Leserartikel CPU und Bios Guide für Ryzen 3000 (und älter)

Weiß jemand, was dieses

EfficiencyModeEn auf 1 bewirkt?

0= use performance optimized CCLK DPM settings
1= use power efficiency optimized CCLK DPM settings

CCLK DPM: Core Clock Dynamic Power Management
 
Dann wird die CPU runter getaktet und bekommt keinen Boost mehr, so zumindest war es, als ich das mit dem c6h getestet hatte.

Dazu werden auch alle anderen Spannungen runter geregelt, also quasi ein Board interner Stromsparmodus.
Kann sein, dass sich das mit 1004b allerdings geändert hat, habe schon länger nicht mehr danach geschaut.
Ergänzung ()

Passend übrigens zum Thema Spannungen, buildzoid hat seinen 3700x nach eigener Aussage wohl etwas degraded. (nach nur wenigen Monaten)
IMG_20200224_112253.png
Auch wenn es danach aussieht, als ob er wohl 1.375v allcore eingegeben hat, würde ich nochmals darauf hinweisen wollen, eine feste Spannung zu vermeiden, ganz gleich wie hoch oder niedrig die ist.
 
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Worauf bezieht sich das ? PBO on/off oder nur wenn man die V-Core (Und Takt?) Fix einstellt ?
 
Verangry schrieb:
Dann wird die CPU runter getaktet und bekommt keinen Boost mehr, so zumindest war es, als ich das mit dem c6h getestet hatte. Dazu werden auch alle anderen Spannungen runter geregelt, also quasi ein Board interner Stromsparmodus.

Ich habe es aktiviert und es hat keine Auswirkung auf Spannung und Boostverhalten, zumindest bei meinem Asus B450-F mit BIOS 3003.
 
Hmm....wenn ich die Empfehlungen für die CPU bei mir einstelle, bekomme ich in Karhu nach 12 Minuten einen Fehler.....
Muss das ganze mal eins nach dem anderen einstellen, dann kann ich ganz sicher sagen was den Fehler verursacht.

Grüße
 
Mal eine Frage zu deinem Screenshot:
Wie kommst du auf 4,5 / 4,6 Boost?
Und hast du für die vCore jenseits der 1,5v weitere Settings vorgenommen oder ist die @Stock?
Bin seit gestern auf einem 3700x unterwegs und noch am testen. Aber die Werte sind ja echt ne Ansage
 
Ist alles @stock.

Und der 3800x ist in den zweit Rechner gewandert, der 3900x verhält sich aber genauso (1.526v peak und damit verbunden 4725mhz Max Boost auf einem Kern)

Ich lasse die CPU einfach machen..
Ergänzung ()

Demnächst kommen dann noch BIOS Screens vom unify hinzu, da sich die Oberfläche doch noch etwas unterscheidet zu den x470 Platinen.
 
Erst einmal herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht. Wirklich super alles beschrieben daß man es auch versteht. Man merkt daß dort sehr viel Herzblut drinsteckt.

Ich hätte dazu ein paar Fragen auf dem Herzen:

Agesa 1.0.0.5 ist ja nun seit kurzem draussen .. kann man da deinen Energiesparplan mit ruhigem Gewissen weiter verwenden ?

Wenn ich im Bios das Spread Centrum deaktiviere bleibt mein Bus Speed trotzdem auf 99,98 egal ob ich manuell auf 100 stelle oder nicht. Grundsätzlich stört mich das nun nicht wirklich und ich bin auch nicht fanatisch darauf aus die letzen 0,02 noch zu bekommen. Mir geht es rein ums Verständnis dabei :p

Wenn ich ein Offset einstelle besteht im Bios nur die Möglichkeit von entweder 0.0625 und der nächste Schritt wäre schon bei 0,0700. Wenn ich dort z.B. den Wert 0.0675 oder irgendwas anderes zwischen 0.0625 oder 0.0700 eingebe wechselt er nach Bestätigung sofort wieder auf die 0.0625.

Was mich ein wenig stutzig macht:
Wenn ich in einem Spiel bin schwankt der Coreclock zwischen 3600 und max 4100Mhz hin und her laut Anzeige von MSI Afterburner.
Wenn ich mir YouTube Videos anschaue, egal welches, wird bei den Leuten (auch stocksettings ohne OC) immer ein relativ fester Wert angezeigt im Afterburner .. ich sehe dort selten mal eine stark schwankende Frequenz.
Es wirkt bei den meißten immer auf 4100 - 4175Mhz festgenagelt.
 
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Moin.

Ich fang mal mit dem bclk an.
Der ist bei MSI Brettern wohl bei 99.98, da es beim unify genauso ist, allerdings sollte intern mit 100 gerechnet werden, ist also wohl nur ein Anzeige Bug.

