News Chipmangel: Immer mehr Autohersteller müssen Produktion pausieren

NobodysFool schrieb:
@Bretze90 Wie ich in meinem vorigen Post schrieb. Jedes Auto das irgendwo geparkt steht ist genau in dem Moment überflüssig. Es werden nicht so viele Autos gebraucht. Und ein autonomes Auto kann ich mir wenn es denn mal so weit funktioniert minutengenau vor die Haustür buchen. Wenn man so ein Netz gut organisiert, dann hab ich auch im ländlichen Raum bei spontaner Bestellung in 10 Minuten ein Fahrzeug das mich abholt vor der Tür.
Ich Bezweifle nicht das es irgendwann mal super funktioniert und ich in 10 Minuten abgeholt werde, aber dass das Ganze dann günstiger sein wird bezweifle ich schon. Somit hätte ich für mich genau 0 Vorteile.
 
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Bretze90 schrieb:
Ganz einfach, weil es auf Dauer gesehen immer billiger sein wird wenn man sich etwas das man jeden Tag nutzt selber zu kaufen anstatt es zu mieten/leasen/leihen oder wie auch immer man es nennen will.
Das kann man schlecht verallgemeinern.

Bei Handys usw. stimme ich dir zu aber Fakt ist, dass heutige Autos (von Privatkunden) >90% der Zeit nutzlos in der Gegend herum stehen, viel kosten (Anschaffung und Unterhalt) und viel Arbeit verursachen(Tanken, Werkstatt, Papierkram usw). Sie belegen dabei unheimlich viel Platz und verbrauchen Unmengen an immer knapper werdenden Ressourcen.

Ich bin mir auch recht sicher, dass sich Carsharing mit autonomen Fahrzeugen für die meisten günstiger umsetzen lassen würde, als jeweils eigene Fahrzeuge:
Das liegt primär an der Vielfachnutzung einzelner Fahrzeuge durch mehrere Kunden, aber auch darin, dass diese Fahrzeuge weniger Unfälle verursachen werden (weniger Kosten durch Schäden = niedrigere Versicherungsbeiträge) und ein autonomes Fahrzeug auf den kilometer gerechnet weniger Verschleiß und weniger Verbrauch als ein selbstgelenktes Fahrzeug aufweisen wird.
Dadurch sollten die Carsharing Anbieter zumindest theoretisch in der Lage sein, ihre Dienstleistung günstig genug anbieten zu können.
 
bin mir grade nicht sicher, aber haben die autohersteller nicht ihre chipbestellungen storniert, weil sie durch die pandemie eine zurückgehende nachfrage erwartet haben?
dadurch sind die fertigungskapazitäten anderweitig verkauft worden und das just-in-time-system fällt ihnen auch noch in den rücken?
 
Xes schrieb:

Und genau das glaub ich eben nicht, die ganzen Kosten (Versicherung, Verschleiß, Reperaturen, Wartung, Verwaltung, Strom/Sprit ) werden natürlich auf die Kunden umgelegt, und Gewinn wollen die auch noch machen.
Außerdem weiß ich nicht warum der verschleiß niedriger sein sollte ? Das Auto ist ja im Optimalfall nonstop unterwegs und der Innenraum wird deutlich mehr leiden wenn den ganzen Tag immer wieder Leute ein und aussteigen.
Und dann werden die Autos nur 5 Jahre genutzt weil die in der Zeit Eine Millionen Kilometer geschrubbt haben und der Innenraum komplett zerfleddert ist und dann werden neue gekauft die wieder umgelegt werden auf alle Kunden.
Und kosten für die Reinigung der Autos, die sollen ja auch top aussehen und nicht mit der Zeit zugemüllt/verdreckt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Bretze90
Versicherungen werden (in Summe) günstiger für den Anbieter, da er pro Kopf gerechnet was den Schadensfreiheitsrabatt angeht in einer ganz anderen Liga spielen wird.

Ein vielgenutztes Auto wird natürlich einen höheren Verschleiß aufweisen als ein Einzeles, was den Großteil des Tages nur herumsteht.
Aber du musst das mal auf eine große Masse hochrechnen:
Der Verschleiß und der Verbrauch pro gefahrenem Kilometer wird niedriger sein, da autonohme Fahrzeuge mit Zugriff auf Verkehrsnetztdaten weiter vorrausschauend fahren können und sich beim anfahren und abbremsen idr. an die best practise Vorgaben der Entwickler halten, statt "gefühlsabhängig".
Dass ein solches Auto nach 5-10 Jahren bereits durch ist, kann ggf. sogar ein Vorteil sein, da es so optimal ausgenutzt wurde und zeitnah gegen aktuellere und noch effizientere Modelle ausgetauscht werden kann, was dem Anbieter wieder laufende Kosten spart.
 
