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News Beuteboxen: FIFA, Overwatch und CS: GO sind in Belgien Glücksspiel

Syrell schrieb:
ich hatte nie was gegen die lootboxen , solange es kein pay2win war.

Seh ich auch so.
In CSGO bekommt man nur optisches dafür das keine direkten Auswirkungen aufs Gameplay hat.
Bei FIFA hingegen haben die Inhalte der Lootboxen direkte Auswirkungen aufs Gameplay.

Finde es nicht schön die beiden in den gleichen Topf zu werfen. Das lässt mich nämlich nur vermuten, dass man sich entweder nicht genau mit dem Thema beschäftigt hat, oder andere Interessen als den Konsumentenschutz verfolgt.
 
@Syrell / Rastla

Das Problem sind die Lootboxen nicht direkt... sondern da werden bestimmte Personen psychisch manipuliert, um mehr Geld auszugeben. Viele sind davon nicht betroffen, aber einige wenige investieren so tausende von Euros. Es kann sich grundsätzlich sogar eine Sucht bilden. Das hat auch nichts mit Charakterstärke zu tun...
 
@trane87 und warum fällt das dann nicht unter Glücksspiele?
Die Entwickler sollten vor die Wahl gestellt werden: Entweder ist ihr Spiel ab 18 (ggf. 21 in manchen Ländern) oder sie entfernen das Glücksspiel.

Das ganze generell zu entfernen finde ich nicht gut, da es durchaus einige Spiele gibt wo das sehr gut umgesetzt ist.
 
@Rastla

Nein, gut finde ich das auch nicht. Der goldene Mittelweg ist hier das Ziel. Lootboxen bieten mir einen Anreiz zu spielen (zusätzlich zum spaßigen Gameplay). Wir sind halt alle Jäger oder Sammler.
 
trane87 schrieb:
Also wenn man jetzt Lootboxen Codes in Schokolade steckt, dann kann man diese bei Penny an der Kasse verkaufen? Ich meine man verkauft 5€ teure Schokolade und der Inhalt ist nur ein Dankeschön :freak: Also kein Glücksspiel.

@Verantwortung

Klar, die Führungskräfte, welche die Lootboxen im Spiel haben wollten.

Mal davon ab das man in den USA nix in Schocki packen darf (deswegen ist dort das Ü-Ei auch verboten) gilt immer noch das beim Ü-Ei die Chancen offen einsehbar sind und der Wert der einzelnen Inhalte nur wenig voneinander abweicht. Du kriegst nicht zwangsläufig das was du haben willst, aber du bekommst keine Gewinne aus deinem Ü-Ei oder Panini Sammelalbum.

Es wird ja erst zum Glückspiel, wenn du eine Gewinn-Chance hast. Im Falle von Valve wird sich auch gar nicht erst bei rumgedrückt, weil alles am Marketplace auch zu verkaufen ist. Eindeutiger geht es nicht mehr. Bei mystery boxen wie in Overwatch und co wird es schon schwieriger, weil die Gewinnchancen sich rein auf den Wert der Ingame erstrecken. Offensichtlich hat das für die Bewertung ausgereicht, weil es in der Natur eben immer noch ein Glückspiel mit Geldeinsatz ist.

Und so endet diese Kurze, dreckige Phase wohl auch wieder. Gut so, wer will schon Gambling auf echt Geld Basis. Also außer den Anbietern weil Glücksspiele natürlich den Absatz förderlich sind aufgrund der vielen psychologischen Faktoren.
Ergänzung ()

trane87 schrieb:
@Rastla

Nein, gut finde ich das auch nicht. Der goldene Mittelweg ist hier das Ziel. Lootboxen bieten mir einen Anreiz zu spielen (zusätzlich zum spaßigen Gameplay). Wir sind halt alle Jäger oder Sammler.

Das ist doch ein absurder Standpunkt. Geh halt in die Spielothek wenn du Münzen in Videospiele reinwerfen willst.

Der Jäger und Sammler trieb ist bei Glückspielen dieser Art doch nur Sekundär. Kann man genauso gut über Ingame Currency und/oder Skillbased Mechaniken austauschen und der Jäger und Sammler kann immer noch jagen und sammeln.

Mal ganz davon ab das viele dieser Jagen und Sammeln Mechaniken reine ProgressBar-Mechaniken sind die eben genauso psychologische Schwächen ausnutzen um Spieler zu binden. Das ist dann auch ziemlich Grenzwertig. Und das ist noch sehr vorsichtig ausgedrückt, aber Gewöhnung und Free2Play machts möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rastla schrieb:
Seh ich auch so.
In CSGO bekommt man nur optisches dafür das keine direkten Auswirkungen aufs Gameplay hat.
Bei FIFA hingegen haben die Inhalte der Lootboxen direkte Auswirkungen aufs Gameplay.

