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News Beuteboxen: FIFA, Overwatch und CS: GO sind in Belgien Glücksspiel

trane87 schrieb:
@cc0dykid

In Overwatch Lootboxen sind die "Legendary" Skins erstrebenswert und in Ü-Eiern sind das die aktuelle "Kollektion", welche zeitlich begrenzt verfügbar sind. Ich sehe da keinen unterschied.

Servus,

ich will nur kurz meine persönliche Meinung und mein Verständnis der Problematik erläutern. Und nur vorweg zur Information, ich spiele selbst Overwatch und habe mir auch schon öfters mal einige Lootboxen zusätzlich gekauft. Ich sehe das als Unterstützung für ein Spiel, welches mir schon etliche vergnügliche Stunden Spaß gebracht hat.

ABER es geht in der Diskussion nicht um die Lootboxen (Beuteboxen etc.), sondern um die Einstufung ob Glücksspiel oder nicht. Und hier muss ich zugeben, ist das Lootboxensystem von Overwatch auch für mich eine Art Glücksspiel. Du hast eine Auswahl an "Gewinnen" und kennst aber die Chancen nicht, weißt nicht wie die Chancen berechnet werden, ob hier ein Algorithmus teilweise eingreift, etc. - Das heißt du gibst zum Beispiel zu einem Event (wie gerade aktiv) 40 € für 50 Kisten aus weil du einen bestimmten Eventskin möchtest, aber nach 50 Boxen hast du den zum Beispiel immer noch nicht erhalten, einfach weil du kein Glück hattest. Ergo Glücksspiel. Und bei einigen Menschen kann sowas zur Suchtgefahr führen.

Wenn diese Mechanik im Spiel bleiben soll, muss man eben die Alterstufe hochsetzen und die jeweiligen Konsequenzen der gesetzlichen Lage akzeptieren, oder die Boxen weiterhin erspielbar machen, aber wenn Geld ausgegeben wird muss ein fester Gegenwert angegeben werden. Oder andere Massnahmen ergriffen werden. Ich kenn mich hier nicht wirklich aus und will auch keinen Unfug erzählen. Die Publisher werden sich sicher was einfallen lassen um weiterhin ihren Gewinn einzufahren.

Das war nun meine Meinung zu dem Thema, ich hoffe bin keinem auf den Fuß getreten. :-)

Frohes Arbeiten noch und vergnügliches zocken. :D

Grüße Althuan

Edit: Zu den Sammelkarten, Ü-Eiern etc: Die "Kollektionen" zumindest bei den Sammelkarten kann man gegen einen festen Betrag bei den Herstellern erkaufen. Und es ist auf den Kartenpackungen ausgeführt, was in der Packung vorhanden ist. - Das heißt, hier sind die Chancen auch staatlich reguliert und die Suchtgefahr auch verkleinert, weil man spezielle Produkte gegen einen festen Gegenwert erkaufen kann. Bei Ü-Eiern sind die "Kollektionen" nur Zugabe, man kauft glaube ich nur die Schokolade. Aber das könnte auch ne Grauzone sein. - Ich finde nur man sollte sich schon eines Unterschieds zwischen Beuteboxen und Ü-Eiern / Sammelkarten bewusst sein.
Auch gibt man hier kein 40€ oder mehr aus. Zumindest habe ich als Kind nicht soviel Geld zur Verfügung gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet: (zusätzlicher Gedanke)
@Althuan

Kannst du aber auch bei den Magic/Pokemon Karten haben. Du möchtest unbedingt Pikachu Shiny Deluxe Glitzer Karte haben, welche sehr selten ist und kaufst dir 50 Karten Packungen. Nachdem du alle geöffnet hast, hast du die Karte leider immer noch nicht und kaufst dir nochmal mehr Packungen... ist dort auch Glück seine Wunschkarte zu erhalten. Auch wenn die Chancen 1 zu 40 für diese Karte sind, heisst das ja nicht das man diese Karte in jedem Booster Display unterbringt. Kann auch sein das nur im jedem 40. Booster Display diese Karten enthalten sind... usw.
 
Verstehe eure Einstufung zwischen Ü-Ei und Lootbox noch nicht.
Erstmal möchte ich festhalten, das es in einem Ü-Ei auch eine Art "Hauptgewinn" geben kann.
Eine spezielle Figur aus einer speziellen Serie kann deutlich mehr Wert haben als alle anderen.

