News beyerdynamic DT 1770 Pro: Neuauflage des Klassikers mit Tesla

lolololol schrieb:
Seh ich genauso, alles über 200€ sind für mich bis auf wenige Weltraumszenarien und öko/sozial Nutzern, absolute Mondpreise.

bitte einmal alles ausrechnen und mir/uns sagen was beim Hersteller effektiv an Gewinn übrig bleibt, mal schauen wie gut du in BWL bist. Kannst gerne fiktive Zahlen nutzen, sollte aber etwas der Realität entsprechen.

Hier eine kleine Hilfe:

Mitarbeiter Lohn (Ingenieure, Produktdesigner usw)
Gebäude, Produktion, Forschung, Steuern, Verkauf (Massenprodukt?)usw.


bin mal auf dein 200€ Argument gespannt.
 
Also ich finde mein T90 (kostet mehr wie 200 €) klingt deutlich stärker als ein DT 990, 880 oder 770, das ist aber auch immer sehr subjektive.^^ Jeder hört anders, letztlich muss jeder selber wissen, was Ihm ein Kopfhörer wert ist. Will man das Maximum haben und ist bereit 1000 € auszugeben, warum nicht wenn der 1K Kopfhörer für einen persönlich am besten klingt und man bereit ist 500 € mehr für Kleinigkeiten hinzulegen?

Ich denke schon, das diese sehr hohen Preise eine Berechtigung haben, diese Hörer sind ja nicht für den Massenmarkt sondern werden eher weniger gekauft, um die kosten rauszuholen sind die halt was teurer. Mir persönlich hat der T90 z. B. Tonal ein ganzes Stück besser gefallen als der T1, auch wenn dieser keine Höhenpeaks hatte. Hängt halt stark von der Person ab, die den Hörer kaufen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
SunnyboyXP0 schrieb:
Ich habe seit einiger Zeit den T 1 in Kombination mit dem Kopfhörerverstärker A 2 im Einsatz. Schon beim Öffnen der Verpackung und dem ersten Betrachten der Geräte beeindruckte mich die absolut perfekte Verarbeitungsqualität. Als ich damit das erste Lied gehört hatte, war das wie eine Offenbarung. Ich konnte so viele neue Details, Feinheiten und Nuancen wahrnehmen, die sonst untergegangen sind - einfach ein Traum!

Der Service von Beyerdynamic steht dem in nichts nach. Ich hatte mich beraten lassen und zu keinem Zeitpunkt wollte mir der Mitarbeiter das teuerste Produkt "andrehen", sondern hat mich fair informiert und überließ mir die Kaufentscheidung. Die Preisgestaltung halte ich für angemessen und keinesfalls überteuert. Die Gründe dafür wurden von Vorpostern bereits genannt.

PS: Ich habe mich übrigens bewusst für diese Marke entschieden, da in Deutschland handgefertigt. Und man sieht es deutlich. Nur die Fernbedienung ist Made in China - auch das sieht man. :D

Der T1 gefällt mir persönlich auch sehr gut. Ist mein erster 'richtiger' Kopfhörer, nach den ganzen Billigheadsets.

Angetrieben wird mein T1 von einem Audiolab M-DAC. Mit dem Antlion Mikro benutze ich die Kombo auch beim Daddeln ;)
 
Aus meiner Sicht relativiert sich der Preis sogar. Wenn ich (nur als Beispiel) den T 1 10 Jahre lang nutze und damit uneingeschränkt Freude habe, kostet mich das Teil rund 100 Euro im Jahr - vertretbar. Kaufe ich 10-mal 100 Euro teuren "Schrott", hab ich am Ende nichts gekonnt, wenn ich bei keinem Modell je zufrieden gewesen bin. Wobei die günstigeren Modelle von Beyerdynamic auch schon sehr, sehr gut sind.
 
lolololol schrieb:
Auch kann ich mir beim besten Willen nicht erklären warum der DT770 immernoch 140€ kostet. Das Ding ist gefühlt ein 25 Jahre altes Produktionsdesign, die Entwicklungskosten schon um Faktor 10^99 wieder drin.
Teiletechnisch sollte er sich für unter 40€ als Chinaimport produzieren lassen (was vermutlich sogar der Fall ist).
lolololol schrieb:
Faktisch sind es ~30%. Minus den lohngedumpten outgesourceten Arbeitsplätzen. Noch mehr sinnlose "Argumente"?
Wie von SunnyboyXP0 schon bezüglich des T1 angemerkt: Auch der DT770 wird von Beyerdynamic als "made in Germany" angepriesen. Indiz dafür dürfte auch sein, dass der Kopfhörer in Deutschland billiger ist als anderswo, beispielsweise in den Vereinigten Staaten (wo alle China-Hardwareprodukte eher etwas billiger aber nicht teurer sind als in Deutschland).

