News Corona-Kontaktverfolgung: Luca-App senkt Preise und kürzt Vertragslaufzeiten

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capitalguy schrieb:
woran ist die app nun letztlich gescheitert? am deutschen datenschutz!
Vor allem daran, dass die Gesundheitsämter mit den Daten wenig bis gar nichts anfangen konnten. Teilweise weil die Integration in bestehende Systeme nicht ordentlich lief, und teilweise weil die Ämter eben überlastet sind, und es dann egal ist, ob die Liste auf Papier oder Digital kommt - wenn zum Abarbeiten das Personal fehlt, bringt es nichts.
 
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mj084 schrieb:
92% der noch gelisteten Tests sind einfach Schrott, nur 8% der Tests weisen eine Sensitivität von >= 90% auf - zur Spezifität wird keine Angabe gemacht - naja ohne positive Tests halt keine "Pandemie" :)
Nachdem du erst als positiv zählst sobald auch der PCR-Test positiv anschlägt, geht deine Aussage im weißen Rauschen der Covidiotie unter...


Zur LUCA App: jedem Mitentscheider ( in welchen Gremien ist vollkommen egal ) gehört sofort das Amt entzogen. Wofür wurde denn die CWA in Auftrag gegeben?
Aber ja, für den Veranstalter/Wirtshausbesitzer usw. ist es natürlich einfacher einen QR-Code zur drucken der nie gewechselt werden muss. Warum das mit CWA nicht möglich ist, bleibt mir sowieso ein Rätsel.
 
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mj084 schrieb:
Zumal es Golem ist - die Seite kann man quasi eigentlich auch schon auf die Ignorelist setzen - zumindest wenn man unabhängig und objektiv "News" aus der IT lesen möchte...
Kannst du das auch begründen?
 
M-X schrieb:
Eben nicht, Corona Warn wurde mit Fokus auf Datenschutz entwickelt.
Es geht ja auch nicht um die Warn-App. Die Luca ist ein DatenschutzFail.
 
Chilliwalker schrieb:
Zur LUCA App: jedem Mitentscheider ( in welchen Gremien ist vollkommen egal ) gehört sofort das Amt entzogen.
Meinem ersten Impuls nach stimme ich dir zu.

Die Minister und Politiker verfügen im Allgemeinen eher selten über ausreichendes Fachwissen um gute Entscheidungen bei technischen Themen zu treffen. Das gilt vermutlich auch für viele andere Bereiche und Themen. Zur Beratung stehen den Politikern dann starke Lobbys zur Seite die ihnen bei ihren Entscheidungen helfen. Oder die gut vernetzten Geschäftsleute die hier schon erwähnt wurden.

Nach ein mal tief Durchatmen denke ich eher, dass der pool aus dem sich die Politiker beraten lassen offen gelegt werden muss und es sollte sicher gestellt werden, dass versierte und neutrale Beratung stattfindet. Also Profis die dem Allgemeinwohl dienen, keine Geschäftsleute.
 
Ernie75 schrieb:
Nutzt einfach die CWA, die ist gut. Und funktioniert.
Wie hier bereits geschrieben wurde, die CWA nützt den Gesundheitsämtern gar nichts.

Chilliwalker schrieb:
Warum das mit CWA nicht möglich ist, bleibt mir sowieso ein Rätsel.
Weil CWA keine Daten an die Restaurantbesitzer übermittelt, diese aber dazu verpflichtet waren zu erfassen, wer die Lokalität besucht hat. Die Funktion ist schlichtweg nutzlos.
Personen registrieren sich mittels der CWA - ohne Angabe persönlicher Daten - zu einem Event oder einem Ort. Meldet sich ein Teilnehmer des Events oder Besucher des Ortes später als positiv getestet über die CWA, können alle anderen Personen pseudonym gewarnt werden, die zur gleichen Zeit am gleichen Event teilgenommen haben oder den gleichen Ort besucht haben.
https://www.coronawarn.app/de/faq/
 