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@Xes

Im Endeffekt sind die einzigen kosten die man spart die Anschaffung, den Rest bezahlt man doch auch alles anteilig mit und die Anschaffung wird durch den Gewinn bezahlt.
Zumal bei den Anbietern noch diverse andere Kosten dazu kommen die man privat nicht/weniger hat, wie z.B. die angesprochene Reinigung, bei dem Durchsatz an Fahrgästen kann man das Auto fast täglich reinigen zumal Leute mit fremden Eigentum nicht so pfleglich umgehen wie mit dem eigenen bzw. dem von Bekannten.
Ausfälle werden bei der Beanspruchung im fast 24/7 Einsatz auch deutlich häufiger vorkommen.
Reparaturen und Wartungen stehen durch die Fahrleistungen auch deutlich öfter an.

Ab einer Laufleistung X im Jahr bin ich mit dem gekauften Auto günstiger weil sich dann Versicherung und co. relativieren.

Und die Anbieter werden die kosten natürlich so ansetzen das sie auch bei nicht Vollauslastung der Fahrzeuge Gewinn machen.
 
PCLord schrieb:
Leute, eure Gaming Hardware bringt auch keine Revolution an die Menschheit bzw. kein Mehrwert

Hat zwar mit dem Thema nur am Rande zu tun... Aber so pauschal würde ich das nicht stehen lassen.
Die Nachfrage nach Spielen und die Entwicklung von Gaming-Hardware sorgt schon für enormen technischen Fortschritt. Grafikkarten werden in Rechenzentren, Supercomputern und Workstations produktiv eingesetzt. Ohne die Querfinanzierung aus dem Gamingbereich wäre so ein hohes Entwicklungstempo kaum realisierbar bzw. eben Rechenleistung teurer.

Auch aus der Spiele-Entwicklung selber ergeben sich viele technische Anwendungen, siehe Virtual Reality, Augmented Reality, Physikberechnungsmodelle, Raytracing etc. - um nur mal ein paar Stichworte zu nennen.

Die Fortschritte in den Bereichen wären ganz ohne Gaming kaum denkbar. Die einzelne Grafikkarte die Fortnite rendert hat natürlich an sich keinen Nutzen.

Viele Grüße
 
Je seltener man ein Auto braucht, umso mehr lohnt Carsharing.

Und selbst, wenn es eine Nullrechnung ist, lohnt sich Carsharing für die Umwelt, weil dadurch viel weniger Autos produziert werden müssen.

Der eigentliche Durchbruch von Carsharing hängt davon ab, dass autonomes Fahren kommt und das Auto von selbst dahin kommt, wo man ist. Im Grund genommen ist dann Carsharing eigentlich ein Taxi, nur ohne Fahrer.
 
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Chips sind nur die plakative Spitze des Eisbergs, denn wie schon an anderer Stelle geschrieben ziehen Rohstoffpreise in Dimensionen an, die man nicht hat abschätzen können. Einerseits Rohstoffkrise bei Kupfer (binnen 12 Monaten 89% Preiserhöhung https://www.finanzen.net/rohstoffe/kupferpreis), Stahl, ja selbst Dachlatten sind kaum noch zu bekommen oder mit saftigem Aufpreis. Abfallprodukte bei z.B. der Kerosinherstellung mit Styrol fehlen nun wiederum in Drittprodukten (liest man mitunter in kleinen regionalen Zeitungen oder IHK Berichten, siehe https://www.noen.at/neunkirchen/bau...ffmangel-darueber-spricht-noe-print-271691404).

Frühere Lieferzeiten von 16 Wochen sind nun 16 Monate, da wirds noch einiges durcheinander wirbeln im 3. Quartal fort folgend. Grafikkarten wären da nur Luxusartikel, die derzeit eher in Mining verschwinden. Einfach der reine Wahnsinn, der beim Bürger mit Verzögerung noch für Stirnrunzeln sorgen dürfte...
 
