News Chinesischer Smartphone-Markt: Apple durch lokale Hersteller aus Top-5-Rangliste verdrängt

In China wird das mögliche möglich gemacht und es gibt so viele Junge Menschen, die etwas erreichen wollen.

Chapaeu, Japan, Korea und Europa abgehängt was Smartphones und 5G angeht. Nurnoch Apple ist besser, aber die Innovationskraft bröckelt.

Wer hätte das damals geglaubt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Munkman
Kein Wunder, wie soll Apple auch in China eine Chance haben? Auf Qualität stehen Chinesen eben nicht. China sanktioniert dazu die Produkte von Apple. Samsung ist auch irrelevant in China, sobald diese einmal kopiert haben, verbannen sie die westlichen Produkte.
Wird Zeit, dass Xiaomi, Vivo, oppo und der ganzen Kram in der EU/ USA ein Verkaufsverbot erhalten.
Alles nur eine Frage der Zeit, früher oder später wird China selbiges mit Nvidia, AMD, Intel und co machen, haben sie erstmal fertig kopiert, werden die anderen Produkte verboten und die westlichen Firmen fallen Einnahmen weg, welche sie dann versuchen durch höhere Preise hierzulande auszugleichen.
Es gibt halt einfach unendlich viele Chinesen und Inder, weshalb deren Getue auch noch funktioniert. Man hätte dem früher mit massiven Sanktionen entgegen wirken müssen, nun haben sie ihr Problem
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MiroPoch
Chinesen kaufen gerne chinesische Produkte. Hmm... Was eine Erkenntnis.

Nachdem die Smartphoneentwicklung seit Jahren auf der Stelle tritt ist ja mittlerweile jeder in der Lage ein halbwegs brauchbares Gerät zusammen zu stöpseln. Frage ist, warum in Europa kein Unternehmen dazu in der Lage ist. Natürlich ist mir klar, dass wir anders industrialisiert sind. Aber oftmals gibt es auch nicht das richtige Mindset agil und flexibel zu entwickeln. Jährliche Updatezyklen? Da wird der deutsche Ingenieur Gaga...
 
MasterLT schrieb:
Auch wenn die westlichen Apps in China erlaubt sind, werden die sich kaum verbreiten. Die chinesischen Apps sind komplett auf die chinesischen Bedürfnisse angepasst und die können deutlich mehr als die westlichen Pendants.

