Bericht CPU-Turbo & -Throttling: Undervolting mit XTU für mehr Leistung im Notebook

Super Artikel!
Ich verfahre mit allen Geräten so.
Anfangs übertackte ich bei Desktops, ohne die Spannung anzuheben z. B. & hebe die erst im weiteren Verlauf bei Bedarf an.

Mein Smartphone throttelt unter Last mit allen Kernen, jedoch mit -20% gesenkter Spannung und niedrigeren Temperaturlimits.
So erreiche ich unter Last mehr Leistung & niedrige Temeraturen.
Statt max 2 Kernen bei Limit sind alle an und erreichen sogar höhere Frequenzen.
 
Zero_Point schrieb:
Ein toller Artikel, aber eine Frage bleibt offen: mit welchen Mobil CPUs funktioniert das XTU? In den Releasenotes steht nur "XTU is supported on Desktop, High End Mobile and High End Desktop (HEDT) platforms." Was ist denn "High End Mobile"? i7 und wenn ja welcher z.B. bei Haswell, 4700, 4800 oder gar 4900?

Bei Haswell werden glaube ich alle CPUs unterstützt, da sie den Spannungswandler für die Core-Spannung integriert haben.
Bei meinem i7-4702MQ in meinem T440p gings wunderbar. Ich hatte dort glaube ich mal so um die -80mV Offset für die Core-Spannung und sogar noch mehr für die GPU.
Das ist wirklich super, da der Lüfter bei simplen Aufgaben ausbleibt.
Bißchen schade finde ich leider, das ich die Lüftergeschwindigkeit nur in Grenzen ändern kann.
Besonders niedrige Lüfterdrehzahlen lassen sich leider nicht realisieren.
So ist der Lüfter entweder aus oder läuft mit mehr als 2000 Umdrehungen.
Ergänzung ()

Mickey Cohen schrieb:
"Die (dynamische) Leistungsaufnahme eines Prozessors ist proportional zur Frequenz und zum Quadrat der Spannung"

sry, aber kann mir jemand erklären, warum die leistungsaufnahme proportional zum quadrat der spannung ist? soweit ich weiss gilt
p=u*i ???


Und I = U / R macht P = U² / R wobei sich R noch weiter aufdröseln läßt, damit dann auch noch die Schaltvorgänge berücksichtigt werden.
 
Bitte Robert könntest du noch mal mit flüssig metal nach testen? Im Internet wird das fleißig genutzt... Hätte aber endlich gerne einen Referenz test dafür. Die CPU wird vorher mit elektrisch isolierten Klebeband angepickt. Als Resultat verspricht das Internet dann von 0 bis... Minus 20 Grad gegenuber herkömmlicher Wärmepaste. Und schade das keine Drehzahlen angegeben werden konnten... So ist ein Vorschlag nicht Aussage kräftig... Kann bei meinem msi Notebook die Lüfter auf 5000 rauf regeln. Klar werde ich dann besserer Taktraten bekommen.
 
Bullz schrieb:
Die CPU wird vorher mit elektrisch isolierten Klebeband angepickt.

Kann man da nicht gleich so ein "Flüssigmetalpad" nehmen welches in einer dünnen Folie ist?
 
Bullz schrieb:
Als Resultat verspricht das Internet dann von 0 bis... Minus 20 Grad gegenuber herkömmlicher Wärmepaste.

das wird bei einer notebook CPU mehr oder weniger nichts bringen, da hier zwischen DIE und kühler kein heatspreader vorhanden ist.

-andy-
 
AndyMutz schrieb:
das wird bei einer notebook CPU mehr oder weniger nichts bringen, da hier zwischen DIE und kühler kein heatspreader vorhanden ist.

Wieso solls nichts bringen? Es is ja trotzdem schlechter leitende WLP zwischen Die und Kühler...

