Applied schrieb:
Ich denke auch, dass ab 192kbps bis 256kbps Transparenz erreicht ist.
Das kommt drauf an. Für den Heimgebrauch ja, stimme ich dir zu.
Ich hab selber mal das Experiment gewagt mit mehreren großen Live-Beschallungssystemen (bis 32kW RMS) Open Air, Titel: Dire Straits - Money for Nothing und Chris Jones - No Sanctuary Here, zugespielt über Dante, also verlustfrei. Jeweils einmal FLAC, einmal MP3-256kBit/s.
Ich konnte blind hören, welches das FLAC war. Nicht dass die MP3 schlecht war, aber mit einem geschultem Ohr und dem Wissen, wie die Titel auf perfekten Anlagen klingen können, konnte ich den Untersschied schnell hören. Vor allem an der Dynamik merkt man das, aber auch im Stereoabbild. Wenn bei Money for Nothing das Schlagzeug einsetzt gibt es einen wunderschönen PingPong-Effekt, der mit massig Headroom auch schön detailliert wiedergegeben werden kann, der bei der MP3 Version einfach nicht so ausgeprägt ist.
Insgesamt höre ich bei sowas raus, dass die MP3 Versionen platter klingen.
Mich stört das persönlich nicht, ich kann auch daheim und im Auto Musik genießen, die als 256kbit/s MP3 vorliegt, aber einen Unterschied kann ich definitiv hören.
Um zum Thema Kopfhörer zurück zu kommen: Ein guter Freund von mir hat als Projektarbeit in seiner Berufsschule einen Kopfhörerverstärker gebaut mit Referenzwerten (10Watt, <0,001%THD-N, 3-30.000Hz +/-3dB, 5-20.000Hz +/- 0,5dB bei Vollaussteuerung), damit hört man am DT770Pro auch jedes Quäntchen im Klang, wenn ich mal wieder 200€ für die reinen Materialkosten übrig habe wird so einer als Verstärker am Schreibtisch platziert.