Als Beispiel WeChat ist ein App in App, ein ganzes Ökosystem, wo man Zugtickets, Arzttermine, Tickets für Museen buchen, Restaurant reservieren, Speisekarte in den Restaurants ansehen und bezahlen oder man kann sogar bei deutschen Firmen sich bewerben.
[...]
In Sachen Digitalisierung des Lebens macht dem Reich der Mitte sicherlich niemand etwas vor. Die Schattenseite des Ganzen ist die vollumfängliche Information des Staates über so ziemlich alles, was du jemals tust.
Bezogen auf die Apps ist eins aber so oder so natürlich richtig, niemand braucht in China Google-Dienste, weshalb ihre Abwesenheit auf Huawei-Smartphones dort in keiner Form ein Nachteil ist.
Shui schrieb:
In China wird das mögliche möglich gemacht und es gibt so viele Junge Menschen, die etwas erreichen wollen.
Und das immer weniger können, eben weil die Wirtschaft so zentral gesteuert und damit limitiert wird. Die Frage ist, ob und wann das in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren zu einem einsetzenden "brain drain" führen könnte oder ob vorher noch Reformen gemacht werden. Beides ist möglich, Xi wird noch eine ganze Weile leben.
Shui schrieb:
Chapaeu, Japan, Korea und Europa abgehängt was Smartphones und 5G angeht. Nurnoch Apple ist besser, aber die Innovationskraft bröckelt.
Den älteren Volkswirtschaften wird die Konkurrenz langfristig wahrscheinlich nicht schaden. Sie alle wenden sich mehr und mehr Investitionen zu, um mit China zu konkurrieren, technisch, wirtschaftlich und militärisch.
Shui schrieb:
Wer hätte das damals geglaubt.
Das kommt darauf an, was du mit "damals" meinst und außerdem von wem du sprichst. Dass ein Sechstel der Menschheit mit entsprechender Bildung und großem Arbeitsethos eine Menge leisten können, hat sicherlich niemand je bezweifelt. Andererseits endet die Aufwärtsbewegung gerade auch so langsam. Innovationskraft hin oder her, Japan hat es bei ähnlicher Entwicklung damals zumindest geschafft, reich zu werden, bevor es alt wurde. China wird das nach jetzigem Stand eher nicht schaffen. Nach Weltbankdefinition leben dort noch immer 200 Millionen Menschen unterhalb der Armutsgrenze. Die Hochglanzstädte, die man gewöhnlich in den Medien sieht, zeichnen dieses Bild natürlich nicht.
Ben_computer_Ba schrieb:
Kein Wunder, wie soll Apple auch in China eine Chance haben? Auf Qualität stehen Chinesen eben nicht. China sanktioniert dazu die Produkte von Apple. Samsung ist auch irrelevant in China, sobald diese einmal kopiert haben, verbannen sie die westlichen Produkte.
Wird Zeit, dass Xiaomi, Vivo, oppo und der ganzen Kram in der EU/ USA ein Verkaufsverbot erhalten.
In den USA verkaufen sich im Wesentlichen nur drei Smartphone-Marken überhaupt: Apple, Samsung und (in gegenüber den anderen beiden stark verringertem Maße) Motorola. Insofern könnten Xiaomi und co. genauso gut verboten sein, sie haben am dortigen Markt ohnehin keine Chance und viele Modelle kommen daher auch gar nicht erst dort auf den Markt, so etwa die Poco-Smartphones.
In der EU sieht das freilich etwas anders aus, die Gesellschaften hier sind allerdings auch nicht ganz so konservativ und die Regierungen nicht so bannwütig.
Ben_computer_Ba schrieb:
Alles nur eine Frage der Zeit, früher oder später wird China selbiges mit Nvidia, AMD, Intel und co machen, haben sie erstmal fertig kopiert, werden die anderen Produkte verboten und die westlichen Firmen fallen Einnahmen weg, welche sie dann versuchen durch höhere Preise hierzulande auszugleichen.
Inwiefern man in absehbarer Zeit in der Halbleiterfertigung auf westliches Niveau aufschließen wird, bleibt abzuwarten. Angesichts der Zuliefersituation für EUV-Systeme und der Komplexität der Technik, dürfte es nicht wahrscheinlich sein, dass diese Lücke in den nächsten zehn Jahren zu schließen ist.
Ben_computer_Ba schrieb:
Es gibt halt einfach unendlich viele Chinesen und Inder, weshalb deren Getue auch noch funktioniert. Man hätte dem früher mit massiven Sanktionen entgegen wirken müssen, nun haben sie ihr Problem.
Meiner Kenntnis nach verhält sich Indien nicht ansatzweise so imperialistisch wie China. Auch steht die indische Gesellschaft, trotz aller Unterschiede, den westlichen wesentlich näher. Dazu trägt auch Englisch als Amtssprache bedeutend bei. Auch ist die dortige Wirtschaft nicht so stark staatsgesteuert wie die chinesische.
Dass das Prinzip "Wandel durch Handel" sich als Rohrkrepierer erwiesen hat, ist indes mittlerweile gut bekannt, trotzdem hätte eine frühzeitige Sanktionierung auch Wohlstandsfortschritte im Westen verhindert. China war für eine sehr lange Zeit der bedeutendste Wachstumsmotor für uns alle.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: MiroPoch, Hornblower, s1ave77 und 2 andere
Wenn China angeblich soviel kopiert und Industriespionage betreibt gibt es da bestimmt handfeste Beweise, die man hier verlinken könnte. Behaupten kann das jeder.

Und bitte keine links von überteuerten plastikspielzeug
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Munkman
@Shui Voraussetzung für Produktion und Verkauf ausländischer Waren im chinesischen Inland war seit jeher die Gründung von Joint Ventures mit inländischen Partnerunternehmen. Diese Praxis bedingte und beförderte Technologietransfers in gewaltigem Umfang.
Vereinfacht ausgedrückt: Es ist nicht möglich, jemandem immer wieder beim Bauen eines Hauses zuzuschauen, ohne irgendwann zu wissen, wie es geht. Und das passierte praktisch mit jeder Ware, die westliche Unternehmen jemals dort produziert haben. Details zu dieser Praxis, kannst du etwa hier finden:

