• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Test BioShock Infinite im Test

Mister L. schrieb:
noch so ein COD Fanboy.
Wenn dir der einheitsbrei von COD und co im SP wohlbemerkt! noch nicht aufgefallen ist, sollte dich mal jemand kneifen oder die Augen öffnen. Oder du stehst einfach auf Kriegsgeballer....

Meinst du damit jetzt mich?
Ich hab nicht ein CoD und ich spiele wenn schon BF2 im MP. In der Regel spiele ich aber Tribes:Ascend oder Dinge wie das neue Tomb Raider oder Dishonored, AC, Antichamber oder Gothic. Aber ja, CoD fanboy.

Sag mir doch mal, in wie fern BioShock aus diesem Einheitsbrei hervorsticht? Für mich macht das Spiel im Gameplay nämlich nichts besser als CoD, ausser eben die Atmosphäre oder die Story, welche wie ich schon sagte, aber auch nicht innovativ sind, dazu musst du aber auf Seite 5 schauen. Viel Bum, Viel Peng, keine Silentwaffen (Bogen, Armbrust, Dualblades, Gift oder sonst was). Taktik sieht anders aus.

Und nein, ich stehe nicht auf Kriegsgeballere im SP, aber genau das bietet doch BioShock, eben noch ein paar RPG-Elemente, aber das wars.
Auf RPG Elemente bin ich bei Bioshock nicht drauf eingengangen. Lediglich das Spiel im allgemeinen.
Ach und nur so, RPG-Elemente gehören zum Spiel, auch wenn man nicht im speziellen drauf eingeht.
Lass diese mal weg, was bleibt dann von Bioshock übrig? Ein Spiel in welchem man mit Pistole und etwas später MP startet und alles über den Haufen schießt, was bei 3 nicht auf dem Baum ist.

Ich finde es übrigens sehr unfair auf fundierte Kritik mit "noch so ein CoD-Fanboy" zu antworten und nicht die Bohne auf diese Kritik einzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum gibt's für derartig gute Spiele eigentlich keine ComputerBase.de Empfehlung?
 
Manche Leute haben eben einen anderen Geschmack.
Für mich ist BF3 der größte Fehlkauf seit langem und die 15€ die ich damals für einen Russenkey ausgegeben habe (weil ich es schon erahnte) bereue ich noch heute. Das heißt aber nicht dass andere damit keinen Spaß haben können - verstehen muss ich das nicht.

Tobi4s schrieb:
Sag mir doch mal, in wie fern BioShock aus diesem Einheitsbrei hervorsticht? Für mich macht das Spiel im Gameplay nämlich nichts besser als CoD, ausser eben die Atmosphäre oder die Story, welche wie ich schon sagte, aber auch nicht innovativ sind, dazu musst du aber auf Seite 5 schauen. Viel Bum, Viel Peng, keine Silentwaffen (Bogen, Armbrust, Dualblades, Gift oder sonst was). Taktik sieht anders aus.

Naja, aber was erwartest du von einem Shooter? Bei einem Shooter sind doch eben Story und Atmosphäre das Wichtigste. Spiele wie Deus Ex und Systemshock z.B. sind ja schon wieder eher RPG als Shooter. Man kann das Rad auch nicht ständig neu erfinden. Und jemand der einen Shooter spielen will, will eben auch einen Shooter haben was zwangsläufig heißt Action, viel Ballern, wenig Gelaber. Bei einem Rennspiel wird man auch zwangsläufig Auto fahren.
Alle Spiele die du erwähnst sind ja im Prinzip keine reinen Shooter bzw nur Multiplayershooter. Vielleicht sind SP-Shooter einfach nichts für dich bzw. nicht dein Genre?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sind sie vermutlich auch nicht, aber hätte es einen umgebracht eine Schallgedämpfte Pistole, Armbrust oder von mir aus auch eine Steinschleuder zu Spielbeginn zu integrieren? Dann hätte das Spiel auch einen viel höheren Wiederspielwert, da man zum einen den "Silent Assassin" spielen könnte und zum anderen mal den Rambo raushängen lassen kann, auch mal beides in einer Runde. Stattdessen hat man Granaten, Mienen und Hacken zu Spells gemacht, warum?
Dann noch die enorme Linearität, ja es gibt einiges zu entdecken, aber es gibt idR. genau einen Weg, der zum tatsächlichen Ziel führt und der führt grundsätzlich durch ewig viele Gegner, die teilweise wunderbar verstreut stehen, aber nach dem ersten Schuss sofort alle antanzen, da ich sie ja nicht einfach so ausschalten kann.
Dabei wäre doch gerade eine Silentwaffe so unendlich wichtig für das Setting, ich meine der Charakter befindet sich in einer Stadt voller Feinde, wenn man da wie der letzte Jackass rumläuft und noch mehr Aufmerksamkeit auf sich lenkt als sowieso schon, dann bekommt man eigentlich arge Probleme.
 
