Test CPU-Aufrüsten: Sandy Bridge bis Coffee Lake mit Overclocking im Vergleich

Wieso vergleicht man eine 4-Kern CPU mit einem 6-Kerner ?
Natürlich ist der 6-Kerner dann um ca. 50% schneller wenn die Anwendungen alle Kerne nutzen.
Wäre es nicht sinnvoller gewesen, mit einem i7-7700 zu vergleichen ?
 
DocWindows schrieb:
Weils eine Intel Alt / Neu Gegenüberstellung ist?!?

Man könnte vielleicht eine Ryzen / Bulldozer Gegenüberstellung machen, oder gar Ryzen / Phenom II, aber interessiert das wen? Da gab es ja nie die Urban Legend dass sich zwischen Alt und Neu nichts getan hat.

Sorry für das FullQuote, aber für die Antwort braucht gibts leider keine sinnvolle Abkürzung.

1) Gab es zur Einführung von RYZEN genau das. Mit einem noch etwas vernichtenderen Fazit für die (noch viel ältere PhenomII-Technik). Fehlendes SSE3, SSE4 und AVX sind hier die Schlüsselworte sowie - je nach Modell sogar noch DDR2-Speicher. Schade war, dass man damals nicht den Phenom II x6 getestet hat.
2) Solche Legenden gab es nie. Der RYZEN ist fern vergleichbar mit einem Lizenzbau eines Intels aus der 5. bzw. 6. Generation. Der PhenomII war seinerzeit die letzte Evolutionsstufe der K8-Architektur und hatte bis auf das gleiche Instruktions-Set - bis auf klar notwendiges - sehr wenig Gemeinsamkeiten mit Intels P4-Architektur.
3) Der Bulldozer ist ebenfalls in den RYZEN-Tests vertreten und schneidet da dank SSE3 und Co besser als der PhenomII ab.



Unabhängig davon hätte ich mir aber auch gewünscht, dass man einen 4-Kerner als Vergleich genommen hätte. Anders herum kann man nämlich auch herauslesen, dass Architektur-Verbesserungen und (deutlich) schnellerer Speicher in Summe taktbereinigt in 6 Jahren kaum 1/3 mehr Dampf brachten. (Und das, obwohl laut Intel ja jede Generation der letzten 3 Jahre jeweils hätte allein rund 20% mehr Leistung zur Vorgängerversion liefern sollen.)

Für mich ist das Fazit, dass für die, die nicht in die Poweruser-Szene gehören und derzeit noch einen 2600K im Einsatz haben und deren System läuft, definitiv kein zwingendes Upgrade ansteht. Was aber nicht bedeutet, dass man die erhöhte Energie-Effizienz und mehr Leistungsreserven nicht doch so langsam mal über den Tellerrand schauen kann. Die neuen CPUs haben bis auf die OC-Lächerlichkeit in Generation 8 doch zugelegt und spätestens im Laufe des Jahres 2018 werden die Board-Hersteller die letzten Probleme behoben haben.

Zumindest allerdings ist der Mythos widerlegt, dass man heute unbedingt noch einen 2600K kaufen sollte. :D

Regards, Bigfoot29

Nachtrag:
@D0m1n4t0r: Mathe ist nicht so einfach... bei 1/3 mehr Kerne (oder Threads) sind 50% mehr Leistung nicht NUR durch die Kerne zu erklären. Zumal noch hinzukommt, dass keine Software zu 100% skalieren kann (und wenn sie es tut, hat sie üblicherweise massiven Overhead/Probleme bei wenig Kernen).

Wobei im Nachhinein betrachtet es auch mal sinnvoll gewesen wäre, wie sich der aktuelle Prozessor mit alter Software im Vergleich zur Sandy geschlagen hätte. Dass neue Kompilate alten Architekturen nicht unbedingt schmeicheln hat man bei den Handbrake-Tests für den PhenomII gesehen. Dank AVX zieht der Ryzen Kreise um den PhenomII (letzterer liegt glaub ich bei 20% Leistungsfähigkeit). Für die Architektur-Verbesserungen abseits neuer Befehle wäre daher die bare-metal-Performance bei gleichen Waffen also durchaus ein schönes Thema gewesen.

