News Cloud-PC: Windows 365 kostet ab 21,90 Euro pro Benutzer und Monat

Ich hätte Bedenken bzgl. der Daten auf fremden Servern..aber da stehe ich Clouds eh sehr kritisch gegenüber.

Als User hätte ich Angst, dass alles nicht mehr so nativ flüssig läuft wie an einem normalen PC
habe halt schlechte Erfahrung mit Thin-Clients und VM gehabt, alles träge und verzerrt, wenn es auch nur minimal ist.
Und nur an tablets&Co arbeiten geht gar nicht, da muss schon ein sauber ergonomischer Arbeitsplatz existieren. Hab mir schon mal den rücken kaputt gemacht, weil nur Notebooks und keine gescheiten tische etc. zur Verfügung standen.
Für diejenigen, die kuschelig am Notebook oder Tablet auf Ihrer Couch im Homeoffice arbeiten können... Hut ab, ich hätte direkt Rücken 😂

Die generelle Idee dahinter ist, auch wenn es sozial nicht gerade eine positive Entwicklung ist, natürlich sehr komfortabel. Wenn man nur die "Empfangsgeräte" und die Netzwerkstruktur bereit stellen muss, erspart das schon Aufwand....
Und spezialisierte Arbeitsplätze mit Software, die nicht 0815-office entsprechen, sind ja sicher unabhängig dieser "Massenprodukte" anderweitig zu bedienen..
Da ist sicher, was spezialisierte Software angeht, eine solche Lösung nicht effizient...
 
DerNiemand schrieb:
Ich habe über die Uni einige Lizenzen. Auch Windows Server. Aber meistens nutze ich eh Linux und bin auch der einzige User.
"Einige Lizenzen" reichen dir aber trotzdem nicht um ein Windows 10 als VM auf einem Server zu betreiben. Will man dies, benötigt man mindestens eine SA oder meist eine VDA Lizenz und was kostet so eine Lizenz?
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Und schon relativiert sich ein Teil der Kosten für den hier vorgestellten PC. Bei der Nutzung einer Azure Windows 10 VM, sind diese Kosten nämlich eingepreist.
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@BigLA wahrscheinlich wird es deine Bedenken nicht einfach zu beiseite wischen können.
Microsoft tut seit längerem sehr viel um dieses Thema zu adressieren
Nur ein Beispiel https://docs.microsoft.com/en-us/azure/security/fundamentals/customer-lockbox-overview
Wenn die Kunden Azure nicht vertrauen können sie den Dienst schließen und MS wird alles tun um das Produkt mit den größten Zuwachsraten nicht zu gefährden.
Aber ja 100% ausschließen dass irgendjemand bei MS eine geheime Agenda hat und alles nur vorgeschoben ist kannst du nie
 
Deshalb verschlüsselt man die eigenen Daten vor dem Upload ja auch im besten Fall und gibt den private key nicht an den IaaS/SaaS Betreiber heraus.
Selbst entsprechende und relevante Auftragsdatenverarbeitungsverträge mit allen beteiligten Dienstleistern und Subunternehmern sind irrelevant, wenn eine US-Behörde per richterlichem Beschluss auf Basis des Cloud Act Zugriff haben will.
Hat man die eigenen Daten verschlüsselt, können Sie gerne die Daten haben aber ohne den Schlüssel zum öffnen kommen Sie halt nicht weit.
 
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Ich seh schon unseren Datenschutzbeauftragten ums Eck schauen, in denen dann wieder die Diskussion um Microsoft 365 losgeht. Jetzt dann auch noch den kompletten PC zu Microsoft in die Cloud legen...ufff
 
cloudman schrieb:
Textbearbeitung:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Wenn man 1000 Benutzer hat, dann hat man auch eine IT-Abteilung, die das regeln kann. Aber danke für die Blumen :)


beercarrier schrieb:
Textbearbeitung:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Das mag alles stimmen. Aber wir sind hier doch in einem Home-User Forum, oder?

xexex schrieb:
Textbearbeitung:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Afaik sind Lizenzen über Dreamspark davon befreit. Nutze aber eh meist Linux, also egal :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DerNiemand schrieb:
Afaik sind Lizenzen über Dreamspark davon befreit.
Das mag sein, für die meisten Nutzer gilt das aber nicht. Sie müssen entweder eine eigene VDI Lösung einrichten und dafür Lizenzen entrichten und oben drauf auch Windows mit einer der genannten Lizenzen lizensieren. Da ist dann schnell das Angebot von Microsoft plötzlich "günstig".
 