Oh man wenn nein laptop nicht so schlecht wäre, würde ich mir den Titel gleich holen. Schöner test.
 
Ziustag schrieb:
Ich mag keine SP shooter mit einem zusätzlichen MP, ich mag MP shooter.

OK, dann brauchen wir uns aber nicht darüber zu unterhalten. Wenn du SP-Titel generell ablehnst, nützt die beste Argumentation nichts. Und dafür kann dann auch Bioshock nichts ;)

​Bez. P/L-Verhältnis:
Ich finde Bioshock ja für einen SP shooter wirklich toll, 4/10. Ich habe aber 50 euro bezahlt und spiele es wenn ich ein absoluter fanatiker bin evtl. 20h. Z.b. TF2 habe ich damals um die 25 euro in der orange box bezahlt und ca. 1500 gespielt und kein ende in sicht.

Betrachtet man nur die Zahlen mag das stimmen. Aber dann müsstest du auch den ganzen Tag nur Schwarzbrot essen, weil dass den besten Sättigungswert hat und dabei nicht viel kostet :D Es geht ja auch, wie beim Essen um Genuss, um Unterhaltung. Und da kann nicht nur der reine Zahlenvergleich eine Kennzahl sein. Hier muss man doch individuell betrachten. Für eine Leseratte ist ein Buch (im übertragenen Sinn auch ein SP-Game) mit 30€ jeden Cent wert. Jemand der sonst kein Buch liest würde nicht mal reinschauen, wenns geschenkt ist (P/L in dem Fall schlecht). Oder der von dir angesprochene Kinofilm: 8-10€ für ca. 2 Std. Unterhaltung (einmalig, ich kann den Film nicht mehrmals schauen). Da sind 50€ für 20 Std. Bioshock schön wieder günstig.

Ich denke man muss hier differenzierter rangehen. Ein SP-Spiel kann etwas, was ein MP-Titel nicht kann, nämlich eine Geschichte erzählen und Atmosphäre erzeugen (an der Stelle sei auch noch Dead Space 1 + 2 genannt). Zudem kann man einen guten Titel auch mehrmals spielen.
 
Bin noch am installieren, Teil 1 fand ich damals sehr geil, Teil 2 dann nicht mehr so sehr aber auch noch gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Es tut mir leid, aber du hast nicht eine Frage beantwortet. Du hast mir nur gesagt wie du denkst wie es sein könnte. Wenn BioShock echt auf diese Ebene gefallen ist, wo der Spieler selbst die Storylöcher füllen muss, dann weiß ich auch nicht weiter.

Es gab schon immer Paralleluniversen, dass mit Comstock/Booker (je nach Perspektive) wurde jedoch erst durch die Taufe erschaffen. Wenn jemand vor einer Entscheidung steht, dann gibts quasi für jede Seite ein Paralleluniversum. So würde ich es interpretieren...
Was sind, dass denn bitte für Paralleluniversen wenn sie aus einem Punkt enstehen. Parallele schneiden sich nicht mein Freund.

