News Bei Störungen: Vectoring erhält Vorrang vor Glasfaseranschlüssen

Wattwanderer schrieb:
Ernsthaft? Es klappt alles und es gibt keine Störung. Was gibt es dann zu entscheiden?

Bei mir kamen die Entstördienste nur dann wenn eine Störung behoben werden musste. Sie kamen nie, um ein Problem das möglicherweise auftreten KÖNNTE vorab zu beheben.

Kann ich mir auch nicht vorstellen. Internet ist ja was digitales. Entweder es geht störungsfrei oder es hakt öfter. Dann muss man schauen warum es nicht geht.
 
Die Bundesnetzagentur (ehemals RegTP - Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) macht genau das was sie soll: Sie reguliert die Frequenzbereiche auf gemeinsam genutzen Medien.

Im Prinzip macht sie nichts anderes als G.Fast auf 35 bzw. 40-212MHz zu regulieren.

Andererseits muss man sich als Breko Mitlgied auch die Frage gefallen lassen: Wenn man mit G.Fast "einen Fuß in der Haustür" hat, warum bestellen Kunden dann überhaupt ein VDSL Produkt? Ist man zu blöd für Marketing? Ist man zu teuer? Ist der Support so schlecht? Möchte der Kunde lieber 250Mbit/s der Telekom statt nur 150Mbit/s per G.Fast?
 
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brainDotExe schrieb:
Seit wann ist denn FTTB ein Glasfaseranschluss?
FTTB in einem MFH ist kein Glasfaseranschluss, die letzte Meile ist weiterhin Kupfer.
FTTB in einem EFH ist FTTH.

Ich gehe jetzt mal von der Begrifflichkeit FTTB (FIBER to the Buildung) aus, der impliziert, dass ein Glasfaseranschluss ins Haus gelegt wird.
Und wo ist vorgeschrieben, dass der Anschluss im Haus auf die Telefonleitung aufgeschaltet werden MUSS?!
Vernünftige Koordination im MFH kann dazu führen, dass innerhalb des Hauses eine gute Cat.7 (Kupfer)verkabelung in die Wohnungen führt.
In neueren Häusern existieren genug Leerrohre.
Und für Kabelverlegungen innerhalb des Hauses ist nicht unbedingt nur die Telekom zuständig, sondern auch Eigentümerversammlungen, Mietergemeinschaften etc.

Das die letzten Meter Kupfer sind muss nicht unbedingt störend sein. Ich habe hier eine 10 GBit-Kupfer Vernetzung inhouse.
Was störend ist, ist die Ignoranz dann die letzten Meter zwecks Kosteneinsparung wieder auf zwei micro Kupferkabel ohne Schirmung umzuswitchen.

Und wenn das ein LWL-Anbieter bei uns machen wollte, würde ich ihn vor Vertragsabschluss hochkant rausschmeißen.
 
Dateninfrastruktur ist in Deutschland ganz unten, Drittlandwelt in dieser Kategorie.

Ich hatte bis 2016 noch 50Mbit, seitdem nur noch die Hälfte.
Unglaublich, statt mehr, weniger und das für den selben Preis.
 
Wishbringer schrieb:
Ich gehe jetzt mal von der Begrifflichkeit FTTB (FIBER to the Buildung) aus, der impliziert, dass ein Glasfaseranschluss ins Haus gelegt wird.
Und wo ist vorgeschrieben, dass der Anschluss im Haus auf die Telefonleitung aufgeschaltet werden MUSS?!
Vernünftige Koordination im MFH kann dazu führen, dass innerhalb des Hauses eine gute Cat.7 (Kupfer)verkabelung in die Wohnungen führt.
In neueren Häusern existieren genug Leerrohre.
Und für Kabelverlegungen innerhalb des Hauses ist nicht unbedingt nur die Telekom zuständig, sondern auch Eigentümerversammlungen, Mietergemeinschaften etc.

