News BND: Journalisten von BBC und New York Times überwacht

Corros1on schrieb:
Jedem sollte doch klar sein, dass jeder jeden überwacht, selbst vor "Journalisten" nicht halt gemacht!

Journalisten sind systemrelevant und brauchen daher nicht überwacht zu werden, außer sie weichen vom System ab...
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, was in Pakistan und Nigeria so Relevantes passiert, dass es für den BND von Interesse ist.
Dass das Kanzleramt mehr über journalistische Tätigkeit GBs und der USA in Afghanistan bescheid wissen will, ist verständlich. Schließlich liegen dort auch noch viele deutsche (Lügen)leichen im Keller. Da will man vermutlich vorab gewarnt sein, falls jemand auspackt.

Corros1on schrieb:
Die Journalisten sollen sich lieber darum bemühen weiter Fakenachrichten zu verbreiten :(

Tun sie doch ;)
 
U-L-T-R-A schrieb:
@dgschrei

Nach dem was is aus dem NSA Ausschuß gehört hab gilt das für deutsche Staatsbürger weltweit.

Ist doch vollkommen irrelevant, ob Deutsch, oder nicht, Pressefreiheit ist Pressefreiheit, wenn das für uns gilt, hat das für alle anderen auch zu gelten.
War da nicht was mit "Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich"?
 
Drakonomikon schrieb:
Wieso werden solche Nachrichten bloß immer als Skandal angesehen? Der Nachtichtendienst macht nichts anderes als seinen Job. Ich finde die Debatte wird in die Falsche Richtung geführt. Wenn jemand gegen einen Nachrichtendienst per se ist, dann sollte er das auch offen kommunizieren und argumentieren, nicht aber nach Skandalen suchen.

Es gibt so einige Dokumentationen über Kriminelle aller Art die von Journalisten bei ihren Taten begleitet werden und die dies filmen können weil sich die Täter bei Journalisten in Sicherheit wähnen (z.B. Menschenhandel, Drogen- und Waffenschmuggel). Würde mich nicht wundern, wenn der Nachrichtendienst durch Beschattung dieser Journalisten solche Leute schnappen konnte, ohne das der Journalist wusste das er der Köder war.

Bisher konnte ich nicht erkennen welche Nachteile wir durch den BND haben sollen, ich erkenne nur Vorteile. Das diese Macht auch missbraucht werden kann steht außer Frage. Aber dann sollte man sich evt. über Reformen Gedanken machen, die eine Kontrollinstanz erlaubt ohne den BND bei seiner Arbeit einzuschränken. Verbessern geht immer, ist aber schwierig.

100% Zustimmung. Frag mich eh, warum ein Journalist tabu sein soll, als hätte keiner von diesen Dreck am Stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, also wußte der BND immer schon etwas früher, was als nächstes in der Zeitung stehen oder den Nachrichten gesendet werden würde? Skandal!
 
Schrammler schrieb:
Journalisten sind systemrelevant und brauchen daher nicht überwacht zu werden, außer sie weichen vom System ab...

Also von reinem Journalismus ist von den großen Leitmedien nicht mehr oder gar nix mehr übrig geblieben. Es wird nicht mehr neutral berichtet, sondern interpretiert, gedeutet, eigene Meinungen, verdreht oder erfunden!
Es geht eine große Macht von den Medienunternehmen aus, der auch genutzt wird, dass diese auch eventuell in das Visier von Behörden geraten könnten ist aus meiner Sicht nur verständlich und logisch.

Ich bin schon auf das Kasperletheater der Politik gespannt, wenn diese Nachricht es in die Leitmedien schaffen!
 
dMopp schrieb:
Verleichst du grad die Türkei mit Deutschland? Vielleicht ab und an mal den Stammtisch verlassen und keine Parolen rausposaunen.

gerzerk schrieb:
Aha, der Deutsche Geheimdienst sperrt also Journalisten weg. Der Rest hört sich ebenfalls nach einem Hirnfurz an.


Die "tadelnden" Worte aus Europa gab es zurecht auch schon vorher in Richtung Türkei vor dem Militärputsch!

ABER:
Es bleibt ein riesiges Problem der Glaubwürdigkeit, wenn wir andere Länder "was erzählen" und dann umgekehrt selber Journalisten abhören.
Wer anfängt Journalisten abzuhören der ist nicht weit entfernt vorm 2ten logischen Schritt die Informationen zu benutzen:
- Journalisten unter Druck setzen
- Die Informanten der Journalisten zu benutzen (juristisch belangen, erpressen, bedrohen usw.)

Wenn wir bei anderen Ländern den Gymnasiallehrer rauslassen,
dann sollten wir mit gutem Beispiel voran gehen, alles andere funktioniert nicht!
Ist genauso wie mit der Erziehung von Kindern.

Und wer mal die Nachrichten verfolgt:
Was war bei den USA mit ihren geheimen Foltergefängnissen, auch hier in Europa (z.B. Polen!).
Hat jemand mal gelesen was die chinesische Regierung dazu gesagt?
Die sagten das die USA sich ihre belehrenden Worte sparen können und sie nicht die moralische Leitfigur sind und unglaubhaft.

@gerzerk

Hmm...Hab ich das behauptet?
In der Türkei fing es auch mal mit dem nur "überwachen" an, das danach ist der nächste logische Schritt.

Und falls du dich mal interessierst:
dann informiere dich mal über das Red Notice System von Interpol
und wie Europäer (eventuell auch Deutschland direkt!) schon einige Male geholfen haben "unbequeme" Personen an nicht gerade sehr nette Staaten zurück zu bringen.
 
Corros1on schrieb:
Es wird nicht mehr neutral berichtet, sondern interpretiert, gedeutet, eigene Meinungen, verdreht oder erfunden!

Neutral wurde nie mehrheitlich berichtet, sonst wäre Journalismus verboten worden oder die westlichen Demokratien längst an ihrem Ende.

Corros1on schrieb:
Es geht eine große Macht von den Medienunternehmen aus, der auch genutzt wird, dass diese auch eventuell in das Visier von Behörden geraten könnten ist aus meiner Sicht nur verständlich und logisch.

In der heutigen Zeit wohl nicht mehr, die Macht zerbröselt, aus dem von dir genannten Grund, sehr schnell. Ich denke eher, da wollte wirklich das Kanzleramt etwas früher abgreifen, was wir schon gar nicht wissen sollten.
 
Journalisten sind nicht umsonst überwacht, meist sind sie auch bei CIA, KGB, BND angestellt und arbeiten als gecoverte "Investigationsjournalisten". Was ist eigentlich mit den Politiker-Konten auf der IsleofMan? Wo angeblich ca. 700 Mrd. Euro nur von deutschen Politikern stecken sollen? Welcher Journalist traut sich dies auch nur ein wenig zu untersuchen?
 
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