News Ausfallraten von 38.000 Festplatten dokumentiert

Seppuku schrieb:
Dir kann es ja egal sein. Mir ist es dies nicht... Was bringt mir die Garantie, wenn ich dafür trotzdem eine neue Ersatzplatte kaufen muss?

Haeh!? Was redest Du da!?
Stirbt Deine Red innerhalb der ersten fünf Jahre, tauscht WD sie umgehend aus. Fertig.

Festplatten sterben einfach. Das ist nur eine Frage der Zeit. Und 5 Jahre in einem NAS ist ziemlich gut, wie ich finde. Danach wird man wohl entweder alleine wegen dem gestiegenen Speicherbedarf oder wegen neuer Technik neue Platten kaufen.
 
Eine meiner Samsung Platten hat fast 40.000 Betriebsstunden gehalten.. dann ist sie von heute auf morgen einfach kaputt gegangen. ^^
Seagate hatte ich auch sehr lange und eigentlich nie Probleme damit.
Eine WD habe ich derzeit auch noch verbaut, aber die hat noch keine 10.000 Stunden gelaufen. :)
 
BlackWidowmaker schrieb:
Die Quantum Bigfoot dagegen (war in dem allerersten Aldi-PC verbaut), war mit Abstand die absolut mieseste HDD aller Zeiten. Das besondere an ihr: 5,25" - halbe Bauhöhe. Ein Format das es ansonsten nie gegeben hat.
Das war auch die letzte 5¼" HDD, also die anderen Hersteller diesen Formfaktor schon aufgegeben hatten. Das haben die auch gutem Grund getan und aus dem gleichen warum es nie wieder 5¼" HDDs geben wird: Die mechanischen Kräfte sind zu hoch und die Präzision nicht mehr zu gewährleisten. Deshalb werden die High-End HDDs für Mission Critical Anwendungen auch schon länger nur noch in 2.5" gefertigt und auch WD hat die Raptor auf 2.5" reduziert.

Senephar schrieb:
Auch wenn HGST eine Western Digital Tochter ist, wurde die 3.5 Zoll Platten aus kartellrechtlichen Gründen an Toshiba abgeben.
Nein, es wurde ein Werk, genauer nur die Einrichtung einer 3.5" HDD Fabrik aus Thailand, die auch noch von der Flut betroffen war, an Toshiba verkauft, die Einrichtung demontiert und nach China geschafft. In der Fabrik fertigt WD heute 2.5" HDDs. Dazu gab es die Konstruktionsunterlagen und das Recht zur Nutzunf der Patente.

Senephar schrieb:
Daher sollte in 3.5" HGST Platten, trotz Western Digital Tocher, Toshiba Technik stecken.
Umgekehrt, in den 3.5" Toshiba HDDs steckt HGST Technologie. Die Weiterentwicklung obliegt aber nun Toshiba alleine, so wie die HGST nun unter WD Regie weiterentwickelt werden.

Allo schrieb:
15% Ausfallrate finde ich schon einen Hammer! Aber wie lange die gelaufen sind steht nicht im Artikel und macht die Angaben daher wenig brauchbar.
Die Angaben sind komplett unbrauchbar, da sie sich alleine auf den Einsatz der Platten bei Backblaze beziehen und der ist alles andere als das, wofür die HDDs die dort verwendet werden, gedacht sind. Das sind Consumer HDDs und die werden als Enterprise Platten in großen Racks in selbstentwickelten und -gebauten Gehäusen verwendet, 24/7 genutzt, weil ja die FW Online Backupspeicherplatz anbietet.

Brandkanne schrieb:
Hm... interessant und lässt mich etwas ratlos zurück. Diese Zahlen (http://www.hardware.fr/articles/920-6/disques-durs.html) sagen ein Stück weit etwas anderes. Vor allem was das Verhältnis von WD zu Seagate angeht...
Die Zahlen von hardware.fr sind für den normalen Heimanwender relevanter, da es dort um die Ausfallraten bei HDDs in der Hand der normalen Kunden geht, also von Leute die die Platten so nutzen wie ein durchschnittlicher Kunde sie eben nutzt und nicht 24/7 in gewaltigen Storageservern.

Mr.Seymour Buds schrieb:
Ich will nicht wissen, wieviele Leute mit diesen IBM Platten wichtige Daten verloren haben. Auch ich übrigens.
Selbst Schuld! Sorry, aber wer sich nicht um eine ordentliche Datensicherung kümmert, der sollten den Verlust der Daten auch nicht beweinen!