xexex schrieb:
Das mag sein, für die meisten Nutzer gilt das aber nicht. Sie müssen entweder eine eigene VDI Lösung einrichten und dafür Lizenzen entrichten und oben drauf auch Windows mit einer der genannten Lizenzen lizensieren. Da ist dann schnell das Angebot von Microsoft plötzlich "günstig".
Das mag sein. Aber es gibt so viele gute Alternativen. Beispielsweise habe ich in meiner Nextcloud auch direkt eine Collabora-Office Instanz drin. Und einen E-Mail Clienten. Sogar eine Maps-Alternative. 🤓
 
DerNiemand schrieb:
Wenn man 1000 Benutzer hat, dann hat man auch eine IT-Abteilung
Die Zielgruppe für diese Angebot sind aber nicht die privaten Nutzer und deine privaten Kosten sind in diesem Kontext nicht vergleichbar
 
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cloudman schrieb:
Die Zielgruppe für diese Angebot sind aber nicht die privaten Nutzer und deine privaten Kosten sind in diesem Kontext nicht vergleichbar
Deshalb habe ich ja auch Nextcloud angeführt. Und diese ist nicht nur auf den privaten Nutzer ausgelegt.
 
Firmendaten und Kundendaten in die Windows Cloud packen?
Ich weiss ja nicht so recht...
Ist das denn DSGVO konform, wenn es mal wieder einen "Datenreichtum" gibt?
 
@DerNiemand Ja, natürlich gibt es zig Alternativen, darum geht es aber doch gar nicht und das will auch niemand bestreiten.

Manche Alternativen skalieren nur nicht sinnvoll ab einer gewissen Anzahl von Anwendern oder es braucht (neues) fachliches Knowhow zum Betrieb der ganzen Tools und selbst wenn man das alles hat scheitert es dann oft am mittleren Management weil keiner die Eier hat um Verantwortung zu übernehmen. Also bleiben nur noch alternative Lösungen, wo man "Support" einkauft aber nicht um Support zu haben sondern um Verantwortungspingpong spielen zu können.
Ansonsten muss man eben auch oft die selbst zu hostenden Alternativen betreiben, das bedeutet Zeitaufwand, das bedeutet weniger Freizeit. Wie so oft im Leben macht man dann eine Abwägung ob es einem die Zeit wert ist oder ob man lieber Geld auf das Problem wirft und seine Zeit mit anderen Dingen verbringen möchte.

Jockel0815 schrieb:
Firmendaten und Kundendaten in die Windows Cloud packen?
Ich weiss ja nicht so recht...
Ist das denn DSGVO konform, wenn es mal wieder einen "Datenreichtum" gibt?
"Cloud" ist neu für dich oder hast du ernsthaft mal damit beschäftigt? Ich kann eine Cloud sicher und dsgvo-konform verwenden und ich kann genauso völlig unsicher irgendeinen Kram selbst hosten.
Zumal Cloud ja erst einmal nix und alles aussagt. Bei IaaS stellt mir der Anbieter Infrastruktur und ne API zur Verfügung, was und vor allem wie ich das betreibe, ist meine Aufgabe.
Bei SaaS kommt es eben darauf an, was für Daten ich dort ggf. verarbeiten will sofern man es überhaupt will und hat erst nach Klärung dieser Frage eine Relevanz zur DSGVO. Ist genauso oberflächlich und polemisch wie das Gelaber der inkompetenten Politiker, die ein Wettrennen daraus machten wer am lautesten und damit dümmsten "Der pöhse Datenschutz ist Schuld, dass das Virus sich nicht durch die CWA-App aufhalten lässt!". Bisher konnte niemand konkret benennen, an was genau denn jetzt Datenschutz/DSGVO der Blocker sei...
 
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snaxilian schrieb:
"Cloud" ist neu für dich oder hast du ernsthaft mal damit beschäftigt? Ich kann eine Cloud sicher und dsgvo-konform verwenden und ich kann genauso völlig unsicher irgendeinen Kram selbst hosten.

Du hast meine Frage nicht beantwortet. Ist es juristisch unbedenklich, Firmendaten oder Kundendaten in eine ausländische Cloud, wie z.B. die Microsoft Cloud hochzuladen? Wie solche Amikonzerne zum Datenschutz stehen, sollte hinreichend bekannt sein.
Wer haftet bei einem Datenreichtum? (Fangfrage)
 
Das ist sowas von eine offensichtliche Fangfrage, das muss man nicht erklären^^
Kurzfassung: Nein, es ist nicht unbedenklich aber es kommt drauf an.