Vindoriel schrieb:
Auch mit besseren MP3s ist kein Unterschied mehr wahrzunehmen, auch nicht mit Codecs von vor 15 Jahren:
http://www.heise-gruppe.de/presse/Gut-kodierte-MP3-Dateien-klingen-wie-Audio-CD-1610369.html
Ich denke auch, dass ab 192kbps bis 256kbps Transparenz erreicht ist.
128kbps dagegen kann ich auch noch oft identifizieren, obwohl ich mich eigentlich nicht als "Freak" bezeichnen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es interessiert ja viele, wie der Klang vom DT 1770 Pro nun ist. Wir waren zu zweit bei beyerdynamic und haben sowohl den neuen T1, den DT 1770 Pro und auch die In-Ears ausprobiert. Mit einem iPhone und einem 4000-Euro-MP3-Player von einem Partner von beyerdynamic.

Unser Fazit: Der T1 saß zu lasch und hat von der Abstimmung nicht zu unserer Musik gepasst (der Bass kam zu drucklos). Die In-Ears fand ich vom Sound her wirklich gut, allerdings keine 1000 Euro wert. Der Preis ist da wirklich den Kinderschuhen geschuldet (Tesla auf dem winzigen Raum). Nach dem Ausprobieren des DT 1770 Pro, wollten wir das Teil beide haben. Tragekomfort unglaublich gut, der Sound kommt richtig druckvoll und präzise rum. Im Vergleich zum T1 auch deutlich stärkerer Bass mMn. Wer sich überlegt das Ding zu kaufen, unbedingt vorher anhören, wie immer bei Sound-Equipment.
 
Wa1lock schrieb:
Nach dem Ausprobieren des DT 1770 Pro, wollten wir das Teil beide haben. Tragekomfort unglaublich gut, der Sound kommt richtig druckvoll und präzise rum.
Nur um sicherzugehen: Gilt das auch noch für das iPhone? Würdet ihr die Lautstärke am iPhone auch für leisere Passagen (Ältere Aufnahmen, die weniger "laut" gemastert sind, Klassik, Videos schauen) noch als brauchbar beschreiben?

Ich überlege mir, den Kopfhörer zu kaufen. Einen Kopfhörerverstärker für den Computer habe, aber mein zukünftiger sollte auch an mobilen Geräten möglichst noch brauchbar sein.
 
Applied schrieb:
Ich denke auch, dass ab 192kbps bis 256kbps Transparenz erreicht ist.
Das kommt drauf an. Für den Heimgebrauch ja, stimme ich dir zu.
Ich hab selber mal das Experiment gewagt mit mehreren großen Live-Beschallungssystemen (bis 32kW RMS) Open Air, Titel: Dire Straits - Money for Nothing und Chris Jones - No Sanctuary Here, zugespielt über Dante, also verlustfrei. Jeweils einmal FLAC, einmal MP3-256kBit/s.
Ich konnte blind hören, welches das FLAC war. Nicht dass die MP3 schlecht war, aber mit einem geschultem Ohr und dem Wissen, wie die Titel auf perfekten Anlagen klingen können, konnte ich den Untersschied schnell hören. Vor allem an der Dynamik merkt man das, aber auch im Stereoabbild. Wenn bei Money for Nothing das Schlagzeug einsetzt gibt es einen wunderschönen PingPong-Effekt, der mit massig Headroom auch schön detailliert wiedergegeben werden kann, der bei der MP3 Version einfach nicht so ausgeprägt ist.
Insgesamt höre ich bei sowas raus, dass die MP3 Versionen platter klingen.
Mich stört das persönlich nicht, ich kann auch daheim und im Auto Musik genießen, die als 256kbit/s MP3 vorliegt, aber einen Unterschied kann ich definitiv hören.
Um zum Thema Kopfhörer zurück zu kommen: Ein guter Freund von mir hat als Projektarbeit in seiner Berufsschule einen Kopfhörerverstärker gebaut mit Referenzwerten (10Watt, <0,001%THD-N, 3-30.000Hz +/-3dB, 5-20.000Hz +/- 0,5dB bei Vollaussteuerung), damit hört man am DT770Pro auch jedes Quäntchen im Klang, wenn ich mal wieder 200€ für die reinen Materialkosten übrig habe wird so einer als Verstärker am Schreibtisch platziert.
 
@Applied Jap! Wir haben zwar keine Videos/ältere Aufnahmen/... angehört (waren ja im Gespräch, da kannst du nicht 30 Minuten lang erstmal Musik hören), aber das iPhone war vllt. auf 70 Prozent der Lautstärke eingestellt und dabei gab es mMn eine gute Lautstärke (ich höre meine Musik eher laut).
 