Wenn jetzt kommt, dass man das nicht gewusst hat, so erinnere ich nur daran: Bevor man ein Auto fahren darf, muss man einen Führerschein machen und dazu die Grundlagen des Fahrens und die Verhaltensregeln im Straßenverkehr lernen. Das Auto muss regelmäßig zum TÜV um die technische Tauglichkeit zu prüfen. Einen Computer darf jeder Vollidot kaufen und nutzen, einen Überwachung der Tauglichkeit der Komponenten obliegt alleine dem Nutzer selbst, da gibt es keine Zwangsvorführung bei einer Prüforganisation. Würden die Leute so Autofahren können wie sie einen Computer nutzen, ich täte mich nicht mehr auf die Straße trauen :evillol:
Madnex schrieb:
Meines Wissens musste WD aus kartellrechtlichen Gründen lediglich ein paar 3,5"-Fabriken aus der Übernahme der HDD-Sparte von Hitachi an Toshiba abtreten, die zuvor keine eigenen 3,5" Festplatten angeboten haben, nur 2,5" Laufwerke.
Nicht ein paar, nur eine und die eigentliche Fabrik wurde auch nicht verkauft, nur die Einrichtung und eben die Lizenzen.
Madnex schrieb:
Toshiba durch die Aufsplittung der Hitachi-HDD-Sparte (zwischen Toshiba und WD) den Markt mit 3,5" Festplatten für Desktop bis Near-Line (Bussines Critical) Anwendungen bedient und WD durch die Tochter HGST mit 3,5" Festplatten für den Unternehmenseinsatz (Ultrastar-Reihe).
Eine Aufspaltung was es meines Wissens nicht, die Modelle die auch Toshiba fertigt (bzw. gefertigt hat, die dürften inzwischen weiterentwickelt worden sein), hat auch HGST unter dem Dach von WD weiter angeboten.

grenn schrieb:
Aber bei mir hatten sowieso bisher fast alle HDDs egal ob Seagate (und den mittlerweile von Seagate aufgekauften Herstellern wie Samsung und Maxtor) oder Western Digital defekte Sektoren
Dann solltest Du Dir Gedanken um die Datensicherung, die Einbausituation und den Umgang mit den Platten machen, denn normal ist das nicht, oder sind die alle schon so alt?

grenn schrieb:
Zumal denke ich ja mal dass die HDDs 24/7 liefen und die Seagate 7200.14 ist nicht dafür ausgelegt, das stand damals sogar bei Mindfactory und auch Getgoods dabei, zumindest war es im Juni 2012 so.
Bei einer Firma die Speicherplatz für Online Backups anbietet, ist das anzunehmen und es stand da auch mal irgendwo, wenn ich mich nicht irre.

Daedal schrieb:
Das lässt dich ratlos zurück, weil Händler-Rücksenderaten etwas anderes sind als Ausfallraten in einem Datacenter. Die von dir verlinkte Statistik ist wertlos, da unter anderem lediglich Rücksendungen 6-12 Monate nach Verkauf erfasst sind.
Eben, die Statistik von Backblaze sagt nichts über die Ausfallraten der Platten bei normalen Heimanwendern aus die sie so nutzen, wie sie gedacht sind, eben wie normale Heimanwender. Das hat mir dem betrachteten Zeitraum nichts zu tun, die Ausfallraten auch jüngerer Platten sind bei Backblaze ungleich höher als im Alltag. Wäre die Ausfallraten real so hoch, wäre Seagate schon pleite.

highks schrieb:
Man sollte das dem normalen User so lange einhämmern, bis es alle kapiert haben: man kauft nicht eine Festplatte, sondern immer mindestens zwei. Nicht vielleicht oder bald mal, sondern gleich sofort, und dann wird gebackupt! :p
Genauso ist es, die Versicherung gegen Datenverlust heißt Backup, egal wo die Daten gespeichert sind, ob NAS, SSD, HDD, RAID oder wo auch immer!

