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News BioWare-Gründer verlassen das Unternehmen

neo-bahamuth schrieb:
Es ist aber kaum von der Hand zu weisen, dass nur jeweils die ersten Teile richtig gute Spiele waren und die RPG-Elemente und Schwierigkeitsgrad sowie Komplexität mit den Nachfolgern stark abgenommen haben.

Klingt für mich als hatten die bei den ersten Titeln noch mehr oder weniger freie Hand und dann wurde der gute Name für hohe Absatzzahlen und Abstimmung auf die breite Masse geopfert.

Aber ist natürlich nur Spekulation. Wobei noch abzuwarten ist, wohin sich DA3 entwickelt.

Also mir gefiel ME2 und 3 wesentlich besser als der erste Teil. Und damit scheine ich nicht allein zu sein, wenn man sich die Reviews mal so ansieht. Dass ME1 schwerer war kann ich auch nicht bestätigen, es war nur mühsam zu bedienen.

Bei Dragon Age geb ich dir aber Recht.
 
Ich denke auch hier driften die Vorstellungen von Gamedesignern und Publishern zu weit auseinander. EA will Spiele sehen für den Massenmarkt mit dem sie Kasse machen können.

Solche Beispiele für League of Legends sind Paradebeispiele wie gut free2play funktionieren kann und schon liest man alle paar Tage von EA irgendwelche Prophezeiungen...

Der Spielemarkt insgesamt hat sich schon ne ganze Ecke von dem kreativen Dasein verabschiedet und ist massentauglich zugeschnitten worden.

Deswegen finde ich es sehr löblich das solche Firmen wie Valve etwas für die Indie Games tun und in ihren Denkansätzen an alten Grundzügen festhalten.
 
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Die sollen zu Valve gehen :D

Denke nicht, dass die einfach so gegangen sind. Entweder hat EA Druck ausgeübt, oder man hatte es Satt sich von EA alles vorschreiben zu lassen.
 
Traurige Neuigkeit, spiele gerade Mass Effect 2 und bin richtig begeistert von dem Spiel! Der erste Teil war ebenso Sahne, könnte mich jetzt nicht entscheiden welchen ich besser finde (zumal ich den zweiten Teil bis jetzt noch nicht durch habe).

Nur schade, dass ich mir den dritten Teil der Triologie dank Origin wohl leider nie kaufen werde.
Mein Dank geht hiermit an EA.
 
@ Sjeg
Ja so in etwas telle ich mir das ganze auch vor.


Aber da kickstarterprojekte derzeit im kommen sind kann man evtl guter Hoffnung sein auch hier wieder aktiv von beiden zu hören.
 
Was bei dem ganzen Publisher Gebashe auch bedacht werden sollte:

Die zwei haben das Studio gegründet, da kann mir keiner erzählen, dass die zwei sich nicht irgendwann im Verlauf der Jahre eben auch für genau diesen Weg des großen Geldes entschieden haben. Sie hätten ja, so wie alle Entwicklerstudios das könnten bei ihrem eigenen Ding bleiben können, sich nicht ausverkaufen, keinen Größenwahn mit Finanzspritze usw.

Valve hat die Kontrolle jedenfalls nie aus der Hand gegeben. Wer seine Firma zur Aktiengesellschaft macht oder mit großen Publishern ins Bett geht, dem sollte doch klar sein, was das bedeutet.

Wenn die Jungs das Studio gegründet haben, dann waren sie wohl zumindest irgendwann auch einmal Herren ihrer eigenen Entscheidungen und diese Entscheidungen haben zu der nun nicht gerade günstigen Situation für Bioware geführt. Mich kotzen diese pathetischen Posts von den "großen Pionieren" regelrecht an, denn ich wette, dass bei Bioware einige Durchschnittsangestellte ihre Jobs verloren haben, aufgrund bestimmter Entscheidungen die da von eben genau diesen großen Pionieren getroffen wurden (und arm sind die Pioniere bei diesen Entscheidungen offensichtlich nicht geworden).

Bei allen Lorbeeren, die man solchen Leuten dann streut, wenn sie die Branche verlassen oder eben bestimmte Firmen, sollte man nicht vergessen, wie es zur aktuellen Situation kam.
 
