News BGH: Umzug kein Grund für vorzeitige DSL-Kündigung

iron_monkey schrieb:
Auch mal son Beispiel zu der komischen Logik...

Ich kaufe mir ein Haus, nun brennt es ab und ich sage der Bank... ja liebe Bank, pech gehabt... das Haus gibts nicht mehr, ich kanns nicht nutzen... da ich jetzt notgedrungen Umgezogen bin :-)

Ach wie schön muss doch diese blauäugige Welt sein, in der einige noch leben...

Jedenfalls schöner, als in einer Welt voller beinloser Vergleiche. (von "hinkend" zu reden, wäre weit übertrieben).
 
Der BGH schloss sich der Meinung der niedrigeren Instanzen an, dass der Kläger kein Sonderkündigungsrecht hat.


1. das ist ein sonderfall..-> Sonderkündigungsrecht da ich ja umziehe in eine andere Wohnung.. oder in ein anderes stadtteil.
2. wenn ich umziehe muss JA muss mir der provider dort eine dsl leitung geben. das heißt die leitung muss da sein. sollte das nicht der fall sein wie hier das der Provider eben nicht dem kunden das dsl geben kann.. kann der Kunde Kündigen.. warum -> weil in den vertragt seht das der Provider dsl verfügbar stellen muss. da er das aber nicht kann..erfüllt er auch seinen Vertrag nicht.
und somit kann man kündigen.
 
@ELMOKO;

Ganz besonders zu Punkt 2: Wäre dem so, dann gäbe es diesen Thread gar nicht.
 
Sprich man muss seinen Umzug vom Internet abhängig machen, damit man nicht doppelt bezahlt. Toll... .
 
Dann muss man halt 2 Monate vorher extrem Traffic verbrauchen so ab 500GB/Woche. mfg
 
Frommi32
Ein Provider braucht auch kein DSL am neuen Wohnort bereitzustellen, selbst wenn der Provider dies könnte, dass ist der Knackpunkt.

Das denke ich auch, aber da zeigt sich doch, dass der Beschiss Methode hat, wozu bräuchten die denn sonst einen Davis? Darüber sollte man mal nachdenken.
 
@MR.SAMY;

Ja, der liebe Power-User. Auch da wurden schon Versuche gestartet. Aber die Provider ertragen das, keine Sorge.
Du hängst mit Ketten und Ösen im Vertrag. Der BGH ist Mamas, eh..., des Providers liebstes Kind.

Mein Opa sagte schon damals. "Du willst nicht mehr zahlen? Dann musst Du sterben."
Ja, ich weiß, auch dadurch entstehen Kosten.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung hinzugefügt.)
Neuni schrieb:
In welcher Märchenwelt lebst du?
5000 -10000 Euro Umzugskosten? Das trifft wohl nur auf einen geringen Prozentsatz der Bevölkerung zu.

Mal angenommen ich muss umziehen, weil ich meinen Job verloren habe und nun weniger verdiene. Nicht planbar und jeder Cent zählt. Heute kann sich der Provider zurücklehnen und der Kunde muss in die Schuldenfalle. Toll!

Den Umzug zahlt die neue Firma und selbst wenn man alles selbst macht, ist das noch immer teuer (Miete für LKW) Arbeitsaufwand, Kollateralkosten, das sind dann ganz schnell auch 2000 Euro.
Wer wegen nem DSL Anschluß in die Schuldenfalle gerät, sollte wohl besser ins Internetcafe gehen :rolleyes:
 
Das Urteil geht meiner Meinung nach völlig in Ordnung!

Sicherlich ist es schon gesagt worden, aber ich habe keine Zeit 190 Meinungen vorher zu lesen:

Er hätte beim Umzug schon darauf achten können, ob er eine Bereitstellung von seinem Anbieter am neuen Wohnort bekommt.

1. Sonst könnte man ja bewusst so umziehen, um einen neuen günstigeren oder besseren Vertrag zu bekommen. (Wenn man schon umziehen muss - 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen)

2. Es ist ein gültiger Vertrag, den beide Seiten mit ihren Leistungen zu erfüllen haben.

3. Wie schon im Text steht, sind Leistungen durchkalkuliert und es kann nicht sein, dass man durch einen Umzug das Recht bekommt anderen einen Schaden zuzufügen.

