=rand(10) schrieb:
Tatsächlich absolut keinen Sinn macht jedoch 950 Euro Hardware optimiert fürs Streamen (das war übrigens der Punkt von SVΞN).
Jopp...
Das hier sind sehr teure Notebooks, in einem Preisbereich in dem man bereits Notebooks mit dedizierter GPU bekommt und wenn man dann die von dir erwähnten jährlichen Kosten für Streamingdienste einbeziehen würde sind wir auch nicht mehr bei dedizierten Einsteiger-GamingGPUs sondern bei einer gehobenen Leistung, denn 950€ + 2 Jahre jeweils 200€ für das Abo reicht schon für ein Notebook mit RTX 3060, die bei einer den Displaygrößen eines Notebooks angepassten Auflösung absolut ausreichende Bildraten schafft.
Und gerade Notebooks eignen sich ja eh nicht sonderlich gut für Cloudgaming, denn da kommen häufig wirklich die schlimmsten Umstände für Streaming zusammen: Man nutzt die Geräte eher mit WLAN statt mit Ethernet und Mobilität ist der Feind des Streamings, da dort wo man mobil ist in der Regel kein verlässliches Internet zur Verfügung steht.
Habe am Wochenende zwei mal 3,5h im Zug verbracht und eine Nacht im Hotel, habe dabei auf meinem Steam Deck Batman Arkham Asylum und Shin chan: Meine Sommerferien mit dem Professor gespielt.
Beides Titel die es in Geforce Now nicht gibt und die ich im Zug auch nicht hätte spielen können, weil Züge eben keine verlässliche Internetverbindung mit hoher Bandbreite bieten.
Früher regten sich Spieler über Always-online Zwänge bei Spielen auf, aber da bestand wenigstens eine Chance, dass kurzzeitige Abbrüche der Verbindung das Spiel(en) nicht negativ beeinträchtigen und evtl. musste man auch nur zum Start online sein.
Mit Cloudgaming ist eine Sekunde einer einbrechenden Internetverbindung eine Sekunde in der das Spiel steht!
Und: Die Idee hinter Cloudgaming ist, dass man mit geringsten Kosten für Hardware trotzdem Spiele wie auf teurer potenter Hardware spielen kann.
Dass ich Cyberpunk 2077 in 4K mit Raytracing spielen kann obwohl ich zuhause nur ne alte Kartoffel stehen habe.
Ein Cloudgaming-Notebook für 950€ ist das absolute Gegenteil dessen wofür Cloudgaming gedacht ist, es erfordert eine hohe initiale Investition und vernichtet damit den einen großen Vorteil gegenüber nativen/lokalen Gaming, nämlich dass keine Anschaffungskosten für gamingtaugliche Hardware entstehen.
Während die ganzen Nachteile natürlich weiter vorhanden sind.
Deshalb ist ja auch der Logitech G Cloud Handheld so eine bescheuerte Idee.
Bietet nur ausreichend Leistung für einfache Androidspiele und eben Cloudstreaming, kostet aber so viel wie ein Steam Deck, welches auch für Cloudstreaming genutzt werden kann, aber genug Leistung besitzt um Spiele direkt ausführen zu können, dabei aber nicht auf das Vorhandensein eines Titels in irgendeinem Service angewiesen ist.