Das die letzten Meter Kupfer sind muss nicht unbedingt störend sein. Ich habe hier eine 10 GBit-Kupfer Vernetzung inhouse.
Was störend ist, ist die Ignoranz dann die letzten Meter zwecks Kosteneinsparung wieder auf zwei micro Kupferkabel ohne Schirmung umzuswitchen.

Und wenn das ein LWL-Anbieter bei uns machen wollte, würde ich ihn vor Vertragsabschluss hochkant rausschmeißen.

Niemand würde heute den ONT in den Keller machen und dann inhouse Cat legen, wenn er gar billiger gleich Glas inhouse legen könnte und den ONT in die Wohnung setzten kann. Fakt ist: es gibt keine bestehende Cat-Verkabelung, aber halt bestehende Telefon- und Coaxial-Kabel. Dein Fall gibt keinen Sinn.

Grundsätzlich stimme ich dir ja zu, dass man statt FTTB besser immer gleich FTTH machen sollte. Gibt aber halt tausend Gründe weshalb dies am Markt nicht erfolgen wird - wenn sich die Förderung/Regulierung/Gesetzgebung nicht 100% auf FTTH einschießt.
 
Moep89 schrieb:
Eben NICHT. Meine Güte, ist das so schwer? Es ist niemandes Eigentum betroffen, außer dem eigenen. Da wird kein Meißner Porzallan beim Nachbarn zerdeppert. Die Leitungen gehören alle ein und derselben Person. Und der schreibt die Bundesnetzagentur vor, dass die Telekom bei Bedarf die Art der Nutzung vorgeben kann.


Und was nützt Eigentum über das andere die Hohheit haben?
Der Leitungseigentümer sollte entscheiden was mit der Leitung passieren soll. Wenn er die Beschränkung der Frequenzen auch gut findet ist doch alles in Butter. Wenn er das aber nicht wünscht, dann muss das akzeptiert werden. Dass sich dann beispielsweise die Mieter an ihn wenden und eine Lösung fordern ist ebenfalls vollkommen in Ordnung. Aber genau das muss ermöglicht werden.
OK, Annahme:
Wir haben einen Eigentümer eines Mehrfamilienhauses.
Er hat die Leitungen im Gebäude ziehen lassen etc., sie gehören ihm und er darf entscheiden, was mit den Leitungen passiert.
Er darf aber nicht für die Mieter/Einwohner entscheiden, für welchen Anbieter und welche Übertragungstechnik sie sich entscheiden.
Er darf nicht einfach hergehen und sagen: "ihr alle dürft jetzt nur bei Anbieter X den teuren G.Fast Anschluss bestellen und ihr dürft nicht den günstigeren Vectoring Anschluss bei Anbieter Y bestellen".
Es bestimmt jetzt trotzdem immer noch nicht der Provider, was mit den Leitungen passiert.
Der Eigentümer darf mit seinen Drähten immer noch machen, was er will.
Der Provider bestimmt lediglich, welche Daten wie schnell darüber verschickt werden. Und das darf er doch ruhig machen.
 
Reglohln schrieb:
Das muss man sehr differenziert sehen. Es ist technisch grundsätzlich erstmal nahezu ausgeschlossen, dass stinknormale Privatkundenanschlüsse dauerhaft gleichzeitig die volle Bandbreite bekommen. Deswegen bezahlt man eine Bis-Zu-Leistung mit einem im Vergleich zu Enterprise-Verträgen sehr geringen Betrag.

Zudem benötigen nicht alle Nutzer gleichzeitig immer ihre volle Bandbreite. Auch ist die Bandbreite nicht schlecht, nur weil sie statt 200 nur 100mbps ist.

Desweiteren sind ehr die "Otto-Normal-Nutzer" in der absoluten Mehrheit. Die Leute, die einen 100-500mbps-Vertrag haben, aber niemals auch nur annährend diese Bandbreite abrufen, da sie nur surfen, bissl streamen und Onlinebanking betreiben. Dafür würden auch 20mbps meist schon "zu schnell" sein. D.h., dass fast alle Nutzer überhaupt keinen Speedtest machen oder nur einen Speedtest machen, weil sie das Wort mal irgendwo gehört haben. Und diese Leute denken dann, dass 100 statt 200mbps für Probleme in ihrem WLAN verantwortlich sind, ect. pp.