@Necareor: Jein. PCIe 3.0 x8 == PCIe 2.0 x16. Und schon bei Tests zu PCIe 2.0-Zeiten war der Performance-Verlust von PCIe x8 zu PCIe x16 im einstelligen Bereich. Die derzeit beliebter werdenden externen PCIe-Boxen steuern die Karten mit maximal x4 an. Verlust hier zu x16: zwischen 20-25%. Dramatisch würde das nur, wenn der Grafik-Speicher nicht ausreicht und sehr viel zwischen GPU und RAM gestreamed werden müsste. Aber bei einer 1080TI sollte das eher selten der Fall sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuh, 50% mehr Kerne und dann sich freuen dass der 8700k so abgeht. Rechnet man das auf 4 Kerne runter, bleiben mal gerade knapp 20% Mehrleistung...

Das eure Tests in der letzten Zeit alle Murks sind, ist entweder Absicht oder ihr merkt es einfach nicht mehr.

Das Fazit ist mehr eine Produktempfehlung, also Werbung!!!
 
Jetzt noch einen Test der Workstation-Platform: 3970X /Sandy-E) mit 6/12 gegen 7980X mit 18/36 um den Fortschritt deutlich zu machen. Kerne sind halt inzwischen das NonplusUltra, nächstes Jahr gibts 8/16 bei Intel im Mainstream - alleine deswegen verlieren spätestens dann die alten Plattformen - Die Software wird wohl auch endlich angepasst für Mehrkernbetrieb. Da der Einstieg, der i3 (oder Ryzen 1200) nun auch schon 4 Kerne hat wird sich die Spirale nach oben drehen, und die alten CPUs taugen dann wirklich nur noch für Office und Co..

Edit: Ganz ehrlich - wird auch Zeit. Es war ja seit Sandy fast kein Fortschritt mehr zu erkennen - Ich habe meinen Rechner inzwischen 6 Jahre (x6) - und sehe NOCH keinen Grund zu wechseln (mal 2018 abwarten..)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Test, auch wenn es viele Anregungen gibt, wie man den Test noch abrunden könnte.
Wer nicht nur spielt und viel leistungshungrige Anwendungen nutzt, dem wird es schon länger nach mehr Kernen dürsten oder hat sich schon ein Ryzen System zugelegt.

Um es etwas näher an die realen Konfigurationen der meisten Nutzer ranzurücken, wäre ein Test mit einer RX 580 vielleicht angebracht, bei der fällt der Unterschied in Spielen sicherlich weniger deutlich aus. Sicherlich wäre es auch interessant, den Test um aktuelle 4 Kerner oder Ryzen zu erweitern, aber es kommt ja noch was.

Im Allgemeinen finde ich, das Fazit sollte etwas differenzierter verfasst werden, weil es immer auf die Ansprüche ankommt. Auf Spiele bezigen heißt das, wer eine aktuelle High-End Grafikkarte hat, oder sich überlegt zuzulegen, um schnelle, CPU-hungrige Shooer oder Rennspiele auf einem 144 Hz Monitor zu spielen, der merkt sicherlich einen deutlichen Unterschied zwischen Sandy Bridge und Coffee-Lake. Aber Solcher Leute, im Allgemeinen würde man sie Enthusiasten nennen, haben größtenteils schon bei Skylake die Plattform gewechselt, auch wegen anderer Vorteile der Plattform wie NVMe. Wer eher gemächliche Rollenspiele spielt, würde auf einem schnellen Monitor, eine potente Grakfikkarte vorausgesetzt, sicherlich einen Unterschied merken, aber ob es demjenigen nur deswegen, v.a. bei den Speicherpreisen den teuren Wechsel Wert ist, ist steht auf einem anderen Blatt.
 