Ich hätte zwei Fragen:

Erschien dir der DT-1770 Pro ebenso badewannig wie der DT-770 Pro, falls bekannt? Ist dir ein "Beyer-Peak", also sehr starke Höhen, aufgefallen?
 
@JayDee Wir haben Marteria angehört.
@W4ro Typische beyer-Badewanne ist vorhanden, Abstimmung sehr ähnlich zum DT 770 Pro. Ich benutze privat das COP und MMX300, daher bin ich glaube ich gegen den Peak in den Höhen inzwischen abgestumpft. Mir ist aber nichts aufgefallen, was mich gestört hat.

Eventuell hilft es ja, wenn acty auch seine Erfahrung hier reinschreibt.
 
Dann schließe ich mich mal meinem Kollegen an und beziehe Stellung:

Ich bin selbst seit Jahren Nutzer eines DT 770 Pro 250 Ohm.
Natürlich muss zunächst gesagt werden, dass die Vorführsample komplett neu waren und somit nicht eingespielt / eingehört werden.
Aber dessen ungeachtet teile ich zu großen Stücken die Meinung von Wa1ock.

Auch ich muss gestehen das mir der DT 1770 Pro besser gefiel als der T1 Gen.2.
Sowohl beim Sitz als auch beim Hören. Er war schliechtweg bequemer zu tragen, auch ggü dem 770er Pro. Hinsichtlich des Klangs spielte der T1 Gen.2 aber wesentlich ausgewogener und detailreicher - was zwar im Grunde wunderbar ist, ich aber den "Badewannen-Sound" gewohnt bin und ihn zu lieben weis. Doch ist es nicht so doll wie beim 770er - die Tiefen sind schon druckvoll wenn nicht sogar etwas besser als beim 770er, dennoch aber feinere Darstellung von etwa Gitarreneinlagen (ich hatte etwas Rok gehört). Schrille Höhen konnte ich keine ausmachen, was aber auch an der Musikwahl liegen könnte. Wobei ich solche selbst mit dem 770er noch nicht bemerkt habe.
Hinsichtlich des Preises fand ich die UVP von 600€ schon heavy und der Hörer würde für mich persönlich aus dem Raster fallen - aber für einen realen Straßenpreis von vll 400€ würde ich mit Sicherheit schwach werden.
Ich hatte kurz nach dem Absetzen des 1770er zu Wa1lock auch gemeint, dass ich den niemehr hergeben würde. Ja okay, das diente im Gespräch der Verdeutlichung eher das ich den 1770er besser fand als den T1.

Zu den Quellen muss gesagt sein,
den T1 Gen2 haben wir zunächst kurz beim Warten an KHV beyerdynamic A2 gehört.
DT 1770 Pro & T1 Gen dann jeweils nochmal am iPhone.
Und alle drei nochmal an diesem 4.000€ MP3 Player.

Musikrichtung war bei uns beiden HipHop, bei mir noch etwas Rock - auf dem Player waren dann noch kurze Passagen Jazz und Rock`n`Roll

Bei den AK in Ears unterscheiden sich die Meinungen:
Tesla auf kleinstem Raum schön und gut, aber da hatte ich schon bessere In-Ears im 200€ Segment. Nun bin ich nicht audiophil veranlangt, die Meinung resultiert einfach aus dem ersten Eindruck. Was ich aber gestehen muss - sie saßen optimal! Ob dieser Fakt allein nun im Verhältnis zum Preis stehen mag muss jeder selbst wissen.

Zu diesem 4.000€ MP3-Player [...] nunja, wer's brauch ^^
Ich meine ein externe KHV schön und gut, aber nicht als mp3 getarnt zu so einem Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
venom667 schrieb:
Glaube aber ich bleibe meinem AUDEZE LCD-XC treu, geht halt doch nichts über Magnetostatenfolien:D

:cool_alt: noch ein Audeze Fan hier! Meinen LCD-2 werde ich auch nie wieder hergeben, die Basswiedergabe bei den Magnetostaten von Audeze ist einfach großartig - aber ohne die Neutralität des Klangs zu beeinflussen.

Allgemein würde ich sagen, dass für jeden Kopfhörer ab 150 Euro auf jeden Fall ein guter Kopfhörerverstärker angesagt ist, und als Quelle davor ein guter USB DA-Wandler.
Wer seine Kopfhörer direkt an die Gaming-Soundkarte anschließt, der braucht sicher keine Kopfhörer, die über 150 Euro hinausgehen. Lohnt sich bei der Quelle einfach nicht.
 
highks schrieb:
:cool_alt: noch ein Audeze Fan hier! Meinen LCD-2 werde ich auch nie wieder hergeben, die Basswiedergabe bei den Magnetostaten von Audeze ist einfach großartig - aber ohne die Neutralität des Klangs zu beeinflussen.