PCLord schrieb:
Ich frage mich, ob du die ganzen PC's in deiner Signatur auch intensiv nutzt oder sind die nur zum Protzen da?
Intensiv nutzen nur den 1., 5. und die NAS. Ich habe sogar noch mehr, weils vielleicht ein Hobby von mir ist. Da gibts z. B. noch einen mit 2 Pentium Pro 200 MHz CPUs, auf dem maximal Windows 2000 läuft. Und wenn man seinen Grips etwas anstrengt, dann sieht man, dass das alles ältere PCs sind, die wohl alle mal aktuell waren, und solange sie das waren auch intensiv genutzt wurden. Jetzt dienen die nur noch zum experimentieren, oder für Nischenzwecke (Windows XP läuft zum Beispiel nur noch auf dem Core2Quad nativ). Da ist also keiner davon extra gekauft, sondern wurde halt mal ersetzt. Und da man für die Dinger eh nichts mehr kriegt hab ich sie halt noch. Und jetzt erzähl mir, warum ich mit altem Gerödel protzen sollte. Kann man das überhaupt?

Falls Du damit auf die überflüssigen Autos anspielst und einen Seitenhieb auf meine PCs machen willst sei angemerkt, dass ein PC in der Regel eine deutlich kürzere Nutzungszeit als ein Auto hat. Und ich habe die wenigstens noch nicht weggeschmissen sondern experimentiere mit denen noch ein wenig rum, was mir an meinem normalen PC zu riskant oder zu schade ist.
 
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Sun_set_1 schrieb:
Oder, zusammengefasst:
Die Auto-Industrie wird die Preise derart in die Höhe treiben, dass GPU Hersteller entsprechend weniger Produktionskapazitäten buchen werden, da sie zu den besagten höheren Einkaufspreisen schlicht deutlich weniger Einheiten absetzen können.
Die Chips für die Automobil Industrie werden aber in den meisten Fällen nicht mit 14 oder 7nm vom Band laufen!
Da dürfte es also kaum Überschneidungen geben.
 
Selbst wenn die Autohersteller 3x mehr auf den Tisch legen müssen die sich hinten anstellen.

Die verbauten Chips sind teils schon im über 15 Jahre alten Verfahren hergestellt aber bisher „wirtschaftlich“ gewesen…

die müssen auf ein SOC umsteigen wie Tesla um die Probleme zu umgehen !
 
@andi_sco

Wie auch @Jan auf der zweiten oder dritten Seite schrieb, mag das für einzelne Steuerchips stimmen. Die Infotainment und auch KI Chips von NVIDIA kommen sehr wohl aus der 7nm Schiene. Basieren Ja zT auch auf Ampere. Stichwort Deep-Learning aka Tensor Cores.
 
Bretze90 schrieb:
Ich Bezweifle nicht das es irgendwann mal super funktioniert und ich in 10 Minuten abgeholt werde, aber dass das Ganze dann günstiger sein wird bezweifle ich schon. Somit hätte ich für mich genau 0 Vorteile.
Naja wenn man mal die jetzt so gängigen Tarife für Carsharing anschaut, dann gebe ich Dir 100% Recht. Das lohnt sich nur für jemanden, der vielleicht ein bis zweimal im Vierteljahr für nen Tag ein Auto braucht. Aber das liegt auch daran, dass eben die Nachfrage danach bis jetzt auch zu gering ist. Die wenigen, die das nutzen, müssen die Anschaffung und den Unterhalt des Fahrzeugs schliesslich trotzdem zahlen.

Aber gehe ich jetzt mal von einem realistischen Beispiel aus, und ich kaufe mir z. B. Stand jetzt einen gebrauchten 3jährigen Mittelkalssewagen, dann kostet mich der ca. 15.000 €. dazu kommen pro Jahr ca. 500 € Versicherung und 130 € Steuer. Ich fahre jetzt ca. 12.000 km im Jahr, bei einem Verbrauch von ca. 6,5 Liter, also 780 Liter pro Jahr, zu sagen wir mal 1,35 € nur um eine Zahl zu haben, wobei das noch mehr werden wird in Zukunft. Also Benzin pro Jahr 1053 €. Da Autos gerne finanziert werden gehen wir mal von 4 Jahren aus in denen der abbezahlt wird. Das heisst es fallen auch 3-4 mal Kundendienst an. Rechnen wir dafür mal paushcal insgesamt 1200 €. Dann haben wir insgesamt aufgerundet ca. 22.000 €, die das Auto in den 4 Jahren kostet. Also 5.500 € pro Jahr. Das sind fast 460 € Pro Monat.

