BlackWidowmaker schrieb:
Die Quantum Bigfoot dagegen (war in dem allerersten Aldi-PC verbaut), war mit Abstand die absolut mieseste HDD aller Zeiten. Das besondere an ihr: 5,25" - halbe Bauhöhe. Ein Format das es ansonsten nie gegeben hat.
Das war auch die letzte 5¼" HDD, also die anderen Hersteller diesen Formfaktor schon aufgegeben hatten. Das haben die auch gutem Grund getan und aus dem gleichen warum es nie wieder 5¼" HDDs geben wird: Die mechanischen Kräfte sind zu hoch und die Präzision nicht mehr zu gewährleisten. Deshalb werden die High-End HDDs für Mission Critical Anwendungen auch schon länger nur noch in 2.5" gefertigt und auch WD hat die Raptor auf 2.5" reduziert.
Senephar schrieb:
Auch wenn HGST eine Western Digital Tochter ist, wurde die 3.5 Zoll Platten aus kartellrechtlichen Gründen an Toshiba abgeben.
Nein, es wurde ein Werk, genauer nur die Einrichtung einer 3.5" HDD Fabrik aus Thailand, die auch noch von der Flut betroffen war, an Toshiba verkauft, die Einrichtung demontiert und nach China geschafft. In der Fabrik fertigt WD heute 2.5" HDDs. Dazu gab es die Konstruktionsunterlagen und das Recht zur Nutzunf der Patente.
Senephar schrieb:
Daher sollte in 3.5" HGST Platten, trotz Western Digital Tocher, Toshiba Technik stecken.
Umgekehrt, in den 3.5" Toshiba HDDs steckt HGST Technologie. Die Weiterentwicklung obliegt aber nun Toshiba alleine, so wie die HGST nun unter WD Regie weiterentwickelt werden.
Allo schrieb:
15% Ausfallrate finde ich schon einen Hammer! Aber wie lange die gelaufen sind steht nicht im Artikel und macht die Angaben daher wenig brauchbar.
Die Angaben sind komplett unbrauchbar, da sie sich alleine auf den Einsatz der Platten bei Backblaze beziehen und der ist alles andere als das, wofür die HDDs die dort verwendet werden, gedacht sind. Das sind Consumer HDDs und die werden als Enterprise Platten in großen Racks in selbstentwickelten und -gebauten Gehäusen verwendet, 24/7 genutzt, weil ja die FW Online Backupspeicherplatz anbietet.
Brandkanne schrieb:
Hm... interessant und lässt mich etwas ratlos zurück. Diese Zahlen (
http://www.hardware.fr/articles/920-6/disques-durs.html) sagen ein Stück weit etwas anderes. Vor allem was das Verhältnis von WD zu Seagate angeht...
Die Zahlen von hardware.fr sind für den normalen Heimanwender relevanter, da es dort um die Ausfallraten bei HDDs in der Hand der normalen Kunden geht, also von Leute die die Platten so nutzen wie ein durchschnittlicher Kunde sie eben nutzt und nicht 24/7 in gewaltigen Storageservern.
Mr.Seymour Buds schrieb:
Ich will nicht wissen, wieviele Leute mit diesen IBM Platten wichtige Daten verloren haben. Auch ich übrigens.
Selbst Schuld! Sorry, aber wer sich nicht um eine ordentliche Datensicherung kümmert, der sollten den Verlust der Daten auch nicht beweinen!
Wenn jetzt kommt, dass man das nicht gewusst hat, so erinnere ich nur daran: Bevor man ein Auto fahren darf, muss man einen Führerschein machen und dazu die Grundlagen des Fahrens und die Verhaltensregeln im Straßenverkehr lernen. Das Auto muss regelmäßig zum TÜV um die technische Tauglichkeit zu prüfen. Einen Computer darf jeder Vollidot kaufen und nutzen, einen Überwachung der Tauglichkeit der Komponenten obliegt alleine dem Nutzer selbst, da gibt es keine Zwangsvorführung bei einer Prüforganisation. Würden die Leute so Autofahren können wie sie einen Computer nutzen, ich täte mich nicht mehr auf die Straße trauen
Madnex schrieb:
Meines Wissens musste WD aus kartellrechtlichen Gründen lediglich ein paar 3,5"-Fabriken aus der Übernahme der HDD-Sparte von Hitachi an Toshiba abtreten, die zuvor keine eigenen 3,5" Festplatten angeboten haben, nur 2,5" Laufwerke.
Nicht ein paar, nur eine und die eigentliche Fabrik wurde auch nicht verkauft, nur die Einrichtung und eben die Lizenzen.
Madnex schrieb:
Toshiba durch die Aufsplittung der Hitachi-HDD-Sparte (zwischen Toshiba und WD) den Markt mit 3,5" Festplatten für Desktop bis Near-Line (Bussines Critical) Anwendungen bedient und WD durch die Tochter HGST mit 3,5" Festplatten für den Unternehmenseinsatz (Ultrastar-Reihe).
Eine Aufspaltung was es meines Wissens nicht, die Modelle die auch Toshiba fertigt (bzw. gefertigt hat, die dürften inzwischen weiterentwickelt worden sein), hat auch HGST unter dem Dach von WD weiter angeboten.
grenn schrieb:
Aber bei mir hatten sowieso bisher fast alle HDDs egal ob Seagate (und den mittlerweile von Seagate aufgekauften Herstellern wie Samsung und Maxtor) oder Western Digital defekte Sektoren
Dann solltest Du Dir Gedanken um die Datensicherung, die Einbausituation und den Umgang mit den Platten machen, denn normal ist das nicht, oder sind die alle schon so alt?
grenn schrieb:
Zumal denke ich ja mal dass die HDDs 24/7 liefen und die Seagate 7200.14 ist nicht dafür ausgelegt, das stand damals sogar bei Mindfactory und auch Getgoods dabei, zumindest war es im Juni 2012 so.
