SunnyboyXP0
Commodore
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- Juni 2009
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@MountWalker
Tja, bleibt nur noch die Frage, wo diese Schranken als Einschränkung der Meinungsfreiheit aufhören und die Zensur beginnt. Für mein Dafürhalten bedeutet eine Einschränkung eine Ausnahme, eine zeitlich begrenzte Maßnahme wegen eines außerordentlichen, gefährlichen Umstandes. Sperrt man bestimmte Inhalte auf Dauer und komplett bedeutet das de facto eine Zensur. Aus moralischer Sicht wäre das im Falle der Kinderpornografie sogar noch vertretbar. Wäre da nicht der fade Beigeschmack des Missbrauchs dieser Sperre und aller anderen damit zusammenhängenden Gefahren.
Und wozu sollte man eigentlich sperren? Hat man solch ein Material gefunden, muss es entfernt werden. Dass dies in vielen Fällen gar nicht so schwer ist, wurde bereits bewiesen. Dein Argument, man würde den Artikel 5 GG nicht in seiner Gänze betrachten, zieht somit nicht. Es IST eine Zensur, welche die Gefahr weiterer "Einschränkungen" bietet. Und wiederum kann man Niemöllers inzwischen sehr bekanntes und treffendes Gedicht umformen:
Als Zensursula Kinderpornografie sperren ließ, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Pädokrimineller.
Als Beckstein Killerspiele verbot, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Killerspieler.
Als die Regierung Inhalte Oppositioneller vom Netz nahm, habe ich geschwiegen, denn ich war kein Oppositioneller.
Als man das Filesharing unterband, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Raubkopierer.
Als ich online shoppen wollte, kam das böse Erwachen: Es gab kein Internet mehr!
Nicht selten beginnen "Einschränkungen" aus guten Absichten heraus und enden in paranoider Willkür.
Tja, bleibt nur noch die Frage, wo diese Schranken als Einschränkung der Meinungsfreiheit aufhören und die Zensur beginnt. Für mein Dafürhalten bedeutet eine Einschränkung eine Ausnahme, eine zeitlich begrenzte Maßnahme wegen eines außerordentlichen, gefährlichen Umstandes. Sperrt man bestimmte Inhalte auf Dauer und komplett bedeutet das de facto eine Zensur. Aus moralischer Sicht wäre das im Falle der Kinderpornografie sogar noch vertretbar. Wäre da nicht der fade Beigeschmack des Missbrauchs dieser Sperre und aller anderen damit zusammenhängenden Gefahren.
Und wozu sollte man eigentlich sperren? Hat man solch ein Material gefunden, muss es entfernt werden. Dass dies in vielen Fällen gar nicht so schwer ist, wurde bereits bewiesen. Dein Argument, man würde den Artikel 5 GG nicht in seiner Gänze betrachten, zieht somit nicht. Es IST eine Zensur, welche die Gefahr weiterer "Einschränkungen" bietet. Und wiederum kann man Niemöllers inzwischen sehr bekanntes und treffendes Gedicht umformen:
Als Zensursula Kinderpornografie sperren ließ, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Pädokrimineller.
Als Beckstein Killerspiele verbot, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Killerspieler.
Als die Regierung Inhalte Oppositioneller vom Netz nahm, habe ich geschwiegen, denn ich war kein Oppositioneller.
Als man das Filesharing unterband, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Raubkopierer.
Als ich online shoppen wollte, kam das böse Erwachen: Es gab kein Internet mehr!
Nicht selten beginnen "Einschränkungen" aus guten Absichten heraus und enden in paranoider Willkür.
