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NewsCorona-Kontaktverfolgung: Luca-App senkt Preise und kürzt Vertragslaufzeiten
Bei der CWA App hingegen wird gar nichts nachvollzogen. Ich registriere mich anonym dort und kann nur hoffen, dass jemand der sich angesteckt hat, seinen Test später in der App publik macht, sonst funktioniert es schlichtweg nicht. Hand aufs Herz, wer macht das?
Wenn ich mir anschaue, wie viele Warnungen ich bekomme: Einige. Und bringt auf jeden Fall mehr als eine Luca App, deren Daten aktuell gar nicht genutzt werden, weil die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung wegen Überlastung fast überall eingestellt haben - da wird dann nämlich genau niemand gewarnt oder in Quarantäne geschickt.
Wenn ich mir anschaue, wie viele Warnungen ich bekomme: Einige. Und bringt auf jeden Fall mehr als eine Luca App, deren Daten aktuell gar nicht genutzt werden, weil die Gesundheitsämter die Kontaktnachverfolgung wegen Überlastung fast überall eingestellt haben - da wird dann nämlich genau niemand gewarnt oder in Quarantäne geschickt.
Es ging weniger um die Luca App, sondern um den Unterschied zwischen einer theoretisch lückenlosen Kontaktverfolgung, indem persönliche Daten beim betreten einer Lokalität erfasst und an das Gesundheitsamt übermittelt werden müssen und der CWA Lösung, bei der die Warnungen nur durch freiwillige Rückmeldungen erfolgen.
Es freut mich wenn es anscheinend tatsächlich Rückmeldungen gibt und einige Leute die CWA App auch nutzen. Diese Art der Nachverfolgung ist und bleibt jedoch lückenhaft und oft dürftest du die Rückmeldungen von Menschen bekommen, die sich zusammen mit dir an einem bestimmten Ort angesteckt hatten und nicht von der Person die letztlich bereits erkrankt diesen Ort besucht hat.
Das wir ein grundsätzliches Problem bei der Digitalisierung haben und es lächerlich ist, wieso überhaupt von Hand irgendwelche Zettel ausgewertet werden müssen oder Apps zugekauft werden mussten, das steht hier gar nicht zur Debatte. Genauso wenig wie das Fehlen eines Impfregisters und noch immer nicht vorhandene digitalen Funktionen der Personalausweise und Krankenkassenkarten.
Für eine lückenlose Kontaktverfolgung würde nach einen aktuellen Stand der Technik, einfach jeder beim Betreten eines Lokals seinen Ausweis oder die GK zücken und sich per NFC Ein- und Auschecken. Wenn dann jemand positiv auf Corona getestet wird, wäre das keine Arbeit für die Gesundheitsämter, die sicherlich besseres zu tun haben, sondern eine Sache die in sekundenschnelle automatisch erfolgen würde.
Vermutlich braucht es aber dafür noch 1-2 Pandemien und es müssen noch ein paar Millionen Menschen sterben, damit endlich erkannt wird, dass man nicht alles mit "Datenschutz" verteidigen und "freiwillig" erreichen kann. Was wir brauchen sind Systeme die in der Zukunft solche Pandemien besser erfassen und deren Ausbreitung unterbinden können.
Nein, man muss sicher nicht per GK einchecken und so irgendein zentrales Register erzeugen, das wieder nur missbraucht wird (siehe Papier-Zettel und Luca App).
Wenn man das machen will: Einfach eine Pflicht zum Check-In mit der CWA & alle Tests zwingend in dem System erfassen. Damit hätte man das ganze auch Datenschutzfreundlich.
Einzig für Personen ohne Smartphone muss man noch eine Lösung finden - aber das wäre machbar, mit irgendwelchen kleinen Tokens oder ähnlichem. Muss ja nicht immer ein ganzes Smartphone sein.
Vermutlich braucht es aber dafür noch 1-2 Pandemien und es müssen noch ein paar Millionen Menschen sterben, damit endlich erkannt wird, dass man nicht alles mit "Datenschutz" verteidigen und "freiwillig" erreichen kann. Was wir brauchen sind Systeme die in der Zukunft solche Pandemien besser erfassen und deren Ausbreitung unterbinden können.