Finde es nicht schön die beiden in den gleichen Topf zu werfen. Das lässt mich nämlich nur vermuten, dass man sich entweder nicht genau mit dem Thema beschäftigt hat, oder andere Interessen als den Konsumentenschutz verfolgt.

Was sollten denn "andere Interessen" sein? Lootbox ist Lootbox. Ob das Gameplay nun beeinflusst wird oder nicht, ist für das Element "Glücksspiel" und die damit verbundene Suchtproblematik völlig unerheblich. Es geht um die Funktion, nicht den Inhalt. P2W ist nur ein zusätzlicher Anreiz, aber nicht der Kern des Problems.
Rastla schrieb:
[...]

Das ganze generell zu entfernen finde ich nicht gut, da es durchaus einige Spiele gibt wo das sehr gut umgesetzt ist.

Die Anbieter könnten sicher auch eine Lizenz beantragen und dann legales Glücksspiel anbieten. Egal ob "gut" umgesetzt oder nicht, bleibt es aber Glücksspiel.

trane87 schrieb:
@Rastla

Nein, gut finde ich das auch nicht. Der goldene Mittelweg ist hier das Ziel. Lootboxen bieten mir einen Anreiz zu spielen (zusätzlich zum spaßigen Gameplay). Wir sind halt alle Jäger oder Sammler.

Früher hieß das "Unlocks" und ging gezielt. Den Zufallsgenerator braucht es nicht.
 
Althuan schrieb:
[…] Und hier muss ich zugeben, ist das Lootboxensystem von Overwatch auch für mich eine Art Glücksspiel. Du hast eine Auswahl an "Gewinnen" und kennst aber die Chancen nicht, weißt nicht wie die Chancen berechnet werden, ob hier ein Algorithmus teilweise eingreift, etc. - Das heißt du gibst zum Beispiel zu einem Event (wie gerade aktiv) 40 € für 50 Kisten aus weil du einen bestimmten Eventskin möchtest, aber nach 50 Boxen hast du den zum Beispiel immer noch nicht erhalten, einfach weil du kein Glück hattest. Ergo Glücksspiel. Und bei einigen Menschen kann sowas zur Suchtgefahr führen. Wenn diese Mechanik im Spiel bleiben soll, muss man eben die Alterstufe hochsetzen und die jeweiligen Konsequenzen der gesetzlichen Lage akzeptieren, oder die Boxen weiterhin erspielbar machen, aber wenn Geld ausgegeben wird muss ein fester Gegenwert angegeben werden. [...]

Ganz genauso ist es, du triffst es auf den Punkt. Ich bin selbst hunderte Stunden in Overwatch unterwegs und ich verstehe nicht, wie man aus Sicht von Blizzard so blöd ist und an dem so heftig kritisierten System der kaufbaren Zufallslootboxen festhält. So verdient man weniger UND zieht den Hass der Fans auf sich. Ich bin überzeugt, dass man mehr Geld scheffelt, wenn die Spieler wissen was sie kaufen. Ich beispielsweise habe glaube ich noch nie eine Lootbox gekauft, weil mir das Risiko auf Nieten (Sprays, Audio-Lines, ...) schlichtweg zu hoch ist. Wenn ich aber wüsste, dass ich einen legendären Skin für einen festen Geldbetrag X sicher kaufen könnte, hätte ich wohl schon so Einiges investiert. Die geschenkten Lootboxen bei Stufenaufstieg oder erfolgreichen Siegen in den Arcade-Modi kann man ja beibehalten, dagegen sage ich ja gar nichts, aber man sollte ansonsten schon genau wissen für was man sein Geld ausgibt.

PS: Dies ist keine Diskussion, ob in den gekauften Lootboxen nur kosmetische Inhalte oder Spielentscheidenes a la "Pay2Win" drin ist - es ändert auch nichts an der Problematik.

PPS: Bitte hört endlich mit den Ü-Eiern und Sammelbildchen auf. Das ist a) von den Eltern her besser kontrollierbar b) handelt es sich um deutlich kleinere Beträge c) erhält man wenigstens bei den Ü-Eiern einen festen Gegenwert (nämlich die Schokolade) und d) bekommt man bei o.g. Eiern und Bildern etwas Physisches dafür, welches man durch soziale Interaktion auf dem Schulhof tauschen oder bei ebay & co. legal wiederverkaufen kann.
 