Wenn du Ereignisse wie die Taufe als Quelle bezeichnest, würde ich vermuten, dass sie tatsächlich einer entspringen. Wenn nicht hab ich die Frage nicht verstanden.
Also hat Booker mit der Aktion sich taufen zu lassen, die ganzen 'Paralleluniversen' erschaffen. Oder erschafft sie alles mit jeder Aktion ?

Den Songbird halte ich nicht für eine lausige Vorkehrung... meine Ansicht: er hat sich nicht mit Liz beschäftigt und geglaubt, sie sei auf seiner Linie. Gar nicht so unwahrscheinlich eigentlich, wenn man bedenkt dass sie fast ihr ganzes Leben lang nichts anderes gesehen hat. Er hat eventuell gar nicht damit gerechnet, dass Liz weg will, und ohne ihre Hilfe wäre Booker ja am Anfang schon gegen den Songbird in starke Schierigkeiten geraten. Mal abgesehen davon dass er Liz gegen ihren Willen durch ihre Fähigkeiten eh nicht entführen könnte.
Ach, wirklich ?
Er, der Prophet, der es kommen sah, dass Booker kommen wird hat einfach darauf gesetzt, dass Liz sich auf seine Seite stellt ? Und wenn ich dich bitten darf, der Songbird ist mal sowas von kein Gegner im Spiel. Wir reden hier von einem Mann der auf eine fremde Stadt kommt und dann in wenigen Stunden die wertvollste Frau (Sexismus for da lulz) einfach klaut.
Jep. Hört sich logisch an.

Such dir doch einfach selbst was aus. Wie wärs z.B. damit, dass es wirklich ein Raum ist, in dem keine Zeit herrscht, und Liz ihn mit ihren Fähigkeiten mit Türmen füllen kann, um Booker nicht zu überfordern? Sie gaukelt ihm quasi nur vor, dass die Tore Türme sind... sowas meine ich oben, jeder kann da doch reininterpretieren was er will. Ist meiner Meinung nach auch keine richtige Storylücke.
Nein. Du könntest mich bitten etwas auszusuchen, wenn beide Möglichkeiten logisch wären, sind sie aber nicht. Und das ist genau der Punkt: es geht hier nicht darum, dass der Spieler zwischen zwei/drei/vier/eine Million Möglichkeiten gelassen wird, es geht hier darum, dass der Spieler die Story zusammenflicken muss. Und DAS ist kein Meisterwerk.
Gibt es diesen Ort nun z.B unendlich mal oder nicht ? Wenn es doch Millionen von Millionen Welten gibt, gibt es auch das Millionen von Millionen mal.

Tuts doch garnicht. Beispiel Chen Li: es gibt keine Möglichkeit ihn wieder lebendig zu machen, nicht in diesem Universum. Also öffnet Liz den Riss zu einem anderen, in dem er noch lebt, und die beiden begeben sich quasi dorthin. Man kann andere Universen nur beeinflussen, wenn man sich persönlich dorthin begibt bzw. verhindert, dass jemand anderes sich dorthin begibt. Noch ein Beispiel: Booker bringt sich nach der Taufe um. Hat keinen direkten Einfluss auf das Universum mit Columbia. Erst später, wenn er eben nicht nach Columbia kommen kann und Liz befreien kann, entwickelt sich Columbia anders, aber eben weil er sich nicht in dieses Universum begibt und es somit nicht verändert. Natürlich kann man jetzt auch sagen, dass Booker mit einem Selbstmord ein weiteres Paralleluniversum erschaffen würde, in dem er weiter lebt und in dem dann die Ereignisse von Infinite stattfinden. Hier kann auch wieder jeder reininterpretieren, was er will...
Will ich aber nicht. Ich schreibe nicht die Geschichte von Infinite. Und ich will sie auch nicht schreiben.
Aber was du sagst ist einfach Paradox: wenn meine Aktionen in einem Universum nicht die Handlung in einem anderen verändert, dann dürfte mein Tod doch auch nicht das Leben in den anderen Universen verändern. UND DAS IST DER PLOT!!! Darauf hat Levine und sein Team hin gearbeitet. In einem Universum bringt sich Booker vor der Taufe um, in einem anderen nimmt der sie an, in einem anderen lehnt er sie ab und wieder in einem anderen verwandelt er sich zu Godzilla und zerstört Tokio. Es macht einfach keinen Sinn. Die Taufe ist nämlich nicht der Ursprung alles Lebens - meine Güte es gibt die Taufe von Booker auch Millionen von Millionen mal.

