1. Ist ne Erklärung, bin ich einverstanden
2. Ist schwachsinn. Wenn er wirklich physisch auf der Citadel gewesen ist (so wie es auch gezeigt wird), ist ein Überleben unmöglich, egal wo er aufwacht. Einzige plausible Erklärung: er war nicht auf der Citadel, was wiederum andere Interpretationen ermöglicht.
3. Weil ich es unlogisch fand, habe ich genau das getan: mir (absurde) Dinge gedacht, wie mit dem Versteck in den Leichen
Sobald man auf Anderson trifft sieht man ringsrum keine Veränderung der Umgebung, TIM taucht also aus einer Gegend auf, die man gerade durchlaufen hat und wo weit und breit keine Spur von ihm war. Naja in Filmen taucht auch gerne mal was von hinten aus dem Nichts auf, also drücken wir mal ein Auge zu.
4. und 5. Das sind Erklärungen für die Gründe der Logikfehler, aber keine Widerlegungen der Fehler. Mir ist schon klar, dass ein Designer auch mal faul sein kann oder sich nicht um alle Eventualitäten kümmern kann. Sticht in diesem Fall aber nunmal sehr ins Auge, weil es ZU offensichtlich ist.
Insgesamt haben diese Punkte aber nichts mit dem Verständnis des Endes zu tun. Für einige Punkte sind "Designschwachstellen" des Spiels verantwortlich, für die anderen braucht es Fantasie, die aber auch etwas weit hergeholt erscheint. Bis auf ein paar belanglose Platten sieht man nichts, was sich in der Citadel bewegt. Auch wenn man den ganzen Gang bis zur Konsolen entlangblicken kann, sieht man keinerlei Veränderungen. Es wirkt so, als stünde Anderson schon die ganze Zeit an der Konsole und erzählt Shepard nur Märchen.
Das man im Dunklen gelassen wird, find ich auch ganz gut. Ich mag Enden mit Interpretationsspielraum und wo man sich weitere Gedanken dazu machen kann. Und es lässt weitere Spiele im ME Universum zu. Ich mag nur diese für ME Verhältnisse minderwertige Inszenierung am Ende nicht. Über ein zwei Schnitzer kann ich hinwegsehen, aber es kamen am laufenden Band neue hinzu. Sollte sich jedoch irgendwann (hoffentlich) herausstellen, dass man indoktriniert war, ist das Ende bis ins Detail wahnsinnig gut inszeniert