutung zu. Während der Privatanwender unter Umständen einen kompletten Datenverlust hinnehmen muss, sind Speicherdienste von hohen Kosten durch den Austausch der Laufwerke betroffen.
(Hervorhebung von mir)

Das beschreibt zwar die Realität ganz gut, aber ich hätte es anders formuliert, damit man die Privatanwender nicht noch weiter bestärkt in ihrem "ich kaufe eine gute Platte, dann brauche ich kein Backup"

Mich als Privatanwender juckt der Ausfall einer Platte nämlich auch gar nicht, bzw. es ist nur ärgerlich von den Kosten her - aber Datenverlust? Vielleicht könnte ich eine Woche an unwichtigeren Daten verlieren, mehr nicht. Ganz wichtige Sachen werden sofort gebackupt, da gibt's keine Verluste!

Man sollte das dem normalen User so lange einhämmern, bis es alle kapiert haben: man kauft nicht eine Festplatte, sondern immer mindestens zwei. Nicht vielleicht oder bald mal, sondern gleich sofort, und dann wird gebackupt! :p
 
Die besten Minimierung der Ausfallrate erreicht man im privaten Bereich, indem man 3,5" durch 2,5" ersetzt. Für Mobile Zwecke auf SSD/Stick ausweichen.

Mir ist ebenfalls noch keine abgetaucht(nur WD), nach 5-6 Jahren ist allerdings die Seagate meiner Mom(Büro-PC) nur noch mit schweren Fehlern gestartet. Schnell noch Daten gesichert und eine der bekannen ausfallsicheren Rock-Stable SSDs eingebaut. Beste Entscheidung.
 
Dass Seagate der blanke Horror ist, ist ja nun in der IT-Welt nicht erst seit gestern bekannt.
Trotz mancher (statistisch irrelevanter) Beteuerungen hier: ich würde auf einer Seagate weder etwas Speichern was mir lieb und teuer ist, noch mit ihr arbeiten und schon gar nicht als Backup betreiben.
Den Fehler, an der falschen Ecke zu sparen, macht man genau einmal und nie wieder.
 
Auch wenn der Zeitpunkt der Anmeldung bei CB nicht viel über das Alter aussagt, es ist bezeichnend, wie sich die Meinungen der "Jüngeren" von den der "Älteren" unterscheiden.

Die "DeathStar" war der absolute Tiefpunkt in meiner PC Geschichte (zum Glück ohne Datenverlust), aber verallgemeinern würde ich deswegen trotzdem nicht.
 
@estros, und 2,5" Platten fallen nicht aus? Und SSDs auch nie? Na das ist ja mal ein Ding, das wusste ich gar nicht!
Das solltest du mal in den Rechenzentren der Welt bekannt machen, dann könnten die eine Menge Geld für die ganzen überflüssigen Backups sparen! ;)

Genau das meinte ich weiter oben: es wird sich sonst was an Argumenten zurechtgelegt, nur damit man auf keinen Fall ein Backup machen muss. Aber okay, es sind ja nicht meine Daten...
 
Interessante Statistik. Das die Seagate Platten nicht immer so lange halten ist ja schon länger bekannt. Beim Privatanwender mit einer HD im Rechner hängt es aber eher vom Glück als vom Hersteller ab, wie lange die Platte hält ;)
 
Seppuku schrieb:
An sich ist es interessant zu sehen, wie die verwendeten WD Red nicht wirklich überzeugen können und wie solide Hitachi-Platten sich in diesem Szenario verhalten.

Es ist eigentlich ziemlich sch...egal, ob die WD Red "überzeugen" können, sprich weniger ausfallen oder länger laufen. WD gibt auf die Dinger 5 Jahre Garantie. Das ist der entscheidende Punkt. Wer WD Red, prädestiniert für den NAS Einsatz, ohne Redundanz und Backup betreibt, hat eh schon verloren. (Das gilt natürlich auchfür alle anderen Platten.)
 
Falcon schrieb:
Es ist eigentlich ziemlich sch...egal, ob die WD Red "überzeugen" können, sprich weniger ausfallen oder länger laufen.
Dir kann es ja egal sein. Mir ist es dies nicht... Was bringt mir die Garantie, wenn ich dafür trotzdem eine neue Ersatzplatte kaufen muss? Von daher ist eine geringe Ausfallsicherheit alleine aus Kosten- und Komfortgründen immer zu begrüßen...
Eigentlich schon komisch, dass man so eine Selbstverständlichkeit noch ausführen muss...
 
jaja der ewige Glaubenskrieg wie mit Windows oder Linux...

Persönlich : Ich hasse mittlerweile Seagate unter 1 TB gab es da keine Probleme aber das schlimmste war die erste Serie der 2 TB Platten STD2XXX
die dinger starben wie die Fliegen von 18 Stück gingen 14 innerhalb von 2 Jahren defekt

WD ist das einzige was nehme HGST noch net getraut

WD FALS,FAEX,AALS die dinger laufen immernoch über 25000 Std... ausser EADS das war ne miese Serie...
WD Green mit parkenden Köpfen etc. mache nur noch einen grossen bogen drum

Die WD RED gerade die 3TB habe mittlerweile selber 13 Stück von 5 im Main und 8 im Server und über 9800 Std und noch laufen sie schauen war mal...

Kartellrechtlich hasse ich es das es eigentlich nur noch 2 Hersteller giebt Western Digital und Seagate
Hitachi gehört zu WD zählt net, Toshiba zu klein und Intenso,Verbatim und co verbauen fast nur OEM Seagate weil die am billigsten sind..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade recht enttäuscht, dass Computerbase diese Pseudo-Statistiken von Backblaze verlinkt. Die wurden doch von TweakTown schon unter die Lupe genommen:

http://www.tweaktown.com/articles/6...bility-myth-the-real-story-covered/index.html

Das Fazit ist vernichtend. Die Backblaze-Statistiken taugen so gut wie gar nichts.

Es sollte mindestens auch der Tweaktown-Artikel verlinkt werden, dann können sich die Leute selbst ein Bild machen.
 
Ich habe viele Seagat-HDD benutzt. Die dargestellten 1,5TB und 3TB-Laufwerke habe ich in Erinnerung durch stärkere Vibrationen bzw. Laufgeräusche. Würde mich nicht wundern, wenn die eher aussteigen.

Die 2TB und 4TB-Laufwerke laufen irgendwie kultivierter und zumindest die 4TB-Variante hält offenbar auch länger.
 
@ CiTay

Warum sollte es eine Pseudo-Statistik sein?
Es benötigt doch keine Verlinkung eines anderen Artikels um zu sehen, dass das Szenarion dort nicht dem klassischen Heimanwender entspricht oder es sich um einen absolut übertragbaren Alltagstest handelt. Auch sehe ich keinen Anspruch der bei Backblaze ermittelten Fehlerraten auf Allgemeingültigkeit.
Interessant ist aber auf jeden Fall, dass das angelegte Belastungsszenario einen deutlichen Unterschied zwischen den Herstellern auftreten lässt. Wie man diese interpretiert und welche Relevanz man diesem beimisst, ist jedem selbst überlassen.
 
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