Also ich sehe da aktuell keinen Unterschied. Beim Ü-Ei hat man am Ende genau so zufällig einen Gegenstand wie bei Lootboxen.
Es gibt ja keine Lootboxen (soweit ich weiß) bei denen man nachher nichts hat.

Ich finde das Gesetzt schon gut aber finde es mind. genau so Schade das man die Menschheit erst scheinbar zwingen muss Ihr Geld nicht für jeden Scheiß ausm Fenster zu werfen...
 
sind es die Boxen ansich oder das man auch sowas "kaufen" kann mit echtem Geld... sonst ist nen Würfel ja auch ein Glückspiel.
 
Balthasarbildet schrieb:
Auch lustig: Früher war man immer voller Sorge, wenn Politiker sich mit Computerspielen beschäftigt haben. Die berechtigte Angst vor Zensur- und Verbotsforderungen begleitete einen immer, wenn Medien oder Politik sich mit dem Thema beschäftigten, und eine andere Auseinandersetzung findet nicht statt. Jetzt, etwa 15(?) Jahre später wünscht man sich das Einschreiten der Politik vor wuchernden Publishern. Grotesk.
[...]

Das ist nur dann grotesk, wenn man den Kontext weglässt. Beuteboxen zu regulieren ist so wenig Zensur wie die Regulierung von Alkoholausschank oder Casinos und, anders als die Killerspiel-Debatte, tatsächlich wissenschaftlich gut erforscht.

just_fre@kin schrieb:
Ja und nein. Ja, es war Glücksspiel und die Suchtgefahr war gegeben, aber: Eltern konnten das Ganze aufgrund der physischen Beschaffenheit eher kontrollieren (im Gegensatz zu virituellen Gütern) und ich behaupte mal, dass die soziale Komponente des Tauschens doppelter Bilder auf dem Schulhof wertvoller war als das bisschen Taschengeld. Bei der Lootboxen-Problematik reden wir von deutlich höheren Geldbeträgen als damals die paar Pfennige.

Dazu kommen weitere Eigenschaften. Die Einstufung auch in Belgien ist ja nicht anhand eines einzigen Merkmals getroffen worden. U-Eier und Sammelkarten erfüllen genug Merkmale von hartem Glücksspiel eben nicht.


GTR schrieb:
[...]
Was ist denn eigentlich mit Handyspielchen wie z.b. Marvel Contest of..... das ist reines Glücksspiel und das gesamte Spiel basiert auf dem Prinzip erst anfixen dann abzocken und zwar richtig. Dort ist wirklich alles auf P2W ausgerichtet und dagegen ist SW II noch Kindergarten.
In dem Stil gibt es ja etliche Handyspielchen die Milliardenumsätze auf Kosten von Kindern und Jugendliche machen.... Warum macht man dort überhaupt nichts?

Vermutlich ist das nur eine Frage der Zeit. Bislang war das Problem mWn. erst, dass bestehende Regelungen Videospiele nicht kannten und erst einmal der Gegenstand Spiel untersucht werden musste. Schnellschüsse helfen nicht. Aber wenn schon Overwatch und FIFA als Glücksspiel zählen, können sich die Handyspiele wohl kaum verstecken.

Pixelkiller schrieb:
Das kann man ja leider einfach umgehen das kein Glücksspiel mehr, dann kostet die bessere Gegenstand eben 20,- ist zwar dann pay to win aber legal. Oder das Spiel wird noch auf 10 dlc aufgeteilt

Aber es wäre eben legal, man könnte transparent sehen, was wie teuer sein soll und wird nicht diesen manipulativen Kisten-Systemen ausgesetzt. Darum geht es ja letztlich, nicht um "faire" Preisgestaltung, die kann jeder ansetzen, wie er will.

Azeron schrieb:
[...]
Die Leute die das meiste Geld dafür ausgeben werden es nicht boykottieren da sie es sich leisten können und es ihnen egal ist.
Die Leute die es boykottieren würden machen den geringsten finanziellen Anteil aus und deshalb wäre es den Publishern egal wenn diese Spieler die Spiele ignorieren würden.

Die Behauptung halte ich für nicht haltbar. Süchtige können sich ihre Sucht eher nicht leisten bzw. ist nicht klar, wo bewusster Kauf aufhört und unkontrolliertes Verhalten anfängt. Bei 200 Euro für Lootboxen? Bei 500? Letzteres wäre für ein durchschnittliches Einkommen enorm viel Geld.
 