Bei einer Firma die Speicherplatz für Online Backups anbietet, ist das anzunehmen und es stand da auch mal irgendwo, wenn ich mich nicht irre.
Daedal schrieb:
Das lässt dich ratlos zurück, weil Händler-Rücksenderaten etwas anderes sind als Ausfallraten in einem Datacenter. Die von dir verlinkte Statistik ist wertlos, da unter anderem lediglich Rücksendungen 6-12 Monate nach Verkauf erfasst sind.
Eben, die Statistik von Backblaze sagt nichts über die Ausfallraten der Platten bei normalen Heimanwendern aus die sie so nutzen, wie sie gedacht sind, eben wie normale Heimanwender. Das hat mir dem betrachteten Zeitraum nichts zu tun, die Ausfallraten auch jüngerer Platten sind bei Backblaze ungleich höher als im Alltag. Wäre die Ausfallraten real so hoch, wäre Seagate schon pleite.
highks schrieb:
Man sollte das dem normalen User so lange einhämmern, bis es alle kapiert haben: man kauft nicht
eine Festplatte, sondern
immer mindestens zwei. Nicht vielleicht oder bald mal, sondern gleich sofort, und dann wird gebackupt!
Genauso ist es, die Versicherung gegen Datenverlust heißt Backup, egal wo die Daten gespeichert sind, ob NAS, SSD, HDD, RAID oder wo auch immer!
Leider wissen viele User nicht einmal, was eine Datensicherung ist, sonst gäbe es nicht immer wieder Thread in der Art: "Haben meine Daten immer auf einer externen Platten gesichert, nun kann die nicht mehr gelesen werden, wie komme ich wieder an die Daten?" "Dann ich auf der internen Platte wieder Platz hatte habe ich sie gelöscht, die Daten waren im Backup..."
Falcon schrieb:
Es ist eigentlich ziemlich sch...egal, ob die WD Red "überzeugen" können, sprich weniger ausfallen oder länger laufen. WD gibt auf die Dinger 5 Jahre Garantie.
Wie bitte? Die WD Red hat 3 Jahre Garantie, die Red Pro hat 5 Jahre, kostet aber auch mehr. Die Garantie hat man auch nur, wenn man nicht eine OEM erwischt hat oder eine Platte die für eine andere Region gedacht war und daher in Europa keine Garantie besitzt!
Falcon schrieb:
Das ist der entscheidende Punkt. Wer WD Red, prädestiniert für den NAS Einsatz, ohne Redundanz und Backup betreibt, hat eh schon verloren. (Das gilt natürlich auchfür alle anderen Platten.)
Das stimmt, nur fürchte ich, dass gerade bei den NAS viele es bei der Redundanz belassen und sich um das Backup wenig Gedanken machen, wenn sie doch ein RAID 1 haben...
CiTay schrieb:
Ich bin gerade recht enttäuscht, dass Computerbase diese Pseudo-Statistiken von Backblaze verlinkt.
Da stimme ich mit Dir überein! Leider dient dieser Dreck wieder vielen Usern hier also Beleg für die Behauptung, Seagate wäre Mist und das wäre ja allgemein bekannt. Leider gibt es dazu von niemandem einen Beleg der das behauptet denn ich wetten, die Belege beruhen dann alle auf den Blogs von Backblaze.
CiTay schrieb:
Die wurden doch von TweakTown schon unter die Lupe genommen:
http://www.tweaktown.com/articles/6...bility-myth-the-real-story-covered/index.html
Das Fazit ist vernichtend. Die Backblaze-Statistiken taugen so gut wie gar nichts.
Das sollte schon jedem klar sein der sieht, wie Backblaze die HDDs nutzt, aber nur wenige Schreiber hier werden so weit denken und sich darum Gedanken machen.
Seppuku schrieb:
Es benötigt doch keine Verlinkung eines anderen Artikels um zu sehen, dass das Szenarion dort nicht dem klassischen Heimanwender entspricht oder es sich um einen absolut übertragbaren Alltagstest handelt.
Nur werden mehr als die Hälfte der Leser nie so weit kommen, das siehst Du doch an den Kommentaren hier.
Seppuku schrieb:
Auch sehe ich keinen Anspruch der bei Backblaze ermittelten Fehlerraten auf Allgemeingültigkeit.
Wenn da inder Überschrift steht "What Hard Drive Should I Buy?", dann werden die meisten das wohl so verstehen, wie "Welche HDD soll man kaufen?" und nicht wie "Welche HDD soll Backblaze kaufen?". Nur leider taugt diese "Statistik" eben nur im die letzte der beiden Fragen zu beantworten und eben nicht um die ersten zu beantworten.
I
Seppuku schrieb:
nteressant ist aber auf jeden Fall, dass das angelegte Belastungsszenario einen deutlichen Unterschied zwischen den Herstellern auftreten lässt. Wie man diese interpretiert und welche Relevanz man diesem beimisst, ist jedem selbst überlassen.
Ja, nur wie viele User hier sind sich dessen bewusst? Das ist doch wieder genau das Argumente was Du dann in jedem zweiten Thread findest um den Usern unbedingt eine Seagate auszureden.