Also alles, was das weniger kostet, und meinen Bedarf abdeckt, ist schon gespart. Die Hürde liegt nicht so hoch, wie man glauben mag. Weil man eben die Anschaffung, und alle laufenden Kosten rechnen muss.
 
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Valix schrieb:
Die verbauten Chips sind teils schon im über 15 Jahre alten Verfahren hergestellt aber bisher „wirtschaftlich“ gewesen…

Nein, das stimmt nicht mehr. Siehe NVIDIA-Bosch Computer mit Deep Learning Cores. Basis Volta GPU.
Nahezu alle aktuellen Serien ab 2019/2020 haben auch aktuelle Hardware an Board. Ansonsten wären die modernen Infotainment und KI-Systeme auch nicht möglich.

Und auch wenn da zT noch 12nm produziert wird, die Chips entstehen trotzdem aus dem gleichen Material, egal ob 7 oder 12nm. Und hier verbraucht jeder 12nm prinzipiell mal mindestens ca. das doppelte an Rohmaterial. Und Silizium und seltene Erden sind in ihrer Verfügbarkeit aktuell ebenfalls stark eingeschränkt. Siehe auch Einbruch in der RAM Produktion.
 
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Fallout667 schrieb:
Tja wenn die Entwicklung so weiter geht dann kann es sich nur bald keiner mehr leisten was zu konsumieren. Bei fast 15mil Arbeitslosen, Aufstockern, Zeitarbeitern und Niedriglöhnern, den immer weiter steigenden Mieten und Lebenshaltungskosten und Gleichzeitig nicht wirklich steigenden Löhnen, wer soll sich da noch nen fettes neues autonomes E-Auto, eine 1000€ Mittelklasse GPU oder was auch immer kaufen? Wenn dann dieses Jahr noch die Grünen an die Regierung kommen dann gute Nacht, Dann haben wir noch die Öko-Nazis die uns mit allerlei neuen Steuern, Abgaben und sonstigen Kosten zum Umweltschutz beglücken. Da brauchen wir gar keine Genossen und Planwirtschaft, der Kapitalismus macht sich grad schon ganz von alleine kaputt. Viel Spaß beim Versuch den globalen Kapitalismus alleine mit den ganzen Bonzen am Leben zu erhalten. Der Rest der Menschen wird froh sein wenn er sich noch Essen und ne Wohnung leisten kann.

Viele vergessen das der kapitalismus ohne Rezession nicht funktioniert.
  • Expansion
  • Boom
  • Rezession
  • Depression
Tjo und da 2008 alles an Banken gerettet wurde wird die nächste Rezession umso härter ausfallen.
Höher, schneller, weiter geht halt mal nicht ohne Opfer.
Und das was wir hier jetzt mitbekommen wird noch richtig schlimm bevor es besser wird.
Diese Nachrichten sind da nur der Anfang.
 
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Sun_set_1 schrieb:
mag das für einzelne Steuerchips stimmen
Und wieviele Chips sind mittlerweile in einem Kfz verbaut? "Nur" dreistellig oder doch schon mehr?
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Sun_set_1 schrieb:
Nein, das stimmt nicht mehr. Siehe NVIDIA-Bosch Computer mit Deep Learning Cores. ...
Das ist aber nur ein Teil des ganzen.
 
NobodysFool schrieb:

Das ist schön durchgerechnet, aber das stimmt ja auch nur wenn ich das auto nach 4 Jahren wegschmeiße, ich kann das aber auch 10 Jahre fahren, dann fallen die Anschaffungskosten immer weniger ins gewicht und die Kosten Pro Monat werden mit jedem Jahr das ich fahre kleiner. Zumal ich beim Carsharing auch Sprit bezahlen muss, Versicherung, Steuern, Wartungen ... kommen dann Anteilig auch noch mit drauf. Und wenn beim Autonomen fahren das ding irgendwann vor meiner Tür steht werd ich die kosten vom Parkplatz bis vor meine Haustüre auch bezahlen dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Bretze90 Ja schon. Tatsache ist aber auch, dass mich mein eigenes Auto auch Geld kostet wenn es nur dasteht und ich es nicht benutze. Der Weg muss da hin gehen, dass wenn ich es (das autonome Miettaxi) nicht benutze, dann benutzt es ein anderer, und dann zahlt der. Und diese Rechnung kann nur aufgehen wenn die Dinger möglichst wenig rumstehen. Und aktuell ist das beim Carsharing noch so, dass die eben noch viel zu viel rumstehen, und drum ist das so schweineteuer.

