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NewsCPUs und Grafikkarten: AMD verknappt Lieferungen nicht aus Preisgründen
Angesichts seiner Marktposition kann AMD durch Verknappung die Preise nicht gross steigern; wenn AMD nicht liefert, kaufen die potentiellen Kunden eben Intel bzw. Nvidia. Allenfalls kann AMD verhindern, dass die Lagerbestaende zu Preisen weit unter der Konkurrenz verramscht werden. So bin ich zwar zu einem netten Phenom II-System fuer kleines Geld gekommen (EUR 125 fuer Board, Prozessor, und RAM zusammen), aber auf sowas kann man keinen Anspruch anmelden.
Nichtsdestoweniger finde ich die Preise im Grafikkartenmarkt noch immer deutlich uebertrieben. Ich stelle der genannten RX6700XT fuer >EUR 350 meine HD 6770 fuer EUR 130 gegenueber, der Nummer nach das gleiche Marktsegment, dem Preis nach ein ganz anderes, das AMD gar nicht mehr bedient (naja, RX550 gibt's um das Geld und ist laut Userbenchmark sogar ein bisschen schneller als die HD6770).
Ich stelle der genannten RX6700XT fuer >EUR 350 meine HD 6770 fuer EUR 130 gegenueber, der Nummer nach das gleiche Marktsegment, dem Preis nach ein ganz anderes, das AMD gar nicht mehr bedient
Und die 7700XT wird vmtl nicht mal so viel schneller als die 6700XT sein, man kann sich aber anhand der sonstigen Preise wohl schon mal auf 500€ einstellen.
Eine Klasse weiter unten ist es noch trauriger, eigentlich bekommt man seit der RX480 immer nur ähnliche Leistung für ähnliches Geld in dieser Kategorie, manchmal sogar weniger Leistung fürs gleiche Geld.
480>580>5500XT>6500XT, immer nur ~5% mehr bzw. die 6500XT ist sogar wieder langsamer als die 5500XT, und der Preis bleibt >200€
Die Feststellung zum Preis der 6700XT mag stimmen, aber die ist vor mittlerweile fast 2 Jahren gelauncht worden und da ist ein Nachgeben des UVP um 15% bzw. 80€ eher wenig, gemessen an 2 Jahre nach Kepler oder Maxwell.
Mir ist's zu teuer, ich kaufe nix. Die kostenlosen Spiele aus dem Epic Games Store laufen auch auf meiner alten Hardware. Wer da jetzt die Preise hochtreiben möchte ist dann zweitrangig.
Die Preise sind regelmäßig noch geringer da CB standardmäßig keine Angebote miteinbezieht, denn Ebay-coupon-, Alternate-aktions- oder Mindstar-preise werden nicht im Preisvergleich angezeigt.
Ob der Händler die Karte nun für 750€ verkauft, weil eine hohe Nachrfrage da ist, oder die Lager leerräumen und sie für 450€ verkaufen muss, ändert ja nichts daran, dass AMD 500€ für die GPU erhalten hat.
Richtig ! aber AMD karten sind gefallen Nvidia nicht und jeder Händler will seine lager leer bekommen also verkaufen sie was geht so dem Preis der geht mit möglichst viel gewinn bzw. wenig Verlust. folglich hat entweder AMD die Preise gesenkt oder aber der Handel ein höhere Marge. da AMDs eigene Marge Q/Q gestiegen ist obwohl die Handelspreise gefallen sind deutet darauf hin, meint AMD kann solange Nvidia die Preise nicht anpasst auch weiter seine alten GPUs in den Markt verkaufen zu selben preis und wenn nvidia dann mal senkt kann AMD das auch trifft beide aber der bestand von AMD mit 10-20% Marktanteil dürfte weit geringer sein und AMD könnte bei den neuen gerade so weiter machen.
Die steigende UVP wird in Zukunft normal werden. Früher konnte man mit schrumpfenden Strukturbreiten immer günstiger produzieren, aber inzwischen hat sich das umgekehrt. Die für noch kleinere Strukturbreiten erforderlichen Technologien sind so aufwändig und teuer, dass die Kosten nicht mehr durch das Plus an Chips pro Wafer kompensiert werden.