Je nach Ansicht gibts entweder einen Ursprungsbooker oder eben auch nicht. Nach meiner Theorie bei 1. gibts einen. Aber es wird doch nie behauptet, dass Booker der Ursprungsbooker ist, oder?
Aber wieso bist du dann der Ursprungsbooker ? Es müsste nämlich Comstock sein, damit alles einen Sinn ergeben soll. Aber nein - es wird so getan als wärst du es.
Und wenn nicht: wieso ist dein Tod dann wichtiger als der Tod von den anderen Bookern ? Wieso ist es wichtig, dass sie dich vor der Taufe umbringen nicht BookerY oder BookerZ ?

Liz sagt doch, dass sie auch in andere Universen gucken kann. Von daher wissen die anderen Liz auch, was gerade geschieht.
Nehm' ich hin. Ist es irrelevant.

Wo der Ort ist ist doch ziemlich egal und hat was die Story betrifft keinerlei Relevanz. Wie oft es ihn gibt kann wieder jeder für sich selbst entscheiden. Gibt es von Anfang an alle Paralleluniversen? Dann dürfte es diesen Ort unendlich mal gegen. Nach meiner Theorie aus 1. ist die Anzahl der Orte endlich, kann aber sehr groß werden. Wird der Ort eventuell durch die Ereignisse definiert, die dort stattfinden? Dann gibts ihn nur einmal, weil Booker nur in einem Universum dort ertränkt wird.
There you go. Wenn es diesen Ort nämlich sehr, sehr oft gibt, wieso ist dann genau der Ort an dem du bist von Relevanz ? Wieso bist du von Relevanz ? Es gibt doch in einer Million Geschmacksrichtungen, wieso gerade du ? (Im Sinne von der Spieler).

Nimms doch einfach hin. Die Story ist so löchrig wie ein Schweizer Käse.

Außerdem finde ich es geradezu amüsant, wie du immer alles auf Interpretation schiebst. Hättest genau so gut schreiben: "Alter, die wissen selber nicht was sie dort fabriziert haben. Bastel dir die Welt widewiede wie sie dir gefällt, mein Freund".

Außerdem bin ich nicht der einzige im weiten Internet der sich darüber aufregt. Auch auch Spiele spezialisierte Foren/Boards regen sich über die löchrige Story auf. Allen voran /v/ und neogaf.

edit:
Oh. Ich hab mir meinen Text wieder durchgelesen und es liest sich echt so, als ob ich das Spiel dreckig fand. Dem ist aber nicht so, ich finde das Game ist richtig klasse. Ohne weiteres eine 8-9/10. Es einfach nur nicht das, was ich erwartet habe, was es sein sollte. Aber ich ja auch kein Recht darauf zu pochen :D.

@Laggy.NET:
Es ist kein Art Déco. Bioshock 1 und 2 waren im Art Déco Stil gehalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann editier doch deinen Beitrag so wie ich. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht. Kommt mir schon stark nach einem Kinderspiel vor. Die Grafik ist natürlich eine Lachnummer, ist ja nicht mal schlimm, die Story ist da wichtiger und die kommt mir nicht wirklich so erwachsen (und oft auch nicht durchdacht) vor. Gut, ich erwarte von modernen Shootern halt etwas mehr. Denke die typischen Shooterboys sehen das nicht so kritisch.
 
nach 6h spielzeit muss ich einfach sagen, mir fehlt etwas...
Ich finde, das man in bioshock 1 und 2 mehr machen konnte, vorallem beim upgraden der spells oder waffen... immer dieselben upgrades, kein hacken mehr, kisten die man nur komplett plündern kann und nicht zb die heilung drinnen liegen lassen kann um sie später zu verwenden...
also ich bin von infinite nicht so gehyped muss ich sagen.. hab mir mehr erwartet... mehr sidequest, mehr minispiele, mehr rätsel, mehr individualisierungsmöglichkeiten....