Leider wissen viele User nicht einmal, was eine Datensicherung ist, sonst gäbe es nicht immer wieder Thread in der Art: "Haben meine Daten immer auf einer externen Platten gesichert, nun kann die nicht mehr gelesen werden, wie komme ich wieder an die Daten?" "Dann ich auf der internen Platte wieder Platz hatte habe ich sie gelöscht, die Daten waren im Backup...":freak:
Falcon schrieb:
Es ist eigentlich ziemlich sch...egal, ob die WD Red "überzeugen" können, sprich weniger ausfallen oder länger laufen. WD gibt auf die Dinger 5 Jahre Garantie.
Wie bitte? Die WD Red hat 3 Jahre Garantie, die Red Pro hat 5 Jahre, kostet aber auch mehr. Die Garantie hat man auch nur, wenn man nicht eine OEM erwischt hat oder eine Platte die für eine andere Region gedacht war und daher in Europa keine Garantie besitzt!

Falcon schrieb:
Das ist der entscheidende Punkt. Wer WD Red, prädestiniert für den NAS Einsatz, ohne Redundanz und Backup betreibt, hat eh schon verloren. (Das gilt natürlich auchfür alle anderen Platten.)
Das stimmt, nur fürchte ich, dass gerade bei den NAS viele es bei der Redundanz belassen und sich um das Backup wenig Gedanken machen, wenn sie doch ein RAID 1 haben...

CiTay schrieb:
Ich bin gerade recht enttäuscht, dass Computerbase diese Pseudo-Statistiken von Backblaze verlinkt.
Da stimme ich mit Dir überein! Leider dient dieser Dreck wieder vielen Usern hier also Beleg für die Behauptung, Seagate wäre Mist und das wäre ja allgemein bekannt. Leider gibt es dazu von niemandem einen Beleg der das behauptet denn ich wetten, die Belege beruhen dann alle auf den Blogs von Backblaze.

CiTay schrieb:
Die wurden doch von TweakTown schon unter die Lupe genommen:

http://www.tweaktown.com/articles/6...bility-myth-the-real-story-covered/index.html

Das Fazit ist vernichtend. Die Backblaze-Statistiken taugen so gut wie gar nichts.
Das sollte schon jedem klar sein der sieht, wie Backblaze die HDDs nutzt, aber nur wenige Schreiber hier werden so weit denken und sich darum Gedanken machen.

Seppuku schrieb:
Es benötigt doch keine Verlinkung eines anderen Artikels um zu sehen, dass das Szenarion dort nicht dem klassischen Heimanwender entspricht oder es sich um einen absolut übertragbaren Alltagstest handelt.
Nur werden mehr als die Hälfte der Leser nie so weit kommen, das siehst Du doch an den Kommentaren hier.

Seppuku schrieb:
Auch sehe ich keinen Anspruch der bei Backblaze ermittelten Fehlerraten auf Allgemeingültigkeit.
Wenn da inder Überschrift steht "What Hard Drive Should I Buy?", dann werden die meisten das wohl so verstehen, wie "Welche HDD soll man kaufen?" und nicht wie "Welche HDD soll Backblaze kaufen?". Nur leider taugt diese "Statistik" eben nur im die letzte der beiden Fragen zu beantworten und eben nicht um die ersten zu beantworten.
I
Seppuku schrieb:
nteressant ist aber auf jeden Fall, dass das angelegte Belastungsszenario einen deutlichen Unterschied zwischen den Herstellern auftreten lässt. Wie man diese interpretiert und welche Relevanz man diesem beimisst, ist jedem selbst überlassen.
Ja, nur wie viele User hier sind sich dessen bewusst? Das ist doch wieder genau das Argumente was Du dann in jedem zweiten Thread findest um den Usern unbedingt eine Seagate auszureden.
 
Ich denke auch das man diese Statistik die hier dargelegt wird, nicht auf den Heimuser anwenden kann. Ich selbst habe 3x 1TB / 1x250 GB und meine kleine Corsair F60GB2 als BS und bis jetzt noch keine Ausfälle gehabt. Meine Seagate 1TB hat jetzt knapp 40.000 Betriebsstunden und läuft nach wie vor Top, die beiden Western Digital 1TB haben knapp 30.000 Betriebstunden - eine davon hat mir nach knapp einem halben Jahr im Crystal Disk Info die Warnmeldung mit "Schwebenden Sektoren" angezeigt - läuft aber bis Heute [immerhin schon 3.Jahre] ebenfalls ohne Probleme. Die Samsung 250GB hatte ich mal aus einer Not heraus gekauft, da ich dringend Speicher brauchte, hatte diese dann eine Zeitlang gar nicht im Betrieb und seit Mai diesen Jahres wieder im PC verbaut für ein paar HD Filme. Meine kleine Corsair hat auch schon fast 30.000 Betriebstunden und ist nach wie vor schnell unterwegs und wird im Crystal Disk Info mit GUT und 98% angezeigt.