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Vivster schrieb:
Klar und schon ist EA wieder der Sündenbock. Hier scheiden 2 Leute aus, die sich komplett aus der Spielebranche zurückziehen wollen aber ganz sicher muss EA daran schuld sein. Wahrscheinlich hatten sie deren Familien als Geiseln:rolleyes:

[...]

Ich denke aber schon, dass EA sicherlich eine tragende Rolle bei der Entscheidung spielt.

Die Spielebranche wird zunehmens kommerzialisiert. Als kreativer Kopf wird man hier früher oder später zwangsläufig anecken. Es wird ja explizit die verflogene "Leidenschaft" angeführt.
Klar, mit einem rein gewinnorientierten Konzern wie EA, das den Finger auf allem hat, was du als Entwickler treibst, wird die kreative und künstlerische Entfaltung immer schwieriger.
Denn als gewinnorientierter Konzern setzt man lieber auf altbewährtes und den 2396. Refresh einer Serie, als in innovative neue Spielkonzepte zu investieren.

Meinem Empfinden nach steckte früher in Spielen viel mehr Herzblut :(
 
OldboyX schrieb:
Wenn die Jungs das Studio gegründet haben, dann waren sie wohl zumindest irgendwann auch einmal Herren ihrer eigenen Entscheidungen und diese Entscheidungen haben zu der nun nicht gerade günstigen Situation für Bioware geführt. Mich kotzen diese pathetischen Posts von den "großen Pionieren" regelrecht an, denn ich wette, dass bei Bioware einige Durchschnittsangestellte ihre Jobs verloren haben, aufgrund bestimmter Entscheidungen die da von eben genau diesen großen Pionieren getroffen wurden (und arm sind die Pioniere bei diesen Entscheidungen offensichtlich nicht geworden).

Bei allen Lorbeeren, die man solchen Leuten dann streut, wenn sie die Branche verlassen oder eben bestimmte Firmen, sollte man nicht vergessen, wie es zur aktuellen Situation kam.

Im Falle Bioware muß ich dir da zustimmen, sie haben die Firma aufgebaut, an EA verkauft und machen unterm Strich für sich persönlich ein gutes Geschäft. Was aus dieser Firma dann schlußendlich wird ist nicht mehr ihr Bier.

Im Falle EA wird es nunmal gerne gleichzeitig mit erwähnt das solche großartigen Pioniere wie Bullfrog, Westwood etc. darin untergegangen sind.

Aber niemand von uns kennt die wahren Gründe wieso und weshalb. Ich persönlich sehe das aber auch so wie du, wer bei dem Geschäft dabei bleiben will und für seine Firma steht, der bleibt am Ball und läßt sich nicht von einem Publisher schlucken und deren Politik/Führung aufzwingen.
 
die negativen punkte eines da 2 sind definitiv auch EA's schuld, ich meine Schlauchlvl die man in nem spiel 10 mal wieder verwertet und ne dünne story folgen halt aus mangelnder entwicklungszeit
 
Das nächste Opfer von EA - großartige Leistung.
Ich vervollständige mal die Liste:

100% done - Westwood Studios
100% done - Origin
100% done - Bullfrog
75% done - Jetzt Bioware
55% done - Dice
45% done - Crytek

Fehlt noch was? :D
 
Schade, sehr schade.. Ob es dann jemals was werden wird mit Jade Empire 2?

EA's Firmenpolitik hat sicherlich zum großen Teil zur Entscheidung der Herren Zeschuk und Muzyka beigetragen, im negativen Sinne. Dragon Age 2 sowie SWTOR sähen ohne EA sicherlich anders aus.

.. und alle die glauben, EA ist ein Verein von Gutmenschen die Kreativität vor Kommerz stellen, sage ich nur: AUFWACHEN, und raus aus eurem Comic in dem ihr lebt.
 
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Ich frage mich, ob es irgendwo noch einen Chef einer kleinen Spieleschmiede gibt, die bei einem Übernahmeangebot eines der großen Publishers (EA, Ubisoft, ...) auch mal "Nein" sagen kann?