Aber ja die Story, die Atmoshphäre, die liebe zum Detail, die Syncronsprecher sind alles sachen die erstklassig sind.
Ist schon ein verdammt gutes Spiel, nur leider hab ich mir in gewisser hinsicht mehr erwartet
 
warum braucht das eigentlich so extrem viel grafikspeicher... die 2GB meiner GTX680 reiche jedenfalls nicht :(
 
Zeboo schrieb:
Ich weiß nicht. Kommt mir schon stark nach einem Kinderspiel vor. Die Grafik ist natürlich eine Lachnummer, ist ja nicht mal schlimm, die Story ist da wichtiger und die kommt mir nicht wirklich so erwachsen (und oft auch nicht durchdacht) vor. Gut, ich erwarte von modernen Shootern halt etwas mehr. Denke die typischen Shooterboys sehen das nicht so kritisch.

Kann ich nicht verstehen. Bei Bioshock wurde doch immer mit "märchenhafter" Grafik gespielt. Eben weil man so den Kontrast zur blutigen gewalttätigen Realität noch besser rüber bringen kann.
Anfänglich sieht die Stadt aus wie das Paradis und im nächsten Moment zeigt die Stadt ihre gewalttätige, rassistische Fratze. Finde das schon gelungen.
Bin ich deshalb ein "Shooterboy" ?
 
Gestern bei der Halle der Helden angekommen... Also die Kulisse bzw. das Design der Levels ist teilweise schon sehr beeindruckend und kreativ. Bloom-Effekte brennen mir die Augen aus, trotzdem... genial. So viel Spass hatte ich mit einem Shooter nicht mehr seit Teil 1, Half Life 1/2 und No One Lives Forever 1/2... (allerdings bin ich normalerweise auch kein großer Freund dieses Genres)
 
das gemüse ist echt schon nah der perfektion:
ccqqi0wiejhfp42be.jpg


da wurden keinerlei kosten und mühen (im bereich marketing) gescheut
 
Yakusio schrieb:
Es tut mir leid, aber du hast nicht eine Frage beantwortet. Du hast mir nur gesagt wie du denkst wie es sein könnte. Wenn BioShock echt auf diese Ebene gefallen ist, wo der Spieler selbst die Storylöcher füllen muss, dann weiß ich auch nicht weiter.

Nehmen wir mal an, man kann Spiele als Kunst ansehen. Es gibt in jeder Kunstform auch Genres/Richtungen/wasauchimmer, in dem eben nicht alles einfach nur runtererzählt wird. Du stellst es grade so dar, als ob Interpretatiosspielraum etwas schlechtes ist, dabei ist es doch gerade das, was Kunst von "einfacher" Unterhaltung abgrenzt. Wie beurteilst du Woyzeck, die Musik von Schönberg oder 2001: Odyssee im Weltraum, wenn du Infinite Storylöcher vorwirfst?

Was sind, dass denn bitte für Paralleluniversen wenn sie aus einem Punkt enstehen. Parallele schneiden sich nicht mein Freund.
Aber Paralleluniversen könnten das durchaus, je nach Theorie. Universen sind keine Linien. Du verstehst Universen anscheinend als etwas abstraktes. Aber nehmen wir mal an, die parallelen Universen liegen auf Branen, siehe Stringtheorie. Die könnten sich durchaus berühren und trotzdem parallel sein.