Abgesehen davon wird angeboten, was sich am Markt absetzen lässt. Eine 4090 ist extrem teuer, aber im Grunde auch eine neue Produktklasse auf dem Markt, die es früher nicht gab (bzw. die als Titan vermarktet wurde).
Ich glaube nicht das der Herstellungsprozess auf einen Schlag doppelt so teuer ist. Die Hersteller probieren im Schatten der Krise gerade aus wie sehr man die Kuh melken kann.
Ich werde nicht wesentlich mehr ausgeben als früher. Wenn ich doppelt so viel zahlen muss, muss die GPU eben doppelt so lange halten. Ich habe meine HD 7970 dieses Jahr Zähneknirschend gegen eine Rx 6800 getauscht. Dann dauerte es eben wieder 10 Jahre bis zu meinem nächsten Upgrade.
Die Hersteller müssen einfach begreifen, dass Gaming nur ein Hobby ist und keine Lebensnotwendigkeit. Gerade in Zeiten von Inflation gibt man das Geld erst mal für andere Dinge aus und so ein Balkonkraftwerk mit Speicher hat z.B. auch seinen Preis allerdings hat man auch etwas davon. Also wandert das Geld dann z.B. lieber dorthin. Ein Auto ist heutzutage auch kein Schnäppchen mehr. Man schaue sich mal die Preise auf dem Gebrauchtwagenmarkt an.
Dazu kommt z.B. wie bei mir, dass ich meine Spiele (welche ich spiele) alle in vernünftiger Qualität mit meinem PC, welcher 5 Jahre alt ist zocken kann. Klar reizt es einen mal was neues zu haben nach 5 Jahren aber bei den Preisen vergeht einem die Lust zu investieren. 1.000€ für eine bessere Mittelklasse-GPU, dass ist fast das dreifache von dem, was ich früher ausgegeben habe. Dazu noch die recht teuren AM5-Boards und der DDR5-Ram hat auch seinen Preis. Mittlerweile muss man locker 2.500-3.000€ für einen guten Gaming-PC hinblättern.
Aber ich bin gespannt ob die Kundschaft die Preise langfristig mitmacht. Ich denke hier wird das gleiche eintreten wie bei den Smartphones. Die Leute warten mit Neuanschaffungen einfach länger und kaufen sich nicht mehr wie früher alle 2 Jahre alles Neu.
Wiso man immer wieder anführen muss das Nvidia und Intel angeblich als schlechter oder als Schurken dargestellt werden im Vergleich zu AMD entzieht sich mir im Zusammenhang zum Thema.
Am meisten gefallen mir immer die Kommentare wo bei einem Markt von 2 Anbietern (von 2 bzw. jetzt wieder nur mehr 1 Fertiger) von Konkurrenz und Regeln des Marktes und so Zeugs geredet wird. Und ja, Intel zählt (noch) nicht.
Selbst wenn sie Ware bewusst zurück halten ist das doch ihre Entscheidung, seit wann ist man gezwungen zu verkaufen bzw. den Markt zu sehr zu decken damit die Preise fallen?
naja, das entspricht eben nicht so ganz eines fairen Marktverhaltens. Man produziert ja, d. h. auch investiert und verbraucht Ressourcen, um das Endprodukt zu verkaufen. Das ist ja das kaufmännische Ziel weshalb ich überhaupt ein warenwirtschaftliches Unternehmen betreibe. Für das Lager zu produzieren ist irgendwo ziemlich dekadent und noch verschwenderischer. Auf der einen Seite kann ich natürlich auch nur die Hälfte produzieren, wäre ökologischer, aber wiederum nicht ökonomisch, wenn die Fixkosten dann meine Pro-Stück-Kosten steigen lassen. Ist dann natürlich ein gutes Argument für höhere Preise, aber als Kunde fragt man sich: warum denn nicht gesamten Produktionsmöglichkeiten ausschöpfen? Die marktwirtschaftliche Theorie ist, dass ein anderes Unternehmen/ein anderer Anbieter die entstandene Lücke füllen wird und es dadurch zu höherer Konkurrenz kommt. Funktioniert nur im GPU-Sektor mit lediglich zwei relevanten Anbietern schlecht.