Also alles in allem bin ich mit meinen HDD`s bisher immer sehr zufrieden und bei mir sind diese auch überwiegend im Dauereinsatz [Beruflich bedingt] daher kann ich micht nicht dieser Statistik anschließen. Und für mich steht auch fest, die nächsten HDD`s die ich mir zulege werden dann nur noch Seagate/Barracuda`s sein, da diese sehr leise, schnell und zuverlässig sind.

mfg Zotac2012
 
Ich trauere ja noch Samsung Festplatten hinterher...habe seit knapp 4 Jahren 14 2TB Platten im Dauereinsatz und bisher keine Probleme gehabt...und die Samsungs waren damals die billigsten Platten aufm Markt.
Seagate kommt mir seit der 410AS und 320AS nie wieder in den Rechner...selbst wenn die gezeigte Statistik das Gegenteil aussagen würde.
Sollte es irgendwann mal nötig sein zu wechseln, werfe ich mal nen Blick auf HGST....obwohl mir die WD Red eigentlich sehr zusagt. :)
 
seit august 2008, die WD die mit der hitachi zur selben zeit in betrieb genommen wurde ist bereits am 15. november 2011 abgekackt - motherboard oder ein lese/schreibkopf defekt.
hitachiläuft1.jpg
 
Holt schrieb:
Dann solltest Du Dir Gedanken um die Datensicherung, die Einbausituation und den Umgang mit den Platten machen, denn normal ist das nicht, oder sind die alle schon so alt?

Nein, das hatte ich auch mit ner ca. damals 2 Jahren alten WD Blue 500GB, dann noch mit einer 7200.12 1GB hat gut einem Jahr, der Toschiba 120GB 2,5" nach ca. 18 Monaten und dann jetzt eben mit der 7200.14 1TB von Juni 2012 so.
Jedenfalls ist mir das jetzt auch langsam zu dumm geworden, weswegen ich mir fürs OS und einige Programme im März ne Crucial M500 240GB gekauft habe, war neben der guten Performance der SSDs ein weiterer Kaufgrund.
Abgesehen vom Spielerechner werden die HDDs bald sowieso alle verbannt und gegen SSDs getauscht, hab da nämlich so langsam kein Bock mehr drauf, ich kann mir zudem auch nicht erklären was ich falsch gemacht haben könnte immerhin sind die HDDs auch noch gut entkoppelt und Stöße können sie auch keine bekommen haben.
 
Ne gute Platte zu finden ist schwer... :-/

Meist kuck ich einfach auf Newegg und nehm die, bei der die wenigsten
User meckern.
 
Das Problem dabei ist, dass man als Privatanwender normalerweise nur so wenige Festplatten einsetzt, dass die Ausfälle, die man erlebt, mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Ausfallwahrscheinlichkeiten widerspiegeln werden, die so ein Backup-Service mit tausenden Festplatten im Einsatz ermittelt.

Selbst wenn man sich exakt im Rahmen der Wahrscheinlichkeiten bewegen würde (was sehr unwahrscheinlich ist ;) ) und z.B. eine Seagate Festplatte und zwei von WD einsetzt (weil letztere ja zuverlässiger sind), stehen die Chancen 50/50, dass die Seagate durchhält, wärend eine der WDs ausfällt. Daraus würde man dann den Schluss ziehen, dass die WDs schlechter sind und nur noch Seagate kaufen...

Meine persönliche Erfahrung ist übrigens, dass mir in über 20 Jahren noch nicht eine einzige Festplatte wirklich kaputt gegangen ist. Allen Statistiken zum Trotz. Und das, obwohl ich einige PCs sehr lange im Einsatz hatte. (Bei mir läuft z.B. noch immer ein Retro-Gaming-PC von 1999.) Allerdings ist mir schon eine der 4 SSDs gestorben, die ich seit ein paar Jahren benutze, und zwar ausgerechnet ein OEM-Modell von Samsung in einem Dell-Notebook. Und das obwohl die ziemlich sicher zu den statistisch zuverlässigsten gehört, sonst hätte Dell sie ja nicht für seinen Masseneinsatz ausgewählt.
 