Also hat Booker mit der Aktion sich taufen zu lassen, die ganzen 'Paralleluniversen' erschaffen. Oder erschafft sie alles mit jeder Aktion ?
Meiner Ansicht nach ja. Aber er hat nicht "die ganzen" erschaffen, sondern nur die, die später von dieser Entscheidung beeinflusst werden.


Ach, wirklich ?
Er, der Prophet, der es kommen sah, dass Booker kommen wird hat einfach darauf gesetzt, dass Liz sich auf seine Seite stellt ? Und wenn ich dich bitten darf, der Songbird ist mal sowas von kein Gegner im Spiel. Wir reden hier von einem Mann der auf eine fremde Stadt kommt und dann in wenigen Stunden die wertvollste Frau (Sexismus for da lulz) einfach klaut.
Jep. Hört sich logisch an.

Nein, er hat nicht nur darauf gesetzt. Er hat auch z.B. eine ganze Stadt indoktriniert, um den falschen Hirten aufzuhalten. Das sollte eigentlich ausreichen. Vor allem wenn die Kräfte einfach so in der Spielwelt rumliegen und jeder zu ihnen Zugang hat... das muss man Bioshock vorwerfen, jedem anderen Shooter aber auch. Das Genre ist eben so aufgebaut, dass man Superman ist und alle plattmacht.
Der Songbird ist nur kein Gegner, weil er nicht von Grund auf "böse" ist. Wenn Liz ihn auf Booker ansetzen würde (was sie könnte!), hätte der doch keine Chance.

Nein. Du könntest mich bitten etwas auszusuchen, wenn beide Möglichkeiten logisch wären, sind sie aber nicht. Und das ist genau der Punkt: es geht hier nicht darum, dass der Spieler zwischen zwei/drei/vier/eine Million Möglichkeiten gelassen wird, es geht hier darum, dass der Spieler die Story zusammenflicken muss. Und DAS ist kein Meisterwerk.
Gibt es diesen Ort nun z.B unendlich mal oder nicht ? Wenn es doch Millionen von Millionen Welten gibt, gibt es auch das Millionen von Millionen mal.

Wer bei dieser Szene mit Logik argumentiert, für den ist es eh das falsche Spiel. Wichtig ist mir, dass es ins Spiel passt und mich nicht stört. Siehe Bioshock 1: ich habe mich die ganze Zeit gefragt, welcher Intelektuelle, Arzt oder generell gut gebildete Mensch freiwillig in so einen Käfig zieht und für den Rest seines Lebens auf so ziemlich alles verzichtet, was das Leben ausmacht. Das hat mich gestört und so die Spielwelt unglaubwürdig gemacht.

Will ich aber nicht. Ich schreibe nicht die Geschichte von Infinite. Und ich will sie auch nicht schreiben.
Aber was du sagst ist einfach Paradox: wenn meine Aktionen in einem Universum nicht die Handlung in einem anderen verändert, dann dürfte mein Tod doch auch nicht das Leben in den anderen Universen verändern. UND DAS IST DER PLOT!!! Darauf hat Levine und sein Team hin gearbeitet. In einem Universum bringt sich Booker vor der Taufe um, in einem anderen nimmt der sie an, in einem anderen lehnt er sie ab und wieder in einem anderen verwandelt er sich zu Godzilla und zerstört Tokio. Es macht einfach keinen Sinn. Die Taufe ist nämlich nicht der Ursprung alles Lebens - meine Güte es gibt die Taufe von Booker auch Millionen von Millionen mal.

Wenn man die Taufe als Ursprung des Paralleluniversum mit Comstock annimmt und diese Taufe dann garnicht in diesem Universum stattfindet, geht das meiner Meinung nach schon in Ordnung. Es gibt so viele Variablen im bisherigen Leben von Booker, dass man garnicht sagen kann, wie viele gleiche Taufen es in den anderen Universen gibt. Vielleicht war er nicht in jedem bei Wounded Knee dabei. Vielleicht hat seine Frau nicht in jedem kennen gelernt. Vielleicht ist sie nicht in jedem bei der Geburt gestorben. Auch hier gilt: mich persönlich hats nicht aus der Spielwelt geworfen, ging also für mich in Ordnung.

