ThePlayer schrieb:
Ich finde das nicht lustig. Und zum Glück ist man wenigstens hier in Deutschland auch vorsichtiger. Aber ja das kommt was auf uns zu.
Mein Sitz mit "witzig" war natürlich ironisch gemeint.
Gemeint war einfach, dass es in Prozessen nach Unfällen mit Autopiloten auf jeden Fall
den Punkt geben wird, wo Fahrer, Verkehrsgegner und Auto-Hersteller darüber streiten werden,
wieviel Schuld der Fahrer und der Auto-Pilot haben.
Da es hierzu viele Erst-Fälle geben wird, werden sich Gerichte auch nicht auf
Präzedens Fälle beziehen können.
Die Gerichte werden also erstmal mühsam die Schuldanteile zwischen Fahrern und Auto-Piloten
auseinander klamüsern müssen. Da werden auch Blech-Schäden im höheren Tausender Bereich
vor Gericht landen, auch völlig ohne Personenschaden.
Das wird vor Gericht wahrscheinlich ein langes Hin und Her geben, wo mal für den, mal für den anderen
und mal für den Hersteller entschieden wird.
Aktuell ist der Hersteller, solange es nicht z.B. um techn. Bremsversagen geht,
an der großen Mehrheit von Unfall-Prozessen nicht beteiligt.
Es kommt aktuell nur darauf an, wieviel Schuldanteile der Fahrer und der Verkehrsgegner tragen.
Was nicht immer einfach ist, aber viel einfacher als das mit dem Hersteller eine dritte völlig neue
Interessenpartei im Prozess aktiv beteiligt ist.
Und natürlich wird ein BMW- oder Daimler-Konzern sich mit Händen und Füßen wehren,
dass dem Auto-Piloten irgendeine Schuld zugeschrieben wird.
Denn je mehr das geschieht, je mehr hat sich die Technik dann auch wieder erledigt, weil
sie dann niemand mehr fahren will.