heroesgaming schrieb:
Gerade die Zahlen der Datacenter-Sparte scheinen mir zu zeigen, dass Intel einfach zu hohe Kosten hat.
3 Mrd Umsatz vs 2,8 Mrd Umsatz hat erstmal nichts mit Kosten zu tun?
Intel muss ihre CPUs, so wie es aussieht, teilweise "verschenken". Drei mal so viele Datacenter CPUs verkauft und nahezu gleicher Umsatz?
Während die Kosten das Hauptproblem dann müsste der Umsatz deutlich höher sein. Versteh mich nciht falsch, die Kosten sind ein Problem, aber beim Umsatzvergleich spielen sie erstmal keine Rolle.
Wenn man für den gleichen Umsatz jedoch das 3 bis 4 fache an Siliziumaufwand hat (da 3 mal so viele CPUs), dann bleibt in der Regel weniger Gewinn übrig. Natürlich ist das nur grob und im Detail sind diverse Faktoren relevant (Fertigunskosten, Größe der Chips, etc. pp.)
Man sieht sehr schön, dass die Strategie von AMD mit Ryzen voll aufgeht: Einen sehr flexiblen Chiplet Ansatz fürs Datacenter.
Für Mobile gibt es die APUs und ab jetzt (Strix Point) hatte man auch die Ressourcen (im Vorfeld) um hier mehr in die "vollen" zu gehen (was man hoffentlich in den nächsten 1-2 JAhren auch im Bereich MArktanteile / Umsatz / Gewinn sehen wird).
Der Desktop bekommt, ein wenig gehäßig gesagt, die "Abfallprodukte" aus beiden Welten.
Das ist jetzt bei Zen 5 zu sehen. Die großen Verbesserungen, die es hier gibt, kommen im Desktopbereich nur bedingt an und im Gaming Bereich quasi gar nicht.
Da Intel in den 7 Ryzen Jahren jedoch nie wirklich weit vorne war (Desktop Performance) bzw. teils sogar hinten, konnte AMD damit "durch" kommen.
Es wird spannend zu sehen sein, wie es sich weiter entwickelt.
Im Gespräch sind ja eine Diversifizierung der Chiplets, die dann besser im jeweiligen Markt, wo sie primär zum EInsatz kommen sollen, optimiert sein sollen. Ob das eniem Zen 5 geholfen hätte, wenn das jetzt schon der Fall gewesen wäre?