@trane87

Ich kenn mich mit den Kartenpackungen wirklich nicht aus, selbst als Kind habe ich diese nicht wirklich verfolgt. Aber bist du dir sicher, dass die Karten nicht auch gegen einen Festwert verkauft werden? - Oder kann ich diese nicht auch über ebay und sonstige Plattformen bekommen? - Ich habe ja ein physikalisches Produkt aus so einer Packung bekommen, das heißt gibt sicher wen der mir diese Karte verkaufen würde.

Bei den Skins kann ich diese nicht gesondert ersteigern. Des Weiteren werden hier keine Chancen aufgezeigt und es wird auch nicht von dritter Stelle reguliert, ob da der Publisher nicht vielleicht ein wenig trickst / eingreift.

Ist für mich ein Glücksspiel ohne Regulierung. Sehe ich bei allen anderen genannten Beispielen nicht so, da ich mir, wenn ich scharf auf etwas bin, es gegen einen festen Gegenwert erwerben kann. - aber ist meine Meinung, will ich keinem aufzwingen. Nur verstehe ich so den Unterschied zwischen den Beispielen und sage deshalb, dass diese Lootboxen etc. für MICH als Glücksspiel zu bewerten sind.

Wenn das System durchschaubar ist, eventuell reguliert wird und man bestimmte Skins (oder in anderen spielen Gadgets etc.) gesondert erwerben kann, halt ich das für akzeptabel und kann drinnen bleiben. Eine Altersgrenze oder Zustimmung von Eltern / Vormündern halte ich trotzdem bei sowas für sinnvoll. :-)

(Aber muss zugeben, dass ich sonst deinen meisten Beiträgen immer zustimmen muss... ^^ Sind halt gleiche Generation und verstehen manches ähnlich. :) [lese meistens nur])
 
trane87 schrieb:
Lootboxen Codes in Schokolade steckt,.
beim ü-ei ist es etwas anders.
das ganze kostet ~0,7-0,9€, dafür bekommt man IMMER die schokolade und dann ein Spielzeug von geringem wert. es gibt keine niete. klar ist hier und da mal was mehr wert, aber dann eher für Sammler. (edit: man erhält quasi immer einen ähnlichen gegenwert)
dieser geringe beitrag fällt auch in/unter den taschengeldparagrafen.
ich kanns nämlich langsam nicht mehr lesen, dass bei der lootboxen Diskussion jeder mit dem ü-ei ankommt...

grundsätzlich ist Glücksspiel in DE auch nicht verboten, es fällt allerdings unter Jugendschutz. ergo kann man, sobald man sicher das alter einer Person feststellen kann, in dem spiel beuteboxen regnen lassen wie man möchte ^^
also das ganze ist noch nicht sicher abgeschafft ;)
(edit: ich kenne die Gesetze aber auch nicht im Detail..)

erfreulich ist das ganze aber auf jeden fall, nicht unbedingt wegen Jugendschutz (das ist für mich ein eher vorgeschobener grund - die wenigstens schmeißen unüberlegt ihr Geld zum Fenster raus oder erliegen der sucht, man sollte die "14-jährigen" nicht komplett für blöd halten), sondern vor allem damit nicht immer und immer mehr Hersteller versuchen damit die leute abzuschöpfen und "verstecktes" p2w einbauen, so wie EA schon damit angefangen hat.

edit: man sollte aber bei fifa & co nicht aufhören, sondern die ganzen handyspiele auch nochmal überprüfen - ich sehe hier bald eine ganz neue Behörde bzw. jede menge freie stellen auf uns zukommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also bei den Yugioh Karten habe ich früher ganze Displays gekauft und immer alle Karten bekommen die ich wollte. Doppelte habe ich dann getauscht ^^

Und wenn ich mir ein Deck zusammen stellen wollte konnte ich im TCG Markt einfach die Karten kaufen.

Aber der große Unterschied zu den Loot Boxen ist, ich kann Sachen die ich nicht brauche weiter geben, tauschen oder verkaufen und wenn ich etwas bestimmtes haben möchte bin ich nicht auf den Zufall angewiesen.

Es lässt sich einfach nicht abstreiten, dass hier eine Regulierung her muss.
 