Allgemein würde ich sagen, dass für jeden Kopfhörer ab 150 Euro auf jeden Fall ein guter Kopfhörerverstärker angesagt ist, und als Quelle davor ein guter USB DA-Wandler.
Wer seine Kopfhörer direkt an die Gaming-Soundkarte anschließt, der braucht sicher keine Kopfhörer, die über 150 Euro hinausgehen. Lohnt sich bei der Quelle einfach nicht.

Direkt an die Soundkarte käme der niemals, dafür habe ich den hier:
http://www.musicalfidelity.com/mx-hpa/
und den
http://www.musicalfidelity.com/mx-dac/

in Kombi mit dem LCD-XC für mich einfach perfekt.
 
Ich besitze seit 7 Jahren einen MMX300, der mit dem 770pro Baugleich ist und dazu noch ein Mikrofon hat - n Heatset eben.
Ich benutze sie täglich zum Musikhören und geb sie nicht mehr her. Sie sitzen wie angegossen und trotz ihres hohen Druck sitzen sie weich und angenehm. Der Klang ist perfekt! Ein Muss für jeden Musikliebhaber. Und mit der richtigen Ansteuerung (Musikformat und Soundkarte) ist es einfach ein Genuss! Und man braucht nicht mal laut aufdrehen um den vollen Klang zu erhalten - das schont natürlich auch die Ohren!

Klasse finde ich auch das Ersatzteillager. Was hab ich nicht schon alles gehabt: Kopfpolster hinüber, Ohrpolster hinüber, Kabelbruch - alles ist als Ersatzteil lieferbar und in wenigen Handgriffen machbar! Wo anders hätte ich mir womöglich schon lange einen neuen kaufen müssen!

Zum neuen 1770 - die sehen wirklich klasse aus! Mal so richtig schön edel und zeitlos. Jedoch liegt meiner Meinung nach die Messlatte beim DT770 pro schon ziemlich hoch und diese zu übertreffen - respektive für die paar Prozente mehr an Klangqualität sind mit der Mehrpreis für solch ein Modell nicht wert.

Es werden womöglich nur Nuancen sein, die sich da heraushören lassen. Ob man dafür den vierfachen Preis auf die Theke legen möchte, soll jedem selbst überlassen sein.
 
DeusoftheWired schrieb:
Vindorial hat es schon angesprochen. Hat man als normaler Mensch von dieser Steigerung irgendeinen Vorteil? Sieht für mich so aus, als hätte der Vertrieb verlangt, da einfach eine höhere Zahl von $Eigenschaft als beim Vorgänger zu haben. Das Hörspektrum liegt immer noch bei 20 – 20.000 Hz.
Die für den Menschen nicht hörbaren Oberwellen haben aber direkte Auswirkungen auf den Klang des hörbaren Frequenzspektrums. Darum hat das nichts mit Marketing sondern mit echten Qualitätsmerkmalen zu tun.
 
Dr. MaRV schrieb:
Die für den Menschen nicht hörbaren Oberwellen haben aber direkte Auswirkungen auf den Klang des hörbaren Frequenzspektrums. Darum hat das nichts mit Marketing sondern mit echten Qualitätsmerkmalen zu tun.
Genau. Nur ob diese "Störungen" vor dem Mikrofon oder auf der Membran des Kopfhörers den hörbaren Bereich modellieren, ist akustisch irrelevant. Nicht aber bezüglich des Formats, aus welchem die Musik erzeugt wird.
Selbst verlustfreie Formate und CD's (16/44.1) spielen nur bis 22,05 kHz. Höhere Frequenzen bekommt man digital nur aus Mondformaten über 48Khz oder Analogen Quellen, wo diese sehr unerwünscht waren, also hatte man sie durch entsprechende Aufnahmetechniken in den meisten Fällen gleich ausgesperrt.

Auch aus technischer Sicht macht es keinen Sinn diese Frequenzen zu Verstärken, weswegen sie in allen OP-Amp I/V Stufen als "Störungen" :D gehandelt werden und durch Filterschaltungen gedämpft werden. Andernfalls würden sie die Performance des OP-Amp mindern und somit wiederum das hörbare Spektrum negativ beeinflussen. Selbst DAC's mit direktem Line-Output filtern solche Frequenzen intern, meist über integrierte DSP's.

Konsens: Frequenzen über 20Khz sind Marketing und haben realistisch gesehen keinerlei Funktion.
 
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