Wenn man gute Produkte vorzuweisen hat und diese erfolgreich an den Mann und damit an die Öffentlichkeit gebracht hat, braucht man kein ekelhaftes Riesenmonster als Publisher, der einem nachher alles vorschreibt. Ein paar wenige Riesen-Publisher bedeutet leider ja auch weniger Vielfalt.

Ich hoffe ja immernoch auf einen aufsteigenden Trend von OpenSource-Spiele, weil man davon ausgehen kann, daß Hobbyprogrammierer noch "mit Herz" bei der Sache sind.
 
Tja, die Community warnt schon seit 10 Jahren vor EA. Dass sich heute noch wer aufkaufen lässt, ist nun wirklich selbst verschuldet. Besonders bei Bioware habe ich die Übernahme nie verstanden - die waren doch mit ziemlich allem was sie produziert hatten auf Erfolgskurs...

Und jetzt? Kaufmänner diktieren ihnen wie Spiele auszusehen haben. Ein klassischer Fall für Karl Marx und seine Theorien über Arbeitsmittel etc. - die Talentierten haben keine Rechte an ihrem Talent, sie sind Geiseln des Systems.
 
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Seltsamerweise wollen sich beide fürs Erste komplett aus der Branche zurückziehen, ich rieche da ein Non-Competitor Abkommen, das sehr wahrscheinlich von EA aufgedrückt wurde.
 
Ich würde mal sagen, dass das der Anfang vom Ende von Bioware ist. War aber auch irgendwo abzusehen, nachdem Bioware von EA aufgekauft wurde...
 
A tale of two companies - Bioware goes EA [Youtube]

Bioware, das waren mal 3 Kommilitonen, die sich aus dem Medizinstudium kannten (deswegen auch "Bioware"), ihr Erspartes zusammenlegten ($100k) und damit eine Spielefirma gründeten.

Biowares Motto: Lasst uns Spiele machen.
Um Spiele zu machen, brauchen wir Geld.

EAs Motto: Lasst uns Geld machen.
Um Geld zu machen, brauchen wir Spiele.


Das Resultat:

Chart-The-difference-in-user-and-critic-review-scores-of-Bioware-titles-since-2008.png
 
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Es tut mir wirklich leid aber ich kann echt nur noch schmunzeln über die Beiträge die hier teilweise laufen.
Hat jemand von Euch, die ihr hier ständig auf EA "rumhackt" überlegt, wie in einem Konzern gearbeitet wird und vor allem, wie da auch gearbeitet werden muss ?

Das ist nicht die Softwareschmiede von nebenan die in einem Wohnhaus mit 5 oder 6 Leuten arbeitet, wo die Wege kurz und die Projektbudgets bei vielleicht 100.000€ sind. Da geht es um Multi-Millionen Dollar Projekte die koordiniert werden müssen, die finanziert und geplant werden müssen.

Wenn ich mir mal den Abspann von einem Spiel anschaue (mal die Mass Effect Reihe als Beispiel) dann haben da hunderte von Leuten dran gearbeitet.

Das geht nicht mit der letzten kreativen Freiheit auf dieser Erde einher... das muss straff und stramm durchorganisiert werden und da muss es Deadlines geben und auch crunchtimes und und und...

Und erazzed... falls du es noch nicht mitbekommen haben solltest, die Spielebranche ist glaube ich schon seit mindestens 15 Jahren kommerzialisiert. Weil jeder Entwickler möchte gerne auch morgens Belag auf seiner Stulle haben und seine Miete bezahlen.

Also ist das Kredo ich muss etwas entwickeln, was mir den größtmöglichen Gewinn verspricht mit dem kleinstmöglichen Risiko.

So gut wie jeder Mensch handelt von sich aus so, dass man zu dem Altbekannten steht oder sich etwas bewährtem zuwendet (das es nicht immer die richtige Entscheidung ist steht ausser Frage!).

Wenn ich vor dem Regal stehe und sehe meine lieblingssorte Kartoffelchips und daneben steht eine neue, mir unbekannte, dann tendiere ich lieber dazu meine mir bekannte zu nehmen wo ich weiss das sie mir schmeckt. Sollte mir die neue Sorte nicht schmecken, könnte ich das mit einem Verlust von 2€ verkraften wenn ich diese dann entsorge.