Was wird hier eigentlich ständig von Datenschtuz gefaselt: Weniger Datenschutz als bei der bereits vorgeschriebenen Luca App bzw. Zettelwirtschaft geht nicht. Klar gab es Leute, die die Zettel nicht korrekt ausgefüllt haben oder den QR Code nicht gescannt haben. Aber das hat nichts mit Datenschutz oder Freiwilligkeit zu tun.
Oder willst du so eine Nachverfolgung auch ohne Pandemie? Das wäre -aus rechtlicher Sicht - die einzige Steigerung zum Status Quo, die mir noch einfällt.
@xexex dein Vorschlag mag aus Datensicht die sinnvollste sein. Keiner hat aber Bock darauf permanent verfolgt zu werden (ich auch nicht) und seinem Staat zu melden wo man wann hingeht. Die Leute hatten schon zweifel bei der CWA App also wie willst du so einen Sicherheitsstaat Ansatz verkaufen....
Nein, man muss sicher nicht per GK einchecken und so irgendein zentrales Register erzeugen, das wieder nur missbraucht wird (siehe Papier-Zettel und Luca App).
Wieso sollte man nicht zentral erfassen, wer gegen was geimpft worden ist? Datenschutz? Blah blah! Dann lieber mit Papierbüchern und Aufklebern hantieren und auch noch Millionen ausgeben um Fälschern auf die Spur zu kommen? Sorry aber da machen wir uns schlichtweg lächerlich und daran sind keine Apps schuld.
Ich krieg schon jedes mal die Krätze wenn ich gefragt werde ob ich in den letzten Jahren gegen Tetanus geimpft wurde. Wofür gibt es die verdammten Krankenkassenkarten, wenn man sowas nicht mal erfassen kann? Wir mögen ein gutes Gesundheitssystem haben, Verwaltungstechnisch sind wir auf dem Stand eines Entwicklungslandes.
Autokiller677 schrieb:
Einzig für Personen ohne Smartphone muss man noch eine Lösung finden
Man braucht keine Sonderlösung für eine Sonderlösung, man muss sowieso sein Ausweisdokument zusammen mit seinem Impfstatus vorweisen, also kann man die App gleich weglassen und nur den Ausweis erfassen.
Ergänzung ()
M-X schrieb:
Keiner hat aber Bock darauf permanent verfolgt zu werden ( ich auch nicht) und seinem Staat zu melden wo man wann hingeht.
Mit "Bock" hat es aber nichts zu tun, wenn es darum geht Leben zu schützen. Dann bleibt es noch immer jedem überlassen, alternativ mit dem Hintern zu hause bleiben und die Pandemie "auszusitzen", wie es bis heute einige Schwurbler machen. Unter diesem Aspekt können wird froh sein, dass Corona nur ein paar Millionen Menschen das Leben gekostet hat, aber wird es bei der nächsten aussehen?
Es müssen jetzt Maßnahmen geschaffen werden, wie man in der Zukunft mit Pandemien besser umgehen kann und nicht was von Datenschutz und Verfolgung schwurbeln. Alleine in Deutschland wurden Milliarden vernichtet und bis heute sind einige Lokalitäten geschlossen, weil man bis auf den Lockdown keine Lösungen gefunden hat.
Wenn ich stattdessen mich verpflichten müsste, einmal die Woche zum Test zu gehen, und mich in Clubs, Diskotheken, Schwimmbad oder Restaurant mit meinem Ausweis einloggen müsste, dann hätte ich es auf der Stelle unterschrieben.
Es müssen jetzt Maßnahmen geschaffen werden, wie man in der Zukunft mit Pandemien besser umgehen kann und nicht was von Datenschutz und Verfolgung schwurbeln. Alleine in Deutschland wurden Milliarden vernichtet und bis heute sind einige Lokalitäten geschlossen, weil man bis auf den Lockdown keine Lösungen gefunden hat.