Ich halte es also für sehr fragwürdig (fast schon für ausgeschlossen), dass die Kabelkunden mit nahezu dauerhaft voller Bandbreite in der Minderheit sind.

es kommt einfach darauf an wie die kapazitäten ausgebaut sind an den jeweiligen Knoten. Es liegt bei den betreibern an solchen brennpunkten zusätzliche kapazitäten mittels Nodesplit z.B zu schaffen.
Würde ich in der Innenstadt in einem riesen Wohnbunker wohnen, würde ich mich natürlich auch erstmal umhören wie es mit der verfügbaren bandbreite aussieht.
Aber hier im ländlichen raum wo ich wohne (3000 Seelen Dorf, 5km bis zur nächsten 30.000 Einwohner Stadt) erreiche ich immer meine 400mbit. Und ich sage das als jemand der aus spaß an der Freude lange zeit fast notorisch die Leitung getestet hat. Die male, die keine 400mbit ankamen lag nicht an meiner leitung hier, sondern an der verfügbaren bandbreite des Dienstes wo ich mit der Geschwindigkeit etwas tun wollte.
Ich hatte schon situationen wo ein speedtest in frankfurt keine 400mbit lieferte, ein Server in England hingegen schon.

Kabel mag nicht erste Wahl in einer Großstadt bzw. einem dichten ballungsgebiet sein (ohne es nicht vorher mal geprüft zu haben). Aber im ländlichen Bereich ist es mit Abstand die erste Wahl.
 
Moep89 schrieb:
Der Leitungseigentümer sollte entscheiden was mit der Leitung passieren soll. Wenn er die Beschränkung der Frequenzen auch gut findet ist doch alles in Butter. Wenn er das aber nicht wünscht, dann muss das akzeptiert werden.

Zu kurz gedacht. Wenn der Eigentümer des Hauses dann für sich entscheidet G.Fast auf 38MHz zu legen, bringt ihm das nichts, wenn nicht auch die Leitung von draußen G.Fast auf 38MHz einspeist.

Dann müsste die Telekom als Eigentümer ihrer Leitung diese nach den Wünschen der Endstelle ausrichten, da im Haus ja seine Leitungen liegen.

Somit wäre es dann der Telekom als Eigentümer vorgeschrieben, was sie mit ihren Leitungen macht. Bedeutet, das moralische Dilemma bleibt das Gleiche. Du verlagerst die Situation nur von Rechtsperson B auf Rechtsperson A.
 
n vielen Gebäuden werden Glasfaserleitungen bislang nur bis in den Keller verlegt, den Rest der Strecke bis in die Wohnungen überbrücken Glasfaser-Anbieter mittels G.fast.

Wer hat denn diese hirnrissige Architektur designt? Da liegt das Kabel schon im Keller und die letzten paar Meter sind wieder Kupfer? Das sollte verboten werden! Was passiert wenn ich mehr als 1Gbit/s will?
 
M-X schrieb:
Wer hat denn diese hirnrissige Architektur designt? Da liegt das Kabel schon im Keller und die letzten paar Meter sind wieder Kupfer? Das sollte verboten werden! Was passiert wenn ich mehr als 1Gbit/s will?


Schon mal einen Altbau mit internen Glasfaser gesehen?:confused_alt:
 
Klar, macht auch jeder Vermieter gerne mit :D
"Hey Vermieter, ich will neues Internet." - "Klar reiß einfach die Wände auf... Deine Nachbarn sollen dich auch einfach rein lassen und bei denen kannst du die Wände auch gleich auf machen. Kein Problem. Zu machen die das schon."
Vorstellungen haben hier manche...
 
