Shader
Lt. Commander
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Haunter1982 schrieb:Ok, dann schaffen wir das alles ab, weil aufhalten wegen Verdacht auf Alkohol am Steuer ist eingriff in die Privatsphäre. Hausdurchsuchungen ebenso... egal ob der dringende Verdacht auf Bombenbauen da ist oder nicht... Die Polizei darf nur in deine Wohnung wenn du sagst sie darf rein... blöd nur das dir der Bombenbauer den Mund zu geklebt hat... muss die Polizei draussen warten bis dich der Sprengstoff zerfezt hat... achja, jemanden auf der Straße anhalten weil er mit nem langen Messer rumläuft darf man auch nicht... erst wenn er dem nächsten Passanten aufgeschlitzt hat. Aber er ist zu schnell und flüchtet in seine Wohnung, wo die Polizei ihn wieder ganz freundlich bitten muss die Tür zu öffnen und sich zu stellen....
Du vergisst, dass das BKA schon jetzt die Mittel hat verdächtige Personen zu überwachen und nach klar und deutlich fundierten Beweisen eingreifen kann. Dazu gehört auch der Zugriff auf den Internetverkehr des Computers - dir müsste bekannt sein das dies vor allem bei Kinderpornografie angewendet wird. Es braucht klare Anzeichen und eine klare Verdachtslage. Jetzt auf einmal in Punkto Terroristen soll dies nicht mehr ausreichen?
Mit den Planungen unseres Staates und bereits abgesegneten Gesetzen (wie der Vorratsdatenspeicherung) Versucht unser Staat diese klare Beweislage aufzuweichen, es soll von nun an schon ein Verdacht genügen um aufzuzeichnen, zu überwachen, Rückschlüsse zu ziehen.
Haunter1 Ich denke nicht das der Staat hier jedem durchsuchten alle Daten von der Festplatte klaut und die 10 Jahre lang irgendwo speichert. Schon gar nicht das jeder durchsucht wird. Aber das wird sich zeigen schrieb:Sofortige Abschaffung[/B], aber vom Grundsatz her ist die Idee gut. Gläsern wird der Mensch nur wenn ein Bezug zu anderen Sachen hergestellt werden kann und der kann nur hergestellt werden wenn die BKA genau weiß wo was herkommt. Und nochmal überlegt mal wieviele Internet-User in ganz Deutschland es gibt, wenn die alle überprüfen wollen dann respekt...
Schon allein die Speicherung und die Möglichkeit der Einsichtung ohne das gegen einem klare Beweise, das man etwas verbrochen hat, vorliegen ist schon schlimm genug.
Daten sind Wertvoll, in Zeiten von Google und co sind Daten ein beliebtes Wertgut. Wer die meisten Daten hat, ist der Mächtigste und wehe da passiert etwas (wie der Telekom).
Unser Vater Staat ist auf dem Wege ein mächtiges Datenmonster zu werden, wer wacht darüber das damit nichts falsches gemacht wird? Wer wacht darüber das nicht Verbinden zwischen den Daten eines Menschen hergestellt werden? Rückschlüsse auf seinem Leben gemacht werden?
Schau dir die Vorratsdatenspeicherung an, 6 Monate sind mehr als genug. Technisch (Datenbank) ist es möglich Verbindungen und Rückschlüsse der Daten auf Dauer zu machen. Mit jedem IP/TCP Paket vermittelst du allein schon viele kleine Informationen (z.B. Hersteller deiner Netzhardware).
Beim Finanzamt funktioniert die Automatisierung des Datenverkehrs mitterweile sehr gut wie mir gesagt wurde. Meine Geschäftsprozess-Dozentin (Freiberuflerin) bekommt jedes Jahr zum gleichen Termin einen Bescheid der Steuerhinterziehung - es spielt keine Rolle wie oft sie deswegen schon beim Finzanzamt war, da läuft eine mächtige Datenbank, die gleicht und fragt ihre Daten ab und diese Führen immer wieder zu dem Resultat der Steuerhinterziehung. Weil alle über ein Muster, einem Kamm geschert werden.
Das ist genau beim BKA und der Vorratsdatenspeicherung möglich - wenn so ein System erst einmal steht, dann haben wir ganz schnell den perfekten Kontrollapparat.
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