Und wer garantiert mir, dass so ein System dann auch die Kontaktnachverfolgung im Pandemiefall beschränkt bleibt? In der Vergangenheit kam es oft genug vor, dass staatliche Werkezuge per Gesetz nur für XY vorgesehen waren und dann immer mehr erweitert wurden. Das könnte bei einem zentralen System zu Kontaktnachverfolgung, wo jede Person identifizerbar ist, genauso passieren. Und die letzten Fälle mit den Daten der Luca App haben doch recht deutlich gezeigt, dass dann auch andere staatliche Stellen daran interessiert sind - trotz gesetzlich vorgeschriebener Zweckbindung.
Das Missbrauchspotential ist schlicht zu hoch, wenn das System erstmal existiert. Wenn auch nicht von der aktuellen oder nächsten Regierung, sollte einen die Vergangenheit gelehrt haben, dass es immer mal Jemanden geben kann, der sich darüber freut, wenn er die komplette Bevölkerung tracken kann.
Es müssen jetzt Maßnahmen geschaffen werden, wie man in der Zukunft mit Pandemien besser umgehen kann und nicht was von Datenschutz und Verfolgung schwurbeln. Alleine in Deutschland wurden Milliarden vernichtet und bis heute sind einige Lokalitäten geschlossen, weil man bis auf den Lockdown keine Lösungen gefunden hat.
Welcher konkrete Aspekt der Pandemiebekämpfung wurde denn bisher aufgrund von Datenschutz verhindert? Bzw. Welche Maßnahmen hätte man einführen können, die die Lage signifikant verbessert hätten?
Das wir technische Probleme haben steht außer Frage. Ich sehe nur nicht, warum der Datenschutz das Problem sein soll.
Nur mal zwei Beispiele:
Dass das Gesundheitsampt nicht automatisiert alle Leute in Quarantäne schickt, die zur gleichen Zeit wie ein infizierter im Restaurant waren ist ja kein Problem des Datenschutzes. Die dazu nötigen Daten wurden erhoben und stehen dem Gesundheitsamt zur Verfügung.
Beim zentralen Impfregister geht es letzendlich nur um Fälschungssicherheit, aber für die Pandemibekämpfung bringt es garnichts, wenn der Staat genau weiß, welcher Bürger gegen was geimpft ist und welcher nicht. Die Variation bei der Wirkung der Impfung je nach Impfstoff, Impfschema, Kontaktsituation, Variante, Alter, Person etc. ist wesentlich größer als die Unsicherheit, darüber, wie viel Leute geimpft wurden.
Ergänzung ()
xexex schrieb:
Unter diesem Aspekt können wird froh sein, dass Corona nur ein paar Millionen Menschen das Leben gekostet hat, aber wird es bei der nächsten aussehen?
Eine 100% Garantie wirst du von niemandem bekommen, aber letztlich leben wir in einem Rechtsstaat, wo dies entsprechend geregelt werden kann und muss. Von Anfang an vor alle Lösungen den "Datenschutz" vorzuschieben, führt zu nichts und Leben sollte immer einen höheren Wert haben als Daten.
Estland dient hier als guter Beispiel, wie man mit einer zentralen Datenbank, den Datenschutz gewährleisten kann und sogar möglich macht selbst festzustellen, wer auf welche Daten zugegriffen hat. Das ist in Deutschland praktisch unmöglich und alle sinnvollen Projekte scheitern oft schon in der Basis.
Wieso sollte man nicht zentral erfassen, wer gegen was geimpft worden ist? Datenschutz? Blah blah! Dann lieber mit Papierbüchern und Aufklebern hantieren und auch noch Millionen ausgeben um Fälschern auf die Spur zu kommen? Sorry aber da machen wir uns schlichtweg lächerlich und daran sind keine Apps schuld.
Wenn ich mit meiner Gesundheitskarte überall einchecken muss, hinterlasse ich Bewegungsprofile. DAS ist das kritische (wobei auch ein Impfregister kompliziert ist und eventuell nicht verfassungskonform). Die Bewegungsprofile, die es durch die Zettelwirtschaft gab, wurden ja auch prompt missbraucht. Wenn sowas dauerhaft etabliert wird, dauert es nicht lange, bis Geheimdienste und co. da einen dauerhaften Zugang bekommen.
xexex schrieb:
Ich krieg schon jedes mal die Krätze wenn ich gefragt werde ob ich in den letzten Jahren gegen Tetanus geimpft wurde. Wofür gibt es die verdammten Krankenkassenkarten, wenn man sowas nicht mal erfassen kann? Wir mögen ein gutes Gesundheitssystem haben, Verwaltungstechnisch sind wir auf dem Stand eines Entwicklungslandes.
