Neuni schrieb:
Ab nächstem Jahr gehört Internet zum Existenzminimum in Deutschland. Bedeutet, dass wenn ein Hartz iv Empfänger einen Vertrag mit Laufzeit hat und umzieht, (ja auch das kommt sicherlich nicht selten vor) dann zahlen letztendlich wir dafür, da der Staat ihm das Geld zur Verfügung stellt. Und der Staat kalkuliert sicher nicht mit einem teureren Angebot ohne Laufzeit, sondern mit dem billigsten.
"Der Staat" kalkuliert hier mit
2,30 Euro im Monat!
Begründung: Bei der Einkommens- und Verbraucherstichprobe kam heraus, daß die Vergleichsgruppe (die zu einem hohen Teil aus Rentnerinnen besteht!!!)
IM SCHNITT auch nur
2,30 Euro im Monat für Internet ausgibt. Und soviel gibts dann halt auch für einen in Vollzeit arbeitenden Familienvater, der nicht genug Geld verdient, um seiner Frau und seinen Kindern wenigstens das Existenzminimum zu sichern. Also ein 2,30 Euro-Internet für vier Personen. Wäre mal spannend, wie weit man damit bei den üblichen Providern kommt. Ich meine, wo man doch die Konditionen für einen solchen Vertrag völlig frei aushandeln kann, wie manche hier nicht müde werden, zu unterstellen.
Deine Arbeits- und Asozialministerin wird dir jedoch mit einem seligen Lächeln erklären, daß Internet damit bereits im Regelsatz enthalten ist, das Grundrecht also erfüllt ist. So, wie sie die 5 Euro "Erhöhung" auch damit erklärt hat, daß der Staat
in Zukunft nicht mehr (!!!!) für Alkohol, Tabak und illegale Drogen bezahlen kann. (als ob er das je getan hätte)
Also reg dich nicht auf, das organisierte Neidgefühl auf die Ärmsten im Lande wird auch weiterhin voll bedient!