News Browser: Beta von Microsoft Edge auf Chromium-Basis veröffentlicht

Frank

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Wenn Edge dann <mein aktueller BrowserXY> um 0,001 Sekunden in irgendeinem synthetischen Benchmark schlagen kann, dann steige ich sofort um!
 
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Aha Toll, dass Youtube unter https:/www.youtube.com nicht mehr angibt mit welchem Codec die Videos im Browser laufen werden. Heisst die CPU Last bei alten Rechnern geht bei unkundigen ohne h264ify Plugin demnächst durch die Decke wenn denen VP8/9/AV1 untergejubelt wird.
 
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Microsoft möchte mit dem Wechsel der Rendering-Engine eine bessere Kompatibilität und höhere Leistung des Browsers erreichen und die Arbeit der Web-Entwickler vereinfachen, weil die meisten Website ohnehin auf Googles Chromium optimiert sind und keine Anpassung mehr an Microsofts Edge benötigen.

Browser-Krieg 4.0. Haben die Entwickler nichts aus der IE-Monokultur der frühen Zweitausender gelernt?
 
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Hi,

das kann man doch nicht vegleichen! Ich als Webentwickler bin froh, wenn es dank einheitlicher Rendering-Engine auch einheitlichen Code geben kann und nicht irgendwelche Sonderkandidaten meinen, sie müssten das CSS frei interpretieren wie es ihnen gerade passt!

VG,
Mad
 
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Also ich nutze die Vorabversion schon länger ist echt schnell.
 
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Dann kann man auch gleich das Original nehmen, oder besser Firefox. Hinter Firefox stehen keine Konzern-Interessen, die die User in eine bestimmte Richtung oder in irgendeine "Klaut" drängen wollen.

Seit Quantum nutzt Firefox auch alle CPU-Kerne und die GPU für das Rendering aus.

Pitt_G. schrieb:
... wenn denen VP9 / AV1 untergejubelt wird

... wenn die User nach 16 Jahren Stillstand endlich einen zeitgemäßen, deutlich überlegenen Codec nutzen können.
Fixed that for you.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Browser-Krieg 4.0. Haben die Entwickler nichts aus der IE-Monokultur der frühen Zweitausender gelernt?
Ziemlich dämliche Aussage. Chromium ist open source. Der IE damals nicht und wurde sogar jahrelang nicht aktualisiert von Microsoft. Also kein Vergleich.

Edit:
Das steht auch genau so in deinem Link
Nach dem Erscheinen des Internet Explorers 6 wurde im Herbst 2001 das Entwicklerteam fast komplett aufgelöst. Es dauerte fünf Jahre, bis Microsoft eine neue Version veröffentlichte.
 
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Das stimmt zwar, aber ich halte eine einzige Rendering Engine dennoch für falsch, auch mit Open Source. Das würde der Gruppierung hinter dieser Engine zu viel Macht geben, und das Internet ist zu wichtig, um sich solche Wagnisse leisten zu können.

Sowas würde auch dazu führen, dass die "Standards" nur noch auf dem Papier existieren, weil sie z. B. unklar und widersprüchlich sind. Was aber nicht auffällt, wenn die einzige Browser-Engine (mit der sie getestet wurden) es "zufällig" richtig macht.

Sieht man sehr gut an dem unter Konzerndruck (und durch Unterwanderung der ISO-Gremien) zusammengeschusterten Pseudo-"Standard" für Microsofts Office-Dokumente:
=> unimplementierbar, sowas hilft uns nicht weiter.
 
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ottoman schrieb:
Ziemlich dämliche Aussage. Chromium ist open source.
Und? Setzt doch mal eure rosarote OSS-ist-super-duper-toll-Brille ab! Ob ne Monokultur durch den IE oder durch Chrome geprägt ist, ist irrelevant und nur ne Frage von "Ist Pest oder Cholera weniger schlimm?". Das Problem ist die Monokultur!

Und Chromium als "OSS" zu betiteln, wenn die einzige, große Triebkraft quasi Google ist... Ja... Chrome ist OSS! 🥳 Und morgen forkt ein kleiner Entwickler in seiner Garage Chromium und übernimmt die Weltherrschaft und lehrt allen großen Herstellern (namentlich Google und Mozilla) das Fürchten und was es heißt unopinionated und sich standardgerecht zu verhalten. Jeden Webseitenbetreiber hat er natürlich ebenso auf seiner Seite und jede Seite entwickelt konform nach W3C-Standard und CSS-Draft und vendor-prefixes werden geflissentlicht ignoriert. Nur blöd, dass beide Living Standards sind, heißt durch Implementierungen vorangetrieben werden. Und, wer hat wohl die größere Reichweite mit seiner Implementierung? Mozilla ist es nicht, Microsoft ist es nicht, Apple ist es nicht, ...