Den Powerplan solltest du auch weiterhin nutzen können, bislang habe ich nichts negatives aus dem discord bezüglich 1005 gehört.

Das hoch und runter Takten bei Youtube Videos ist auch eigentlich ein normales Verhalten, bzw wechselt er dann die Kerne durch. Wenn andere da dauerhaft einen gleichbleibend hohen Takt haben, ist es eventuell ein anderer powerplan (genau sagen kann ich das natürlich nicht, dafür fehlen mir Infos) eine Einstellung im BIOS und / oder die Auslastung der Kerne.

Wenn die CPU in Spielen runter taktet, dann entweder weil sie zu heiß wird und die Kerne durch wechselt, oder eben weil sie nicht komplett ausgelastet wird.

Bezüglich deiner Offset Variationen, ja da ist MSI etwas bescheidener als z.B. Asus. Leider kann man daran auch nichts ändern (außer vielleicht mit einem Mod BIOS um die Schritte zu verkleinern)

Ich hoffe ich konnte dir auf deine Fragen befriedigende Antworten geben.
 
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort :) - damit hast Du mir schon einmal sehr weiter geholfen in vielen Angelegenheiten.

Zum Thema YouTube Videos: Ich meinte nicht damit wenn ich mir die Videos anschaue sondern das was in in diesen sehe - wenn die Leute dort Spiele spielen - nicht das wir uns da falsch verstehen :p

Bezüglich des hoch und runter Taktens, ich habe alle möglichen Energiesparpläne mal durchgetestet gehabt ob sich da irgendwas verändert aber tut es nicht.
Habe SotTR mal in 1280x720 laufen lassen um im CPU Limit zu sein .. dort liegen die gleichen Schwankungen an und die CPU liegt bei max 65 Grad.

Hatte auch schon Cmos resettet usw .. also alles möglich was ich so gefunden habe an bisherigen Ideen.
Eventuell werd ich mal einfach Windows neu aufspielen - vielleicht ist durch das viele probieren und ändern von irgendwelchen Einträgen etc. irgendwas nicht ganz ok.
 
Tolle und sehr umfassende Zusammenstellung! Klasse!


Wer hätte es gedacht: Ich habe eine Anmerkung zu den Sparplänen ;)

Verangry schrieb:
Letzterer Wird auf Basis des "Höchstleistung" Plans erstellt und wir ändern die minimale Prozessor Leistung auf 1 - 5%. So werden die Kerne weiter herunter getaktet als mit dem Ryzen Balanced Plan (dort sind 99% minimal voreingestellt) und wir haben eine geringere IDLE Temperatur.

Also wenn ich diese Aussage auf Gültigkeit prüfe, muss ich feststellen, dass sie leider nur eine theoretisch Annahme sein kann. In der Praxis bewirkt Deine empfohlene Maßnahme, dass die Kerne häufiger geweckt werden, was jedoch den Durchschnittsverbrauch erhöht (im Vergleich zu den Ryzen-Sparplänen). Dasselbe "Problem" hat auch der Energiesparmodus-Plan von Windows. Im Leerlauf liegen der Verbrauch und die CPU-Temperatur nicht viel, aber reproduzierbar höher als bei den Ryzen-Plänen.

Bei Zen2 ist der Effektivtakt viel aussagekräftiger als der (zuletzt) gemeldete Kerntakt, der von einer Monitoring-Software ausgelesen werden kann. Es hat bei den Ryzen-3000-CPUs annähernd keinen Einfluss auf den Verbrauch und die CPU-Temperatur, ob der minimale Leistungszustand 99 % oder 1 % ist. Unterhalb von ca. 90 % wird auch die Kernspannung nicht mehr weiter gesenkt, daher ist jeder Wert unterhalb von 90 % nur Kosmetik.

Den Idle-Verbrauch durch das Absenken des Minimaltakts verringern zu können, ist ein noch immer weit verbreiteter Irrglaube aus Zeiten vor Zen2.
 
Wenn ich "Idle" schreibe, dann meinen ich auch "Idle" also in einem powerzustand wo keine Kerne durch Hintergrundlast geweckt werden.

Und da sind die Temperaturen sehr wohl weiter unten und (beim unify) takten die Kerne mit 0.2v.
(Bei Basetakt oder die 3600mhz eben 0.9v)

Ergänzung
Das klappt allerdings auch nur, wenn low current Idle und global C States aktiv hat, andernfalls bleiben die 0.9v bestehen.

Wenn man allerdings Ausleseprogramme nutzt sollte klar sein, dass jeder Zugriff auf einen Kern wieder kurzzeitig last anlegt, da die Abfrage erfolgt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Ausleseprogramme eine Last erzeugen, ist klar, die spielt aber eher dem Heruntertakten zu anstatt ihm entgegen. Geparkte Kerne verbrauchen annähernd nix, egal, welcher Takt vor dem Parken anlag.