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@Cruse

Eine Box kostet auch nur 5€ und wenn ich einen Lootbox Code in der Schokolade bei lege, kaufe ich für 5€ Schokolade (Taschengeldparagrafen) und habe meinen Mehrwert schon erhalten. Die Box ist das eine kostenlose Dreingabe. In der Box sind dann sogar 4 mögliche "Spielzeuge", wenn ich 4 Überraschungseier kaufe bin ich fast beim gleichen Wert. Ist alles eine Frage der Definition.

@EduardLaser

Genau so sehe ich das auch, aber die Grenzen sind schon stark verschwommen. Ich finde sonst grundsätzlich das eine Regulierung her muss und man die Jugendlichen vor solchen psychischen Tricks schützt.
 
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EduardLaser schrieb:
Nein, weil du bekommst ja etwas dafür. Die Schokolade und die Überraschung :)
Bekommst du bei Lootboxen auch. ;-) Nieten gibt es auch bei Lootboxen nicht.

Corros1on schrieb:
@Roche

Ein Ü-Ei lässt sich nicht mit Lootboxen vergleichen.

Durch den Kauf oder nicht Kauf eines Ü-Ei entstehen keinerlei Nachteile noch Vorteile
Entstehen dir bei Lootboxen auch nicht. ;-) In beiden Fällen wirst du dein Geld los, ist im Ü-Ei nicht die seltene Figur, dann sieht man auch dumm aus der Wäsche. Aus Frust isst man dann noch die Schokolade, fördert vielleicht auch Diabetes? Jeder kauft Ü-Eier nicht wegen der Schokolade, sondern der Figur darin. Von welchen Nach- und Vorteilen redest du?
Ich denke einmal da spielt auch die Nahrungsmittelindustrie eine mächtige Rolle. Die Lobby ist größer als die Spiele-Lobby. Niemand würde sagen, dass es stark auf Glück ausgelegt ist, dann würde ein riesiger Schaden entstehen. Genauso wie bei Glyphosat, Fakten sind vorhanden, aber wird nicht verboten. Bei der Bevölkerung wäre so ein Thema bei den Ü-Eiern ein Unding.

just_fre@kin schrieb:
Nein, die Schokolade im Ü-Ei hast du in jedem Fall sicher für dein Geld, das Spielzeug kann auch als kostenlose Dreingabe ausgelegt werden.
Hast du auch bei Lootboxen auch nicht, du bekommst einen Gewinn. Ob der Gewinn für dich dann interessant ist, ist eine andere Frage. Dieses Problem hast du auch bei Ü-Eiern.

cc0dykid schrieb:
Genau! Ü-Eier fallen nicht unter Kategorie Glücksspiel, weil es keinen Hauptgewinn gibt. Es geht hier um den Gewinn (vergleiche Lotto, BlackJack, Poker...) in Kombination mit Zufall. Lootboxen kaufen ist also ein Glücksspiel.

Niemand kauft sich 10 Ü-Eier, weil es einen Hauptgewinn für 10.000 Euro gibt. ;)
Ich kenne Sammler die tun sowas Und einige alte Figuren sind sehr viel Wert. Hier stimme ich Trane87 zu, vielleicht kein Glücksspiel, dennoch auf Glück ausgelegt und es soll dich genauso anspornen wie Lootboxen. Wie alle Kartenspiele und da muss man unbedingt einen Unterschied machen.

Ich selbst sehe es ein wenig differenzierter. Lootboxen an sich sind nichts Schlechtes. Ich möchte gerne überrascht werden. Bei ESO habe ich durch einige kostenlose Angebote richtige Fänge gemacht. Man grenzt sich dadurch auch durch andere ab. Es kommt auch ganz klar auf die Umsetzung an. Kosmetische Lootboxen sind in Ordnung. Dennoch geht es zu weit, was Blizzard daraus macht, die bauen ein Imperium daraus aus, Hearthstone, HotS oder Overwatch sind sehr stark darauf ausgelegt und jedes Mal wird man dadurch genötigt etwas zu kaufen. Auf das eigentliche Spiel wird immer weniger wert gelegt und jedes Mal wird man dadurch erschlagen. Ganz schlimm finde ich die Handy-Spiele. Ich bin froh, dass dagegen vorgegangen wird, aber ich hoffe man beschäftigt sich mit jeden Spiel, welches diese Einstufung bekommt ausführlich und betrachtet alle Aspekte grundlegend. In ESO kann man z.B. doppelte Gegenstände verwerten und dadurch weitere Boxen holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@AbstaubBaer: Das mit dem grotesk war anders gemeint (und vielleicht falsch ausgedrückt). Ich meinte nur den Wandel in der kurzen Zeit von "Hoffentlich bleibt den Politikern mein Hobby egal" hin zu "Die sollten sich bitte um diese Ausuferungen kümmern".
Ich selbst habe mich früher über Killerspiel-"Debatten" aufgeregt, und rege mich jetzt über Gewinnspiel-Strukturen (und jegliche anderen Mikrotransaktionen) auf. Ich möchte auch beides (zensierte Spiele und reguliertes Glücksspiel) nicht vergleichen, weil es nicht vergleichbar ist. Mir ging es rein um die Wahrnehmung der Politik aus Spielersicht.