Freu dich, das kannst du in Zukunft in deiner digitalen Patientenakte hinterlegen und dann nach deinem Willen einzelnen Ärzten Zugriff gewähren. Das ist aber eine völlig andere Nummer als ein defaktor-zwang zum Registereintrag weil man sonst in keinen Laden mehr kommt.
xexex schrieb:
Man braucht keine Sonderlösung für eine Sonderlösung, man muss sowieso sein Ausweisdokument zusammen mit seinem Impfstatus vorweisen, also kann man die App gleich weglassen und nur den Ausweis erfassen.
Wie oben gesagt: Gerade das digitale erfassen (und speichern) von Personendaten wie dem Ausweis ist das Problem, weil es Bewegungsprofile ergibt. Auch aktuell wird der Ausweis ja eben nicht erfasst.
xexex schrieb:
Mit "Bock" hat es aber nichts zu tun, wenn es darum geht Leben zu schützen. Dann bleibt es noch immer jedem überlassen, alternativ mit dem Hintern zu hause bleiben und die Pandemie "auszusitzen", wie es bis heute einige Schwurbler machen. Unter diesem Aspekt können wird froh sein, dass Corona nur ein paar Millionen Menschen das Leben gekostet hat, aber wird es bei der nächsten aussehen?
Oder man hat einfach ein System wie das jetzige, das eine Überprüfung des Impfstatus ermöglicht, ohne das zentral alle möglichen Profile erfasst werden.
Ein minimaler Mehraufwand, um gleichzeitig Grundrecht + Leben zu schützen, sollte wohl drin sein.
xexex schrieb:
Es müssen jetzt Maßnahmen geschaffen werden, wie man in der Zukunft mit Pandemien besser umgehen kann und nicht was von Datenschutz und Verfolgung schwurbeln. Alleine in Deutschland wurden Milliarden vernichtet und bis heute sind einige Lokalitäten geschlossen, weil man bis auf den Lockdown keine Lösungen gefunden hat.
Am Ende des Tages und nach allen technischen Lösungen ist ein Lockdown auch das, was effektiv funktioniert, weil es präventiv arbeitet und die Übertragung direkt verhindert.
Das Nächstbeste nach dem Lockdown ist die Impfung.
Alle Nachverfolung, Tests und co. sind epidemiologisch nur Flickwerk und Schadensbegrenzung.
Ich kenne auch kein anderes (in Alters- und Risikostruktur mit uns halbwegs vergleichbares) Land, dass nur mit Technologie und Überwachung gut durch diese Pandemie gekommen wäre. Lockdowns gab es nahezu überall, selbst bzw. besonders da, wo die Zahlen sehr niedrig waren (Australien, China und co.)
xexex schrieb:
Wenn ich stattdessen mich verpflichten müsste, einmal die Woche zum Test zu gehen, und mich in Clubs, Diskotheken, Schwimmbad oder Restaurant mit meinem Ausweis einloggen müsste, dann hätte ich es auf der Stelle unterschrieben.
Und außer, dass der Staat dann ein Bewegungsprofil von dir hat, hast du damit quasi nix gewonnen. Eventuell noch, dass du nach fast jedem Besuch einer dieser Einrichtungen 2 Wochen in Quarantäne landest, zumindest bei Inzidenzen wie aktuell, weil dann statistisch fast immer eine Infizierter da ist.
Und wie oben schon gesagt wurde - ich kenne keine große Maßnahme in der Pandemie, die durch den Datenschutz verhindert wurde. Und von all den tollen Bewegungsprofil aufzeichnenden Apps im Ausland hört man auch nix mehr. Die meisten sind an niedriger Akzeptanz gescheitert. Das hohe Datenschutzniveau macht die CWA zu einer der erfolgreichen Apps in der Pandemie.
Dass das Gesundheitsampt nicht automatisiert alle Leute in Quarantäne schickt, die zur gleichen Zeit wie ein infizierter im Restaurant waren ist ja kein Problem des Datenschutzes. Die dazu nötigen Daten wurden erhoben und stehen dem Gesundheitsamt zur Verfügung.