Grundlegend: Wenn Firma A Daten seiner Kunden in $Cloud parken will, dann haben Firma A und $Cloudanbieter einen ADV und der Kunde wird bei Vertragsabschluss darüber informiert und Firma A wählt als "Speicherort" ein Datacenter in DE/EU. Bis dahin alles cool.
Bekommt $Cloudprovider per CLOUD Act die richterliche Anordnung, die Daten rauszurücken, hat $Cloudprovider ein Problem: Einerseits die Anordnung, andererseits die ADV.
Wahrscheinlicher ist, dass es zu einem Bruch des ADV kommen wird. So und jetzt kommen die Feinheiten: Wenn $Cloudprovider clever ist, verschlüsselt er allen Kram pro Tenent (Kunde) und bindet die Entschlüsselung an die Credentials vom Kunden. Wenn der Kunde clever ist, verschlüsselt er die Daten vor dem Upload und behält den privaten Schlüssel dafür bei sich.
Vermutlich wäre auch das ein Bruch des ADV aber das sollen Gerichte und Juristen klären und nicht ich.

Für jegliche weitere Diskussion müsstest du erstmal definieren, was denn Datenreichtum ist. Frei für jeden oder nur bestimmte nicht erwünschte Nutzergruppe, wie z.B. Ermittlungsbehörden? Da brauchst dann nicht mal bis in die USA gucken sondern kannst hier bleiben: https://www.heise.de/news/Gericht-zwingt-Mailprovider-Tutanota-zu-Ueberwachungsfunktion-4972460.html
Aber auch in dem Fall "haftet" niemand, weil es ja eine Rechtsgrundlage dafür gibt. Ist das als Nicht-Jurist logisch und nachvollziehbar? Nicht unbedingt aber so ist es nun mal.
 
Jockel0815 schrieb:
Wie solche Amikonzerne zum Datenschutz stehen, sollte hinreichend bekannt sein.
Ja sollte es Microsoft verwendet deswegen die GDPR global an obwohl es nur in der EU vorgeschriebenen ist. Datenschutz ist für nicht zuletzt deswegen notwendig weil Vertrauen der Kunden die Grundlage ist für weiteres Wachstum mit Azure

Glaubst du Siemens Healthineers würden Azure für Gesundheitsdaten verwenden ohne auf DSVGO und andere Regelung weltweit zu schauen bevor sie diese Lösung implentiert haben.
https://kartikarora69.medium.com/ho...e-aks-and-other-tools-for-a-fast-d517feee9c6f

So wie @snaxilian es beschrieben hat werden die Daten verschlüsselt. Da kommt Microsoft nicht ran selbst wenn sie wollten ( auch wenn ich nicht wüsste warum)
 
xexex schrieb:
schon lustig wieviele Leute sich finden die von Geschäftsabläufen kein Ahnung haben
Na dann hau mal raus.
 
snaxilian schrieb:
Wenn $Cloudprovider clever ist, verschlüsselt er allen Kram pro Tenent (Kunde) und bindet die Entschlüsselung an die Credentials vom Kunden.
Das wäre nicht nur clever sondern, wohl laut EuGH auch notwendig nach kippen des Privacy Shield. Standardvertragsklauseln reichen nicht aus, es müssen zusätzliche Sicherheiten wie z.B. Verschlüsselung eingebaut werden.
cloudman schrieb:
So wie @snaxilian es beschrieben hat werden die Daten verschlüsselt.
Ich meine gelesen zu haben, dass das bei Microsoft auch immer eine Frage des Abos ist (weiß nicht, ob das in diesem Fall auch gilt). Aber manche Funktionen wie die doppelte Verschlüsselung durch Microsoft und den Mandanten selbst meine ich gibt es erst ab einem entsprechenden Plan. Und dann ist ja wieder die Frage, wenn man das auf die Spitze treibt und der zweite Schlüssel des Mandanten nur kurzzeitig im Klartext auf einem Microsoftserver sein sollte, dann ist das ja schon böse......Aber ja bei manchen Dingen im Datenschutz denke ich mir einfach, Gott schmeißt alles raus, trennt den PC vom Internet und nehmt wieder ne Schreibmaschine und verschickt per Post. Ich schweife aber vom Thema ab... Bin dennoch mal gespannt wie das ganze bei den Kunden usw. ankommt.
 
Ganz schön viel Schotter, für sonen Schnotter. Wenn man absolut kurzfristig denkt und gar kein Budget hat, ist das vielleicht eine Option. Aber alles was über 1 Jahr hinweg geht macht doch überhaupt keinen Sinn ....
 
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