Robert du könntest die Coollaboratory Liquid MetalPad for Notebooks testen --> https://www.youtube.com/watch?v=CZctyucIouU
 
C3LLoX schrieb:
Habe ein Dell XPS 15 9560 und die Kühlung ist mit der Hardware (i7 7700HQ, GTX 1050) ziemlich überfordert. Zudem ist über das BIOS Dell-typisch die Lüfterkurve sehr suboptimal eingestellt. Bei 60C° laufen die Lüfter schon auf 75%, bei 72C° dann auf 100%. Und beim aktuellen BIOS drehen die Lüfter dann nicht mal mehr wirklich runter.
All das habe ich nur halbwegs mit dem XTU-Tool in den Griff bekommen, indem ich die TDP auf 18W eingestellt und um 120 mV undervoltet habe. Der Takt unter Volllast liegt dann immer noch bei 2,6 GHz und die CPU kommt wenigstens nicht mehr über 72C°. Der Tausch der Wärmeleitpaste hat bei mir leider gar keine Besserung gebracht.



Mein xps 15 hab ich auch so um etwa 120mV heruntergevoltet. Zudem das dell cooling profil auf quiet gestellt. Unter idle läuft der lüfter so nie, auch nicht beim surfen.

Ebenfalls hilfreich ist es, unter den Windows Powerprofilen den maximalen CPU Takt neu selber festzulegen. So kann man bei 'balanced' oder 'power saving' ganz andere Profile herstellen. Dies geht relativ neu erst unter Win10, macht deutlich weniger Abwärme als wenn die CPU ständig bis aufs maximum hochdreht. Über einen Registry Tweak lassen sich die Profile mittels Kontext-Menü auf dem Desktop rasch umschalten.
 
ein sher interessanter Artikel, der für mich auch zum richtigen Zeitpunkt kommt, weil ich mir kürzlich ein Lenovo 900S mit einem M7-6y75 Prozessor gekauft habe. Eine Frage hab ich jedoch: Was ist der Unterschied zwischen "Volatge" und "Voltage Offset"? Und welchen sollten man am besten runterschrauebn?
 
Kurz, kompakt, Aussagekräftig Themen orientiert.
Ich bin begeistert!
Ich habe immer wieder nach einem Artikel gesucht, dieser nicht zu überladen, aber auch nicht zu dürftig ausgelegt ist.

Der für mich bisher beste Artikel mit diesem Thema.

Um die thermische Entwicklung bei meinem Y70-70 zu reduzieren, habe ich nun Flüssigmetall erfolgreich eingesetzt.
Das sind durchschnittlich ca 8° je nach Anwendung Tendenz weiter nach unten gehend.

Ich ging bisher davon aus, dass das XTU Tool beim Y70-70 keinen Einfluss nehmen kann, da das EFI extrem beschnitten ist.
Jedoch gibt es für die "Y-XX-XX" Reihe ein Unlock Bios/Efi, dass zusätzliche Optionen aktiviert und die Hardwarewitelist entsperrt, sowie den maximalen GPU Takt Lock aufhebt.
 
Ask-me schrieb:
Funktioniert das Tool auch mit Intel Core2Duo Prozessoren? Danke

Notebook Hardware Control v2.4.3 geht mit den meisten alten Mobile Core2Duos
http://www.pbus-167.com/nhc/nhc.htm

Man braucht das Programm auch nicht kaufen oder registrieren oder what ever dafür.
Wird sowieso nicht mehr weiterentwickelt.
Ich konnte damit jede Stufe der CPU auf niedrigsten Wert stellen und bei Akkubetrieb so einstellen dass er nicht voll hochtaktet.
 
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So habe nun auch auf Throttlestop gewechselt.

CPU auf -100mV und GPU auf -140mV stehen.

Damit bleibt die CPU wesentlich länger auf hohem Takt.

In Games macht sich das auch durch höhere FPS bemerktbar.

Firestrike vorher 1283 Punkte.
Firestirke nach optimierter Spannung 1505 Punkte.

Das beste jedoch ist, dass die Lüfter endlich auch beim Surfen die klappe halten ;)

Alleine dafür hat sich das schon gelohnt.

Mein System: Dell XPS 13 9360 i7 7560U, Iris 640, 8 GB RAM, 256GB SSD
 
Zuletzt bearbeitet:
Naesh schrieb:
So habe nun auch auf Throttlestop gewechselt.

CPU auf - 0,100mV und GPU auf -1,40mV stehen.

Damit bleibt die CPU wesentlich länger auf hohem Takt.

In Games macht sich das auch durch höhere FPS bemerktbar.