Und selbstverständlich habe ich, wie die meisten hier, beim Lesen des Titels schon frohlockt, dass da Bewegung in die Sache kommt :)
 
Guter Ansatz, schlecht umgesetzt.

Wenn ich jetzt in CSGO etwas "schlechtes" aus der Lootbox bekomme, kann ich es am Community Markt noch verkaufen und bekomme zumindest wieder einen Teil des Geldes zurück.

Wenn man das Spiel jetzt auf das Gesetzt anpasst und den Weiterverkauf verhindert, dann bringt das doch nur Nachteile für den Konsumenten.
Ich kann den Dreck jetzt eben nicht weiterverkaufen.


Warum ist das ganze also OK wenn ich es nicht weiterverkaufen kann?
 
Schlimm wie einige hier immer wieder mit Ü-Eiern und solchen Sachen ankommen. Man muss erstmal feststellen das Glücksspiel nicht per se verboten ist. Und das bei einem Ü-Ei auch nicht während des Kaufvorgangs entschieden wird was dort drinn ist, sondern halt schon während der Produktion und der Inhalt immer gleich "wertlos" ist. Bei diesen Lootboxen stecken dahinter zum Kauf motiviernde Mechanismen, wie erhöhte Dropchancen bei erstkäufen angepassetes Matchmaking oder andere E-Penis kräftigende Maßnahmen. Das wäre sogar manipuliertes Glücksspiel und gehört ganz verboten.
 
cruse schrieb:
...

grundsätzlich ist Glücksspiel in DE auch nicht verboten, es fällt allerdings unter Jugendschutz. ergo kann man, sobald man sicher das alter einer Person feststellen kann, in dem spiel beuteboxen regnen lassen wie man möchte ^^
also das ganze ist noch nicht sicher abgeschafft ;)
(edit: ich kenne die Gesetze aber auch nicht im Detail..)
...
Verboten an sich ist Glücksspiel in Deutschland nicht, aber es besteht ein ziemlich straffes sogenanntes staatliches Glücksspielmonopol und entsprechende Lizenzen werden nur gegen entsprechende Auflagen und Vorgaben vergeben und deren Einhaltung wird auch staatlicherseits überprüft.

Und wenn ich mich recht entsinne, wollte sich in Deutschland eigentlich die Jugendschutzkommission der Länder bereits im März dieses Jahres des Themas annehmen und eine Beurteilung erarbeiten - das war zumindest ein Ergebnis der Beschlüsse im Bayerischen Landtag vom letzten Jahr.

Hat sich da bislang hierzulande doch gar nichts getan?

Das wäre doch mal auch etwas für eine Redaktion da nachzurecherchieren, wenn in anderen EU-Ländern nun schon entsprechende Beurteilungen vorliegen, oder?
 
Ich denke der Vergleich mit den Pokemon Karten hinkt insofern (leicht), da ja auch noch auf den "Anreiz auf emotionaler Ebene" im Artikel eingegangen wird. Im Casino und bei Lootboxen blinken bunte Lichter, Musik düdelt, virtuelles Konfetti fliegt... Das hat man beim Öffnen von echten Kartenpacks eher weniger. Bei Ü-Eiern könnte man vielleicht tatsächlich sogar die Schokolade als emotionalen Anreiz hernehmen. Aber die Auseinandersetzung mit der Zuckerindustrie ist wiederum ein Problem für sich. Warum gelten z.B. für Tabak Beschränkungen für Verkauf und Werbung und es gibt eine extra Steuer, während das bei Zucker, obwohl es ähnliche Gesundheitsschäden und Suchterscheinungen auslöst nicht der Fall ist und es sogar einen geringeren Steuersatz gibt? ;-)