https://www.lorenz-partners.com/de/china-als-produktionsstandort-30-seiten/

"Industriespionage" ist natürlich ein großes Wort und für den Normalbürger auch schwer belegbar, allerdings scheint es mir gesunder Menschenverstand zu sein, oben genannte Vorgehensweise als diesbezüglich fragwürdig zu betrachten. Nicht umsonst hat China in sehr viel größerer Geschwindigkeit als "wir" die Fähigkeit zur Halbleiterproduktion auf 7nm-Niveau mit konventioneller Belichtung (vergleichbar TSMC N7) aufgebaut. Worauf TSMC, Intel und co. viele Jahre hinarbeiteten, gelang dort sehr viel schneller. Derlei Know-How kann man weder aus dünner Luft greifen, noch sind chinesische Staatsbürger aus mysteriösen Gründen sehr viel schlauer als westliche. Man konnte schlicht bereits auf Vorarbeit zurückgreifen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MiroPoch, JustAnotherTux, Hornblower und eine weitere Person
heroesgaming schrieb:
@Shui Voraussetzung für Produktion und Verkauf ausländischer Waren im chinesischen Inland war seit jeher die Gründung von Joint Ventures mit inländischen Partnerunternehmen. Diese Praxis bedingte und beförderte Technologietransfers in gewaltigem Umfang.

1) ist das völlig legitim für ein Entwicklungsland und wird fast überall auf der Welt praktiziert. Man hat aus der Vergangenheit gelernt, in dem der Westen die Welt und deren Bevölkerung kolonialisiert und terrorisiert hat.

2) natürliche bekommen Zulieferer auch Erfahrungswerte, na und? Das ist völlig normal und eine Nichtaussage.

Theoretisch dürfte dann niemand mehr etwas verkaufen, denn der Verkauf impliziert auch einen Technologietransfer. Reverse Engineering ist auch ohne jegliche Handelsbeziehung möglich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Munkman und AssembIer
heroesgaming schrieb:
Nicht umsonst hat China in sehr viel größerer Geschwindigkeit als "wir" die Fähigkeit zur Halbleiterproduktion auf 7nm-Niveau mit konventioneller Belichtung (vergleichbar TSMC N7) aufgebaut.
SMIC hat es auch so schnell geschafft, weil sie Liang Mong Song mit vielen Arbeitern von Samsung und TSMC abgeworben haben. Einer der Erfinder der FinFet Technologie bei TSMC. Das gleiche hatte er bei Samsung gemacht und viele Mitarbeiter von TSMC mitgebracht und denen schnell mit dem Herstellungsprozess weitergeholfen, aber bei Samsung wird keine Industriespionage vorgeworfen.
 
Shui schrieb:
1) ist das völlig legitim für ein Entwicklungsland und wird fast überall auf der Welt praktiziert.
Die Regelwerke eines Landes sind natürlich dessen Sache, logisch. Nichtsdestoweniger bleibt auffällig, dass kein anderes Land der Welt in dieser Geschwindigkeit produzierende Industrie aufgebaut hat, die praktisch alles genauso gut oder besser bauen kann als der Rest der Welt.
Hat das auch mit eigenen finanziellen und gesellschaftlichen Kraftanstrengungen zu tun? Sicherlich und die will ich China auch gar nicht absprechen. Dennoch ist der Terminus "erzwungener Technologietransfer" nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Shui schrieb:
Man hat aus der Vergangenheit gelernt, in dem der Westen die Welt und deren Bevölkerung kolonialisiert und terrorisiert hat.
Vielleicht hat man daraus sogar etwas zu gut gelernt - frag' nur einmal den Rest Anrainerstaaten des Pazifikraums.
Shui schrieb:
2) natürliche bekommen Zulieferer auch Erfahrungswerte, na und? Das ist völlig normal und eine Nichtaussage.
Synergetische Lerneffekte sind das eine, die direkte Übernahme einer Technologiebasis eine gänzlich andere. Wie gesagt, es gibt gute Gründe, warum Chinas Unternehmen so viel schneller lernen konnten als die anderer Länder.
Shui schrieb:
Theoretisch dürfte dann niemand mehr etwas verkaufen, denn der Verkauf impliziert auch einen Technologietransfer. Reverse Engineering ist auch ohne jegliche Handelsbeziehung möglich.
Reverse Engineering ist aufwendig, nicht immer möglich und sehr häufig illegal. Du siehst also, warum es Aufschreie gibt, wenn monopolisierte Technologie plötzlich an anderer Stelle genauso oder ähnlich auftaucht.

MasterLT schrieb:
SMIC hat es auch so schnell geschafft, weil sie Liang Mong Song mit vielen Arbeitern von Samsung und TSMC abgeworben haben. Einer der Erfinder der FinFet Technologie bei TSMC. Das gleiche hatte er bei Samsung gemacht und viele Mitarbeiter von TSMC mitgebracht und denen schnell mit dem Herstellungsprozess weitergeholfen, aber bei Samsung wird keine Industriespionage vorgeworfen.
Samsung ist aber auch nicht mit Exportbanns und industriellen Sanktionen belegt.
Davon abgesehen ist die Halbleiterfertigung ja nur ein Beispiel. Andere ziehen sich quer durch alle industriellen Bereiche vom Maschinenbau bis in die Chemieindustrie.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MiroPoch und JustAnotherTux
heroesgaming schrieb:
Andere ziehen sich quer durch alle industriellen Bereiche vom Maschinenbau bis in die Chemieindustrie.