OSS wird heutzutage auch als Heilsbringer für alles verkauft... Ist doch gut - von Prinzip aus! Die Argumente sind so krank, als ob sie von Stallman persönlich kommen würden... 🤦‍♂️ Und wer was gegen OSS sagt, wird gleich auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Als ob sich durch OSS irgendwas grundlegendes Ändern würde. Anderes Thema...
Exterior schrieb:
Früher hatte man ein weites Spektrum an Engines, die alle ihr Sonderlocken hatten und teils eigene CSS-Hacks benötigten, allen voran der IE.
Ja und alle haben für den IE entwickelt, weil dieser damals Standard war und (nicht nur) Mozilla hat damals bereits das Kotzen gekriegt. Heute ist es gar schlimmer, denn Google dominiert auf Desktop und Mobile und kann auf jedem Endgerät seinen Standard vorgeben.

Was heißt eigentlich"weites Spektrum"?

Anfang 90er: Mosaic
Mitte 90er: Netscape + Mosaic
Ende 90er: Netscape + IE
Mitte 00er: IE + Gecko
Anfang 10er: WebKit + Gecko + Trident
Mitte 10er: Trident + Gecko + WebKit/Blink
Ende 10er: WebKit/Blink + Gecko

Sieh dir doch die Adblocker Story an (geht dem Enduser entgegen, nicht dem Standard): Google meint die Liste extrem einkürzen zu müssen und quasi alle Browser werden gegängelt. Einzig Mozilla könnte dem entgegen wirken. So hätten wir aber bereits zwei Standards, implementieren Chromes Forks nun wiederum eigene Varianten, haben wir plötzlich drölf Standards. Super Sache! Und auf die 1 + drölf Standards nimmt eh keiner Rücksicht mit vielleicht 10 % Verbreitung am Markt, außer ein paar Idealisten.

Google schafft sich nun seinen eigenen Standard wie sie es wollen, genauso wie der IE damals.

Kennst du AMP? AMP for eMail? Ein Geschwür der Macht Googles.
Exterior schrieb:
Heute setzen die meisten auf Chromium, sodass man mit dem CSS und JS für Chromium auch die meisten Browser mit erwischt.
Also gehts dir gar nicht um den unabhängigen Standard, sondern darum dass "auch die meisten Browser mit erwischt" werden?
Madman1209 schrieb:
Das ist bei einem OpenSource Projekt kaum möglich.
Deswegen gibt es nur noch zwei Engines - Webkit/Blink und Gecko, weil dank OSS ja einfach alles selbst entwickelt werden kann und ein Browser so einfach zu warten ist...
Madman1209 schrieb:
Allerdings sitzen da ja noch ein paar andere Schwergewichte mit im Boot.
Ein Boot, was zu
  • 79 % WebKit (64 % Blink + 15 % WebKit)
  • 5 % Firefox
  • weitere
besteht. In das Boot will ich nicht steigen. Eine gesunde Opposition sieht anders aus... Wie definierst du "Schwergewicht"? Vom Marktanteil ganz sicher nicht, was Anderes ist in der Frage nicht von Interesse.
 
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@Yuuri
Das kann man doch trotzdem nicht vergleichen, wenn die meisten gängigen Browser auf Chromium setzen.

Früher hatte man ein weites Spektrum an Engines, die alle ihr Sonderlocken hatten und teils eigene CSS-Hacks benötigten, allen voran der IE.

Heute setzen die meisten auf Chromium, sodass man mit dem CSS und JS für Chromium auch die meisten Browser mit erwischt. Ist also absolut nicht vergleichbar. Sie wäre dann vergleichbar, wenn Chromium proprietär wäre und nur von Google genutzt würde und Edge, Firefox, Opera, Vivaldi und Co. ihr eigenes Süppchen kochen würden. Machen sie aber nicht, also ist das einfach nur grund- und sinnlose Polemik.
 
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Hi,

Doch, ganz genauso 1:1.

Vollkommen egal, gleiche Situation.

absolut nicht, nein.

Nach dem Erscheinen des Internet Explorers 6 wurde im Herbst 2001 das Entwicklerteam fast komplett aufgelöst.

Im Jahr 2003 lag der Marktanteil des Internet Explorers nahezu bei 90 Prozent. Gleichzeitig wurde er kaum noch weiterentwickelt.

wo genau ist das mit dem OpenSource Chromium Projekt vergleichbar?

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
das kann man doch nicht vegleichen!
Doch, das kann man mit einander vergleichen.

Damals hat Microsoft durch seine Marktmacht einen Browser entwickelt und konnte quasi fast vollkommen frei sowohl HTML, CSS und JS für sich erweitern und hat damit über Jahre die Webentwicklung geprägt. Das erfolgte damals nicht im Standard, klar MS kochte sein eigenes Süppchen und man sah, welche Auswirkung es hatte.

Und auch wenn HTML5 nun eher ein lebender Standard ist, der sich immer wieder direkt anpasst, droht nun der Punkt, dass Blink diesen Standard vollständig selbst definiert und damit haben wir eine ähnliche Situation wie mit dem IE Ende der 90er und Anfang der 00er.