Aber das Geld zum Klagen hat er ja anscheinend, so geschädigt kann er ja nicht sein, höchstens durch seine eigene Fahrlässigkeit (Dummheit).
- Die Fahrten zu seinem Anwalt und den Gerichtsterminen muss er auf jedenfall aus eigener Tasche zahlen.
 
moquai schrieb:
@ELMOKO;

Ganz besonders zu Punkt 2: Wäre dem so, dann gäbe es diesen Thread gar nicht.

weil ich finde das das Urteil unakzeptabel ist.

vergleich.
du gehst in fitness. und schließt einen 2 jahres vertrag ab.
nach 1 jahr brichst du dir dein bein bei der arbeit oder hobby. so mit fitness ist es vorbei. denke mal kündigen kannst du nicht.. aber du kannst dein Beitrag nicht mehr weiter laufen lassen. erst wenn du wieder richtig laufen kannst kann das Fitnessstudio wieder geld von dir einziehen verlangen. weil du kannst ja nicht mit dem beintraining machen.
und wenn sich das studio dagegen wert.. kann man da gegen angehen. mit Recht. und da wirst du auch recht bekommen. weil das hatten wir schon 3 mal.


und so müsste es auch sein, mit dsl.
 
68Marcus69 schrieb:
Er hätte beim Umzug schon darauf achten können, ob er eine Bereitstellung von seinem Anbieter am neuen Wohnort bekommt.

Sonst könnte man ja bewusst so umziehen, um einen neuen günstigeren oder besseren Vertrag zu bekommen. (Wenn man schon umziehen muss - 2 Fliegen mit einer Klappe erschlagen)
Sorry, aber was für ein Blödsinn!

- Meine erste Priorität ist also die Verfügbarkeit von DSL? Klasse, da gibt es DSL. Der Rest passt überhaupt nicht, aber der wird passend gemacht.

- Und natürlich sind die Umzugskosten und der ganze Aufwand für diesen, die eventuell geringeren Kosten für einen neuen Vertrag wert?

Man, Man, Man...


@ELMOKO;

Das ist die Meinung von vielen Usern, auch die von mir. Aber der BGH hat anders entschieden. Darum geht es doch.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung hinzugefügt.)
68Marcus69 schrieb:
2. Es ist ein gültiger Vertrag, den beide Seiten mit ihren Leistungen zu erfüllen haben

kann der Provider aber nicht erfüllen..wenn er keine dsl leitung geben kann. dann sollte doch er den preis runter setzen..damit beide auf eine strecke kommen.

glaube jeder hier würde sich auf regen wenn er in der Situation ist. jetzt schreiben leute ja ok richtiges Urteil... aber sollte das euch mal passieren geht ihr dann auch gleich an die decke.
 
glaube jeder hier würde sich auf regen wenn er in der Situation ist. jetzt schreiben leute ja ok richtiges Urteil... aber sollte das euch mal passieren geht ihr dann auch gleich an die decke.

nein, die Leute sind dazu viel zu schlau, sie schließen prinzipiell nur Monatsverträge ab, oder wissen bereits 2 Jahre im Voraus was passieren wird. Wenn nicht juckt sie die verlorene Kohle nicht und zahlen das lächelnd aus der Portokasse.

Und durchkalkuliert sind nur ihre Imagekampagnen
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich noch nicht gelesen habe: es geht ja nicht nur zwangläufig um die Mindestvertragslaufzeiten. Angenommen, ich bestelle einen DSL-Anschluß mit mind. 24 Monaten Vertragslaufzeit, weil ich annehme, dass kein Umzug ansteht. Ok, aber im 25 Monat ist es dann doch soweit (warum auch immer), habe aber den Vertrag noch nicht gekündigt. Ich weiß jetzt nicht aus dem Stegreif, wie weit sich die Verträge bei den unterschiedlichen Providern jeweils verlängern, aber bei einem Mobilfunkvertrag sind es in der Regel ja 12 Monate. Insofern dürfte man in meinem Beispiel bei entsprechend unflexiblem Vertrag noch 11 Monate weiterzahlen. Das ganze sehe ich dann auch kritisch, da schon <24 Monate in die Zukunft zu blicken je nach persönlicher Situation nicht einfach ist. Theoretisch könnte man also alle zwei Jahre "sicherheitshalber" Kündigen und bei einer Verlängerung noch ein paar Neukundenboni mitnehmen :)...

