Bei welchen Wahlen macht ihr mit?

Bei welchen Wahlen habt ihr mindestens die hälfte davon mitgemacht?

  • Europawahl

    Stimmen: 137 93,8%
  • Bundestagswahl

    Stimmen: 139 95,2%
  • Landtagswahl

    Stimmen: 129 88,4%
  • Kommunalwahl

    Stimmen: 124 84,9%
  • Bürgermeisterwahl

    Stimmen: 109 74,7%
  • Volksentscheid

    Stimmen: 103 70,5%

  • Umfrageteilnehmer
    146
Status
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Ein Tag, wo ich mich für meine ostdeutschen Mitbürger schäme.
 
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ZeT schrieb:
Die junge Generation will also Nazis und Armut.
Oh, bei weitem nicht nur.
Zumindest laut WDR haben sehr viele junge Leute Kleinstparteien gewählt.
 
Der gleiche Bericht war wohl grade auch im NDR :D
Ca. 33% CDU und AFD, so wurde das leider zusammengefasst, der Rest linkere Parteien und vor allem tatsaechlich kleine Parteien die ausserhalb der Europawahl quasi keine Rolle spielen.
 
Araska schrieb:
Oh, bei weitem nicht nur.
Zumindest laut WDR haben sehr viele junge Leute Kleinstparteien gewählt.
Das Ergebnis für Volt macht Hoffnung.
 
ZeT schrieb:
Die junge Generation will also Nazis und Armut. Okay, macht nur...
Habe heute Morgen den Artikel hier reingespült bekommen: https://www.berliner-zeitung.de/pol...ger-fuer-realitaetsblinde-parteien-li.2223501
Würde ich 1zu1 so unterschreiben tatsächlich. Das ständige Drohen und schlechtmachen von anderen Parteien führt halt zu nichts, wenn man selber beschissene Politik macht. Und ganz ehrlich. Lieber jetzt so ein Ergebnis mit der Chance die eigene Politik zu überdenken als demnächst bei der Bundestagswahl.
Aber was ich bisher so gesehen habe an Kommentaren von SPD etc. habe ich so meine Zweifel, dass da irgendein Einlenken kommt. Ein Großteil der Leute hat halt kein Bock mehr und das ist das Ergebnis davon.

Und das die AFD gerade bei der Jugend so stark ist, liegt in erster Linie an der Präsenz in sozialen Medien. Das verschlafen halt die gängigen Parteien total.
 
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Schredderr schrieb:
Wahlbeteiligung bei Europawahl 62%,
bei den restlichen Kommunalwahlen je um die 83%.
Bei uns ist es genau umgekehrt. Europa rund 60%, Kommunalwahlen 50 %. Ich gehe mal davon aus, dass die eine Stimme auf dem einen Zettel für Europa eine geringere Hürde darstellt als die 48 Stimmen auf einem duzend Listen für den Gemeinderat.
 
Der Osten kapiert aber auch nicht, das er sich damit selber ins Aus kegelt. Fakt ist, der gesamte Osten hat kaum Relevanz auf Bundesebene stimmentechnisch. Es leben mehr Menschen allein in NRW als im gesamten Osten.
Da dann einen auf beleidigt zu machen und quasi aus Protest Scheiße zu wählen, tut ihnen am Ende nur selber weh. Sie werden so dennoch nichts auf Bundesebene reißen. Und wenn dann alle Neuen Bundesländer AfD geführt werden, leiden sie nur selber drunter und ändern wird sich nicht viel, außer das man maximal unsympathisch für ausländische Unternehmen sind, die zwingend auf ausländische Fachkräfte auch angewiesen sind. Das wäre der Tod für die mühsam aufgebauten Standorte in Dresden, Leipzig und Co. Davon abgesehen, dass auch innerdeutsch die Leute abwandern, die keinen Bock auf die braune Soße haben. Die ziehen dann mindestens mal in die deutlich gemäßigteren Städte, die Landflucht verstärkt sich zusätzlich.

Es klingt hart, aber das was der Osten da tut, ist maximal dämlich und selbstzerstörerisch und absolut nicht zielführend. Die "Schuld" da allein bei den Parteien/Politikern zu suchen, ist halt auch einfach der einfache Weg, wo man schlicht keinen Aufwand hat. Selbstverantwortung sieht anders aus...

Nilson schrieb:
auf einem duzend Listen für den Gemeinderat.
Du brauchst dort doch auch nur ein Kreuz machen, wenn du sowieso nur eine Partei wählen willst. Bzw. nur die Stimmen verteilen, die du explizit bestimmten Personen zuweisen willst. Dann einfach für die Rest Stimmen Kreuz oben und fertig. Steht doch sogar auf den Zetteln?
 
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Phear schrieb:
Das ständige Drohen und schlechtmachen von anderen Parteien führt halt zu nichts
Habe ich bezüglich der Kampagnen mit teilweise Fakenews durch Nius, BILD, Welt, etc. anders in Erinnerung.