Angehangen findest Du Screenshots von HWiNFO (auf 3000 ms erhöhter Auslesetakt) im Idle (jeweils 4 Minuten nix tun) mit den unterschiedlichen Sparplänen. Wie gesagt, die Unterschiede sind nicht gravierend, aber jederzeit reproduzierbar. Gemessen mit einem 3700X, ebenso auf dem MSI Unify. Und selbstverständlich auch mit den für Zen2 empfohlenen BIOS-Settings.

Das lässt sich übrigens auch ganz ohne Software mithilfe eines Energiekostenmessgeräts direkt an der Steckdose nachweisen. Je nach Messgerät und dessen Genauigkeit muss man nur sehr lange Intervalle festsetzen, um die geringen Unterschiede auszumachen ;)


"Höchstleistung" (auf 1 % gesenkter Minimaltakt):
realidle_hl1p.jpg


"Ryzen High Performance" (100 % Minimaltakt):
realidle_rhp.jpg


"szV3beta" (90 % Minimaltakt):
realidle_szv3b.jpg


Ich will mich auch gar nicht darüber streiten oder Dich gar persönlich angreifen. Ich wollte nur sagen, dass die ursprüngliche Aussage nicht mehr wirklich zutrifft.

Wenn dauerhaft (annähernd) keine Hintergrundlast anliegt, sind die Ryzen-Pläne mit 99 % und 100 % Minimaltakt sparsamer als Höchstleistung mit 1 % Minimaltakt. Und unterhalb von 90 % Minimaltakt gibt es auch keine weitere Spannungsabsenkung mehr. Die Nachweise siehst Du in den Screenshots.


Ergänzung:
Ich habe jetzt nochmal das Energiekostenmessgerät zwischen den PC und die Steckdose geklemmt und den tatsächlichen Leerlaufverbrauch gemessen, um HWiNFO als Verbraucher gänzlich auszuschließen. Nach jedem Wechsel des Sparplans wurde noch 2 Minuten gewartet und dann für 5 Minuten im Messgerät aufgezeichnet. Das gab mir dann den Durchschnittsverbrauch für diese 5 Minuten aus. Um Messfehler größtenteils auszuschließen, habe ich wie immer je Sparplan 2 Durchläufe gemacht. Das war Versuch #1.

Für einen zweiten Versuch habe ich meinen VPN gestartet und verbunden, um eine "geringe" Systemlast zu erzeugen (die Anführungsstriche erklären sich sicherlich mit Blick auf die Daten). Da kaum ein Nutzer tatsächlich gar nix bei Windows im Hintergrund laufen hat, ist das wohl das realistischere Szenario für den Leerlauf. Der Ablauf war ansonsten wie bei Versuch #1.

Sortiert wurde nach Verbrauch.

Versuch #1 (Idle):
Energiesparmodus: 46,016 W
szV3b: 46,25 W
Ryzen High Performance: 46,416 W
Höchstleistung (1 %): 46,458 W

Versuch #2 ("Idle" + VPN);
szV3b: 55,875 W
Ryzen High Performance: 56,54 W
Energiesparmodus: 57,208 W
Höchstleistung (1 %): 57,708 W
 
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Habe ich den Artikel also richtig verstanden, das es wenig Sinn ergibt z.B. einen 3600er auf 4 GHz bei 1.35V zu übertakten? Das hat mich echt überrascht, weil doch viele Tutorials dazu existieren und einige bekannte Over Clocker dazu raten. Aber hey man lernt immer dazu. Danke für den Beitrag!
 
Wenn es rein ums zocken geht, dann macht ein fixer allcore Takt, je nach Game, oftmals nur wenig Sinn.

Da viele Spiele immer noch nicht alle Kerne auslasten hat man oftmals gleiche Leistung oder mehr, wenn man den automatischen Boost die Kerne selbst verwalten lässt.
(Beispiel bei mir, CPU hat gleiche Gaming Leistung mit fixer 65w Grenze und bleibt dabei 50 Grad kühl, auch mit einer 142w Grenze ist es das gleiche Ergebnis, kann aber noch nebenbei Videos encoden, wenn ich möchte)

Wenn man allerdings Cinebench spielt (oder halt Blender nutzt) dann kann man mit entsprechend niedriger voltage und fixem Takt eventuell etwas rausholen und die CPU Kühler betreiben.

Wichtig dabei ist, dass die fixe voltage nicht über 1.3v hinaus gehen sollte, oder eben die CPU Last geringer ist.

Da aber die meisten die einen 3600(x) haben, diesen zum Spielen nehmen, ist es meist unvorteilhaft.

Ich selbst lasse meine CPU einfach machen. Heißt, alles was voltage und Takt angeht macht die CPU selber, einzig RAM ist übertaktet mit entsprechenden if Takt gekoppelt.
 
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