Im Prinzip fände ich einen Interessenausgleich bei der Angelegenheit sinnvoll: Kunde X kann gegen Zahlung von Betrag Y vorzeitig aus dem Vertrag austreten. Wenn das so in den Verträgen stehen würde, wäre das für den Kunden sowie das anbietende Unternehmen eine vernünftige Kalkulationsgrundlage. Und eine derartige Gestaltung habe ich z.B. auch schon mal bei Mobilfunkverträgen in Australien gesehen. So etwas gibt es also auch in der Realität.
Mal abwarten. Vielleicht kommt ja etwas Wind in die Sache. Ich bilde mir ein, dass für solche Fälle mal irgendein Gesetz in Planung war/seind wird (kann mich aber auch täuschen)...
 
Zuletzt bearbeitet: (Konfusen Satz korrigiert.)
Es kommt mir so vor, als ob alle, die hier schreiben, dass sie es in Ordnung finden, dass Kunden aus noch einem Grund abgezockt werden, hinter fake accounts Arbeiter von DSL Anbieter stecken und so ne BLÖDSINN schreiben!!! Oder Leute, bei denen irgendwas mit dem Kopf nicht stimmt.
Klar man muss wissen, was man unterschreibt. Aber meine Fre*se, man kann doch nicht wissen, was morgen ist und ganz sicher nicht was in einem Jahr oder so!! Was für blöde Argumente lese ich hier.. Wenn man weiß, dass man umzieht und sein Provider aus diesem Grund seine Kündigung 100% bestätigt, dann wird's doch nicht heißen, das jetzt jeder umzieht und DSL Anbieter deswegen extrem wenig Kunden haben! :lol: Ich glaub's einfach nicht..

Natürlich wäre es Sche*ße, wenn man jeder Zeit kündigen dürfte, sonst würde irgendwann, wahrscheinlich sehr bald, das gesamte Finanz-System zusammenbrechen.

Internet braucht heutzutage eigentlich jeder und einfach sagen, dass ich mich kündige und nie wieder ein Vertrag abschliesse kann ich auch nicht.. Mann, wenn es so weiter geht, unsere Hände werden ganz gebunden :(
Er findet es in Ordnung.. :freak:
 
Leider Gottes ist es längst nicht immer so, dass man genügend flexible Verträge hätte.
Ich habe meinen eigenen DSL-Router und komme deswegen billiger weg?
Ha! Denkste! Es ist bei gewissen Providern nicht mal möglich den eigenen Router zu verwenden - siehe zB im Kabelnetz(CH): Da war bis vor kurzem die Miete einer Settop-Box Pflicht. Aufgrund einer engagierten Konsumentenschützerin gehts nun mit jedem CI+ fähigen Fernseher, aber hat einer das Gefühl der Netzbetreiber hätte das von sich aus gemacht? Steht ja in den AGB das dies nötig ist - selsbt schuld wer nicht über's Kabel fernsehen will.
Was einige hier nicht schnallen ist, dass in gewissen Orten keine freie Wahl des ISP möglich ist und ich als Kunde auch keine Verhandlungsmacht habe.
Ein stärkere Bewerber nutzt seine Marktmacht aus um dem schwächeren seine Bedingungen aufzuzwingen.
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Das ihr, alles selbst Kunden von ISPs, das auch noch toll und richtig findet, kann ich nicht nachvollziehen, da wird schliesslich die Position des Kunden geschwächt. Bisher haben sich viele ISPs noch kulant gezeigt, weil nicht klar war, ob der Kunde wirklich weiterzahlen muss, gut möglich, dass sie diese Praktik jetzt ändern.

Stellt euch es doch bitte mal anders vor: Ihr bezahlt die Netzkosten des Stromanschlusses weiterhin, weil ihr umgezogen seid(Da können ja die Stromwerke nichts für). Okay so?
 
Ab nächstem Jahr gehört Internet zum Existenzminimum in Deutschland. Bedeutet, dass wenn ein Hartz iv Empfänger einen Vertrag mit Laufzeit hat und umzieht, (ja auch das kommt sicherlich nicht selten vor) dann zahlen letztendlich wir dafür, da der Staat ihm das Geld zur Verfügung stellt. Und der Staat kalkuliert sicher nicht mit einem teureren Angebot ohne Laufzeit, sondern mit dem billigsten.
 
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