Klar und gerade bei einem Altbau bekommst du den Kabelkanal durch die Wand ohne was auf zu machen..
Ist einfach total unrealistich zu glauben das jeder Altbau Kabelkanäle verbaut hat.

Klar wenn ich überlege ich wollte hier sowas, nehm ich ne Hilti und bohr mir ein Loch, mach n Kanal rein und fertig.
Wenn ich aber überlege, wie das in Wohnungen wäre in denen ich früher gewohnt habe..
Ne sorry, da kann man über die vorhandenen Kupfer-Kabel froh sein und die waren meist direkt eingemauert. Da ist weder was mit einpusten von LWL noch einfach mal einen Kanal setzen.
 
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nospherato schrieb:
Vorstellungen haben hier manche...

Deine Vorstellungen sind aber auch seltsam!

Der Kasten im Keller hat sich auch nicht alleine dahin "gebeamet". Der Hauseigentümer muss sich damit einverstanden erklärt haben, dass dort im Keller was montiert wird und Kabel ins Haus geführt werden. Diese Kosten hat entweder der Hauseigentümer getragen (unwahrschenlich) oder der Anbieter übernommen.

Hätte der Anbieter gleich vorgeschlagen, die Verkabelung im Haus sauber zu erneuern, Glasfaser zu verlegen und die Kosten dafür zu übernehmen, würden die Hauseigentümer auch nicht nein sagen und das Problem wäre gar nicht entstanden.

Wenn dies aber nicht geschehen ist, hat der Hauseigentümer zugelassen, das bestehende Leitungen im Haus mitgenutzt werden. Diese werden aber nun wiederrum reguliert, weil es in den meisten Fällen "Altbestände" sind.
 
MEDIC-on-DUTY schrieb:
wechselt zu Kabel.
Oder wieder wieder zurück und hat Stabile Bandbreite ohne Verbindungsabbrüche am Abend oder Feiertags weil das Kabelsegment überbucht ist.
fdgr6r5dfghfdtg schrieb:
Dass das der Telekom gefällt ist klar... .
Dem neuen Anbieter steht es doch frei eigene Leitungen bis in die Wohnung zu ziehen. Dann muß er auch nicht drosseln. Wenn er sich dafür mit dem Eigentümer des Gebäudes arrangieren muß ist das eben so.
 
Klassikfan schrieb:
Aber geneu solch eine Infratruktur kann jeder Anbieter aus eigenem Antrieb jederzeit aufbauen - weil sie mit der vorhandenen Infrastruktur (Kupfer) gar nicht in Berührung kommt. Stattdessen wollen die GBit-Anbieter ganz selbstverständlich die Kupferkabel (eine alte Technologie!!!) in den Häusern mitnutzen. Dort liegen aber schon andere Signale drauf, DSL, VDSL, teilweise sogar noch analoge Telefonie. Und die kommen sich dort ins Gehege. Technisch bedingt. So ist das nunmal!

wenn es danach ginge wäre 5g garnicht machbar und dvb-t nicht umsetzbar. oft ist es so dass da bereits "was ist". man sollte schon verstehen dass vectoring und g.fast technologisch nicht sooo unterschedlich sind, aber sie haben unterschiedliche vorteil, welche entscheidend sind wo sie eingesetzt werden (sollten).

vectoring schafft bei den üblichen frequenzbereich bis 30mhz rund 200mbit auf entferungen unter 250m und bis 800m noch knappe 100mbit. (je nach verkabelung und gegebenheiten schwankt das in der praxis einwenig, aber so als übersicht ist es brauchbar.)
mit supervectoring (bis 35mhz) schafft man bis 250meter noch 300mbit/s downstreams.
g.fast schafft beim frequenzbereich bis 106mhz bis 1gbit/s und beim 212mhz bereich bis knap 1,8gbit/s. wirklich praktikabel erreichbar sind diese werte allerdings bei enfernungen unter 250m. also _weniger_ reichweite als vectoring, aber bessere leistungen als supervectoring.

