Test Corsair MP400 4 TB im Test: Große QLC-SSD mit ausdauerndem SLC-Modus

Wenn man sieht mit was für Nachteilen QLC gegenüber TLC behaftet ist und was dann für Preise aufgerufen werden, sehe ich für große günstige, halbwegs schnelle (siehe Einbruch Datenrate bei QLC) SSD über 4 TB kein Land im Vergleich zu HDDs, auch nicht als Lagerplatten.
 
Bright0001 schrieb:
Am Ende limitiert da eigentlich eh nur die eigene Internetleitung, und nicht die Platte.
Meistens wird beim Download direkt entpackt. Bei mir limitiert oft die CPU (in Steam zB)
 
Salierfähig schrieb:
Das Ding hat vermutlich einen großen Vorteil bei der Speicherkapazität: Viele NAND-Chips. Ergo kann auch auf viele parallel geschrieben werden. Teilweise gibts ja jetzt glaub ich schon QLC-NAND wo 1 oder 2 Chips 1TB an Kapazität decken. Da fällt dann natürlich die niedrige Schreibgeschwindigkeit auf. Kann man den Schreibvorgang aber parallel auf 8 Chips gestalten, wird es auch dementsprechend schneller.
 
Rockstar85 schrieb:
Schön, diese SSD als Datengrab gefällt mir. Und die tbw Leistung ist völlig okay. Die meisten werden eher die 5 Jahre schaffen.
QLC wird gerne mal so langsam wie drehender Rost...

Und dann hätte ich noch ne Anmerkung: QLC sind nicht ansatzweise gleich haltbar...

In meinem Hauptrechner habe ich 3 gleich große 4TB große SSDs von Samsung


2 TLC 850 Evos und eine 860 QVO

Total Bytes Written - Power on Hours - Powered On - Remaing Health laut CrystalDiskInfo

65291 GB - 23481 Std. - 3719 mal - 99% health
62627 GB - 19454 Std. - 1087 mal - 99% health
35558 GB - 5015 Std. - 386 mal - 98% health

Rate mal welches die QVO ist...
 
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Ist dann ja wie SMR, nur deutlich besser nutzbar und auch deutlich flexibler.
Der Preis stimmt aber halt leider noch nicht, für das Geld bekommt man halt auch zwei 12TB Platten die man entweder auf Redundanz auslegen kann oder auf höhere Geschwindigkeit, wobei letzteres dann die SSD beim "befüllen" deutlich hinter sich lassen würde. Nimmt man vier 6TB Platten, so hat man beides
 
@ork1957

Ich würde niemals QLC in ein RAID packen und schon gar nicht wo in irgendeiner Form Parity gebildet wird (i.E Raid-5, RAID-Z)
 
@itm Ich meinte natürlich normale HDDs in dem auf den ersten Satz folgenden Beispiel. Ich selber habe nicht viel Ahnung wie man da mit SSDs umgehen müsste falls man die einsetzt, da aber mein Budget sowieso solche Späße nicht zulässt und ich es nicht brauche, werde ich da auch wahrscheinlich nie was mit zu tun haben. Backup ist sowieso wichtiger als lokale Redundanz für die meisten Dinge
 
kamanu schrieb:
Teilweise gibts ja jetzt glaub ich schon QLC-NAND wo 1 oder 2 Chips 1TB an Kapazität decken.
So ein großer Chip besteht in der Regel aber aus Chiplets, ist also auch aus mehreren kleinen Teilen zusammengesetzt.
 
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Ehhhhjaa.... Nix gegen QLC... hat bestimmt seine Anwendungsfälle. Aber leider sind meine SSD's meisten völler als mir lieb ist. Da bin ich doch froh noch MLC/TLC verbaut zu haben.
Zumal der Preisunterschied meistens nur 15-30% ausmacht.


1613057596914.png
 
@itm
Danke dafür, mir war das schon klar, auch wenn die Bestriebsstunden schon heftig wenig ist.
Aber wie kommste auf diese Werte? Also ich schaffe nicht mal im Ansatz die Datenmengen
 
Rickmer schrieb:
Die 25% Preisvorteil sind bestcase Scenario für den NAND. Zu einer SSD gehört noch deutlich mehr als der NAND.
Ja hast Recht aber schau dir die Preise an. Für 5-10 Euro Unterschied zu einer TLC SSD, wird doch niemand eine QLC SSD kaufen. Die müssten schon deutlich günstiger sein als 3-10%.
Dann würde ich sogar ehr zur einer guten SATA SSD greifen. Bevor ich mir QLC für die Preise antue.
 
Fleischmann schrieb:
Jetzt fehlt nur noch ein Schalter an der SSD mit dem man sie fest auf SLC, MLC oder TLC Modus umschalten kann je nach Bedarf. Lasst doch einfach den Kunden entscheiden was er haben will. Ich würde sie sofort auf SLC-Only stellen.

Gabs doch mal bei OCZ. Storage Mode / Performance Mode

https://www.computerbase.de/2012-10/test-ocz-vertex-4-mit-firmware-1.5/
h00bi schrieb:
Sind denn SLC writes so "abnutzend" wie QLC writes?
Nein, durch die 2 Spannungspegel statt 16 hält die Zelle wesentlich mehr Beschreibungen durch. Den genauen Faktor kenne ich nicht, und ohne Praxistests die sehr aufwändig wären ist das reine Theorie.