Es ist ein Problem des Datenschutzes, weil mit der Zettelwirtschaft die Anfragen gar nicht schnell bearbeitet werden können, niemand prüft ob jemand überhaupt dort korrekte Daten eingetragen hat, es keinerlei Möglichkeit gibt den Impfschutz der Beteiligten festzustellen und auch keine Testpflicht existiert, womit man eine Ausbreitung nicht schon vorab bremsen könnte.
Das jetzige System hat schlichtweg absolut versagt, weshalb wir mehrfach in einen Lockdown gehen mussten. Man stelle sich nur vor die Sterblichkeitsrate von Corona würde nicht irgendwo im niedrigen Einprozentbereich liegen....
Die nächste Epidemie kommt bestimmt, dann wird es aber möglicherweise zu spät sein. Wir haben in über einem Jahr Corona, noch nicht im Ansatz geschafft bessere Lösungen zu entwickeln. Stattdessen schwurbeln wir über Datenschutz, Polizeistaat und ungerechte Behandlung, da haben "wir" wohl nochmal Glück gehabt.
Miuwa schrieb:
Beim zentralen Impfregister geht es letzendlich nur um Fälschungssicherheit, aber für die Pandemibekämpfung bringt es garnichts, wenn der Staat genau weiß, welcher Bürger gegen was geimpft ist und welcher nicht.
Letzlich nur? Wenn ich den Eintritt zu bestimmten Lokalitäten auf geimpfte Personen beschränke, weil die Wahrscheinlichkeit die Krankheit durch ungeimpfte zu verbreiten sehr hoch ist. Dann bringt es sehr viel diese Personen auch genau zu erfassen! Es wurden bereits mehr als 10000 Impfpässe gefälscht! Es geht schon lange nicht mehr um "nur", sondern die Fälschungen sind ein wichtiger Teil des Problems.
Sie sind übrigens doppelt und dreifach ein Teil des Problems, weil jetzt Beamte sich um die Fälscher und Käufer solcher Pässe kümmern müssen, ganz abgesehen davon, dass diese Personen bereits zu einer stärkeren Verbreitung von Corona beitrugen und einige Leben auf dem Gewissen haben.
Ergänzung ()
Miuwa schrieb:
Wo kommt denn die Zahl her? In Deutschland hatten wir bisher gut 100.000 Tote.
Weltweit sind an Corona knapp 5,5 Millionen Menschen gestorben und das ist zum Beispiel im Vergleich zu der spanischen Grippe wenig. (20-100 Millionen)
Ergänzung ()
Autokiller677 schrieb:
Und außer, dass der Staat dann ein Bewegungsprofil von dir hat, hast du damit quasi nix gewonnen.
Mein Bewegungsprofil interessiert mich eine feuchte Bohne, das hinterlasse ich mit meinem Smartphone sowieso, mein Leben hingegen durchaus viel. Das System hat seit der Einführung in den Schulen wunderbar funktioniert, seit der Einführung bis heute Lockdowns vermieden und schnelle Ausbreitung von Corona in Schulen unterbunden.
Bei den "Erwachsenen" hat man hingegen wohl gehofft, dass sie sich impfen lassen. Das Ergebnis sehen wir ja aktuell und trotz Impfung, mehreren Lockdowns, Apps und rausgeschmissenen Milliarden, hat sich beim Thema Corona nichts wesentlicheres verändert. Wenn sich nicht der Virus selbst nicht zum "positiven" verändert hätte, würden wir heute da stehen, wo wir am Anfang standen.
Autokiller677 schrieb:
Ich kenne auch kein anderes (in Alters- und Risikostruktur mit uns halbwegs vergleichbares) Land, dass nur mit Technologie und Überwachung gut durch diese Pandemie gekommen wäre. Lockdowns gab es nahezu überall, selbst bzw. besonders da, wo die Zahlen sehr niedrig waren (Australien, China und co.)