Dass es ist ihre Entscheidung ist steht ja gar nicht zur Debatte und ist daher auch nicht erwähnenswert. Es geht um die Implikationen, und die heißt: der Kunde ist angearscht. Natürlich könnte man jetzt wiederum argumentieren, der Kunde hätte gar kein Recht auf Ware etc. pp. Stimmt, aber es wird ja Ware produziert. Und selbst wenn sie technisch nicht produziert wird, wegen gerinfer Auslastung, wurden ja mal Anlagen und Infrastruktur für die Produktion geschaffen. Wer z. b. Bauland von einer Gemeinde kauft, muss dieses i.d.R. auch innerhalb einer Frist bebauen (meist kaufvertraglich geregelt).
Auch funktioniert der Markt auf gegenseitigem Vertrauen und nicht allzu oft wird das von Seiten der Hersteller und Händler mißbraucht. Nicht umsonst sind die die Verbraucherrechte stark verbessert worden, weil mit seinem Know How der Hersteller/Verkäufer dem Kunden überlegen ist. Dieses Machtgefälle muss einigermaßen ausgeglichen sein.
Und trotzdem gibt es Schlupflöcher die genau dazu führen, dass es eben nicht mehr ausgeglichen ist. Davon profitieren in den meisten Fällen nur diejenigen, die ohnehin schon viel haben.
Ist insgesamt ein spannendes Thema, welches vor allem durch die Bildung eines Industriestaates ursprünglich aufgeworfen wurde, weil wir seit der Neuzeit mitmal deutlich mehr produzieren (können) als benötigt wird. Vor 300 Jahren brauchte man sich viele dieser Fragen nicht zu stellen.
Spätestens bei den Zen 3 Preisen hat AMD sein wahres Gesicht gezeigt. Den "Samariter" hat man nur gespielt, als man gegen Intel sowieso hoffnungslos unterlegen war. Ab Zen 3 war man konkurrenzfähig oder sogar ein wenig besser, und schon hat man die Preise immens erhöht. Zen 3 Preissenkungen gab es erst ab Sommer 2022 mit dem Release des 5700X, 5600 Non X etc. Da hat man auch sehr lange stur an den Preisen festgehalten.
Die Händler können allerdings nicht groß weiter vom Preis runter gehen weil sie dann selbst minus machen wegen dem einkaufspreis..
AMD möchte den Einkaufspreis nicht weiter senken weil sie sonst ihre Marge in Gefahr sehen
Das nennt sich unternehmerisches Risiko. Die Dinger extrem langsam abverkaufen erzeugt aber auch Lagerkosten, und wenn plötzlich ein Zwischenhändler oder mehrere stärker mit dem Preis runter gehen muss man selbst das unterbieten oder man macht 100% Verlust, lieber mal 10-20% Verlust als 100%.
Das wäre Wettbewerb, die Angst etwas nimmer los zu kriegen in der Zukunft und deshalb langsam den Preis senken. Ich versteh nicht was AMD damit zu tun hat, die Händler haben zu dem Preis gekauft ab da ist es in erster Linie der Händler ihr Problem.
Die Skalpter werden doch auch nicht irgendwie mit Geld gerettet von AMD, und so mancher Versandhandel hat auch die deutlich über UVP verkauft zu knappen Zeiten da sollte daher genug Fett da sein um auch mal bisschen ohne Gewinn oder leichtem Minus zu verkaufen. Ich hab da kein Mitleid.
Das einzige was AMD tun könnte wäre den Kunden direkt irgendwelche Cashbacks für einsenden von Rechnungen oder so zu geben und da den Kauf an zu reizten, wenn AMD jetzt den Zwischenhändlern z.B. 50 Euro pro Produkt geben würde, hätte AMD ja keine Garantie das die die Preise um 50 Euro senken würden, die könnten auch die Preise mehr oder weniger gleich lassen und die 50 Euro aufs Konto packen.
Mich rettet auch niemand wenn ich mich auf Ebay verzocke und zu teuer etwas einkaufe, wieso sollte das bei Zwischenhändler anders sein, weil die groesser sind werden sie wieder sozialistisch gerettet von Daddy?
Ergänzung ()
Samuelz schrieb:
Spätestens bei den Zen 3 Preisen hat AMD sein wahres Gesicht gezeigt. Den "Samariter" hat man nur gespielt, als man gegen Intel sowieso hoffnungslos unterlegen war. Ab Zen 3 war man konkurrenzfähig oder sogar ein wenig besser, und schon hat man die Preise immens erhöht. Zen 3 Preissenkungen gab es erst ab Sommer 2022 mit dem Release des 5700X, 5600 Non X etc. Da hat man auch sehr lange stur an den Preisen festgehalten.