Aber wieso bist du dann der Ursprungsbooker ? Es müsste nämlich Comstock sein, damit alles einen Sinn ergeben soll. Aber nein - es wird so getan als wärst du es.
Und wenn nicht: wieso ist dein Tod dann wichtiger als der Tod von den anderen Bookern ? Wieso ist es wichtig, dass sie dich vor der Taufe umbringen nicht BookerY oder BookerZ ?

Nochmal: es wird nie die These aufgestellt, dass du der Ursprungsbooker bist. Außerdem wird nie behauptet, dass es wichtig sei, ausgerechnet dich vor der Taufe umzubringen. Du bist nur der einzige, der sowohl die weitere Geschichte von Anna kennt UND willst, dass alles rund um Comstock nie passiert. Es ist egal mit welchem Booker, die Logik würde immer funktionieren. Nur die Story setzt vorraus, dass du es bist.
Mir fällt beim Ende Inception ein. Der wird ja auch gerne für seine Logiklöcher kritisiert.:D Und auch zu Recht, aber das ist ein anderes Thema. Aber die Parallele am Ende sind schon sehr eindeutig: fällt der Kreisel? Und verschwindet die letzte Anna? Lebt Cobb in einem Traum?
Im Grunde weiß man also nicht, ob Booker Anna vor der Taufe gezeugt hat oder nicht. Wenn ja, bleibt sie natürlich da. Dass die anderen verschwinden würde dann meine Theorie der Paralleluniversen bestätigen: diese entstehen logischerweise garnicht, wenn Booker stirbt, und damit verschwinden auch die in diesen Universen lebenden Annas. Die "eigentliche" Anna (die dann auch nie zu Liz wird) lebt aber weiter

There you go. Wenn es diesen Ort nämlich sehr, sehr oft gibt, wieso ist dann genau der Ort an dem du bist von Relevanz ? Wieso bist du von Relevanz ? Es gibt doch in einer Million Geschmacksrichtungen, wieso gerade du ? (Im Sinne von der Spieler).
Es wird nie behauptet, dass genau der Ort wo du bist von Relevanz ist. Aber ich nehme mal an, dass es in dem Universum und an dem Ort geschehen muss, wo Booker zu Comstock wird, denn nur so kann dieser aufgehalten werden. In anderen Universen würden Bookers getötet werden, die nicht zu Comstock werden und somit würde sich im Universum des "Hauptbooker" nichts ändern.

Nimms doch einfach hin. Die Story ist so löchrig wie ein Schweizer Käse.
Ja, da geb ich dir doch Recht und ich hab nie was anderes behauptet. Die Frage ist nur, ob man das positiv sieht oder negativ. Mir gefällts, ich denke gerne nach. Der 08/15-Shooter ist heute einfach nur noch Fastfood, dass man vorgesetzt bekommt und nebenbei runterwürgt. Mir gefällt Infinite da besser, das ist eher das Filet mit unterschiedlichen Soßen, bei dem man selbst entscheiden kann, was einem schmeckt.

Yakusio schrieb:
Außerdem finde ich es geradezu amüsant, wie du immer alles auf Interpretation schiebst. Hättest genau so gut schreiben: "Alter, die wissen selber nicht was sie dort fabriziert haben. Bastel dir die Welt widewiede wie sie dir gefällt, mein Freund".

Außerdem bin ich nicht der einzige im weiten Internet der sich darüber aufregt. Auch auch Spiele spezialisierte Foren/Boards regen sich über die löchrige Story auf. Allen voran /v/ und neogaf.

edit:
Oh. Ich hab mir meinen Text wieder durchgelesen und es liest sich echt so, als ob ich das Spiel dreckig fand. Dem ist aber nicht so, ich finde das Game ist richtig klasse. Ohne weiteres eine 8-9/10. Es einfach nur nicht das, was ich erwartet habe, was es sein sollte. Aber ich ja auch kein Recht darauf zu pochen :D.