der unterschied liegt darin wo die beiden eingesetzt werden sollten. g.fast hat genau die stärke dass man die hausverkabelung aus kupferdraht erstmal behalten kann und man "lediglich" FTTB oder gar nur FTTC benötigt um ein haus mit ordentlich bandbreite zu versorgen. (FTTC wäre z.b. deutlich günstiger als FTTH).
auch muss dass nicht wie beim vectoring exklusiv durch einen anbieter wie die telekom abdeckeckt werden, sondern die leitungen bis zum verteiler (z.b. vor dem haus) könnten von verschiedenen anbietern wie bei regulärem dsl angeboten werden - was definitiv mehr wettbewerb bedeutet.

was man durch diese regulierung jetzt macht ist die pfründe der telekom zu schützen zulasten der besseren technik für den zweck den endkunden schneller anzubinden. so wird der druck von der telekom genommen glasfaser bis zum gebäudeverteiler zu legen; stattdessen reicht es wenn der dslam irgendwo im umkreis von 600m-1km herumsteht - dann hat der kunde dann eben bestenfalls 50mbit.
und da g.fast im zweifelsfall nach dieser regulierung das nachsehen hat, wird die konkurenz den teufel tun und einen eigenen ausbau via g.fast treiben.

(wenn man es genau nimmt ist hierfür auch g.fast nicht optimal. die itu hat für diesen zweck der "hausverkableung" eigentlich den G.hn standard vorgesehen - oft "G.homegrid" genannt - welches auf dem klassischen kupfer-zweidraht 1,5gbit/s schafft. der wesentliche vorteil ist jedoch das g.hn nicht auf kupfer-telefonleitung angewiesen ist, sondern auch mit stromkablen oder auch fernsehkabeln zurechtkommt - also sozusagen eine art hybrid aus g.fast, homeplug-av und docsis.)

ps: man verzeihe mir die simplifizierungen; wer es genauer bzw. präziser braucht, kann die standards und deren spezifikationen selbst nachsurfen; ich erhebe keinen anspruch daran fehlerfrei zu sein. ;)
 
xexex schrieb:
Deine Vorstellungen sind aber auch seltsam!

Der Kasten im Keller hat sich auch nicht alleine dahin "gebeamet". Der Hauseigentümer muss sich damit einverstanden erklärt haben, dass dort im Keller was montiert wird und Kabel ins Haus geführt werden. Diese Kosten hat entweder der Hauseigentümer getragen (unwahrschenlich) oder der Anbieter übernommen.

Hätte der Anbieter gleich vorgeschlagen, die Verkabelung im Haus sauber zu erneuern, Glasfaser zu verlegen und die Kosten dafür zu übernehmen, würden die Hauseigentümer auch nicht nein sagen und das Problem wäre gar nicht entstanden.

Wenn dies aber nicht geschehen ist, hat der Hauseigentümer zugelassen, das bestehende Leitungen im Haus mitgenutzt werden. Diese werden aber nun wiederrum reguliert, weil es in den meisten Fällen "Altbestände" sind.

Klar nur ist der Kasten 1 Loch in der Außenwand im besten Fall.
Beispiel hier im Haus Kabelbw ist 1 relativ kleines Loch, klar plus Erdung usw.

So und nun überlegen wir mal wie es war die Koax Dosen zu legen. Das sind pro Stockwerk ein Loch durch die Decke und 1 Schlitz in der Wand.
(Wie gesagt nicht immer davon ausgehen dass jeder Bau überall sauber Kabelkanäle beim Bau verbauen hat lassen).

So und nun nehmen wir mal ein Haus, mit sagen wir mal, 8 Parteien.
Was ist wohl einfacher für den Vermieter?
a) Kasten setzen lassen und bestehene Kupferadern nutzen lassen.
oder
b) Im schlimmsten Fall x Löcher im Haus bohren, Kabelschlitze schlagen, Kabelkanäle setzen und ggfs. noch Wohnungen neu tapezieren lassen (zumindest den Raum mit dem Anschluss, sollte man diese beschädigen.)

