WarumAuchNicht schrieb:
Na zu Glück ist unser Wirtschaftssystem total sozial und alles geht ohne "psychologische Tricks" - aka Werbung etc.
Als wenn in dem Belange AAA-Titel besser wären - siehe Watch_Dogs und deren Werbekampagne usw.
Wenn das alles so unkritisch ist, dann frage ich mich, warum selbst Entwickler auf Konferenzen ständig Diskussionen über die Ethik von f2p Spielen abhalten. Die haben ja selbst alle mit ihrem schlechten Gewissen zu kämpfen.
Mich würde da mal ein Vorschlag deinerseits interessieren.
Erm. Wie wärs mit 70€ pro Spiel? Einfache Lösung.
Oder halt der DLC Weg. Ist doch super. Wer zusätzlichen Content will, bekommt ihn für's Geld, aber ein Base-Game gibt's auch zum Normalpreis.
Andere Alternative ist verstärkte Werbefinanzierung In-Game wo es funktioniert.
Die meisten Entwickler dieser Spiele möchten nicht ins enge Korsett eines Publisher gesteckt werden, weil dann am Ende die künstlerische Kreativität und Freiheit auf der Strecke bleibt.
Ja genau. Das ist der Grund für das f2p Modell. Du kannst dein Spiel auch finanzieren lassen und anschließend verkaufen. Ich habe erst kürzlich Spintires gekauft und kurz davor Kerbal Space Program. Das sind beides super Spiele, die ohne Publisher über Steam vertrieben werden. Finanziert wurden diese Spiele entweder als Early Access Game oder über Kickstarter. f2p wird absolut nicht benötigt um sich kreativ frei entfalten zu können.
Warum meinst Du wohl hat die Indie-Entwickler-Szene so einen Boom derzeit?
Unter anderem weil die Engines kostenlos oder verdammt billig sind. Dazu sind sie noch sehr einfach zu bedienen.
Die Finanzierung läuft oft über Kickstarter oder ähnliche Platformen, Early Access ist wie gesagt auch möglich und und und.
f2p ist nicht der Grund. Von den tausenden Indie Games ist nur ein minimalster Teil f2p. Der Rest wird normal verkauft.
Ich habe jedenfalls keine Lust mehr einen Vollpreistitel ohne Demo zu kaufen, der am Ende doch nur magere Einheitskost offenbart.
Bei f2p Titeln investierst du stattdessen kostbare Zeit. Du sammelst Dinge und anderen Scheiß an den du dich emotional bindest bis du nach Stunden an einen Gegner gerätst an dem du ohne Bezahl-Waffen nicht vorbei kommst.
Immer wenn der dich tötet verlierst du all deine liebgewonnenen Gegenstände, die du in den letzten 10 Stunden gesammelt hast. Gegen eine kleine Gebühr von 10 Cent kannst du sie dir aber immer wieder zurückkaufen. Letztendlich kaufst du aber auch diese Wunderwaffe um auch an dem Gegner vorbeizukommen und endlich weiterspielen zu können.
Das ist natürlich viel besser.
PaladinX schrieb:
Diese "Last" ist freiwillig, für ein paar Lackierungen oder nen Premiumflieger/Panzer/Pferdchen/wasauchimmer.
Genau wie Drogenkonsum.
Ich wüsste auch gerne warum f2p Games dann nicht als kostenlos beworben werden dürfen, wenn die Ausgaben doch alle so freiwillig sind.
Hier sind mal wieder die typischen Träumer am Werk, die meinen ein herkömmliches Bezahlsystem bei dem man für gewöhnlich 60€ für ein Spiel zahlt durch ein anderes zu ersetzen, dass auf einmal nichts mehr kostet ohne das dafür auf der anderen Seite riesige Unmengen querfinanzieren zu müssen.
Hier werden von einigen Leuten zig tausende und sogar mehrere 10.000 Euro ausgegeben. Das ist nicht mehr gesund und auch nur noch durch Suchtcharakter zu begründen.
Statistiken zu diesen Whales gibt es mittlerweile auch genug. Das sind bei weitem nicht nur Leute die viel verdienen, sondern auch sehr oft Normalverdiener und auch oft Leute die sich durch solche spiele verschulden.