Wo gibt es denn dann ein Beispiel? Dein ganzes Gerede vom Technologietransfer fällt doch schon zusammen wenn man China als Entwicklungsland sieht. Deutsche Unternehmen haben joint ventures gehabt. Die Fabriken in China waren schlecht und die Arbeiter anfangs nicht gut ausgebildet. Vor Ort hat man sicherlich in 99% der Fällen keine high Tech Produkte hergestellt sondern veraltete Produkte die längst nichtmehr State of the Art waren, oder eben Produkte mit geringer Veredelungen die man dringend vor Ort brauchte.

China kauft sich aktuell in deutsche Maschinenbauer ein, um diese traditionsreichen Unternehmen zu retten. Die Deutschen (erben, teils mit fragwürdigster Familiengeschichte, aber das Thema wird hier mehr oder weniger verschwiegen) sind sich ja zu schade ihre GmbHs in AGs umzuwandeln und selbst zu investieren.

Finds auch interessant, dass dann nur China kritisiert wird, wenn es Beteiligungen kauft, aber irgendeine französische, britische oder amerikanische Heuschrecke, Oligarchen oder Ölprinzen, da sind unsere Medien plötzlich ein bisschen leiser.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Munkman
Shui schrieb:
In China wird das mögliche möglich gemacht und es gibt so viele Junge Menschen, die etwas erreichen wollen.
wollen, aber nicht können bei >20% jugendarbeitslosigkeit. aber herzlich willkommen im forum - bitte erkläre uns auch weiterhin, warum china das land des überflusses, die lösung aller probleme und die zukunft des planeten ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MiroPoch, JustAnotherTux, Hornblower und eine weitere Person
Ein Punkt der schlicht gerne vergessen wird ist der "patriotismus" der Chinesen, die kaufen schlicht und einfach am liebsten eigene Produkte (die halt meist auch die günstigsten, aber eben bei weitem nicht mehr die schlechtesten sind).
 
Dr.Pawel schrieb:
Ein Punkt der schlicht gerne vergessen wird ist der "patriotismus" der Chinesen, die kaufen schlicht und einfach am liebsten eigene Produkte......
Die kaufen aber genauso gerne (ausländische) Statussymbole und dazu gehört das iPhone eben.
 
Warum sollte es Apple anders ergehen als u.a. unserer Automobilindustrie. Jahrzehntelang liefert die den Chinesen die Technologie "Frei-Haus", dann meint unsere Politik China vorschreiben zu wollen was richtig und was falsch ist, und manövriert sich sicherheitshalber auch schon einmal in einen Handelskrieg mit einem Markt den wir mehr brauchen als er uns. Und wir können alle nur hoffen das es bei einem Handelskrieg bleibt...

Und wir wundern uns?
 
Ja, das war allen klar. Was hätte man denn anders machen hen sollen. Irgendwann wollen die Chinesen im Weltmachtpoker mitspielen. Das war ihr kommuniziertes Ziel. Wir müssen uns drauf einstellen, dass wir den Markt Chona so nur noch nutzen können, wenn wir in Zukunft mehr Kompromisse machen. Das wird nicht immer gehen. Der Handelskrieg läuft schon paar Jahrzehnte.
 
🤣 knallhart in die Buffe, knallhart in die Muffe 🤣👍✌️

so geil, vor fünfe Jahren homs angfangen mit ihren Vollpfosten US-Verboten,
jetzt werden die US-Läden knallhart im größten Personen Binnenmarkt der Welt mit
1,4 Milliarden Menschen endlich von den Chinesischen Firmen weg gepowert.

Knallhoart und kräftig fliegen's langsam aus dem größten Markt heraus 🤣

Verdient, habt ihr total verdient, USA ✌️👌
 
Zuletzt bearbeitet:
OpenSystemFan schrieb:
Hier tut sich auch noch ein Aspekt auf, der mir viel zu wenig Gewicht findet in den Diskussionen. Die EU als Mittel, um sich in der Weltpolitik, und der damit verbundenen Wirtschaftspolitik, zu behaupten. ...
Theoretisch, real leider nicht.
Die EU handelt nicht eigenständig. Dadurch das man sich von seinem großen Partner ohne viel Gegenwehr ausschlachten lässt ist der Verbund sogar kontraproduktiv, siehe Druck auf EU Mitglieder die ungünstige Politik nicht mitmachen.
 