Aber hey, Ü-Eier geben zumindest ihre Dropchance für ein episches Spielzeug an. "In jedem 7. Ei" ;-) Und damit hat man mit 14% Dropchance sogar eine realistische Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu diversen <1% Droprates bei typischen lootboxlastigen (mobile) Games. Und als physisch existierender Gegenstand kann da auch kein Algorithmus im Hintergrund werkeln, der dir mal einen Gewinn zuspielt, wenn es statistisch wahrscheinlich wird, dass du aufgrund einer Pechsträhne die Lust verlieren würdest etc.

In diesem Zuge frage ich mich, warum das in Xenoblad Chronicles 2 mit den Blades eigentlich so konzipiert wurde. Da öffnet man auch Kristalle um neue Blades zu bekommen. Oft gibt es nur Müll, manchmal was seltenes. Es gibt auch dieses Pity-Timer, gegen Pechsträhnen. Mich nervt das total, aber zumindest kostet es nichts. Sehr nervig wenn man noch die letzten paar seltenen Blades für seine Sammlung haben möchte. Und man kann nicht verhindern, dass der Tank z.B. ein Healer-Blade bekommt... Das hat für mich genauso ein Gschmäckle
 
Sehr gut. Auch wenn es CS trifft was meiner Meinung nach kein großer Einschnitt mit seinen Skins ist, ist es ein Schritt in die richtige Richtung um dieser Abzocke Einhalt zu gebieten. FUCK EA (Star Wars BF + FIFA Abzocke-Modus) und FUCK the EA Arroganz which thought they come trough with their bullshit. h3h3 What do you say now EA Financial arrogant officers h3h3h3h3h3??
To the EA CEO: pls fire your financial CFO!! He is very bad for your allready bad reputation with his arrogant statements.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Inhalt dieser News macht mich sehr glücklich. Endlich tut sich mal was beim Verbraucherschutz.
An dieser Stelle möchte ich EA dafür danken, dass sie durch ihre unendliche Gier maßlos übertrieben haben und die Politik zum Handeln gezwungen wurde :)
 
trane87 schrieb:
jo hast am ende schon recht.
hab hier die Erklärung der usk:
http://usk.de/index.php?id=191

die deklarieren es ebenfalls als Glücksspiel und bringen hier auch die jahrmarktslose etc mit ins spiel und alles rangiert auf der gleichen ebene.
dazu wird gleich geschrieben:
Die genaue Definition darüber, was Glücksspiel ist, ist Sache des Gesetzgebers und der Gerichte, die USK kann und darf kein Urteil fällen, was als Glücksspiel gilt. Glücks- und Gewinnspielelemente werden in Deutschland nicht im Rahmen einer Jugendschutzvorgabe geregelt, sondern durch den Glücksspiel-Staatsvertrag (GlüStV) reguliert.
meine Definition ist also eher falsch (Jugendschutz)

wenn man sich die "GlüStV" näher anschaut, landet man schnell in komplexen texten, die jedes Bundesland mehr oder weniger extra regelt.

meines Erachtens sollte man das ganze überarbeiten und klarer ausformulieren. vor allem "Lotterien mit geringerem Gefährdungspotential".
 
thehintsch schrieb:
[...]

In diesem Zuge frage ich mich, warum das in Xenoblad Chronicles 2 mit den Blades eigentlich so konzipiert wurde. Da öffnet man auch Kristalle um neue Blades zu bekommen. Oft gibt es nur Müll, manchmal was seltenes. Es gibt auch dieses Pity-Timer, gegen Pechsträhnen. Mich nervt das total, aber zumindest kostet es nichts. Sehr nervig wenn man noch die letzten paar seltenen Blades für seine Sammlung haben möchte. Und man kann nicht verhindern, dass der Tank z.B. ein Healer-Blade bekommt... Das hat für mich genauso ein Gschmäckle

Meine Theorie: Der erste von zwei Schritten zur Einführung der Boxen. Erstmal dran gewöhnen und die Mechanik testen, in Schritt 2 (Patch oder im Nachfolger) dann auch verkaufen und ggf. die Dropchancen im Hintergrund ein bisschen "optimieren". :D
 
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