Bei MLC wars in der Theorie die 7-fache Endurance wenn im pSLC-Modus gechrieben wurde. Aber die Anzahl von MLC-SSDs mit pSLC war gering, Die OCZ Vertex 4 und Toshiba HG5d waren Vertreter dieser Art.
 
h00bi schrieb:
Nein. Im Gegenteil. Nach dem Umspeichern steht steht alles hübsch sequentiell im QLC NAND.

Was ist mit wear leveling, kommt das hier nicht mehr zum Einsatz?
Fragmentierung sollte bei SSDs doch irrelevant sein.
 
Rickmer schrieb:
Controller, DRAM, Board, Zusammenbau, R&D, Management-Overhead, Vertrieb, Werbung, Versand, etc. profitieren alle null von QLC und wollen beim Verkaufspreis der SSD auch mit abgezahlt werden.
Theoretisch ja nur spielen die schon bei der aktuellen Preisgestaltung bei 120, 250, 500 und 100GB kaum eine Rolle. Die Beträge sind im Bereich um 500€ nahezu bedeutungslos. Gerade beim DRAM ist das ja der Witz schlechthin. Was hie gemacht wird ist eine künstliche Marktsegmentierung.
 
Durchaus gute Werte, der Cache liefert ja abhängig vom Füllstand gute zahlen im umgang.

Dennoch wäre mir persönlich das ganze etwas zu teuer für ein bootlaufwerk. 4 TB sind da auch bisschen drüber raus.

Im Zweifelsfall sind's dann bei mir SATA SSDs dieser größe im Verbund für Spiele und Rohmaterial zum editieren. Als Massenspeicher sind sie aufgrund ihrer Größe sowieso nicht geeignet. Da sind HDDs weiterhin für meine Größen die Geräte der Wahl
 
Achja, wieder mal ein schöner Test :)

Zeigt aber wieder das ihr meinen Kommentar beherzigen solltet ;)

Staubwedel schrieb:
Ich danke mal für den Test :)

Leider muß ich sagen dass euer 390GB-Kopiertest mittlerweile bei SSDs dieser Größe nicht mehr reicht. Mittlerweile gibt es SSDs die den kompletten NAND als dynamischen pSLC-Cache nutzen. bei 2TB mit QLC wäre dann 500GB pSLC möglich, bei TLC sogar ca. 660GB. Kopiert man dann über den Cache hinaus wird der Einbruch extrem da man daten draufkopiert und die SSD intern nochmal alles vom cache auslesen und neu schreiben muß.
 
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kamanu schrieb:
Das Ding hat vermutlich einen großen Vorteil bei der Speicherkapazität: Viele NAND-Chips. Ergo kann auch auf viele parallel geschrieben werden. Teilweise gibts ja jetzt glaub ich schon QLC-NAND wo 1 oder 2 Chips 1TB an Kapazität decken. Da fällt dann natürlich die niedrige Schreibgeschwindigkeit auf. Kann man den Schreibvorgang aber parallel auf 8 Chips gestalten, wird es auch dementsprechend schneller.
Das Maximum sind 1024 GBit. In einem Package können dann bis zu 16 Dies verbaut sein. Aber das ist für die Performance Betrachtung unerheblich.
Aber ja. Schreibrate kommt mit der Parallelität. Große Kapazität bedeutet hohe Schreibrate.
Da bei QLC fast immer die großen 1024 GBit Dies zum Einsatz kommen, kacken kleine QLC SSDs immer besonders ab.
Große Kapazität mit großem SLC Cache ist dann in der Praxis hingegen gar nicht mal so langsam.
Hier noch ein ausführlicher Test von einem baugleichen Modell, aber mit 8TB.
https://www.anandtech.com/show/16136/qlc-8tb-ssd-review-samsung-870-qvo-sabrent-rocket-q
 
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Bei der heutigen Sparmentalität muß man aber auch mit abgespeckten 4-Kanal-Controllern trotz vielen NAND-Bausteinen
 
Jan schrieb:
Dann wäre die 4-TB-SSD ein 1-TB-Laufwerk. Was wäre dann der Vorteil gegenüber der 4-TB-Version, die hinten raus zwar 3 TB lahmen QLC nutzt, aber auch 1 TB schnell bietet - und zwar immer wieder, solange noch Platz ist (wird immer kleiner, aber theoretisch schreibt du ja auch noch xx GB schnell, wenn schon 3,5 TB belegt sind)? :D

So unvorhersehbar der Cache manchmal ist, er hat da auch einen klaren Vorteil.

Der Vorteil von SLC sollte doch eigentlich klar sein, oder? Ich will eben nur nicht dass die SSD bei Erreichen des Limits auf QLC umschaltet. Schon klar dass die Kapazität dann maximal 1TB beträgt...
 
Die Corsair schreibt die ersten 1 TB im SLC-Modus. Die nächsten 1 TB noch anteilig, sofern dazwischen Zeit zum Schreiben mit 4 Bit war. Die dritten 1 TB mit noch kleinerem Anteil etc pp. Es sind aber definitiv deutlich mehr als 1 TB „SLC like“. Nur darauf wollte ich hinaus.

Ich fände reine slc-Laufwerke in groß und günstig auch besser. ;)
 
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