Ich glaube da muss man nicht großartig überlegen, wofür sich der Vermieter entscheiden wird.
 
@cypeak

Mit dem, was du da sagst, hast du ja nicht unrecht. Auf technischer Ebene.
Wir haben aber eben leider das falsch Wirtschaftssystem, um daraus die richtigen Konsequenzen zu ziehen.

Glasfaser gehört die Zukunft - jedenfalls, bis etwas besseres gefunden ist - Fakt.
GFast als Kupfer-Brückentechnoogie ist auf kurzer Distanz schneller als (Super)Vectoring der Telekom - Fakt.
Der aktuelle Glasfaserausbau endet derzeit meist irgendwo auf der Straße in einem hellgrauen Kasten - Fakt
Glasfaser ins Haus ist selten - aber bessser - Fakt.
GFast und T-com Vectoring auf einem Kabel stören sich - Fakt.

Wie lösen wir das? Nun, gar nicht! Ist unbefriedigend, aber so lange wir uns den schwachsinnigen Luxus leisten, aufgrund irgendeines geradezu "göttlichen" Wettbewerb-Dogmas (von dem nur die angeblichen Wettbewerber finanziell profitieren) mehrere Anbieter parallele, zum selben Zweck geschaffene Infrastrukturen aufbauen zu lassen, anstatt alle Ressourcen in den Aufbau eines einheitlichen Netzes zu bündeln,. müssen wir mit dem Problem leben.

Und die allermeisten Kunden hängen (aufgrund der Historie und wegen des Vectoring-Beschlusses der BNetzA) nunmal an Anschlüssen der Telekom - also hat deren Technik im Störungsfall nunmal den Vortritt - eben um möglichst vielen Kunden schnelles Internet zu ermöglichen. Glasfaser/GFast-Kunden übrigens inklusive, die ja immerhin die mindestens doppelte Bandbreite nutzen können, falls ihr Frequenzspektrum zugunsten von Super/Vecoring begrenzt werden müßte.

Hätten wir einen Zentralen (ob staatlich ober per Firmen-Verbund ist egal) Infrastruktur-Verbund, wäre das alles gar kein Problem, da keine konkurrierenden Strukturen aufeinanderträfen. Man könnte jetzt Vetoring ausbauen, um schnell in der Breite VDSL zu liefern, im nächsten Schritt FTTB/GFast mit Glasfaser bis ins Haus realisieren, und in Absprache mit den Hauseigentümern dann FTTH aufbauen.

Aber das geht ja alles nicht - wegen des "Wettbewerb"-Dogmas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wishbringer schrieb:
Ich gehe jetzt mal von der Begrifflichkeit FTTB (FIBER to the Buildung) aus, der impliziert, dass ein Glasfaseranschluss ins Haus gelegt wird.
Und wo ist vorgeschrieben, dass der Anschluss im Haus auf die Telefonleitung aufgeschaltet werden MUSS?!
Vernünftige Koordination im MFH kann dazu führen, dass innerhalb des Hauses eine gute Cat.7 (Kupfer)verkabelung in die Wohnungen führt.
Ich mache das an der Schnittstelle des Übergabepunkts an den Kunden fest.
Bei FTTB ist das in der Regel kein ONT oder blanke Faser und somit kein Glasfaseranschluss.

cypeak schrieb:
auch muss dass nicht wie beim vectoring exklusiv durch einen anbieter wie die telekom abdeckeckt werden, sondern die leitungen bis zum verteiler (z.b. vor dem haus) könnten von verschiedenen anbietern wie bei regulärem dsl angeboten werden - was definitiv mehr wettbewerb bedeutet.
Das ist nicht ganz richtig.
Da G.fast natürlich auch Vectoring verwendet, ist es sinnvoll ein Kabelbündel nur mit einem G.fast DSLAM zu beschalten.
Möglich ja, die würden sich dann aber gegenseitig total stören, also unsinnig.
 
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