In China gab/gibt es harte Lockdowns, aber nach offiziellen Angaben auch nur 4600 Todesfälle und das bei 1,4Mrd Einwohnern! Wie viele Menschenleben die ganze Schwurbelei uns hierzulande gekostet hat, kannst du dir selbst ausrechnen. https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/volksrepublik china/
Wünsche ich mir eine solche Überwachung wie ich China? Mit Sicherheit nicht! Aber wenn man bei jeder Maßnahme gleich den Datenschutz wichtiger als Leben sieht, dann muss man sich halt dann damit abfinden, dass man irgendwann ganz ausstirbt. Wie bereits gesagt, wir haben Glück, dass Corona weitgehend "harmlos" ist.
Es ist ein Problem des Datenschutzes, weil mit der Zettelwirtschaft die Anfragen gar nicht schnell bearbeitet werden können, niemand prüft ob jemand überhaupt dort korrekte Daten eingetragen hat,
Die Luca Daten wurden ja scheinbar auch nicht verwendet obwohl dieses Problem da nicht bestehen sollten. Aber selbst wenn, dann wäre das eindeutig ein technisches oder personelles Problemund keins vom Datenschutz, denn das einsammeln der Kontaktdaten ist ja bereits erllaubt/Vorgeschrieben.
xexex schrieb:
es keinerlei Möglichkeit gibt den Impfschutz der Beteiligten festzustellen
Da der Impfstatus für Qurantäneverordnungen relevant ist muss der von den Gesundheitsämtern eigentlich schon abgefragt worden sein. Von dmher glaube ich auch hier nicht, dass das ein datenschutztechnisches Problem war.
xexex schrieb:
und auch keine Testpflicht existiert, womit man eine Ausbreitung nicht schon vorab bremsen könnte.
Dass das System hat versagt. will ich nicht bestreiten. Du hast aber für mich nicht schlüsssig dargelegt, dass der Datenschutz dabei das Problem war.
Ich hab da viel mehr den Eindruck, dass das Problem eher in technischen, personellen und politischen Bereichen lag, sowie dem Verhalten der Bevölkerung selbst (zu wenig Impfbereitschaft).
xexex schrieb:
Weltweit sind an Corona knapp 5,5 Millionen Menschen gestorben und das ist zum Beispiel im Vergleich zu der spanischen Grippe wenig. (20-100 Millionen)
Letzlich nur? Wenn ich den Eintritt zu bestimmten Lokalitäten auf geimpfte Personen beschränke, weil die Wahrscheinlichkeit die Krankheit durch ungeimpfte zu verbreiten sehr hoch ist. Dann bringt es sehr viel diese Personen auch genau zu erfassen! Es wurden bereits mehr als 10000 Impfpässe gefälscht! Es geht schon lange nicht mehr um "nur", sondern die Fälschungen sind ein wichtiger Teil des Problems.
Sie sind übrigens doppelt und dreifach ein Teil des Problems, weil jetzt Beamte sich um die Fälscher und Käufer solcher Pässe kümmern müssen, ganz abgesehen davon, dass diese Personen bereits zu einer stärkeren Verbreitung von Corona beitrugen und einige Leben auf dem Gewissen haben.
Und wieso soll ein zentrales Imfregister die einzige Möglichkeit sein solche Fälschungen zu verhindern? Wenn der Arzt einfach direkt bei der Impfung den QR-Code ausstellen würde und nicht erst irgendwelche Apotheken darüber entscheiden müssten ob so ein Handgeschriebener Zettel jetzt echt oder gefälscht ist wäre das eigentlich kein Problem.
Du prangerst zurecht diverse problematische Zustände an (auch wenn ich wirklich nicht glaube, dass die Fälschung von impfpässen Gesamtppandemisch einen relevanten Einfluss hattte), aber in keinem einzigen Fall ist der Datenschutz das grundlegende Problem.
Nach deinen Maßnahmen würde sich ja jeder Sicherheitspolitiker die Finger lecken. Du hast nach wie vor nicht gezeigt wie der Datenschutz Maßnahmen zur Pandemie Bekämpfung verhindert hat. Du forderst einen massiven Sicherheitsstaat mit defakto permanenter Überwachung. Das hat noch nie Probleme gelöst (siehe China wo sie genau das bereits haben).