Holt schrieb:
Eben, die Statistik von Backblaze sagt nichts über die Ausfallraten der Platten bei normalen Heimanwendern aus die sie so nutzen, wie sie gedacht sind, eben wie normale Heimanwender. Das hat mir dem betrachteten Zeitraum nichts zu tun, die Ausfallraten auch jüngerer Platten sind bei Backblaze ungleich höher als im Alltag. Wäre die Ausfallraten real so hoch, wäre Seagate schon pleite.

  • Also zunächst einmal IST die Statistik von Blackblaze eine Ausfallstatistik, während die Statistik der Franzosen keine Ausfallstatistik ist, sondern eine Rücksendestatistik. Hier sind auch Transportschäden enthalten. Bei Blackblaze waren alle Platten in Betrieb.
  • Die Blackblaze Daten beschränken sich nicht auf ausschließlich 6-12 Monate nach Erwerb der HDDs wie die Franzosen.
  • Blackblaze erwirbt seine HDDs auf die selbe Art wie jeder Consumer, und somit tauchen deren Zahlen auch in den Rücksendestatistiken ihrer Händler auf, und sind somit Teil der Rücksendedaten. (Würden sie in Frankreich einkaufen, doch auch bei den Franzosen gibt es sicherlich auch Einkäufer mit ähnlichem Profil)
  • Bei den Franzosen sind keine Daten über Rücksendungen direkt an den Hersteller erfasst, die dort logischerweise als funktionierend geführt werden. Herstellergarantien gehen 3-5 Jahre und nach 12 Monaten fließen die Zahlen nicht einmal mehr in die Rücksendestatistik wenn über den Händler reklamiert wird.
  • Blackblaze zeigt ein klar definiertes Szenario und dies ist identisch für alle verbauten Festplatten. Die Rücksendestatistiken der Händler enthalten diese Zahlen, und noch 1000 weitere einzelne Szenarien die nicht miteinander vergleichbar sind. Da kann man von Durchschnitt sprechen, wenn denn nicht nur ein so schmales Zeitfenster erfasst wäre. Denn unterschiedliches Szenarien haben auch unterschiedliche Haltbarkeit. Und so werden Szenarien wo die höchste Ausfallrate erst nach 12 Monaten zu erwarten sind, gar nicht erfasst - und somit ist das auch kein Durschnittsszenario mehr.


Welche Rückschlüße man ziehen möchte bleibt jedem überlassen. Nur dass man bei den einen ein bestimmtes Szenario definiert hat und bei den anderen noch nicht mal alle Daten korrekt erfasst (alle HDDs die vor 6 Monaten kaputt gehen nicht dabei, alle HDDs die nach 12 Monaten kaputt gehen nicht dabei, alle HDDs die direkt bei Hersteller reklamiert werden zählen als funktionierend da sie nie wieder über den Händler gehen.) Und interessanterweise sind alle Argumente die hier: http://www.tweaktown.com/articles/6...ility-myth-the-real-story-covered/index5.html
aufgezählt werden zu 100% anwendbar auf die französische Statistik ZUSÄTZLICH zu den weiteren aufgezählten Fehldaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir persönlich sind in meinem Leben exakt so viele Seagate wie WD abgeraucht, nur mit dem Unterschied, dass ich nur sehr wenige WD Platten hatte (6 Stück, davon sind 4 innerhalb eines Jahres ohne Dauerbetrieb abgeraucht) aber sehr viele Seagate (außer meiner Samsung SSD ist bei mir alles Seagate).
Und wenn die externe Platten mit reingebaut haben zweifle ich an der Aussagekraft, meiner Erfahrung nach sind dort deutlich schlechtere Platten verbaut die wesentlich schneller sterben, daher hab ich ein externes Gehäuse in das ich handelsübliche interne Platten verbaue.
Davon abgesehen ist das bei Platten wie bei Autos, gibt verschiedene Modelle aus verschiedenen Chargen, da sind mal schlechte dabei und mal gute, hatte auch schon viele Mainboards von eigentlich zuverlässigen Herstellern die frühzeitig abgeraucht sind. Da hilft auch die beste Statistik dann nichts, wenn es einen erwischt ;) Zumal solche Statistiken von großen Plattenfarmen nicht übertragbar sind auf den handelsüblichen Privatgebrauch
 
In externen Gehäusen werden exakt die selben Platten verbaut wir die für intern zu erwerbenden. Selbe Modellnummer=identische Platte mit selber Qualität (abgesehen von Chargenschwankungen, die aber beide gleichermaßen betreffen)