Schade, ein richtig aufschlussreicher Test, wäre 2600k, 3770k, 4770k mit ddr3 2133 und ein 6700k mit ddr4 2133, alle mit einer gleichen Taktrate von mir aus 4,0 ghz.
 
Wie hier alle herum heulen, der test macht für viele eben doch Sinn. Nämlich dann ob es sich für einen lohnt von einem 2600k oder größer aufzurüsten. Bei den I5 ist es schon länger klar das diese zu stark limitierten.
 
Danke !

DDR3 mit Cl9 wäre die alte CPU bestimmt noch ein paar % schneller

Mein Sandy läuft 5Ghz , somit werde ich auf Z390 Chipsätze waren und auf lieferbare 8700k
 
Großartig, dass das nun getestet wird.
Mich wundern nur folgende Dinge immer wieder:
Warum sind Tests so theoretisch?
Jemand mit einem gelobtem Sandy wird seltenst eine GTX1080ti verwenden und dann 1440P oder UHD zocken.
realistisch fände ich, wenn häufig verwendete "Sets", ehemalige Preis/Leistungssieger verwendet würden.
Jemand der noch Sandy nutzt ist kein Freak (nicht böse gemeint), welcher allem hinterher hechtet, was neu kommt - sonst wäre der Prozessor neuer.
Jemand der Sandy noch nutzt, kam lange mit ihm gut klar.
Hier lese ich, dass User verlangen, dass man die Kerne auf einen Nenner bringt... warum? sollte einem schnuppe sein, wenn seine Ziele erreicht werden und man einen für sich guten Kompromiss aus Zukunftsicherheit und Kosten findet.

Ich will z.B. in 1440P mit >60 Frames zocken = Bestands-CPU irgendwas zwischen Sandy und Ryzen; GPU RX580 oder 1060 6gb.
In dieser Konfiguration die neuen Coffee Lakes oder Ryzens zu testen ist doch realistischer als mit einer 1080ti.

Will ich nur Full HD zocken, dann ist das mit der CPU ähnlich, weil man dann in der Regel nur eine RX5??, GTX1050ti, GTX770 oder eine ältere R9 280x hat.

Will ich 4K mit allem drum und dran, dann habe ich eine 1080ti oder Vega64, bin eigentlich Enthusiast und will immer das Beste vom besten - dann kaufe ich mir halt nen neuen Coffee Lake, weil mich Preis/Leistung nicht interessiert. Ich will das niemanden absprechen - jeder wie er meint - aber ein Großteil hat ein Preis/Leistungsset - dafür sollten die tests passen.

Ich nutze noch einen I5 2500K, welcher nicht über 4,2GHz will, eine R9 280x und 8GB DDR3 1333 und wollte die letzten Tage aufrüsten. Das Geld ist da - ich habe es gelassen. Ich kaufe einen Prozessor für min. 300€ + Board (eigentlich ne Frechheit mit dem neuen Chipsätzen) 110€ + 16GB DDR 4 RAM 180€ + Grafikkarte 500€ = 1090€! und habe - ähnlich bei einer XBOX one X noch immer kein echtes 4K!
Hey, aber ich kann meinen 1440P Monitor mit vielen Frames befeuern - und bekomme diese merkwürdigen Frametimes, die es vor wenigen Jahren eigentlich noch nicht gab...
Ach, in vielen Games (BF4, BF1, Forza7, GTA5) kann ich bei mittleren Details auch mit meiner Konfiguration 1440p zocken. Ich würde also für den Wechsel von Medium Details auf Ultra 1090€ ausgeben?? Passt nicht.
 
Erst mal vielen Dank an CB für den nicht alltäglichen Vergleich.

Mir zeigt es deutlich das Coffee Lake überwiegend durch seine 50% mehr Kerne an Leistung zugelegt hat.
Wenn man die rausrechnet bleibt wirklich nur eine homöopathische Leistungssteigerung im Jahresrhythmus übrig.
Ich finde es in der Summe beachtlich wie gut sich Sandy heute noch schlägt.
 
