RayAlpha schrieb:
Was schlägst du vor? Wen soll ich wählen?
Einfache "Wahlen" werden daran herzlich wenig ändern, insbesondere wenn man bedenkt dass viele Politiker/innen sich vor den Wahlen und nach den Wahlen immer wieder anders "positionieren", die ständigen Multi-Koalitionen und immer mehr EU-Verordnungen verwässern die Wahlen zusätzlich.
Wenn man sich was wünschen könnte, wären es Wahlen nach Themen, anstatt irgendwelche Parteien zu wählen d.h. Alle Bürger/innen bekommen wie beim Wahlomat die wichtigsten (z.B. 30 oder 50) Themen mit kurz begründeter, eindeutiger Zweckabsicht zur Auswahl mit ja/nein/enthalten und sollen davon z.B. eine eigene Top 10 oder Top 3 sortieren. Im Idealfall sogar in allen EU Staaten.
Wichtig ist, dass die Themen später nur progressiv im Verhältnis zum umgesetzten Anteil finanziell gefördert werden, damit leere bzw. unrealistische Wahlversprechen uninteressant werden und Inkompetenz/Korruption finanziell, sowie haftungsrechtlich uninteressanter wird, d.h. keine Abfindungen/Boni für Fehler/Versagen, sondern "nur" ein Einkommen nach Mindestlohn, was übrigens auch im datenschutzrechtlichen Bereich relativ schnell for Ordnung sorgen sollte und der Allgemeinheit zugute kommt.
Die technischen Möglichkeiten mittels Software sind ja vorhanden (Manipulationsschutz sei mal dahingestellt), dann hätten wir nicht das Problem, dass Leute aus Bequemlichkeit einfach irgendeine Partei wählen, sondern sich mit den Themen wenigstens grob beschäftigen. Wer nicht lesen kann, bekommt eine kurze Audio/Video Ausgabe in leicht verständlicher, eindeutiger Form, so dass auch 18 Jährige, selbst ohne Schulabschluss diese Themen grob nachvollziehen können (Vorteil, Nachteil, Nutzen).
Früher war es verständlich, dass Gesetzesbücher aus Platzgründen kurz und knapp gehalten werden müssten, im digitalen Zeitalter ist es auch kein Problem bei schwammigen/mehrdeutigen Formulierungen einen Tooltip/Verweis zur eindeutigen stichpunktartigen Zweckmäßigkeit des jeweiligen Paragraphen zu verlinken ggf. mit kurzen Beispielen, somit werden dann auch die Gerichte von zeitraubenden, juristischen Hirnakrobaten entlastet, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nachvollziehbare Verbesserungen umzusetzen.