heroesgaming schrieb:
Dieser Fokus auf industrielle Fähigkeiten im Inland hat seine Vorzüge, allerdings auch gravierende Nachteile, wie etwa das zunehmende Versäumnis, beim Aufbau dienstleistungsorientierter Wirtschaftszweige größere Fortschritte zu erzielen. Letzteres bremst den Wohlstandszuwachs für Chinas Bevölkerung sehr stark aus, gut gebildete, junge Arbeitskräfte müssen stattdessen weiterhin in den Sekundärsektor gehen, wo sie wesentlich weniger verdienen können als das in einem etwaigen Tertiärsektor der Fall wäre.
China ist da vielleicht schlauer als du denkst. Die industrielle Produktion im eigenen Land aufzubauen und zu halten hat nicht nur für die unmittelbar darin Beschäftigten einen Vorteil.
So ist der Industriesektor derjenige mit dem höchsten job multiplier, was maßgeblich dazu beigetragen hat, dass China fast 1 Mrd. Menschen aus der Armut geholfen hat (neben der 1-Kind-Politik).

Im Vergleich dazu hat Indien sehr stark auf den Dienstleistungssektor gesetzt, und hat jetzt eine Schicht von vielleicht 100 Mio. gut ausgebildeten und wohlhabenden Menschen vor allem im IT-Bereich. Aber der größere Teil der Bevölkerung ist weiterhin arm.
heroesgaming schrieb:
Erst gerade hat man im Zuge eines "Dritten Plenums" wieder einmal demonstriert, dass man zu grundlegenden Reformen diesbezüglich nicht bereit ist und das Ziel, China wirklich reich zu machen, bevor es unaufhaltsam altern wird, lieber der eigenen Ideologie opfert.
Auch da solltest du nicht deren Weitsicht unterschätzen. Das Ziel ist nicht irgendwen reich zu machen, sondern "bescheidener Wohlstand" für alle. Und die alternde Gesellschaft ist vorerst weniger ein Problem, weil die Generation die gerade in den Ruhestand geht größtenteils nur einfaches Bildungsniveau hatte. Deren Jobs werden aber gerade massiv ersetzt durch Automatisierung und High-Tech, und die Zahl der Hochschulabsolventen unter den Berufseinsteigern ist eine Größenordnung höher als unter den Rentnern.

heroesgaming schrieb:
Nach wie vor ist der europäische Wirtschaftsraum sehr reich und mithin ein extrem wichtiger Absatzmarkt für chinesische Unternehmen.
Wichtig ja, aber (relativ) abnehmend. Inzwischen gehen mehr chinesische Exporte in den globalen Süden.
China-exports-Global-South.png

Quelle: Asia Times

Ben_computer_Ba schrieb:
China sanktioniert dazu die Produkte von Apple.
Das ist aber eine Sicherheitsmaßnahme, und damit eher vergleichbar mit dem ursprünglichen Kaspersky-Verbot für Behörden in den USA (inzwischen ist es komplett verboten).

Ben_computer_Ba schrieb:
Es gibt halt einfach unendlich viele Chinesen und Inder, weshalb deren Getue auch noch funktioniert. Man hätte dem früher mit massiven Sanktionen entgegen wirken müssen, nun haben sie ihr Problem
Sanktionen? Die westlichen Unternehmen haben ganz massiv davon profitiert, billig in China produzieren zu können.
Ganz abgesehen davon, warum Nixon nach China gegangen ist…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CHB68, engineer123 und s1ave77
Hovac schrieb:
Theoretisch, real leider nicht.
Die EU handelt nicht eigenständig. Dadurch das man sich von seinem großen Partner ohne viel Gegenwehr ausschlachten lässt ist der Verbund sogar kontraproduktiv, siehe Druck auf EU Mitglieder die ungünstige Politik nicht mitmachen.
Das ist mal ne steile These. Würd ich mal widersprechen. Mit einem Aber. Emanzipation als EU wäre das Ziel. Deutschland allein wird komplett auf Links gedreht, im Handumdrehen.
 
Computerbase weiß halt wie sie ihre User triggert und gleich hinterher werden dann alle Bewohner Chinas über einen Kamm geschert.

Es wäre halt auch mal Interessant zu wissen wie sehr iOS den Alltag in China was NFC/Apps/Banking/Microtransaktionen/Ersatzteile usw betrifft, einschränkt.


Wir hinken hier nunmal bei solchen Trends stark hinterher und haben andere Prioritäten https://www.tagesschau.de/inland/re...erheitshinweis-fuer-nrw-staedte-raus-100.html
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Shui
Zurück
Oben