Ne längere Nutzung kann ich anhand meines letzten Autos rechnen, das war damals aber ein Neuwagen, und er hatte mehr PS und mehr Verbrauch. Dafür bin ich noch etwas weniger gefahren. Anschaffung 30.000 €, Versicherung auch ca. 500 €/Jahr, Steuer 200 €/Jahr, 10.000 km/Jahr bei 9 l/100 km das rechnen wir der Vergleichbarkeit halber auch mal mit 1,35€/l, die Kundendienste waren ium Schnitt etwas billiger, pro Jahr 200 €. Verschleissteile (Bremsen, Reifen,) rechnen wir auf die 12 Jahre die ich den hatte mal pauschal 2000 €, es war bei dem Auto aber eigentlich nicht viel, da hatte ich Glück.

Dann sinds 480 €/Monat. Nimmt man den 3jährigen Gebrauchten aus meinem vorigen Rechenbeispiel und übernimmt die Zahlen, und setzt auch hier mal noch 2000 € für Verschleiß und Reifen an, dann kommt man monatlich auf 335 €, bei 12 Jahren Nutzung. Dann ist das Auto aber 15 Jahre alt.

Um kurz zu erleuchten was wir hier vergleichen: ich hatte von
2008-2020 einen Opel Astra H GTC 2.0 Turbo 200 PS, Baujahr 2008
seit 2020 einen Opel Astra K 1.4 Turbo 125 PS, Baujahr 2017

Ersterer hört sich von den laufenden Kosten her schlimmer an als es war. Er war erstaunlich günstig in der Versicherung (bis Zuletzt Vollkasko 300 € Selbstbeteiligung/Teilkasko ohne). Einzig der Verbrauch von 9,2 l/100 km war dem großen Motor geschuldet. Die Kundendienste waren mit max. ca. 260 € günstig, einzige Ausnahme war beim Zahnriemenwechsel, bei dem auch die Wasserpumpe getauscht wurde. Ansonsten war dieses Auto ein Glücksgriff. Es gab anfangs ein Elektronikproblem im Cockpit, das auf Garantie behoben wurde. Ab da ging an diesem Auto praktisch in den 12 Jahren nichts kaputt, ausser Verschleissteilen. Ich glaub das grösste Ärgernis waren in kurzen Abständen hintereinander tatsächlich beide Xenonbrenner. 2020 hatte ich dann einen Riss im Krümmer, wodurch er sich verzog, und der Turbolader kündigte sich auch langsam an. Alles in allem wäre es kein Drama gewesen, ca. 1500 € Reparaturkosten, nach 12 Jahren mal. Und über 100.000 km musste man mit dem Lader sowieso mal rechnen. Ich nahms aber zum Anlass mich davon zu trennen und etwas sparsameres anzuschaffen.

Man wird älter und ruhiger. Und dem Umweltgedanken gemäss muss man auch etwa mit der Zeit gehen. Hätte ich eine Garage und müsste nicht auf einem Stellplatz an der Straße parken hätte ich mich evtl. sogar schon zu einem Elektroauto hinreissen lassen.

Aber wäre voll autonomes Fahren realisiert, und die Kosten dafür im adäquaten Rahmen, wäre ich sofort dabei und würde mir kein eigenes Auto mehr anschaffen.
 
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andi_sco schrieb:
Das ist aber nur ein Teil des ganzen.

Ja, und?

Der eine Teil reicht aber, um die Produktion bei den Autoherstellern lahm zu legen. Entsprechend viel werden die dann auch für das BOSCH/NVIDIA-Gerät bezahlen.

Ich denke wir sind uns einig, dass der Absatz (und somit Bedarf/Menge) an Autos deren an Consumer-Grafikkarten um ein vielfaches übersteigt. Entsprechend lasten und belegen die also auch die Produktionskapazitäten.

Hätte jedes Auto 20x 7nm Chips, würde eine RTX wohl aktuell 8000€ kosten .. ;)
 
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