@AbstaubBaer / Apocalypse

Mir geht es auch nicht darum einen Zufallsgenerator aka Lootbox zu haben, sondern lediglich etwas freizuschalten. Die Mechanik macht halt Spaß...
Versteht mich hier nicht falsch, ich finde gut das gegen Lootboxen endlich was getan wird. Man sollte aber deutlich mehr in unserem Konsumverhalten regulieren bzw. hinterfragen. Lootboxen sind hier die Eisspitze.
 
just_fre@kin schrieb:
a) von den Eltern her besser kontrollierbar b) handelt es sich um deutlich kleinere Beträge c) erhält man wenigstens bei den Ü-Eiern einen festen Gegenwert (nämlich die Schokolade) und d) bekommt man bei o.g. Eiern und Bildern etwas Physisches dafür, welches man durch soziale Interaktion auf dem Schulhof tauschen oder bei ebay & co. legal wiederverkaufen kann.
a) Wenn das Kind einen Willen hat und es sich immer sowas wünscht, dann geben auch viele Eltrern nach. Erwachsende werden nicht mehr von den Eltern kontrolliert, es ist auch nicht schwierig die Stunden und das Kosumverhalten am PC zu regulieren.
b) Spielt keine Rolle, wieso auch? Es gibt auch Sonderangebote. In beiden Fällen wirst du dein Geld los. Wäre es ein Unterschied, wenn ein Ei 100€ kosten würde und eine Box 1 Cent?
c) Erhälst du bei den Lootboxen auch, ist nur digital, macht aber keinen Unterschied, Gegenwert wird eigentlich auch garantiert. Zum Beispiel erhältst du immer einen Boost, wenn du eine Lootbox kaufst. Nur digital...
d) Spielt auch keine Rolle. Ich kann überall, meine Gewinne veräußern. Aber ich möchte ungern einen Char, den ich über Jahre gespielt habe veräußern oder Sachen aus Kisten. Was trägt aber dieses Argument zur Sache bei? Ist es jetzt falsch, dass man die Sachen nicht verkaufen darf? Dazu kann man in einigen Spielen seine Sachen verkaufen. Da gibt es auch einen Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
112211 schrieb:
Und ich habe noch kein Kind "schneller zur Schule laufen" sehen, weil es einen epischen Gegenstand aus einem Ü-Ei gezogen hat.
Definitiv Spruch der Woche!
:D
 
Hallo @ all,

also ich finde man sollte für jedes Pay-to-Win-System, ohne lange zu zögern, die virtuelle Todesstrafe einführen.:evillol:
 
weiter so! :cool_alt:
 
Meine erste Reaktion auf Beuteboxen: "Wasn das fürn Müll? Das hält sich sicher nicht lange."

Mehrere Jahre später: Gefühlt jedes zweite Spiel enthält Beuteboxen in irgendeiner Form. Hat bei den meisten Spielern wohl einen Nerv getroffen auf dem ich absolut nicht empfindlich bin.

Naja ok es spielen auch ziemlich viele Leute Lotto, und die Ziehung der Zahlen wird (wurde?) sogar im Staatsfernsehen ausgestrahlt. Ironischerweise sind hier besonders die eher einkommensschwachen Bevölkerungsschichten vertreten, die dann ihr weniges Geld auch noch mit Glücksspiel weiter reduzieren. Aber immerhin ist Lotto einigermassen transparent und die Gewinnchance ist lächerlich gering (https://www.tagesanzeiger.ch/wissen/berechnen-sie-ihre-chance-auf-den-jackpot/story/30322034)

Aber zurück zu Beuteboxen: Weg mit dem Mist.
 
@RedDeathKill: a) nein! b) doch! c) nein! d) nein, nicht in Overwatch (das von mir gewählte Beispiel). Aber mach dich ruhig weiter lächerlich mit dem Vergleich Ü-Ei vs. Lootbox. Hat schon seine Gründe warum es die Eier seit Jahrzehnten bei uns gibt, wohingegen das Thema „Lootbox“ schon nach wenigen Jahren genauestens unter die Lupe genommen wird.
 
Ich finds gut dass das so umgesetzt wurde von den Ländern und hier positiven Anklang findet. Eltern verlieren die Kontrolle über sowas sehr schnell und die Jüngeren können nicht annäherungsweise einschätzen wie viel Geld sie dort verbraten.
 
Averomoe schrieb:
Wunderbare News. Sowas braucht es noch auf EU-Ebene.

Absolut! Ich fordere exakt das, seitdem es FIFA Ultimate Team gibt. Die Beuteboxen sind nur die Variante, die gewählt wurde, um das unregulierte, unkontrollierte, nicht besteuerte und illegale Glückspiel in Computerspielen möglichst überall einbauen zu können.