So schlimm ist es auch wieder nicht.:D
Mir gehts ja mit Inception wie oben angedeutet genauso. An sich ein geiler Film, aber die Lücken nerven teilweise.
Den Punkt, dass sie selbst nicht wissen was sie fabrizieren, kannst du dann aber auch jedem bedeutenden Künstler der Geschichte vorwerfen. Schönberg z.B. klingt für die meisten (mich eingeschlossen:D) wie zusammenhangsloses Gedudel, dass nur durch Zufall geschrieben wurde. Ist es aber nicht...
 
Also ich habe die Befürchtung, dass das Spiel (wie viele andere) von anspruchsvollem Mikromanagement und Rollenspielanteilen in Verbindung mit für die Spielmechanik angepasstem Leveldesign, hinzu einem actionlastigen mit einigen Cutscenes angereichertem Ballerspiel ohne großartigen Bewegungsfreiraum geworden ist der eine interessante Geschichte zugrunde liegt. Den zweiten Teil fand ich schon besser als den ersten weil die Levels etwas undurchsichtig sowie verwirrend waren und vom Aufbau (Lichteffekte) her eine leichte Überflutung hatten. Die düsteren und trocken präsentierten Zwischenszenen kamen dazu. Das mit den bunten Farben im neuen Teil sieht natürlich ansprechend aus aber muss nicht jedem gefallen. Spielen werde ich es beizeiten aber bin mir ziehmlich sicher das die äusserst guten Bewertungen weniger der Realität (für mich jedenfalls) entsprechen. Schon bei Mass Effect 2 habe ich diese Entwicklung bemerkt wo verglichen mit dem zweiten und dritten Teil die Spielzeit kürzer, die Levels kleiner und die Komplexität am Spiel selber weniger wurde. Das mag die Spiele insgesamt runder erscheinen und treibt die Story durchaus voran aber das spielen an sich, kommt für mich immer zu kurz oder anspruchslos (womit nicht der Schwierigkeitsgrad gemeint ist). Das man es jedem gerecht machen und ein Produkt verkaufen will ist mir natürlich klar aber ich schätze ich habe da seit einigen Jahren an sich einfach eine zu große Erwartung. Ich halte es für vielfältiger verschiedene Elemente unterschiedlicher Genre, mal mehr mal weniger, zusammenzufügen. Alles andere ist eher Stillstand statt Bewegung.
 
Nach dem Test habe ich echt Lust auf Infinite bekommen. BioShock 1 fand ich einen Hammer, auch der zweite Teil hat mir Spass gemacht (obwohl es mMn so ziemlich das gleiche war wie in Teil 1, naja halt ne Fortsetzung). Bei Infinite ist nun das Setting ein anderes, aber scheinbar hört es beim Setting auch auf, denn die Beschreibungen von Gameplay und Story erinnern zumindest mich sehr an BioShock 1.
Leider ist die Story für den einen oder anderen wohl etwas zu flach umgesetzt.

Infinite wird den Weg auf meinen Rechner allerdings nicht finden, da ich absolut kein Freund vo "allways online" Plattformen wie Steam oder Valve bin, und diese strikt boykottiere.


Eine sprachliche Anmerkung zum Test:
So interessant der Test auch geschrieben ist, und so gerne ich ihn gelesen habe; Der Sprachstil ist mehr als holprig geraten.
Ein bisschen weniger Komplexität (im Bezug auf den Satzbau) hätte dem ganzen keinen Abbruch getan. Einfach öfter mal einen Punkt setzen, statt haufenweise Kommata wegzulassen.
Alles in allem fand ich den Test nicht leicht zu lesen.
Ich musste einige Satzungetüme gleich zweimal lesen, um ihren Sinn zu erfassen. Und ich bin durch die Pflicht-Lektüre im Studium schon einiges gewöhnt.
 
Zurück
Oben