Phear schrieb:
wenn man selber beschissene Politik macht
Empfinde ich tatsächlich nicht einmal so. Es wird nur sehr gern durch o.g. Medien suggeriert. Hauptsächlich die FDP schießt den Vogel ab. Und Scholz durch seine Unsichtbarkeit.

Phear schrieb:
Ein Großteil der Leute hat halt kein Bock mehr und das ist das Ergebnis davon.
Das hört man seit Jahrzehnten und ist eigentlich nur eines: Die für jede:n einzelne:n Wähler:in einfachste Ausrede.

Und davon abgesehen gibt es zig andere Parteien. Aber wir haben in diesem Land einfach so viele Rassisten. Der Aussage, man wähle die AfD, obwohl sie in Teilen als gesichert rechtsextrem gilt, stimmen 82%! der Wähler:innen zu! 21% der Deutschen möchten mehr weiße Menschen in der Fußballnationalmannschaft.

Und die Grenze, derlei Aussagen offen zu tätigen, wurde in den letzten Jahren durch Normalisierung nicht nur durch die AfD massiv verschoben.

Phear schrieb:
Präsenz in sozialen Medien
Es wird doch hauptsächlich aus dem rechten Spektrum immer herumkrakeelt, dass man sich vollumfänglich informieren muss. Auch wird immer wieder bekräftigt, dass SM (sinngemäß) das Krebsgeschwür der aktuellen Zeit ist. Für mich sind das im Hinblick des Handelns dieser Leute alles ziemlich inkonsistente Aussagen.
 
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Die AfD ist kein Problem des Ostens. Schaut man sich jeweils die zweitstärke Kraft an - so wandert das Blau fein in den Süden der Republik.

Wenn man am Ende glaubt, dass nur der Osten ein Problem hat und somit nicht die Politik anpasst - dann erlebt man wirklich bei der nächsten Bundestagswahl sein "blaues" Wunder ... oh Gott war der schlecht.

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Phear schrieb:
Und das die AFD gerade bei der Jugend so stark ist, liegt in erster Linie an der Präsenz in sozialen Medien.
Das ist sicher mit ein Grund. Ein anderer ist, womit sie tagtäglich im Alltag konfrontiert sind. In den Schulen und abends beim Weggehen. Die Migrationspolitik der letzten Jahre. Was sich dann auch auf Zukunftsängste auswirkt. Als Kirsche obendrauf noch die zunehmende Kriegsrhetorik. Die Jugend hat andere Pläne, als auf dem Schlachtfeld zu sterben.

Die Menschen wählen mittlerweile auch nicht mehr aus Protest die AfD, sondern aus Überzeugung. Und die Überzeugung besteht darin, dass ein deutlicher Politikwechsel mit den bisher Regierenden einfach nicht möglich zu sein scheint. Kleine Hoffnung macht vielleicht noch die CDU mit Merz und Linnemann, deswegen können die sich auch noch halten. Aber wenn fast 80% der Deutschen mit der Ampel unzufrieden sind, dann ist so ein Wahlergebnis natürlich auch nicht wirklich überraschend.
 
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Phear schrieb:
Und ganz ehrlich. Lieber jetzt so ein Ergebnis mit der Chance die eigene Politik zu überdenken als demnächst bei der Bundestagswahl.
Die Zeiten um mit dem Bürger zu regieren sind vorbei, der Zug is Klima- und Umwelttechnisch abgefahren.

Jetzt kann man nur noch für den Bürger regieren. Und das wird weh tun. Und da wird sich euch keine demokratische Partei drum drücken können.

Naja, dann bekommt zur Abwechslung mal die Union was aufs Maul und nicht immer nur die Grünen.
 
_killy_ schrieb:
Die AfD ist kein Problem des Ostens.
Natürlich ist sie das. Natürlich aber nicht alleinig. Das habe ich aber auch gar nicht gesagt. Sondern das sich der Osten kein gefallen damit tut, in großen Teilen AfD zu wählen, vor allem dann, wenn es aus Protest und Stinkefinger ist. Es wird ihnen auf Bundesebene nicht im geringsten helfen und auf Landesebene bluten sie selber und nicht die, denen sie eines auswischen wollen. Wenn das Dresdner Silicon Valley wegen einer rechtsextremen Haltung der Bevölkerung wieder wegbricht, weil die Fachkräfte, sowohl inländisch als auch ausländisch, sich den Anfeindungen nicht aussetzen wollen, dann tut das vor allem den Sachsen weh und nicht bundesweit.
Wird die Landflucht im Osten verstärkt, tut das der Bevölkerung dort weh, nicht aber dem Frankfurter Hessen.

Das Thema Klima und die damit einhergehenden Beschränkungen und Kosten werden auch dann kommen, wenn alle neuen Bundesländer AfD geführt wären.