Wünsche ich mir eine solche Überwachung wie ich China? Mit Sicherheit nicht! Aber wenn man bei jeder Maßnahme gleich den Datenschutz wichtiger als Leben sieht, dann muss man sich halt dann damit abfinden, dass man irgendwann ganz ausstirbt. Wie bereits gesagt, wir haben Glück, dass Corona weitgehend "harmlos" ist.
So harte Maßnahmen, wie China aktuell auffährt, hatten wir hier noch nie. Beispiel: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-xian-lockdown-101.html
1500 Fälle in einer Stadt mit 4 Mio Einwohnern - und man darf nicht mal mehr einkaufen gehen.
DAS hält die Fallzahlen unten. Nicht irgendwelche Überwachung.
Dazu ist die Impfquote höher als bei uns (gut, Wirksamkeit des Impfstoffs müsste man nochmal dazu betrachten) und das Durchschnittsalter in China ist 7 Jahre niedriger als bei uns.
Technologie und Überwachung scheint da einen eher kleinen Teil beizutragen. Sonst würde aktuell wohl kaum wieder so massiv auf Lockdowns gesetzt.
Du hinterlässt mit deinem Smartphone konstant ein Bewegungsprofil, auf das der Staat Zugriff hat? Hast du freiwillig den BND-Trojaner installiert?
xexex schrieb:
Das System hat seit der Einführung in den Schulen wunderbar funktioniert, seit der Einführung bis heute Lockdowns vermieden und schnelle Ausbreitung von Corona in Schulen unterbunden.
Welches System? Und das Schulen monatelang im Lockdown waren hast du vergessen?
Aktuell sind Schulen zwar nicht im Lockdown, dafür verbreitet sich Corona da rasant (Inzidenzen weit in den 1000ern je nach Schule). Kinder und Jugendliche werden aktuell einfach durchseucht, koste es, was es wolle.
xexex schrieb:
Bei den "Erwachsenen" hat man hingegen wohl gehofft, dass sie sich impfen lassen. Das Ergebnis sehen wir ja aktuell und trotz Impfung, mehreren Lockdowns, Apps und rausgeschmissenen Milliarden, hat sich beim Thema Corona nichts wesentlicheres verändert.
Wenn du den Unterschied nicht siehts, weiß ich auch nicht mehr. Denk nochmal kurz ein Jahr zurück und überleg, wo du da so hingehen konntest. Viel hatte nicht offen.
xexex schrieb:
Wenn sich nicht der Virus selbst nicht zum "positiven" verändert hätte, würden wir heute da stehen, wo wir am Anfang standen.
Im Vergleich zum Anfang hat sich am Virus nix zum Positiven verändert. Es ist deutlich ansteckender geworden, und Omikron ist nur im Vergleich zu Delta "milder" - Wildtyp, Alpha und Beta hatten allesamt geringere Infektionsschwere.
Von daher: Das Virus ist schlimmer als vor einem Jahr, und wir können trotzdem noch deutlich mehr machen, die Krankenhäuser sind nicht völlig zusammengebrochen, wir hatten keine Bilder wie in Bergamo. Dementsprechend hat sich eine Menge getan und vieles verbessert.
Die Luca App hat das gleiche Problem, wie ein ausgefüllter Zettel, die dort eingetragen Daten sind nicht verifiziert und es ist ein Problem des Datenschutzes, weil man wie bereits gesagt gar keine zweifelhafte App bräuchte, sondern schlichtweg einen Ausweis zum Einchecken voraussetzen könnte und diesem beim Eintritt gegen eine Datenbank verifizieren könnte.
Miuwa schrieb:
Und wieso soll ein zentrales Imfregister die einzige Möglichkeit sein solche Fälschungen zu verhindern? Wenn der Arzt einfach direkt bei der Impfung den QR-Code ausstellen würde und nicht erst irgendwelche Apotheken darüber entscheiden müssten ob so ein Handgeschriebener Zettel jetzt echt oder gefälscht ist wäre das eigentlich kein Problem.
Denke nur bitte mal nach! Welche Fälschungssicherheit hat ein ausgedruckter Zettel? Wie fälschungssicher ist ein Impfbuch mit Aufklebern? Wie Fälschungssicher sind irgendwelche Tests? Wen ich wollte, kann ich dir in einer Minute ein PDF Dokument mit einem Corona "Test" ausstellen und selbst in meinem Freundeskreis wurde sowas hin und wieder gemacht.