Firestrike vorher 1283 Punkte.
Firestirke nach optimierter Spannung 1505 Punkte.

Das beste jedoch ist, dass die Lüfter endlich auch beim Surfen die klappe halten ;)

Alleine dafür hat sich das schon gelohnt.

Mein System: Dell XPS 13 9360 i7 7560U, Iris 640, 8 GB RAM, 256GB SSD

Du meinst bestimmt -100mV und -140mV?
Ansonsten ein gutes Ergebnis.
Es kann aber sein dass irgendwann bei einer Anwendung/Spiel das System doch abschmiert.
Da muss man immer das UV im Hinterkopf behalten.
Aber früher oder später hat man auch den tatsächlich stabilen Wert gefunden.
 
Hatte mir mit -20% auf Amazon WHD einen Aspire Nitro V 15 für 799 Euro (neuwertig) mit i5 7300HQ und GTX 1060 6GB geschossen.

Mit XTU sind -150mV drin und die CPU läuft dann in Spielen mit hoher Last (AC Origins) dauerhaft so ca. bei 80 Grad und hält dauerhaft 3,1 Ghz. Das ist schon eine tolle Sache.

Morgen werde ich mal schauen was noch geht, die -150mV waren nur spontan eingestellt und nicht ausgelotet.
 
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Habe kürzlich bei einem älteren relativ günstigen Acer Laptop mit erster Core i Generation die Wärmeleitpaste getauscht.
Es war zwar ziemlich schwierig das Gerät auseinander zu nehmen, aber es hat sich gelohnt.

Das Notebook wurde vom Dauerlüfter in hoher Lautstärke fast zu einem Silent Notebook. Der Lüfter war nur noch bei längerer Belastung zu hören.

Edit: Die alte Wärmeleitpaste war eingetrocknet, deshalb war der Effekt wohl so gross.
 
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Schön zu hören daß soviele Leute erfolg mit dem Untervolting haben und dadurch auch einiges Plus an Performance herausholen können. Thx, für den Artikel.
 
Unter WindowsXP habe ich auch lange Zeit RMClock verwendet. Mein damalige Athlon-64 3200+ Notebook konnte von 1,50V auf 1,25V abgesenkt werden. Bei einem TDP von ~82W waren die Auswirkungen sofort an der Lüfterdrehzahl warzunehmen.

Bei 'U' Prozessoren ist das Einspar-Potential natürlich gering, aber bei 35W Core2Duo Derivaten war schon ein erhebliches Potential vorhanden.

Mir gefällt diese Variante aber auch besser ggü. der Variante für die letzten 100MHz die CoreSpannung durch die Decke zu prügeln.
 
Mein damalige Athlon-64 3200+ Notebook konnte von 1,50V auf 1,25V abgesenkt werden.

Konnte? Musste :D

Ich hatte den Athlon 64 3000+ DTR, dieses verdammte Heißkraftwerk. Ich musste mal im Winter vor die Tür mit dem Laptop damit Windows ohne Thermal Shutdown durchinstalliert werden konnte, da cool & quiet während des Setups nicht aktiv ist. :D
 
Großartig! Das waren noch Zeiten :D. Aber damals hatten wir auch noch Steckdosen. Da wurde die Konkurrenz nicht verteufelt weil im Leerlauf die Stromaufnahme 15 Watt höher war. Da hatte man ein Gefühl von Leistung wenn man ein großes Netzteil brauchte.
 
AndyMutz schrieb:
das wird bei einer notebook CPU mehr oder weniger nichts bringen, da hier zwischen DIE und kühler kein heatspreader vorhanden ist.

Das ist soweit ich weiß richtig, aber es gibt immer noch Wärmeleitpaste zwischen Die und Kühlkörper/Heatpipes.

Bei Desktop CPUs hat man üblicherweise: Die, Wärmeleitpaste oder Lötzinn, Heatspreader, Wärmeleitpaste, Kühler.

Ergänzung:
@Stormfirebird: Ja, der Aufwand ist hoch, ob es das einem wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Bei älteren Notebooks können die thermischen Eigenschaften der Wärmeleitpaste nachlassen, da kann sich der Tausch durchaus lohnen.
 
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