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@xexex Stimmt schon, aber dafür ist die CWA viel schneller. Denn bereits die Eingabe des positiven PCR bewirkt, dass die anderen Kontakte sofort gewarnt werden. Und dann sich sofort um einen eigenen Test kümmern können. Muss erst vom Gesundheitsamt festgestellt werden, wo jemand war, der PCR-positiv ist, und danach die Daten der anderen erhoben und diese benachrichtigt werden. Per Telefon. Jo.
Das dauert dann im ganzen Prozess so lange, dass die Inkubationszeit gerade auch von Omikron kürzer ist. Und sobald die Zahlen steigen, kommen die GÄ eh nicht hinterher.
Mit der CWA besteht eine deutlich bessere Chance, dass die Menschen sich sofort isolieren und beim GA melden. Und damit die Verbreitung rechtzeitiger eindämmen.
Und daher kann der Luca-Crap weg. Ich muss da kein Steuergelder mehr für verbrennen.

Den Betreibern der Gastronomie und Veranstaltungsstätten vorzuschreiben, welche App sie benutzen, ist eh Blödsinn. Es sollte wenn, dann die Schnittstelle dwfi ieet werden, die von den Daten eingehalten werden muss.
Abgesehen davon halte ich es für extrem ungünstig, einfach eine Firma, die bereits eine mangelhafte Fehlerkultur bewiesen hat, so einen direkten Zugang für die Daten zu den Rechnern der GÄ zu geben.
 
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Ernie75 schrieb:
Denn bereits die Eingabe des positiven PCR bewirkt, dass die anderen Kontakte sofort gewarnt werden.
Nur ist das genau der Punkt der "niemanden" interessiert und letztlich diese Funktion nutzlos macht.

Angenommen ich betrete ein Restaurant und es wird von mir verlangt eine Registrierung über die App zu machen oder einen Zettel auszufüllen, dann ist es ein Vorgang ohne den ich den Laden gar nicht betreten kann und mit dem das Gesundheitsamt meine Anwesenheit dort nachvollziehen kann und später andere warnen kann.

Bei der CWA App hingegen wird gar nichts nachvollzogen. Ich registriere mich anonym dort und kann nur hoffen, dass jemand der sich angesteckt hat, seinen Test später in der App publik macht, sonst funktioniert es schlichtweg nicht. Hand aufs Herz, wer macht das?
 
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xexex schrieb:
Bei der CWA App hingegen wird gar nichts nachvollzogen. Ich registriere mich anonym dort und kann nur hoffen, dass jemand der sich angesteckt hat, seinen Test später in der App publik macht, sonst funktioniert es schlichtweg nicht. Hand aufs Herz, wer macht das?

Du ignorierst den Faktor Zeit, den ich in meinem Post erläutert habe, völlig. Es ist beider Kontaktverfolgung, so wie sie zur Zeit läuft, wichtig, so schnell nach dem Bekanntwerden des positiven Tests zu informieren. Die CWA kann das auch in Bahnen usw.. Luca nicht. Der Schritt über die GÄ dauert viel zu lange! Sagen sogar die Ämter selbst. Sie kommen nicht mehr hinterher.

Und nochmal, die digitale Erfassung an eine App eines Herstellers zu knüpfen, der dazu auch schon irgendwas mit auf dem Personalausweis basierender Identifikation bezüglich Impfnachweisen machen möchte, ist wirklich nicht das, was ich gerade bei Daten in Kontakt mit den Gesundheitsämtern sehen möchte. Gerade bei der bewiesenen Fehler(un)kultur und dem Umgang mit berechtigter und sachlicher Kritik seitens handelnde Personen.

Zur Frage wer in der CWA seine Testergebnisse eingibt? Zumindest so viele Menschen, dass meine App in der letzten Zeit andauernd rot ist. Also genügend Leute. Hier auf Arbeit bei mir garantiert jeder, der die App runtergeladen hat. Den meisten, die diese App laden, dürfte klar sein, dass sie nur damit funktioniert.
Oder anders gesagt: in meine Umfeld deutlich mehr, als durch Luca je zu erfassen gewesen wären.
 