Der Leistung / Euro Wert der CPUs war doch gut, wie wuerde AMD jetzt da stehen wenn man die nur mit 0 Marge oder fast 0 ab gegeben hätte um ein paar % Marktanteile zu gewinnen, AMD braucht auch Geld, versteh das gejammere bei CPUs nicht, dort reicht ja eh ne arschlahme CPU und man zahlt doch für jeder CPU / GPU Kombination die für Spielen Sinn macht 200-300% für die Grafikkarte im Vergleich zur CPU die GPU ist doch bei 99% der Leuten der Flaschenhals.
Und Gebrauchtmarkt gibts ja auch noch.
Und wenn man ne Monster CPU für andere Dinge braucht oder für 240 hz dann ja nicht zum Spaßspielen sondern entweder ist man professioneller Zocker der Wettbewerbe Geld bekommt oder verdient damit anderswertig Geld, oder man kauft sich halt die CPU weil man haben will ohne das man sie auch nur im Ansatz braucht.
Gleichzeitig wird bei Treiber und allem gejammert, wenn AMD im Samariterkurs unterwegs sein soll wie sollen sie mehr Entwickler einstellen?
Ich verstehe den Frust bei Grafikkarten aber CPU sind doch primaer deshalb interessant da halbwegs gute Grafikkarten so arsch teuer sind das man für die lahmen alten die man verbaut hat keine neue CPU braucht. Und selbst dann kriegt man unendlich Leistung fuer 500 Euro hinterher geschmissen, muss ja auch nicht gleich ddr5 sein beim Marktstart, fuer Gaming reicht doch AM4 noch wunderbar und wer noch bisschen wartet bekommt bald auch billige AM5 Boards.
Die marktwirtschaftliche Theorie ist, dass ein anderes Unternehmen/ein anderer Anbieter die entstandene Lücke füllen wird und es dadurch zu höherer Konkurrenz kommt. Funktioniert nur im GPU-Sektor mit lediglich zwei relevanten Anbietern schlecht.
Im GPU-Sektor hast du wenigstens noch 2 Anbieter. Bei den Chip-Foundries hast du genau einen Anbieter, der bei den modernsten Produktionsprozessen keinerlei Konkurrenz mehr hat. Der Rest der Branche hinkt mindestens 1 Jahr hinterher.
Und selbst wenn irgendwo her ein barmherziger Samariter kommen und die Lücke füllen wollte. Wo soll er denn die Chips herbekommen? Vielleicht Schlange stehen bei TSMC und zwansläufig deren hohe Preise bezahlen?
Hat NVIDIA 2021 übrigens gemacht. Um für die Gaming-Chips wieder Kapazitäten bei TSMC zu bekommen und von Samsung weg zu kommen, haben sie tief in die Tasche gegriffen.
Apropos barmherziger Samariter - wo kommen Intels Arc-Chips her? 3x darf man raten. Deshalb ist auch bei Intel kein Preiswunder zu erwarten, wenn sie in der Leistungsspitze komplexere Chips auf den neuesten Nodes brauchen. Aktuell nutzen sie afaik TSMCs N6.
So lange sich bei TSMC nichts bewegt, ist der Spielraum für Preissenkungen begrenzt. Und ja, natürlich wollen alle Geld verdienen. Die müssen schließlich ihre Mitarbeiter bezahlen, investieren und die Anleger glücklich machen.
Ergänzung ()
Samuelz schrieb:
Spätestens bei den Zen 3 Preisen hat AMD sein wahres Gesicht gezeigt. Den "Samariter" hat man nur gespielt, als man gegen Intel sowieso hoffnungslos unterlegen war. Ab Zen 3 war man konkurrenzfähig oder sogar ein wenig besser, und schon hat man die Preise immens erhöht. Zen 3 Preissenkungen gab es erst ab Sommer 2022 mit dem Release des 5700X, 5600 Non X etc. Da hat man auch sehr lange stur an den Preisen festgehalten.
In etwa so Glaubenswert wie wenn sich einer von der Ampel hinstellt und sagt: "Wir können doch nichts für die hohen Energiepreise - Der Russe ist Schuld"