Die Daten müssen in eine Datenbank und sie müssen jederzeit mit einer offiziellen App verifiziert werden können. Die ganzen Tests und die ganze "Kontaktverfolgung", auf freiwilliger Basis und ohne Verifikation, ist doch absolut lächerlich. Stellenweise hat man es zumindest geschafft, die CovPass App als Voraussetzung für das Betreten einer Lokalität einzuführen, aber auch das erst nachdem tausende gefälschte Impfausweise, längst schon einen Schaden verursacht haben.
Miuwa schrieb:
dass die Fälschung von impfpässen Gesamtppandemisch einen relevanten Einfluss hattte), aber in keinem einzigen Fall ist der Datenschutz das grundlegende Problem.
Wenn der Datenschutz nicht das Problem wäre, dann würden wir hier nicht über die Luca App diskutieren,. es gäbe keine gefälschten Impfausweise, man bräuchte keine handgeschriebene Zettel auszuwerten, die Gesundheitsämter wären nicht mit überflüssigen Aufgaben ausgelastet und man könnte sogar sicher sein, dass ein Test wirklich aus einem Labor stammt und nicht von "PDF Editor Online".
Du willst ein Corona Test? Lade dir eins runter! Wenn du der Meinung bist, dass dies keine Mitschuld an Corona Ausbreitung trägt, dann gehst du naiv und blind an die Sache heran, oder bist selbst schlichtweg zu ehrlich.
Natürlich, du nicht? Jeder Anbieter ist dazu verpflichtet, auf die Anweisung eines Richters, Zugang zu jeglichen Informationen den Ermittlungsbehörden bereitzustellen. Es bedarf keinen BND Trojaner dafür, du verwechselst hier den Nachrichtendienst, mit Strafverfolgung.
Jeder der ein Mobiltelefon mit sich trägt, kann jederzeit von einer Ermittlungsbehörde genauestens überwacht werden, weshalb diese Diskussion hier müßig ist. Wenn ich in ein Restaurant gehe und dort meinen Ausweis vorzeige, geschieht es freiwillig, niemand zwingt mich dazu und die Behörden benötigen diese Daten nicht um jemanden zu überwachen, dafür reicht der Verdacht auf Drogenhandel, eine richterliche Verfügung und die Behörden können dich rund um die Uhr tracken.
Stattdessen machen wir trotzdem einen Rückzieher, erfinden Lösungen für die man keine Lösungen zu erfinden braucht und geben Millionen für Apps aus, die keine Lösungen schaffen, alles unter dem Deckmantel von "Datenschutz", weil man mit einer Ausweispflicht noch mehr Leute auf die "Barrikaden" bringen würde und der digitale Ausweis seit über 10 Jahren nicht aus der Pötte kommt. https://de.wikipedia.org/wiki/Personalausweis_(Deutschland)#Der_elektronische_Personalausweis_(nPA)
Autokiller677 schrieb:
Welches System? Und das Schulen monatelang im Lockdown waren hast du vergessen?
Habe ich nicht. Seit dem werden Schüler mehrfach die Woche kontrolliert und seit dem gab es auch keinen Lockdown des Schulsystems mehr. Aus diesem Grund brauchen Schüler zu normalen Schulzeiten auch keine Tests mehr, wenn sie Restaurants, Sportklubs oder andere Lokalitäten betreten.
Die erweiterte Testpflicht für Schülerinnen und Schüler gilt sowohl bei den dreimal wöchentlichen Testungen mit Antigen-Selbsttests an weiterführenden Schulen als auch bei den zweimal wöchentlichen PCR-Pool-Tests („Lolli-Tests“) an Grund- und Förderschulen sowie an den weiteren Schulen mit Primarstufe. https://www.schulministerium.nrw/pr...-schulstart-nach-den-ferien-ausgeweitet-06-01
Die Schüler sind schon seit Monaten nicht das Problem ganz im Gegenteil, dort "erwischt" man halbwegs zeitnah Familien mit Coronafällen und kann sie unter Quarantäne setzen. Für Erwachsene gilt dies jedoch nicht, eine Testpflicht für alle gibt es nicht einmal im Ansatz.