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xexex schrieb:
Bei der CWA App hingegen wird gar nichts nachvollzogen. Ich registriere mich anonym dort und kann nur hoffen, dass jemand der sich angesteckt hat, seinen Test später in der App publik macht, sonst funktioniert es schlichtweg nicht. Hand aufs Herz, wer macht das?
Momentan wohl grob ein viertel der positiv getesteten (Die App zeigt an, wie viele leute warnen). Leider weiß man nicht, wie viele von den positiv getesteten überhaupt die CWA genutz hatten.

Einerseits ist das nicht besonders viel, andererseits werden so vermutlich immer noch deutlich mehr Leute erreicht als über die Gesundheitsämter.
 
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Miuwa schrieb:
Momentan wohl grob ein viertel der positiv getesteten (Die App zeigt an, wie viele leute warnen). Leider weiß man nicht, wie viele von den positiv getesteten überhaupt die CWA genutz hatten.

Hab diesen link hier gefunden:

https://www.coronawarn.app/de/analysis/

Bei ca. 40Mio Downloads (ob nur in D wäre noch die Frage)
Könnte man also sagen, fast jeder zweite hat die App zumindest mal auf dem Handy gehabt. Dann Anteil von 25% der gesamt positiven Ergebnisse würde bedeuten, wahrscheinlich über 60% der Nutzer meldet. Die Positivquote der Tests dürfte ja bei Nichtnutzern der App höher liegen.

Das fände ich dann schon sehr beachtlich und sicher ein besserer Erfolg als bei Luca. Auch wenn es hier im Thread eher um Luca gehen soll, aber zur Einordnung der Preissenkung und Anpassung der Vertragsbedingungen seitens der Entwickler sind diese Abschätzungen und Daten sicher gut.

Edit: gerade nochmal in die Daten geschaut. In der KW2 wurden 2Mio Testergebnisse in die App eingegeben, wenn ich das richtig lese. Das ist durchaus eine Menge.
Also soviel nochmsl zu der Frage, wer das denn machen würde.
 
Hab ich ein paarmal genutzt, aber da man sich mit der deutlich sichereren CWA inzwischen auch registrieren kann hab ich sie mittlerweile gelöscht und auch nicht vor, die nochmal zu installieren.

MVP hat vor einigen Monaten auch einfach mal den Wettbewerb übergangen: https://www.heise.de/news/Luca-App-...rpommern-war-vergaberechtswidrig-6264710.html

Und angesichts dieser unzulässigen Datenzugriffe von Seiten der Polizei (da träumen wohl manche von einem deutschen WeChat...) schwimmen denen jetzt zu recht die Felle weg, da kann ich nur sagen:
 
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Noch nie installiert, noch nie gebraucht.
 
GokuSS4 schrieb:
als man zu Beginn direkt gefragt hat, dass dieser Schmutz nicht hilft und nur als Datenschleuder missbraucht wird, wurde man nur dumm angeguckt und quasi dazu gezwungen oder man konnte halt nicht rein.
Keine Ahnung was du hast… aber ich hab noch keine einzige Warnapp benutzt und ich bin überall hingekommen… in jeden Laden(ich geh im Schnitt 2x in der Woche essen in verschiedenste Läden), in verschiedenste Länder (5 in der EU, 2 auf anderen Kontinenten)…

Erzähl mal wo genau du ohne Luca App dumm angesehen wurdest?
 
