@Bretze90 Ja schon. Tatsache ist aber auch, dass mich mein eigenes Auto auch Geld kostet wenn es nur dasteht und ich es nicht benutze. Der Weg muss da hin gehen, dass wenn ich es (das autonome Miettaxi) nicht benutze, dann benutzt es ein anderer, und dann zahlt der. Und diese Rechnung kann nur aufgehen wenn die Dinger möglichst wenig rumstehen. Und aktuell ist das beim Carsharing noch so, dass die eben noch viel zu viel rumstehen, und drum ist das so schweineteuer.
Ne längere Nutzung kann ich anhand meines letzten Autos rechnen, das war damals aber ein Neuwagen, und er hatte mehr PS und mehr Verbrauch. Dafür bin ich noch etwas weniger gefahren. Anschaffung 30.000 €, Versicherung auch ca. 500 €/Jahr, Steuer 200 €/Jahr, 10.000 km/Jahr bei 9 l/100 km das rechnen wir der Vergleichbarkeit halber auch mal mit 1,35€/l, die Kundendienste waren ium Schnitt etwas billiger, pro Jahr 200 €. Verschleissteile (Bremsen, Reifen,) rechnen wir auf die 12 Jahre die ich den hatte mal pauschal 2000 €, es war bei dem Auto aber eigentlich nicht viel, da hatte ich Glück.
Dann sinds 480 €/Monat. Nimmt man den 3jährigen Gebrauchten aus meinem vorigen Rechenbeispiel und übernimmt die Zahlen, und setzt auch hier mal noch 2000 € für Verschleiß und Reifen an, dann kommt man monatlich auf 335 €, bei 12 Jahren Nutzung. Dann ist das Auto aber 15 Jahre alt.
Um kurz zu erleuchten was wir hier vergleichen: ich hatte von
2008-2020 einen Opel Astra H GTC 2.0 Turbo 200 PS, Baujahr 2008
seit 2020 einen Opel Astra K 1.4 Turbo 125 PS, Baujahr 2017
Ersterer hört sich von den laufenden Kosten her schlimmer an als es war. Er war erstaunlich günstig in der Versicherung (bis Zuletzt Vollkasko 300 € Selbstbeteiligung/Teilkasko ohne). Einzig der Verbrauch von 9,2 l/100 km war dem großen Motor geschuldet. Die Kundendienste waren mit max. ca. 260 € günstig, einzige Ausnahme war beim Zahnriemenwechsel, bei dem auch die Wasserpumpe getauscht wurde. Ansonsten war dieses Auto ein Glücksgriff. Es gab anfangs ein Elektronikproblem im Cockpit, das auf Garantie behoben wurde. Ab da ging an diesem Auto praktisch in den 12 Jahren nichts kaputt, ausser Verschleissteilen. Ich glaub das grösste Ärgernis waren in kurzen Abständen hintereinander tatsächlich beide Xenonbrenner. 2020 hatte ich dann einen Riss im Krümmer, wodurch er sich verzog, und der Turbolader kündigte sich auch langsam an. Alles in allem wäre es kein Drama gewesen, ca. 1500 € Reparaturkosten, nach 12 Jahren mal. Und über 100.000 km musste man mit dem Lader sowieso mal rechnen. Ich nahms aber zum Anlass mich davon zu trennen und etwas sparsameres anzuschaffen.
Man wird älter und ruhiger. Und dem Umweltgedanken gemäss muss man auch etwa mit der Zeit gehen. Hätte ich eine Garage und müsste nicht auf einem Stellplatz an der Straße parken hätte ich mich evtl. sogar schon zu einem Elektroauto hinreissen lassen.
Aber wäre voll autonomes Fahren realisiert, und die Kosten dafür im adäquaten Rahmen, wäre ich sofort dabei und würde mir kein eigenes Auto mehr anschaffen.