Wenn diese Tüten jetzt aber 20€ kosten würden dann wird die Überlegung noch viel viel genauer für mich. Wenn die Tüten jetzt jeweils 200.000€ kosten und ich hab nur diese eine Wahl.... na so langsam sollte klar sein, dass die meisten Entscheidungen wirtschaftlichen Hintergrund haben an denen AUCH Arbeitsplätze hängen könnten.

Ich mag EA nicht sonderlich, habe mir aber alle Mass Effect Teile geholt und fand Teil 1 grandios. Den zweiten Teil fand ich sogar noch besser weil er optisch aufpolierter war und die steuerung war deutlich besser. Der dritte Teil ist für mich das absolute Highlight der Serie.

Ich könnte Seitenweise mit den Dingen füllen, die mich an diesen drei Teilen gestört haben und wie ich mir das hätte anders gewünscht - trotzdem liebe ich diese Spiele. Und das ganze war unter dem EA Label.
Ich hab zu keiner Zeit gesehen, dass EA da drin steckt.... nirgends habe ich einen faden Beigeschmack gehabt und für mich war es Maßgeblich Biowares arbeit.

Dragon Age: Origins... ebenfalls geliebt sogar heute noch. Ein, wie ich finde, fantastisches Spiel mit Tiefgang und viel Freiheit.
Auch dort gibt es Dinge die ich gerne hätte anders gehabt - gibts halt immer. Aber von EA habe ich da nix gespürt....

Dragon Age 2 hab ich noch nicht gespielt, meine Frau sagte sie findet den ersten Teil besser aber auch der zweite hat seinen Charme... ich werds bald sehen.

Egal wie man es dreht und wendet. Wir reden hier über Wirtschaftsunternehmen - Bioware sowie auch EA - und BEIDE wollen Gewinne einfahren.

Es kann durchaus sein, dass die beiden mit der Situation unzufrieden waren und sich in nostalgischen Anfällen an die Zeit zurück erinnert haben wo ihr Unternehmen kleiner und persönlicher war wo die kreativen Ideen direkter einfließen konnten und das sie jetzt durch ihre größe behäbig geworden sind und in betracht ziehen wieder andere Softwareschmieden zu gründen.... sollen sie das doch bitte machen.

Aber ich verstehe auch einen Publisher, der Geld in ein Unternehmen fließen lässt und auch Sicherheit haben möchte, dass es da einen Gewinn draus ziehen kann. Wenn ich im privatem Umfeld irgendwo investiere, dann schaue ich auch das es sich für mich lohnt. Total normales verhalten und da ist nichts verwerfliches dran wenn ich mich dahingehend absichere... aber wenn das ein Publisher macht, dann schon?

Ich verstehe diese Doppelmoral einfach nicht...

Just my 2 Cents
 
Das ist ja schön und gut, da aber Bioware gut gewirtschaftet hat und nun die Führung sowie ihr geistiges Eigentum an EA abtritt hat dies nichts mehr mit wirtschaftsorientiertem Denken zu tun oder?

Ich weiß ja nicht ob du dich vielleicht im Thread verirrt hast aber ich glaube kaum, daß Bioware es nötig gehabt hat unter die Fittiche von EA zu kommen. Diesen Punkt hast du glaube ich noch nicht ganz verstanden. ;)
 
Was bringt dich denn zu der Annahme das sie es nicht nötig gehabt hätten ?
Also ich habe keinen Einblick in die Finanzen von Bioware gehabt und ich glaube du ebenfalls nicht.

Das wären nur mutmaßungen und wie ja schon geschrieben wurde ist es eine wirtschaftlich orientierte Entscheidung gewesen - von der Unternehmensführung von Bioware.

Und woher weißt du das Bioware gut gewirtschaftet hat? Alles Mutmaßungen.

Ob die richtig oder falsch war, kann ich nicht sagen. Das Angebot war sicher da und die Unternehmensführung hat das Angebot angenommen. Was gibt es für mich dazu dann in Betracht zu ziehen?

Viele Entscheidungen in Unternehmen werden auch Aufgrund von strategischen Plänen getroffen, ich bekomme sowas täglich in meinem Job mit und auch da muss ich manchmal den Kopf schütteln. Viele hatten Erfolg, viele hatten auch einen Mißerfolg.
 
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