Toni_himbeere schrieb:
Keine Ahnung was du hast… aber ich hab noch keine einzige Warnapp benutzt und ich bin überall hingekommen… in jeden Laden(ich geh im Schnitt 2x in der Woche essen in verschiedenste Läden), in verschiedenste Länder (5 in der EU, 2 auf anderen Kontinenten)…

Erzähl mal wo genau du ohne Luca App dumm angesehen wurdest?
Hamburg Reeperbahn so diverse Lokale. richtig üble Gegend und Besitzer
 
capitalguy schrieb:
sie findet keine benutzer und die verträge werden gekündigt bzw nicht verlängert.
Nutzer hat/hatte die App genug (über 10 mio downloads im Android store) und verdient haben sie vermutlich auch mehr als genug damit und sie tut was sie soll. Sie hatte leider nur wenig/keinen Nutzen für die Pandemiebekämpfung und wird jetzt edgültig nichtmehr gebraucht. Ein Scheitern sehe ich da aber nicht. Und erst recht sehe ich nicht, wieso sie am Datenschutz gescheitert sein soll.
 
Miuwa schrieb:
Nutzer hat/hatte die App genug (über 10 mio downloads im Android store)
die zahlen sind relativ.

Miuwa schrieb:
und verdient haben sie vermutlich auch mehr als genug
vermutlich. wenn 13 bundesländer steuergeld dorthin fliessen lassen, dann muss ja was hängen bleiben.

Miuwa schrieb:
Pandemiebekämpfung und wird jetzt edgültig nichtmehr gebraucht. Ein Scheitern sehe ich da aber nicht. Und erst recht sehe ich nicht, wieso sie am Datenschutz gescheitert sein soll.
doch weil die datenschützer zu viele bedenken haben, deshalb werden verträge nicht verlängert, die app hat nun mal viele sicherheitslücken weil sie schlampig programmiert ist. wenn nan aber mal vom datenschutz abrücken würde, dann könnte man die funktion auch in whatsapp übertragen, sowie es wechat gemacht hat. dann hätte man viel mehr nutzer und die müssten sich nicht für jeden scheiss eine app installieren.
 
DevPandi schrieb:
Weil ein wirklich durchdachtes Sicherheitskonzepzt deutlich mehr Know-How benötigt als in der Klitsche "Culture4Life" vorhanden ist und vorhanden war, selbst wenn man das Mutterunternehmen neXenio mit betrachtet.

Eine App wie die Luca-App, eine Serverinfrastruktur, die entsprechende "Checkins" Zentral sammelt und eine Abfrage dieser Daten per REST-API zusammen mit entsprechenden Zugangsbeschränkung, kann ich dir in zwei bis drei Wochen alleine rudimentär zusammen programmieren und das beste ist: Ich kann da auch sogar Behaupten dass eine "Verschlüsselung" vorhanden ist, denn entsprechende Bibliotheken für diese Art von Verschlüsselung gibt es quasi als Bibliothek für jede Sprache, wobei das sogar in der Form vollkommen "unnötig" ist, weil alleine eine intelligente Rechtevergabe und Zugangskontrolle bereits den unbefugten Zugriff verhindern sollte. ;)

Schau dir mal die Geschichte hinter der Luca-App an und ebenso wer dahinter steht, dann zeigt sich da schnell ein Bild von "Geschäftsmännern", die mit möglichst wenig eigener Leistung maximalen Profit machen wollen.

neXenio GmbH, geht man mal auf deren Seite, springt einem sofort das Phrasen-Bullshit-Bingo ins Gesicht: "hochgradig verschlüsseltes" White-Board. ... Bdrive: Hochsicher. Die werfen mit Phrasen umsich, das können Sie, aber nichts was die da machen ist wirklich kompliziert, weil es bereits genug OpenSource-Lösungen gibt, von denen man sich den Umgang abschauen kann.

Da stehen mal wieder Geschäftsmänner mit halbwegs guten "Netzwerken" da, die sich über die Netzwerke entsprechend PR sichern, am Ende ist da aber nicht viel.

Mich würde es nicht wundern, wenn man sich mal all deren Produkte ansieht, es da nicht in einigen mehr so einiges zu beanstanden gibt.

Ich hätte das Interessanter wohl besser in "" setzen sollen um den Zynismus zu betonen ,)
 
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