Das Zitat sei mal stellvertretend für gefühlt 50% der Kommentare hier:

lejared schrieb:
Dass 6 Kerne schneller sind als 4 bei ähnlicher Taktung war jetzt nicht sonderlich überraschend.
Was der Test vor allem zeigt, ist, wie viel CPU-Leistung man heute für einen ähnlichen Preis bekommt wie vor 6 Jahren, was gerade für potentielle Aufrüster durchaus als wertvolle Information zu werten ist. Und heutzutage bekommt man eben zwei Kerne mehr als früher.
 
Also das mit dem "spätestens 2018 umsteigen" seh ich als Spieler so definitiv noch nicht.

Wozu?
Läuft doch alles wunderbar.
 
Auch wenn manch Einer begeistert ist, ich finde den Leistungszuwachs in 6 Jahren erschreckend klein.
Ich habe eub 2600K und sehe da noch kein Grund zum wechseln.
 
mikey6981 schrieb:
Ich nutze noch einen I5 2500K, welcher nicht über 4,2GHz will, eine R9 280x und 8GB DDR3 1333 und wollte die letzten Tage aufrüsten. Das Geld ist da - ich habe es gelassen. Ich kaufe einen Prozessor für min. 300€ + Board (eigentlich ne Frechheit mit dem neuen Chipsätzen) 110€ + 16GB DDR 4 RAM 180€ + Grafikkarte 500€ = 1090€! und habe - ähnlich bei einer XBOX one X noch immer kein echtes 4K!
Hey, aber ich kann meinen 1440P Monitor mit vielen Frames befeuern - und bekomme diese merkwürdigen Frametimes, die es vor wenigen Jahren eigentlich noch nicht gab...
Ach, in vielen Games (BF4, BF1, Forza7, GTA5) kann ich bei mittleren Details auch mit meiner Konfiguration 1440p zocken. Ich würde also für den Wechsel von Medium Details auf Ultra 1090€ ausgeben?? Passt nicht.

Auf den Punkt gebracht! Du denkst genauso wie ich, nicer Boy :)
 
Ein CPU-Spiele Test mit Spielen welche die CPU kaum fordern.
So ein Schwachsinn kann auch nur CB einfallen...
 
Warum denken hier so viele, dass es ein Architektur-Test/Vergleich sein soll?
Es werden die 2 weit verbreitenden Mid-Range CPU's miteinander verglichen. Von daher ist der Test sauber

Die Kerneanzahl ist auch nur eines von mehreren technischen Details, worin sich beide unterscheiden. Beide CPU's sind aber für die gleiche Zielgruppe
 
Für mich ist der cor i7 2600k fast unbesiegbar. Alleine die Tatsache das die Generation noch verlötet ist und mit einem anständigen Kühler (Noctua) einfach lässig und cool bleibt.

Aber auch ohne den Bericht hätte ich 2018 auf einen physischen 6 oder besser 8 Kerner umgesattelt. Die Leistungsunterschiede bei den Nachfolgern war in Games einfach zu marginal und die schlechte Wärmeleitpaste tat ihr übriges.

Ich denke mit physischen 8 Kernen und 16 Threads wird man mit der 8. oder 9. Generation wieder mindestens 6 Jahre lang Ruhe haben und Glücklich sein.

Ich betreibe den i7 2600k auch noch mit einer GTX 1080TI.
 
Wie traurig ist das denn :heul:
80% haben den Artikel nur auf gemacht um an irgendwas rum zu nörgeln. So sind sie halt die Deutschen.
Zum Glück wurde erwähnt das dies nicht der letzte Test zu dem Thema war.
Hat nur kaum einer mit bekommen, wahrscheinlich keine Zeit vor lauter nörgeln.
Mein PC läuft zu 80% in einem Idle artigen Zustand, hier verbraucht der 2600K gleich mal 85% mehr, also hat sich doch etwas getan.
 
Ich finde den Vergleich völlig legitim! Mainstream Flaggschiff 2011 vs. Flaggschiff 2017. Bei breiter Verfügbarkeit kosten beide sogar ca. das gleiche :)
 
Zurück
Oben