Nur weil nach außen hin etwas als Standard verkauft wird, heißt es nicht, dass eine Firma nicht seine Marktmacht da hinein fließen kann und Google hat nun mit Blink die macht HTML so zu Formen, wie sie es für richtig halten. Läuft zwar jetzt ganz ganz ganz offiziell als Standard, aber die Situation ist Ähnlich.

ottoman schrieb:
Ziemlich dämliche Aussage.
Nein, keine dämliche Aussage, er ist nicht der erste, der das sagt und die Sorgen, dass es sich ähnlich verhält wie damals mit dem IE haben einige.
 
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Beide haben Recht, würde ich sagen. Die Situation ist dank Open Source schon mal um Klassen besser als damals bei Microsoft, aber sie ist mit einer Engine immer noch problematisch.

Die User können helfen, indem sie Firefox nutzen.
 
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Hi,

@Teralios

Microsoft hat eben NICHT weiterentwickelt, sondern sich auf der Marktmacht ausgeruht. Das war das eigentlich Problem - es gab schlicht niemanden, der etwas daran hätte ändern können. Das ist bei einem OpenSource Projekt kaum möglich.

VG,
Mad
 
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HaZweiOh schrieb:
Die Situation ist dank Open Source schon mal um Klassen besser als damals bei Microsoft, aber sie ist nicht gut.

Madman1209 schrieb:
Das ist bei einem OpenSource Projekt kaum möglich.
Da bewertet ihr beiden OpenSource aber sehr blauäugig. Wenn Google etwas in Blink nicht haben möchte, dann können sie es aktiv verhindern, sie haben nämlich die Hoheit bei der Blink-Entwicklung, egal ob jetzt OpenSource oder nicht. Genau so können sie Sachen auch umsetzen, die andere vielleicht nicht wollen, sie leiten die Entwicklung von Blink.

Die einzige Lösung die bleibt, wenn man etwas haben möchte, was aber Google nicht will: Fork erstellen und damit ist man bei einer neuen "Engine". Nur da Google die Marktmacht mit Blink hat, können sie nun den Standard quasi vollständig selbst definieren. Denn die W3C ist so gut wie entmachtet, was HTML angeht und rennt den Engine und deren lebenden Standards nur noch nach.

Und ja, MS hat nach dem IE6 die Entwicklung eingestellt, ändert aber nichts daran, dass der IE6 für fast 1 Jahrzehnt die Webentwicklung massiv beeinflusst hatte bestimmte HTML-Eigenelemente als auch JavaScript-Eigenelemente (ActiveX) genutzt wurden und für viele Webseiten lange Zeit sogar notwendig waren.

Es geht bei den Warnungen nicht darum, das MS dann geschlafen hat - das war gut - sondern das MS durch seine Marktmacht über Jahre die Entwicklung nach ihrem Gutdünken beeinflussen konnte und auch beeinflusst hat.
 
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Teralios schrieb:
Da bewertet ihr beiden...
Mich kannst du davon ausnehmen, mir ist das völlig klar. Deshalb rate ich ja auch zu Firefox.

Immerhin kann sich Google wegen Open Source aber keine großen Schnitzer erlauben, weil dann sofort geforkt werden würde. Kleinere aber schon.

Beispiele für erfolgreiche Forks, weil die Krake Oracle in die falsche Richtung rennt:
OpenOffice => LibreOffice sowie MySQL => MariaDB.

OpenOffice spielt heute schon keine Rolle mehr, LibreOffice ist um Klassen besser und damit de facto der Nachfolger. Wenn ein Privatanwender noch nichts von LibreOffice gehört hat, zeige ich ihm ein beliebiges Changelog, dann steigt er sofort um.

Über MariaDB liest man auch immer öfter "Sie können MariaDB oder MySQL nutzen. Wir empfehlen MariaDB, weil es performanter ist."
 
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Hi,

@Teralios

können Sie natürlich. Allerdings sitzen da ja noch ein paar andere Schwergewichte mit im Boot.

Mein Problem mit dem IE war auch nicht, dass dort Standards entworfen und gesetzt wurden. Sondern dass die Weiterentwicklung und vor allem Zusammenarbeit mit anderen komplett zum Erliegen gekommen ist. Das halte ich nach wie vor bei Chromium für so gut wie unmöglich, eben aufgrund der völlig anderen Struktur und dem OpenSource Charakter des Projekts.

Es geht bei den Warnungen nicht darum, das MS dann geschlafen hat - das war gut -

genau dem wiederspreche ich massiv. Hätte Microsoft die Entwicklung federführend - wie jetzt Google - vorangetrieben wäre das in meinen Augen kein so großes Problem gewesen. Das ist aber nicht passiert. Und das funktioniert in einem derartig schnelllebigen Medium wie dem Internet eben nicht.

Ich habe absolut nichts gegen Standards in einem Bereich wie Browser-Rendering Engine. Ganz im Gegenteil: hier muss auf Standards gesetzt werden! Nur muss der Standard offen, nachvollziehbar und am Puls der Zeit sein. Das gind mit Microsoft nicht. Mit Chromium sieht das völlig ander aus.

VG,
Mad
 
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