Es zeigt mir einmal mehr, dass Deutschland Lobbyland und unsere Politiker von den Digital Natives weit entfernt sind. Warum hat Deutschland das nicht schon lange verboten oder mit Steuern, Strafen und garantierten Dropquoten versehen? Dann wären diese Dinge ganz schnell wieder verschwunden!

Eine gute Nachricht, aber es darf nur der Anfang sein. Sollten EA und Co nur Workarounds für die Gesetze suchen, muss sofort nachgebessert werden. Und Zufallsdrops in Verbindung mit Echtgeld in einem Spiel in jedweder Form muss entweder illegal oder streng reguliert und besteuert sein, die Dropchancen offengelegt und es muss deutliche Warnungen beim Kauf eines solchen Spiels sowie bei jedem (!) Spielstart geben.

Ehrlich gesagt hätte ich mit einer derart positiven Entwicklung nicht gerechnet. Am Ende ist es doch noch gut für uns, dass EA die Kuh immer bis zum Tode melkt. Sie haben es derart übertrieben, dass das ganze Prinzip auch Nicht-Tekkis aufgefallen ist. Danke EA :evillol: - und Prost an alle MitGamer in der Computerbase Community!
 
CD schrieb:
Naja ok es spielen auch ziemlich viele Leute Lotto, und die Ziehung der Zahlen wird (wurde?) sogar im Staatsfernsehen ausgestrahlt. Ironischerweise sind hier besonders die eher einkommensschwachen Bevölkerungsschichten vertreten, die dann ihr weniges Geld auch noch mit Glücksspiel weiter reduzieren. Aber immerhin ist Lotto einigermassen transparent und die Gewinnchance ist lächerlich gering (https://www.tagesanzeiger.ch/wissen/berechnen-sie-ihre-chance-auf-den-jackpot/story/30322034)

Beim Lotto kann man schon mal n 4stelligen oder mehr gewinnen. Es muss nicht immer der 6er sein.

Kumpel von mir hat schon öfter was gewonnen. Aber auf einen 6er zu hoffen halte ich auch für unrealistisch weil D dafür zu viele Einwohner/Spieler hat. Wären wir so dünn besiedelt wie Dänemarkt, wäre die Chance natürlich höher, aber dann würde sich das Konzept nicht lohnen bzw nicht funktionieren mit solchen Gewinnen
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Artikel aber der Schluß war sehr unbefreidigend für mich. 800 kann x 2 Strafe und 5 Jahre haft. Die Strafe kann man weg streichen da ich mir nicht vorstellen kann das das irgendeinen Konzern Mitarbeiter treffen wird. Und für Strafe sind penauts. Ich hoffe auf Verkaufsverbote vorerst landesweit und dann eu weit. Das ist dir einzige Sprache die Konzerne sprechen. Nicht das sich ein paar Herren bereichern und nach ein paar Zahlungen alles deinen regulären weg weiter geht
 
Rastla schrieb:
Seh ich auch so.
In CSGO bekommt man nur optisches dafür das keine direkten Auswirkungen aufs Gameplay hat.
Bei FIFA hingegen haben die Inhalte der Lootboxen direkte Auswirkungen aufs Gameplay.

Finde es nicht schön die beiden in den gleichen Topf zu werfen. Das lässt mich nämlich nur vermuten, dass man sich entweder nicht genau mit dem Thema beschäftigt hat, oder andere Interessen als den Konsumentenschutz verfolgt.


Gerne noch einmal ruhig und sachlich: Es sind die perfiden Mechanismen, die dahinter stecken. Ganz gleich ob kosmetisch oder direkt in den Spielablauf eingreifend.

Statistisch ließe sich sofort belegen, dass ein ganz bestimmter kosmetischer Gegenstand (sei es die Elefantenmütze) dazu führt, dass deren Träger eine bessere Statistik abgeben. Ob man sich durch das Elefantengesicht gepusht fühlt oder der Gegenspieler sich derart über diesen Elefanten ärgert, dass er nicht mehr Herr seiner Sinne ist.

Und um es zu widerlegen, musst du das auch erst einmal beweisen.


Und sonst hast du den Text der belgischen Regierung. Lies es dir durch und mutmaße hier nicht. Interessant ist es aber immerhin, dass der Mensch dazu neigt, diese Perfidie auch noch zu unterstützen. Vielleicht hast also DU die Sache nicht verstanden.

Keine Beleidigung oder so. Prinzip Schrödingers Katze. Du hast es begriffen und zeitgleich hast du es nicht begriffen.
 
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