Auch ist Deutschland massiv auf Zuwanderung angewiesen, grade in den unteren Lohnsektoren und wird das die nächsten 10 Jahre noch viel mehr sein. Dann sind die Rentner im Westen versorgt, während sich im OSten, entweder die Familie oder halt keiner kümmert, wenn die ausländischen Fachkräfte nicht kommen wollen.

Das ist alles nicht so schwer zu erkennen und zu begreifen... Dachte ich an sich. Aber die Menschen wollen wohl aktiv die Augen davor verschließen. Am Ende, wenn es weh tut, wird man aber wieder nur sagen, die anderen sind Schuld, vornehmlich die Politiker und die AfD wird sich wegducken und die Schuld auf die anderen Parteien schieben. Melloni in Italien macht es aktuell vor, wenn man sich anschauen will, wie das abläuft. Sie setzt, weil es nötig ist, vieles durch, was sie im Wahlkampf abgelehnt hat. Schuld sind dann wahlweise die EU, die sie dazu zwingt, oder die ehemalige Regierung, die das herbeigeführt habe.

Kuristina schrieb:
Aber wenn fast 80% der Deutschen mit der Ampel unzufrieden sind, dann ist so ein Wahlergebnis natürlich auch nicht wirklich überraschend.
Die Ampel kommt aber zusammen auf mehr Stimmen... Passt dann nicht so ganz ne? Unzufrieden heißt eben noch lange nicht, Populisten wie Merz oder Faschisten wie Höcke zu wählen.
 
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Ich glaube das Problem in Ost und West ist das die, die die AFD wählen. Nicht willens oder in der Lage sind deren Parteiprogramm zu lesen und zu verstehen. Evtl. könnte diese Webseite helfen
 
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ZeT schrieb:
Naja, dann bekommt zur Abwechslung mal die Union was aufs Maul und nicht immer nur die Grünen.
Die Grünen haben bei der Europawahl über 40% ihrer eigenen Wähler verloren. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da kann man die Schuld nicht auf andere schieben.

Erkekjetter schrieb:
Die Ampel kommt aber zusammen auf mehr Stimmen
Das bedeutet nicht, dass die Leute mit deren Politik zufrieden sind. Man wählt halt nur das vermeintlich kleinere Übel. Wahrlich kein Kompliment.
 
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Kuristina schrieb:
Die Grünen haben bei der Europawahl über 40% ihrer eigenen Wähler verloren. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da kann man die Schuld nicht auf andere schieben.

Sind damit meines Wissens wieder auf dem Niveau von der Europawahl davor.

Ich halte es für durchaus denkbar, daß die ganzen Hypewähler vom letzten Mal ihr Kreuz diesmal woanders gemacht haben und die Grünen damit mehr oder weniger wieder bei ihren Stammwählern angekommen sind.
 
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Kuristina schrieb:
Das bedeutet nicht, dass die Leute mit deren Politik zufrieden sind.
Das habe ich explizit doch genau so gesagt. In deinem Kontext klingt das aber anders. Du sagtest ja, die AfD wird aus Überzeugung gewählt, dass ein Politikwechsel mit der aktuellen Regierung nicht umsetzbar sei. 80% seien unzufrieden mit der aktuellen Regierung.
Dabei heißen die 80% nicht einmal, dass man mit der kompletten Regierung unzufrieden ist sondern ggf. nur mit Teilen und es heißt auch nicht, dass man einen kompletten Regierungswechsel unbedingt will, sondern das man mal voran käme mit der Umsetzung dessen, was die Regierung wollte. Es kann auch heißen, dass das erreichte durchaus passt, aber die ständigen öffentlichen Streitereien stören und man deshalb unzufrieden ist.

Die 80% heißen will und eben nicht nur den einen Grund, den du dann daraus abgeleitet hast...

Kuristina schrieb:
Da kann man die Schuld nicht auf andere schieben.
Muss man auch nicht, heißt halt nur nicht zwingend, dass man das, was die Grünen wollen, nicht will. Vll will man mehr und wählt die Grünen nicht mehr, weil sie nicht genug tun. Hast du auch ne Quelle zu den 40%? kommt mir sehr hochgestochen vor, soviel sind die Grünen gar nicht zurückgefallen...
 
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Kuristina schrieb:
Die Grünen haben bei der Europawahl über 40% ihrer eigenen Wähler verloren. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da kann man die Schuld nicht auf andere schieben.
Die Grünen haben gar nichts verloren. Die dümpeln wie immer bei ihren 13-16% rum. Und daran sieht man, das die Stammwählerschaft mit dem Job der Grünen zufrieden ist. Besser und mehr geht ummer, aber nicht mit der FDP.
 
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@Erkekjetter
Das eine rechte Politik bzw die AfD an der Macht in Ostern große Probleme verursachen würde halte ich für Fraglich. In Polen gab es die letzten Jahre auch eine rechte Regierung und eine klare Ablehnung der Zuwanderung, trotzdem siedeln sich dort Firmen an und es gibt eine stärkeres Wirtschaftswachstum als in Deutschland.
 
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