Was ich hier aber allgemein gerade erstaunlich finde ist dieses "kein realistisches Nutzungsszenario" weil Heimanwender dies so und so nicht einsetzen. Bei SSDs scheint sich daran keiner zu stören wenn Dauerlast Szenarien angewendet werden und Torture Tests bei GPU und CPU haben ebenso wenig Einsatzgebiete wie Cinebench Rendering beim Heimanwender. Ich bin sehr für realistische Zahlen, doch habe wenig Verständnis dafür noch unrealistischere zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Gafik,

dass da bestimmt, so wie in allen Test die Werte verschönert und verschlechtert werden ist klar, es ist jedoch meist etwas wahres dran.

Ich habe in der Firma auch über die Jahre sehr schlechte Erfahrungen mit Seagte gemacht, wir haben uns von dieser Marke komplett verabschiedet.

Die Erfahrungen mit WD und Hitachi waren besonders gut.

Mfg
Pit
 
Masterfryzz schrieb:
@Cashney:
Zur Frage wie mit derart grossen Datenmengen umgegangen wird:
Da es für einen Filehoster nicht möglich ist diese Datenmenge performant mit einer abgeschlossenen Hardwarelösung zur Verfügung zu stellen, kommt meist eine Software zum Einsatz, die es erlaubt diverse physische Maschinen zu einem kombinierten Speicherpool zusammenzuschliessen. Ein grosser Player ist dort beispielsweise das Hadoop Distributed File System (HDFS) oder Ceph. Es gibt aber noch viele weitere.

Ceph wird sicherlich noch 2-3 Jahre brauchen bis man über einen Einsatz in produktiven Szenarien nachdenken kann. Und dann ist da noch das CAP-Theorem mal schauen ob das Red Hat in den Griff bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um eine aussagekräftige Statistik zu haben müssten von jeder Platte gleichviele im Einsatz sein. Evtl. schneidet Hitachi nur so gut ab weil weniger laufwerke von denen im Einsatz waren.
 
Daedal schrieb:
Steht doch alles in der Statistik, wer wie lange und wie viele Platten

Oh, danke für den Hinweis, beim reload wurde mir die Tabelle dann angezeigt Danke.
 
Cashney schrieb:
Die professionellen Festplatten fallen eher früher aus? :O Na toll :P
Bei der geringen Zahl an Enterprise-HDD-Jahren bzw. fehlerhafter Festplatten sagen Nachkommastellen überhaupt nichts aus. Mehr als "die Ausfallrate ist irgendwie ähnlich" kann man da nicht rauslesen. Die Enterprise-HDDs könnten durchaus auch besser sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
exoterrist schrieb:
Mehr als "die Ausfallrate ist irgendwie ähnlich" kann man da nicht rauslesen. Die Enterprise-HDDs könnten durchaus auch besser sein.

Außerdem ist die (Total-)Ausfallrate ja auch nicht das einzige Qualitätskriterium. Z.B, bei der Anzahl einzelner Schreib- und Lesefehler könnten die Profi-Platten deutlich besser abgeschnitten haben. Sowas wird z.B. dann interessant, wenn man einen RAID5-Verbund nach Ausfall einer Platte wieder herstellen muss. Tritt wärend der Wiederherstellung ein Fehler auf, sind die betroffenen Daten futsch. Und bei den heutzutage üblichen Plattengrößen ist die Wahrscheinlichkeit für so einen Fall ziemlich groß.
 
30.000 Platten für eine Statistik ist schon eine Ansage. Da kann man schon Tendenzen erkennen.
Im Gegenteil zu den Erfahrungen der User hier, die vielleicht auf maximal 50 Platten zurückgreifen können und damit innerhalb der Fehlerstreuung liegen. Deswegen sind diese Usererfahrungen so ziemlich Irrelevant. Das zeigen ja auch die Postings, mal halten Seagate, mal halten WDs länger - alles völlig unbestimmt.

Konsumerplatten im 24/7-Betrieb und dann noch in Racks verbaut, und?
Schlafen HDs? Brauchen sie Ruhepausen damit das Fett in den Lagern zurückfließen kann? Ich weiß es nicht, deshalb die Frage.

Wenn diese Statistik nicht manipuliert ist, dann lässt sie Hitatchi schon besser da stehen. Allerdings, ich denke dabei bei Hitatchi eher an Bagger und weniger an Feinmechanik.
 
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